Verkaufen Sie Ihren DIESEL, solange es noch geht!
Langsam wird es eng für die Umweltschleudern.
Da hilft auch die Trickserei mit der Harnsäure nichts.
http://www.msn.com/.../ar-AAnIBjX?li=BBqg6Q9&%3Bocid=mailsignout
Die Verkaufszahlen für DIESEL-Stinker Neufahrzeuge sind in den letzten Wochen
massiv eingebrochen.
Da hilft das "Kunstwort" AdBlue" auch nicht mehr.
Beste Antwort im Thema
Ich empfehle dem TE, sich doch vielleicht mal um die Stelle als Pressesprecher der DUH e.V. zu bemühen. Da kommt man mit solch platten Aussagen ohne Sachsubstanz sicher gut an.
Die Verteufelung des Dieselmotors hat es in Wellen schon in den letzten Jahrzenten gegeben. Ich hatte mal einen Ford Sierra Diesel, der wurde zunächst steuerlich begünstigt und würde heute nur noch die rote Plakette bekommen. Kratzt mich aber nicht mehr, da der gute Ford bereits Ende der 90ger Jahre den Rosttod starb🙁.
Seit Ende 2013 gibt es eine neue Diskussion über die angeblichen Drecksschleudern, welche dann mit dem VW-Abgasskandal so richtig in Fahrt kam.
Was viele damals noch nicht bemerkten, war der Preisverfall bei gebrauchten Dieseln schon in 2014/15 bei Schadstoffeinstufung mit unter Euro 6. Genau deshalb habe ich mir einen Euro 5 Diesel als Jahreswagen gekauft. Selbst wenn der Preis bei gebrauchten Diesel-PKW in Zukunft noch etwas nachgeben sollte: Ein besseres Geschäft, um ein tolles Fahrzeug zu erwerben was Fahrfreude pur bringt und dennoch extrem sparsam gefahren werden kann, konnte ich kaum machen 🙂.
Zurück zum TE:
Langsam wird es eng für die Umweltschleudern.
Da hilft auch die Trickserei mit der Harnsäure nichts.
Wo wird es eng? Bisher gibt s nur politische Absichtserklärungen. Wenn die bisher konkreteste in Stuttgart komplett, so wie angekündigt, 2018 umgesetzt wird, droht vielleicht an 2-3 Tagen im Jahr auf einigen Straßen in S ein Fahrverbot. So what, da habe ich überhaupt kein Problem mit.
Die Blaue Plakette wurde 2015 bereits für 2017 angekündigt. Wo ist sie geblieben? Sie hängt vermutlich bei Herrn Dobrindt als Erinnerungsstück über dem Arbeitsschreibtisch. Vielleicht kommt er 2019 oder 2020 darauf zurück, wenn das Thema Maut für PKW abgehandelt ist😰.
Um deutlich weniger Schadstoffe als mein alter Sierra Diesel, oder meine beiden älteren Mercedes Benz mit 6- bzw. 8-Zylinderbenzinmotor auszustoßen, benötigt mein BMW Dieselrenner im Übrigen noch nicht einmal Harnsäure😕.
Wie ich, war z.B. auch die bayrische Polizei der Meinung, dass die "Drecksschleudern" genau richtig für den eigenen Fuhrpark sind. Sie ist bis auf weiteres mit BMW F31, VW Golf VII Variant, VW Passat Variant, VW Transportern T4/5 sowie Audi A6 u. A4 unterwegs, die fast alle, bis auf die 1-2 Jahre alten Neufahrzeuge, allenfalls Euro 5 erfüllen. Bei Feuerwehr und anderen Behördenfahrzeugen ergibt sich ein ähnliches Bild.
Die Verkaufszahlen für DIESEL-Stinker Neufahrzeuge sind in den letzten Wochen
massiv eingebrochen.
Woher stammt den diese Erkenntnis? In Deutschland beträgt der Rückgang bei den Neuzullassungen in 2017 gerade mal knapp 8%. Zu 2016 liest sich die Jahresbilanz des KBA so
Die Anteile der benzin- (52,1 %) und dieselbetriebenen (45,9 %) Pkw fielen in der Jahresbilanz 2016 positiv aus. Der Anteil der Neuwagen mit alternativen Antriebsarten lag bei 2,0 Prozent, darunter 47.996 Hybride (darunter 13.744 Plug-In-Hybride) und 11.410 Elektro-Pkw. Erd- und Flüssiggasfahrzeuge waren mit einem Anteil von 0,2 Prozent vertreten. Die CO2-Emission der Pkw ging 2016 weiter zurück, im Durchschnitt auf 127,4 g/km (Vorjahr 128,8 g/km).
