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Verkaufen, Instandsetzen, Aufbrauchen? Ich, der Phaeton, mein Gewissen, meine Nerven!
Hallo Foristen und Freunde des komfortablen Reisen!
Eines vorweg: wer jetzt grade keine Zeit hat, sollte nicht jetzt sondern später weiterlesen. Es geht um die Frage der Sinnhaftigkeit, möglichem Realitätsverlust. Das soll jedoch kein Jammerthread über Wertverlust, Abzocker oder meine Gutgläubigkeit werden.
Mein Dicker: EZL 01/2013… also bald 8 Jahre alt und mit ca. 160000km, davon ca. 60000km von mir seit 03.2019. Gekauft für 22000,- beim deutschen VW-Händler aus 2. Hand. 1. Hand VW und 1mal Leasing vorher und daher insgesamt zweimal vorher in Dresden / Zwickau in der KD-Werke. Leider sind das alles nur ideelle Werte, die nur im Forum unter Gleichgesinnten einen Wert haben. Am freien Markt ist das dritte Hand… könnte auch EZL in Usbekistan sein und dann über einen lettischen Autoteilehändler der den Dicken als Geschäftswagen genutzt hatte über einen Gelsenkirchener Kiesplatzhändler zu mir gekommen sein.
Derzeit habe ich 4-einhalb Baustellen:
- Parksensorik vo rechts spinnt
- Kofferraumdeckel spinnt bei 1nem von 10 versuchen
- Sitzsteuergerät vo li tlw defekt
- Lenkradkranz quietscht
- Vielleicht Fahrwerkskomponenten zu erneuern
Nein, die Batterien sind ok. Die Sensoren wurden schon von links nach rechts getauscht, Fehler bleibt. Es geht hier jetzt auch nicht um Fehlersuche: Es geht darum, ob es Sinnhaft ist, in einen Wagen, der bei regulärer Inzahlunggabe bei einem Händler ungefähr 9000 – 9500 EUR bringt, bei einem Privatverkauf realistische 12500,- bringen könnte … ob man da wirklich 2000 – 3000 EUR rein stecken sollte. Die Werkstatt in L hat mal im worst-case von 2200,- gesprochen, je nach dem was wirklich los ist. Ferndiagnose nicht möglich und von mir auch nicht erwartet. Die haben auch keine Glaskugel. Da ich jahrelange Berufserfahrung im Aftersales-Bereich habe, kenne ich die Spielregeln des Marktes und plane mal mit 35% mehr. Der Tag in L kostet mit weiterhin 1 Tag Urlaub, 8 Std Fahrtzeit, 800km und vielleicht (wenn ich müde bin) eine Übernachtung zu 120,-
Der Phaeton ist das Beste, was man für dieses Budget fahren kann. Weiterhin liegt es nicht am Geld, nur am Sinn,… ich habe auch keinen pot. Käufer in der Hinterhand. Ich war auch noch nie in L in der Werft. Mich nervt einerseits das Wissen um diese Baustellen, bis auf die Parksensorik nervt sehr… der Rest ist temporär aber im Kopf vorhanden.. ich hasse Reparaturstau. Ich könnte in L auch nur die Parkpiepser machen lassen aber das wäre ja dumm, wenn man einmal den Weg auf sich genommen hat.
Ahhhhh….. ich drehe mich im Kreis. Eure Meinungen dazu? Ich habe sonst keine Probleme mit Entscheidungen, aber hier geht´s ja um etwas Spezielles. Da spielt auch der Gedanke mit rein, den Dicken und den E85 zu verkaufen und nur noch einen E89 (Z4 Roadster) zu haben, weil ja auch mit dem Golf ein Lastenesel im Fuhrpark ist. Wenn ich allerdings einen halben Tag im E85 oder im Golf unterwegs war, sehe ich mich nach meiner Couch oder dem Fahrersitz im Phaeton. Eine Alternative, da ich Benzin inzwischen bevorzuge wäre bei einer Lösung E89 Z4 plus eine Limo: Hyundai Genesis V6 3.8 GDI 4x4
Und dann gibt es noch die Möglichkeit, den Dicken zu fahren und nur noch lebenserhaltende Reparaturen zu machen und Wartungen. Aber dann nervt der Wagen immer mehr und immer weiter. Das sehe ich zwar als Variante, aber als kein Gute.
Beste Antwort im Thema
Kurz und knackig, opfere einen Urlaubstag, am besten Termin an einem Freitag um 9.00, 10.00 Uhr, und fahre nach LH. Nimm deine Holde mit und übernachte auf Samstag in einem der nahgelegenen und guten Hotels.
Ich glaube nicht, dass aus dem worst-case von 2.200 Euro am Ende knapp 3.000 Euro werden.
Die ersten 3 Positionen auf deiner Liste sind ein Klacks, das geht ruckzuck und kostet fast nix.
Im Grunde bleiben Fahrwerkskomponenten, aber da müsste schon viel zu machen sein, um da auf 2.200 Euronen zu kommen.
