Verkauf Ausland -> Kaufpreis aufteilen
Hallo,
ich habe mal eine Frage, die leider nicht direkt mit einem A6 Problem zu tun hat, aber es geht um meinen A6:
Ich möchte ihn verkaufen und habe haupsächlich Interessenten aus dem Ausland. (Italien, Frankreich und Polen)
Der Interessent aus Polen würde gerne den Kaufpreis auf dem Vertrag geringer angeben, um bei der Einfuhr Steuern zu sparen.
Vor einigen Jahren habe ich es schon einmal bei einem Verkauf nach Madrid gemacht.
Kann man das ohne Gefahr machen? Gibt es noch andere wissenswerte Punkte auf die ich achten muss?
Für Hinweise wäre ich dankbar.
Spike72
13 Antworten
in erster linie hätte ich bedenken das du den vertrag machst mit dem niedrigeren kaufpreis, deine unterschrift druntersetzt und die jungs dir das geld wie auf dem vertrag bar geben und fertig.
die mündlich vereinbarte zweite zahlung kannst du dann nicht mal mehr mit hilfe der polizei oder einem anwalt einholen.
sieht für mich halt aus wie gut organisierter betrug am verkäufer.
auf keinen Fall unter dem Listenpreis DAT, Schwacke im Vertrag gehen, denn das kann jeder Zöllner nachprüfen.
Das Geld bitte überprüfen, es ist viel Falschgeld im Umlauf
alle Scheine checken, Blüten werden gerne zwischen echte gelegt.
Gruß Wolfgang
Das man das nicht mithilfe der Polizei sich holen kann ist klar, denn sowas nennt sich "Schwarzgel" und heißt auch Steuerhinterziehung.
Aber keine Sorge, kommt eigentlich sogut wie niemand drauf wenn 5000 unter der Hand mitlaufen. Jeder der ein Gewerbe hat kennt das naturlich "nicht" denn wir machen uns ja nicht Strafbar weil wir ja korrekte Steuerzahler sind un sowas einfach nciht machen 😉
Aber in der Welt der Autohändler wird das fast immer betrieben, kenne aus dem bekanntekreis auch zwei die sind Automobielhändler und da geht das auch nur so.
Aber mit den falschen Scheinen würde ich auch darauf achten, nicht das man dannach 5000€ in Ökopapierform in den Händen hält und das wars dann. imm nachkontrolieren. Wobei brauchen wird doch gar nicht, weil sowas machen wir ja auch nicht 😁
Gruß Alex
Ich würde das Fahrzeug erst nach Überweisung des Betrages auf dein Konto ausfolgen, kein Scheck oder so, nur Bares ist Wahres.
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Bei dem Geld bin ich vorsichtig. Eine Schwarzlichtprüfung mache ich generell bei Autoverkäufen.
Ich hatte 1998 mal einen Golf IV GTI nach Spanien verkauft und in dem Vertrag hatte ich den Fahrzeugpreis mit 29.000 DM angegeben und darunter Zubehör für 5.000 DM angegeben. Die Endsumme stand dann mit 34.000 DM mit auf dem Vertrag.
(Das war übrigends ein Autohändler. 😉)
Dadurch steht ja dann auch der Gesamtpreis auf dem Vertrag.
Die Vorgehensweise wird wohl "normal" sein.
Mir wäre es ja egal, in wieviel Stücken sich der Kaufpreis auf dem Vertrag zusammensetzt, hauptsache ich gehe kein Risiko ein.
Damals wurde das Geld vorher überwiesen. Sonst geht nur Bargeld oder im Ausnahmefall ein bankbestätigter Scheck (das aber nur in der BRD).
Allerdings ist der Wagen angemeldet. Ich würde ihn auch gerne vorher abmelden, aber wenn die jetzt am Wochenende kommen sollten, schaffe ich es nicht mehr ihn abzumelden.