Übrigens, im ach so fortschrittlichen Kalifornien erlebt der "Drecks"-Diesel gerade seinen 1. Frühling. Es wurden in 2016 über 10% mehr Dieselauto zugelassen.
Also no panic on the Titanic verbreiten, es sei denn man möchte Schlagzeilen wie in der Boulevarprese verbreiten.
Aber wer auf jede Sensationsmeldung oder Stammtischweisheiten hereinfällt, ja dem ....
hilft das "Kunstwort" AdBlue" auch nicht mehr.
... meint ganz entspannt das Luder, welches gleich in seinen BMW "Stinker" einsteigt und nach München fährt, was meiner Überzeugung nach auch noch so in 2-3 Jahren problemlos möglich sein wird. Danach hat der BMW ohnehin ausgedient und kann wegen mir den Weg Richtung Osten antreten.
96 Antworten
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 8. März 2017 um 15:28:59 Uhr:
Der mündige Fahrer mit Weitblick kauft sich aktuell einen ins Saugrohr einspritzenden Ottomotor, am besten mit LPG oder CNG, wenn es kein Elektromobil sein soll.
Gibt’s in der gehobenen Bus-Klasse nicht. Bei Mercedes bekommst Du nur Diesel und bei VW gibt’s nur Benziner-Saufziegen ohne DPF. Elektro kannste in dem Segment eh vergessen. Von einem Ami mit 6.0er V8 hab ich bisher aus CO2- und Verbrauchsgründen abgesehen.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 8. März 2017 um 15:28:59 Uhr:
Das klingt für mich irgendwie trotzig, so nach dem Motto: "Das habt ihr jetzt davon".
Gar nicht. Mich betrifft das dusselige Fahrverbot aktuell ja nichtmal. Außer wenn ich alle zwei Jahre mal in die Wilhelma will 😉. Aber dann nehm ich halt unseren Benziner mit MPI.
Alles was mich aufregt ist lediglich der blinde Aktionismus den man nach ewiger Schlafensphase an den Tag legt. Gegen eine koordinierte und entsprechend gut kommunizierte Verfahrensweise seitens der Gesetzgebung hab ich nix.
Es ist noch nicht allzu lange her, da galt CO2 als böser Stoff der die Welt kaputt macht. Unseren alten 750er BMW hab ich wirklich gern gefahren. Nur ob die 15-20 Liter Benzinverbrauch der Welt so gut getan haben, weiß ich nicht so recht 😉
Gruss
Jürgen
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 8. März 2017 um 15:45:48 Uhr:
Es ist noch nicht allzu lange her, da galt CO2 als böser Stoff der die Welt kaputt macht.
Genau andersherum: Es ist noch nicht allzu lange her, da galt CO2 als ungefährlich. Genau genommen ist er heute auch nicht als Schadstoff anzusehen, weil er nicht giftig ist, das angestrebte Endprodukt einer perfekten Oxidation darstellt und besonders kohlensäurereiches Mineralwasser nicht automatisch als "stark schadstoffhaltig" deklariert würde. Außerdem benötigen Pflanzen CO2 zum Wachstum, desweiteren emittiert jedes Lebewesen CO2 und weitaus relevantere Treibhausgase gibt es auch. Wenn man an der Politik etwas kritisieren kann (ist ja nicht so, dass ich alles gutheiße, was von dort kommt), dann das, dass das CO2 mit Absicht verschrien wurde und hierdurch tendenziell indirekt Technologien gefördert wurden, die wesentlich relevantere Stoffe emittieren. Bestes Beispiel: Der Wahn zur Direkteinspritzung beim Benziner, nur gemacht, um trotz CO2 - Grenzen (also nicht ansteigendem oder sinkendem Verbrauch) weiterhin keine Leistungsreduktion durchführen zu müssen. Nun also etwas weniger CO2, aber dafür tausendfach erhöhte Rußpartikel im Abgas. Ja, danke auch. 🙄
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 8. März 2017 um 16:51:52 Uhr:
Wenn man an der Politik etwas kritisieren kann (ist ja nicht so, dass ich alles gutheiße, was von dort kommt), dann das, dass das CO2 mit Absicht verschrien wurde und hierdurch tendenziell indirekt Technologien gefördert wurden, die wesentlich relevantere Stoffe emittieren.