Einen Phaeton wie deinen gibt man nicht her, schon garnicht mit nur 160.000km auf dem Tacho :)
LG
Udo
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104 Antworten
Ich bin auch seit dem Januar am gleichen Punkt, habe meinen nun auch über 4 Jahre, sogar aus erster Hand gekauft. In der Zeit wo Phaeton noch einigermassen was bedeutet hat, für mich hat er den Wert nie verloren. Aber seit Januar musste ich etwa 3000 unplanmässig reinstecken, was dieses Jahr jetzt nicht so viel weh tut, und ich habe auch noch zwei nicht gravierende Baustellen (Keyles und Heckklappe).
Ich bin immer wieder andere Kisten probe gefahren, und hin und her getestet, dann komme ich wieder in meinem Wohn/fahrzimmer rein und ich denke wie kannst du so etwas weggeben. Und ich liebe dieses Fahrzeud, fahre so viel Landstrasse wie möglich um jede Minute zu geniessen, und dann reizt es mich immer wieder, nimm was neues, was günstigeres.
Es ist schwierig wegzukommen.....
PS - L macht immer einen super und ehrlichen Job, was aber das wichtigste ist, sie Reparieren wenn möglich, und probieren viel aus, bevor die Teile getauscht werden. Prima Männer. Ach ja, ganz wichtig! Sie finden immer!!! den Fehler. Und das weiß ich aus der mehrmaligen Erfahrung. Ich hab Glück daß ich nur 100 km bis dahin fahren, muß.
War grad letzte Woche da.....
Kurz und knackig, opfere einen Urlaubstag, am besten Termin an einem Freitag um 9.00, 10.00 Uhr, und fahre nach LH. Nimm deine Holde mit und übernachte auf Samstag in einem der nahgelegenen und guten Hotels.
Ich glaube nicht, dass aus dem worst-case von 2.200 Euro am Ende knapp 3.000 Euro werden.
Die ersten 3 Positionen auf deiner Liste sind ein Klacks, das geht ruckzuck und kostet fast nix.
Im Grunde bleiben Fahrwerkskomponenten, aber da müsste schon viel zu machen sein, um da auf 2.200 Euronen zu kommen.
Einen Phaeton wie deinen gibt man nicht her, schon garnicht mit nur 160.000km auf dem Tacho :)
LG
Udo
Die Antwort auf diese komplizierte Frage ist einfach und die meisten von uns beantworten sie für sich regelmäßig:
Will ich zum Bruchteil der in Luxusklasse üblichen Kosten, was im vergleich zum Polo auch relativ viel sein kann, will ich also (noch) PHAETON FAHREN ??
Oder nicht. Und ich will was anderes.
So einfach ist das!
Es ist eine Frage für das Herz und den Bauch!
Alles andere (Kopf, Geldbeutel, Meinung des Nachbars, der Frau/en, ...) hat genug Für-, genauso wie Gegenargumente.
Und:
Von nix kommt nix ;)
Guten Morgen, ich glaube das größte Problem ist erstmal das Kopfkino raus zu bekommen. Ich merke es jetzt schon bei mir, wenn irgendwas nicht ganz funktioniert, stört es mich.
Man muss Mal überlegen wie häufig du einparken musst, bis du einen Tag Urlaub wieder raus bekommst!
Außerdem ist Reperaturstau ein wirklich dehnbarer Begriff:
Bei Elektronik, bei der es quasi keine Folgeschäden gibt, kannst du so lange mit dem Defekt fahren, bis es dich nervt.
Wenn die Funktion dann komplett weg ist, umso besser, das macht die Fehlersuche leichter!
Ein potentieller Privatkunde wird dir jedenfalls die reperaturen nicht hoch anrechnen glaube ich.
Termin ist ja bereits vereinbart, Udo. Ich informiere Dich per PN. Die Idee mit dem Hotel und der OHL ist auch schon intern ausgesprochen und wir wollen sehen, wie wir das geplant bekommen.
Ehrlich gesagt: es geht nicht direkt ums Geld und was das Fahren und Unterhalten von (ehemals teuren) Autos kostet, weiß ich sehr wohl. Ich weiß auch, dass ich den Dicken sehr günstig unterhalte und das er in etwa auf Passat-Niveau zu bekommen ist, wenn man sachte mit dem Gefährten umgeht. Das gilt aber nicht nur für unseren Besten. Augen auf beim Autokauf: man kann beim Kauf schon ne Menge Folgekosten vermeiden oder reduzieren.
@Revoxi
die drei Parksensoren vo re gehen bei langsamer Fahrt an, egal ob da nix ist oder eine Wand. NERVT!
SitzSTG speichert keine neuen Pos ab, ruft nur noch 1 gespeicherte Pos ab. NERVT mich!
Heckdeckel NERVT... inzwischen sogar die OHL, weil man dann beim "manuellen" Öffnen IMMER dreckige Finger bekommt.