Genau darum gehts mir doch. Was es technisch und chemisch bedeutet, ist mir schon seit Jahren klar. Ich rege mich eigentlich nur über die Dummheit und teilweise ungerechtfertigte Stimmungsmache unserer Politiker auf. Über sonst gar nix 🙂
Daß ein downgesizter Motor mit DI zwar weniger CO2, dafür aber deutlich mehr vom schädlichen Rest raus haut, auch das ist für Leute aus Fachkreisen schon lange klar. Scheinbar werden die aber nie gefragt wenn Entscheidungen anstehen...
Damals war CO2 und die globale Klimaerwärmung hipp. Jetzt sind es halt die lokal begrenzten Effekte mit denen man sich Profil verschafft. Eigentlich gehört alles zusammen, aber das haben noch nicht viele begriffen.
Gruss
Jürgen
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 8. März 2017 um 17:04:07 Uhr:
Was es technisch und chemisch bedeutet, ist mir schon seit Jahren klar.
Okay, dass Du die physikalischen Zusammenhänge kennst, hätte ich subjektiv anhand Deiner bisherigen Eindrücke auch vermutet. Frage dann: Warum kauft man sich eine NOx - Schleuder, die (außer AGR) keinerlei Möglichkeiten zur Stickoxidverringerung hat? Oder hast Du etwa gehofft, dass die Politik nie dahinterkommt?
Ähnliche Themen
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 9. März 2017 um 00:40:33 Uhr:
Okay, dass Du die physikalischen Zusammenhänge kennst, hätte ich subjektiv anhand Deiner bisherigen Eindrücke auch vermutet. Frage dann: Warum kauft man sich eine NOx - Schleuder, die (außer AGR) keinerlei Möglichkeiten zur Stickoxidverringerung hat? Oder hast Du etwa gehofft, dass die Politik nie dahinterkommt?Zitat:
@Caravan16V schrieb am 8. März 2017 um 17:04:07 Uhr:
Was es technisch und chemisch bedeutet, ist mir schon seit Jahren klar.
Nochmal, mir gehts primär gar nicht um mich (bei mir gibts keine Umweltzone). Es geht mir um den allgemeinen Umgang mit dem Thema sowie um den reißerischen Threadtitel.
Ich vermute, daß 95% der Autobesitzer in Deutschland lange nicht so gut bescheid wissen wie Du und ich oder die top 10% der Mitglieder dieses Forums. Sprich: die Leute kaufen sich ein Auto primär nach anderen Gesichtspunkten und nicht nach einer Schadstoffnorm. Zumindest dürfte das auf diejenigen zutreffen, die die Kaufentscheidung vor 3-4 Jahren (weit nach der DPF-Diskussion und weit vor der öffentlich geführten NOx-Diskussion) getroffen haben. Damals waren Euro 5 Diesel an der Tagesordnung bei Neuwagen. Die hatten alle DPF und von NOx hat öffentlich kaum jemand gesprochen. Die Welt war aus Käufersicht in Ordnung zum Kauf eines damals topaktuellen Euro 5b-Diesels.
Als ich meinen Wagen gekauft habe (gekauft 2012 mit EZ 2011) war Euro 5b erst ein Jahr alt und absolut auf der Höhe der Zeit. Weder von Mercedes, noch von VW oder sonstwem gab es sauberere Diesel. Und so ein großes Auto mit Benziner zu kaufen, setzt ganz spezielle Dinge voraus. Da muß man eine absolut überschaubare Jahresfahrleistung haben damit das Ding nicht zum Geldgrab wird. Mein 3.0 CDI braucht bei mir rund 9 Liter. Der entsprechende Benziner 3.5 V6 lag bei 14-15 Liter (getestet über ca. 2000 Km). Das muß man sich erstmal leisten können wenn man viel unterwegs ist. Und nein, kleinere/sparsamere Ottomotoren gab es nicht.
Problem ist, daß die Politik mittlerweile viel zu schnelllebig und voller blindem Aktionismus ist. Solche Autos sind für locker 15 Jahre und >300.000 Km gemacht. Das sind knapp 4 Legislaturperioden - und jeder Regierung fällt was anderes ein. Daher bin ich nicht bereit, auf den "kauf Dir unbedingt ein neues Auto" -Zug aufzuspringen. Weder dem Euro 6-Diesel noch dem Euro 6-Benziner ohne DPF traue ich eine halbwegs zumutbare Restlaufzeit in Umweltzonen zu. Daß DPF-lose DI-Benziner in sehr absehbarer Zeit auch ausgesperrt werden ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche. Und den Euro 6-Diesel werden seine oft saumäßig schlechten Realemissionen einbremsen. Vor diesem Hintergrund ist mir mein Geld echt zu schade um bei diesem Experiment mitzumachen.
Die Welt geht nicht gleich unter nur weil man nicht sofort auf jeden Zug mit aufspringt.
Gruss
Jürgen
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 9. März 2017 um 08:09:27 Uhr:
Sprich: die Leute kaufen sich ein Auto primär nach anderen Gesichtspunkten und nicht nach einer Schadstoffnorm. Zumindest dürfte das auf diejenigen zutreffen, die die Kaufentscheidung vor 3-4 Jahren (weit nach der DPF-Diskussion und weit vor der öffentlich geführten NOx-Diskussion) getroffen haben. Damals waren Euro 5 Diesel an der Tagesordnung bei Neuwagen. Die hatten alle DPF und von NOx hat öffentlich kaum jemand gesprochen. Die Welt war aus Käufersicht in Ordnung zum Kauf eines damals topaktuellen Euro 5b-Diesels.
Aus dieser Sichtweise kann ich das nachvollziehen. Bei dieser Gelegenheit fände ich es auch angebracht, mal etwas Schelte an die "Fachmagazine" zu verteilen. Denn egal ob Auto Blöd, AMS oder Auto Zeitung, allesamt haben sie vehement für eine Glorifizierung von Dieselmotoren und direkt einspritzenden Turbo - Ottomotoren gesorgt, ohne die abgasseitigen Problematiken zu erwähnen. Die Möglichkeit hierfür wäre gegeben gewesen, denn jedes dieser Magazine hat meiner Beobachtung nach mindestens einen Fachmann, der es eigentlich hätte wissen sollen.
Zitat:
Die Welt geht nicht gleich unter nur weil man nicht sofort auf jeden Zug mit aufspringt.
Davon soll ja auch gar nicht die Rede sein, denn, wie mehrfach erwähnt, diejenigen, die sich umfassend und bei unabhängigen Quellen informiert haben, haben auf Jahrzehnte keine Probleme. Denn egal ob Asbest, Feinstaub, Röntgenstrahlung oder Stickoxide, immer ist es üblich, dass man bereits Jahrzehnte, bevor irgendetwas unternommen wurde, um Schadstoffemissionen einzudämmen, von der Schadwirkung selbiger gewusst hat. Mehr Mündigkeit wäre also eine der Lehren, die man hier anstreben sollte.
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 9. März 2017 um 08:09:27 Uhr:
Die Welt geht nicht gleich unter nur weil man nicht sofort auf jeden Zug mit aufspringt.
Gruss
Jürgen
So seh ich das auch.
Ich weis gar nicht, was diese sinnlose Diskussion über den Diesel hier soll, die der W124 Fuzzi mit seiner alten CO2 Dreckschleuder hier angestoßen hat???
Der Mod. sollte den Mist hier schließen!!!!!!!!!!!!
Zitat:
@Stecky2000 schrieb am 8. März 2017 um 14:49:52 Uhr:
ICH unterscheiden zwischen
VW = absichtlicher Betrug mittels Software
andere = Ausnutzung der gesetzlichen Lücken im NEFZ Prüfverfahren.