Lenkrad quietscht: NERVT n bssle
Was von den Sachen sollte ich jetzt versuchen zu ignorieren?
Oliver,
dann freue ich mich jetzt schon auf deine PN und ein persönliches Kennenlernen :)
Was bei Dir im Moment ja noch zusätzlich im Kopf rumspukt, ist wohl auch ein konkreter, potenzieller Nachfolger, der Hyundai Genesis V6 3.8 GDI 4x4.
Das macht eine Entscheidung dann natürlich nicht einfacher.
Für mich würde halt nie ein anderer Nachfolger als ein Phaeton in Betracht kommen ;)
LG
Udo
Ja, ich fühle ein bisschen mit dir.
Vor allem nervig sind halt dann Dinge die mein alter A3 nie hatte, wie das lästige Quieken im Innenraum von irgendwelcher Elektronik, oder Vibrieren von Innenraumteilen. Oder halt auch das wirklich rückständige Infotainmentsystem.
Sowas dann bei 'nem Auto in der Preisklasse zu haben ist schon irgendwie traurig. Wenn mann dann täglich daran erinnert wird, nimmt das schon ein bisschen was weg von der Begeisterung für das Fahrzeug.
Dagegen steht halt dann dennnoch das angenehme Fahrgefühl, die Geräuschdämmung und Fahrzeugleistung.
Bei mir fällig ist zudem jetzt auch das Getriebeöl, diverse Aufhängungs-/Fahrwerksteile und ein paar Kleinigkeiten (Zuziehhilfe, ACC spinnt, Dämpfung verliert ein bisschen Druck, Rückspiegelverstellung Poti defekt, verloren gegangene/geklaute Gummiteile und Stöpsel).
Auch das schiebt sich bei mir da ich im Moment keinen Urlaub nehmen kann, den ich ja bräuchte wenn ich auch nach L wollen würde (~600km). Und bei den Horrorgeschichten über VW Vertragswerkstätten und -Zentren gibt es keine wirkliche Alternative.
Mal gucken. Solange nix wegrostet und der TÜV durchgeht ist es ja halb so schlimm :)
Zitat:
@A346 schrieb am 26. September 2020 um 09:38:16 Uhr:
Für mich würde halt nie ein anderer Nachfolger als ein Phaeton in Betracht kommen ;)
LG
Udo
nur wird das immer schwieriger etwas vernünftiges zu finden.
meiner ist jetzt 8 Jahre alt mit 131 tkm auf der Uhr und immer ordentlich gewartet / repariert,
Den gebe ich auch nicht her :)
Gruß Wolfgang
Sofern beim Sitz nur die Memory-Funktion defekt ist, alle anderen Wegeeinstellungen problemfrei funktionieren, könnte man hier überlegen, ob man sich die Rep. spart. Lenkrad, Kofferraum und Parksensoren gehören m. M. nach gemacht. Wenn es um die Nachfolge eines Phaetons geht...Entweder wieder einer (also Gebrauchter) wobei es immer weniger gut erhaltene gibt oder nen Audi A8!!!
@Snapples
was ich mir auch schon überlegt hatte: im Auto nach LH und den Wagen dort lassen.... bequem mit dem ICE zurück und dann die Woche drauf wieder holen. die Werft schafft zwar am WE nix, aber es wäre zu klären, ob nicht Abgabe / Abholung Samstags stattfinden könnte. Kostet zwar zweimal ZUgticket, wäre aber saubequem
@Audiclassic
Ich will nicht den Eindruck erwecken ich wäre ein Perfektionist, aber sowas gibt bei mir net: entweder es geht oder es geht net. Wenn´s net geht, ist es net akzeptabel und es kommt entweder weg oder es wird repariert. Da habe ich mit mir selbst ganz wenig Spielraum im Kopf. Das gilt aber nicht nur für´s Auto.
Es ist und bleibt ein Oberligafahrzeug zu allem ist der Phaeton gegenüber seiner Gegendpieler mit guten Abstand der Schwerste...mein 4 Sitzer Diesel wiegt doch tatsächlich 2400 kg leer..:):) und das fordert halt auch ein wenig Tribut....aber wenn ich die sternmodelle so sehe die kämpfen sehr viel mit Korrosionsproblemen rum und fahrwerksprobleme...den Rost könnte Mercedes ja abstellen wenn sie diese Luxusauto endlich mal ein Zinkbad gönnen würden...aber dafür sind die Stuttgart zu geizig und dem Kunden scheint der Rost egal Zusein...mein 13 jähriger Phaeton hatte nur ein Kontaktbläschen Korrosion an der Türleiste sonst nix:):) und meiner hatte 335.000 km auf der Uhr als ich zum GP 4 wechselte...bedeutet das da auch einiges in Lüdingshausen getauscht wurde...waren nach 6 Jahre rund 12.000€ Investitionen nötig...aber was gibt es umsonst...und mir macht jeder einzelne Kilometer Spaß die ich mit dem Auto unterwegs bin:):)