Lücke? http://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/TXT/?uri=CELEX%3A32007R0715
"Die von dem Hersteller ergriffenen technischen Maßnahmen müssen außerdem sicherstellen, dass die Auspuff- und Verdunstungsemissionen während der gesamten normalen Lebensdauer eines Fahrzeuges bei normalen Nutzungsbedingungen entsprechend dieser Verordnung wirkungsvoll begrenzt werden. "
Wirkungsvoll begrenzt sowie "normale Nutzungsbedingungen". Nicht "Sie fahren das Fahrzeug außerhalb eines Prüfstands, wir schützen nun den Motor"...
@Caravan: 14-15l durch den 3.5V6 zu jagen erfordert schon einen schweren Gasfuß. Ich tu mich schwer meinen V6 auch mit bei LPG auf dieses Niveau zu bringen. So lange und leere Autobahnetappen hab ich schlichtweg nicht. Angepeilt sind bei mit Tempo 180 und dann liege ich um 14-15l LPG, nicht Super. Mit einem 2002er Sauf-Motor.
@ProvaiderZitat:
@Provaider schrieb am 6. März 2017 um 09:08:33 Uhr:
@LuWien
Bitte die Studien hier mal verlinken
verlinken kann ich sie leider nicht, aber frag nach bei der Ärztekammer, Automobilklubs, usw.. Die können Dir sicher die Beweise liefern.
Warum kannst du sie nicht verlinken?
Du kannst ja auch die Fachzeitschrift nennen in denen sie stehen. Dann bitte mit Ausgabe und der Seitennummer.
Zitat:
@Provaider schrieb am 9. März 2017 um 14:02:43 Uhr:
Warum kannst du sie nicht verlinken?
Du kannst ja auch die Fachzeitschrift nennen in denen sie stehen. Dann bitte mit Ausgabe und der Seitennummer.
Zwischenzeitlich hast hier im Forum einige links stehen, blättere mal zurück!
Übrigens, ich bin kein Altpapiersammler sondern nur Entsorger!😎
Zitat:
@LuWien schrieb am 5. März 2017 um 14:33:27 Uhr:
Zitat:
@andrei756 schrieb am 3. März 2017 um 13:31:06 Uhr:
@daheim111 leider ja. Man muss aber auch ehrlich dazu sagen, dass ganz alte Diesel wirklich weg gehören vor allem wenns schon viele in einem Gebiet sind... Jetzt wäre das doch eher unbegründet das Ganze
Interessanterweise besagten Studien u. Aussagen der Ärzte, daß die alten Diesel Euro2-4 - obwohl mehr Partikelausstoß - weniger gesundheitskritisch wären als die modernen Euro5-6 Dieselmotoren. Hier sind die extrem kleinen Rußpartikel weitaus krebserregender 😰 als von den älteren Motoren.
Also was stimmt jetzt, wer lügt uns an?😕Will da vielleicht die Wirtschaft/Industrie 😛 einen Verkaufsschub, mithilfe der Politik und auf Kosten unser aller Gesundheit, herbeiführen?
Ich beziehe mich auf diese Aussage.
Dazu sind keine Links gekommen. Alle Dieselmotoren haben feine Partikel, früher hat sie nur keiner gemessen. Das konnte man man anfangs noch nicht und interessiert hat es auch keinen.
Da du keine Studie verlinken kannst die deine Aussage bekräftigt ordne ich das unter Stammtischgeschwätz ab.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 8. März 2017 um 11:32:09 Uhr:
Das Problem ist doch, das die Autofahrer nun das ausbaden müssen, was Politik in Verbindung mit Konzernlobbyismus verbrochen hat. Man kann nicht von den Kunden verlangen, das sie auf dem laufenden sind, was reale Emissionen von Autos angeht.Ich selbst habe dieses Problem kommen sehen, deswegen fahre ich seit 2010 nur mehr Benziner, selbst wenn ich mit einem Diesel bis 2018 viel gespart hätte. Dies geht sogar so weit, das ich von einem DI-Benziner zurück auf einen Saugrohreinspritzer gegangen bin. Dieser wird noch lange fahren dürfen (Euro4), hat er doch weder ein nennenswertes Partikel- noch NOx-Problem.
Und ja, es erfüllt mich mit einer gewissen Befriedigung, das jetzt diese Leute jammern, die mich vor 7 Jahren noch wegen meiner Entscheidung schräg angesehen, ja sogar ausgelacht haben...
Was hab' ich mir alles anhören können.
"Der braucht ja das doppelte!"
"Der geht nix weiter!"
"Lahme Kiste, trotz 165PS!"
"Fahr doch Diesel, da spart man viel!"Nun kann ich sagen: "Ich darf aber überall hin, zu jeder Zeit!"
Grüße,
Zeph
Auch ich habe nach meinem 1. und letzten Diesel (es war nur einer!) die zukünftigen Probleme kommen sehen. Damals - es war die Zeit der eher "unfreiwilligen" Freibrennfahrten 😕 - dachte ich mir: ".... so kann es nicht weitergehen ... " und Diesel ade. Ich habe es nicht bereut!🙂
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 9. März 2017 um 08:09:27 Uhr:
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 9. März 2017 um 00:40:33 Uhr:
Okay, dass Du die physikalischen Zusammenhänge kennst, hätte ich subjektiv anhand Deiner bisherigen Eindrücke auch vermutet. Frage dann: Warum kauft man sich eine NOx - Schleuder, die (außer AGR) keinerlei Möglichkeiten zur Stickoxidverringerung hat? Oder hast Du etwa gehofft, dass die Politik nie dahinterkommt?Nochmal, mir gehts primär gar nicht um mich (bei mir gibts keine Umweltzone). Es geht mir um den allgemeinen Umgang mit dem Thema sowie um den reißerischen Threadtitel.
Ich vermute, daß 95% der Autobesitzer in Deutschland lange nicht so gut bescheid wissen wie Du und ich oder die top 10% der Mitglieder dieses Forums. Sprich: die Leute kaufen sich ein Auto primär nach anderen Gesichtspunkten und nicht nach einer Schadstoffnorm. Zumindest dürfte das auf diejenigen zutreffen, die die Kaufentscheidung vor 3-4 Jahren (weit nach der DPF-Diskussion und weit vor der öffentlich geführten NOx-Diskussion) getroffen haben. Damals waren Euro 5 Diesel an der Tagesordnung bei Neuwagen. Die hatten alle DPF und von NOx hat öffentlich kaum jemand gesprochen. Die Welt war aus Käufersicht in Ordnung zum Kauf eines damals topaktuellen Euro 5b-Diesels.
Als ich meinen Wagen gekauft habe (gekauft 2012 mit EZ 2011) war Euro 5b erst ein Jahr alt und absolut auf der Höhe der Zeit. Weder von Mercedes, noch von VW oder sonstwem gab es sauberere Diesel. Und so ein großes Auto mit Benziner zu kaufen, setzt ganz spezielle Dinge voraus. Da muß man eine absolut überschaubare Jahresfahrleistung haben damit das Ding nicht zum Geldgrab wird. Mein 3.0 CDI braucht bei mir rund 9 Liter. Der entsprechende Benziner 3.5 V6 lag bei 14-15 Liter (getestet über ca. 2000 Km). Das muß man sich erstmal leisten können wenn man viel unterwegs ist. Und nein, kleinere/sparsamere Ottomotoren gab es nicht.
Problem ist, daß die Politik mittlerweile viel zu schnelllebig und voller blindem Aktionismus ist. Solche Autos sind für locker 15 Jahre und >300.000 Km gemacht. Das sind knapp 4 Legislaturperioden - und jeder Regierung fällt was anderes ein. Daher bin ich nicht bereit, auf den "kauf Dir unbedingt ein neues Auto" -Zug aufzuspringen. Weder dem Euro 6-Diesel noch dem Euro 6-Benziner ohne DPF traue ich eine halbwegs zumutbare Restlaufzeit in Umweltzonen zu. Daß DPF-lose DI-Benziner in sehr absehbarer Zeit auch ausgesperrt werden ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche. Und den Euro 6-Diesel werden seine oft saumäßig schlechten Realemissionen einbremsen. Vor diesem Hintergrund ist mir mein Geld echt zu schade um bei diesem Experiment mitzumachen.
Die Welt geht nicht gleich unter nur weil man nicht sofort auf jeden Zug mit aufspringt.
Gruss
Jürgen
Hallo Jürgen,
Du hast es voll auf den Punkt gebracht! Von mir mind. "5 Daumen hoch".
Ich würde nur die Bezeichnung "
Politik" in "
Industriegesteuerte Politiker" (milde formuliert) ersetzen.