Und wenn die dann nicht kommen sollten, ist der Wagen abgemeldet und ich bin Fußgänger. 🙁
Also mal abgesehen von einer juristischen Bewertung wäre mir am wichtigsten, dass das Geld ordnungsgemäß auf meinem Konto landet. Beim Verkauf meiner letzten Fahrzeuge, Verkaufspreis jeweils über 20.000 €, musste der Käufer mit zu meiner Bank und bar auf mein Konto einzahlen.
Vorteile:
- man bekommt keine Blüten angedreht
- für das Geld gibt es kein zurück
- bezüglich der Geldwäsche muss sich der Käufer per Personaldokument ausweisen und unterschreiben
- sind die Banknoten aus kriminellen Machenschaften und die Nummern bekannt, so bin wenigstens nicht ich der Einzahler an der Kasse
Nach Einzahlung wäre mir egal, ob auf dem Kaufvertrag ein etwas geringerer Betrag steht.
Gruß, Frank
nicht immer so misstrauisch
ich würde auch 2 Verträge machen einmal das Auto und einmal das Zubehör wie Navi etc. das dann dem geminderten Kaufpreis entspricht, das ist dann ziemlich wasserdicht, wenn das Zubehör genau beschrieben wird und auch ausbaufähig ist.
solche Deals sind durchaus üblich in vielen Ländern, auch bei Immobilien und wenn überhaupt macht man sich dann "nur" der Beihilfe zur Steuerhinterziehung schuldig und im Beispielfall wäre das auch wenn überhaupt nur in Polen für dich justiziabel, weil das deutsche Finanzamt ja keinen Schaden hat bei diesem Geschäft.
Falschgeld gibts übrigens nicht nur bei polnischen Autohändlern,
das kann einem überall passieren wenn bar bezahlt wird!
Wenn es sich um einen Gebrauchtwagen handelt, ist der schon in D versteuert und braucht innerhalb der EU nicht nocheinmal versteuert zu werden.
Hiwer bildet die in Ö (noch) vorhandene NoVA eine Ausnahme, habe aber gehört, dass die wegen Wettbewerbsverzerrung aufgehoben werden soll.
in Polen gibt es aber immernoch nationale Einfuhrbeschränkungen und so ein richtiges EU Vollmitglied sind die auch noch nicht.
andererseits bezieht sich diese Strafsteuer eigentlich nur auf Autos nach Euro2 Norm oder schlechter und die MwSt. ist bei Privatverkäufen natürlich sowieso kein Thema...
Da Polen EU-Mitglied, fallen keine besonderen Steuern an. Da will einer, dass du einenVertrag machst, den du unterschreibst, den unterschreibt und woraufhin er nur den im Vertrag genannten Betrag bezahlen muss.
Tu dir ein Gefallen und lass dich nicht auf solche Geschäfte ein.
genau verkauf ihn in Deutschland an einen Händler da kriegst du dann garantiert noch weniger als den geminderten Kaufpreis und der verkauft ihn dann nach Polen weiter 😁
Explosionsartige Zunahme bei Importen
Ähnliche Steigerungsraten beim Import von Altautos stellt das polnische Finanzministerium für ganz Polen fest: Allein in den ersten beiden Monaten nach dem Beitritt, also im Mai und Juni, importierten die neuen EU-Bürger 159.839 Autos aus dem Westen. Das sei jetzt schon mehr als drei Mal so viel wie im gesamten Vorjahr, hieß es.
Im Durchschnitt seien die Autos um die zehn Jahre alt, erläutert Wolanczyk. Im Westen läge der Preis für diese Altautos zwischen 200 bis 300 Euro pro Fahrzeug. In Polen müssten für diese importierten Gebrauchtautos Abgaben gezahlt werden, je nach Alter fielen Steuern von bis zu 65 Prozent des Kaufpreises an.
Selbst hoher Steuersatz bremst nicht
Doch trotz dieses hohen Steuersatzes lohnt es sich, die Autos im Westen zu erstehen. Der Wegfall der strengeren Abgasnorm ist der Hauptgrund, dass Massen gebrauchter Autos seit Mai den polnischen Automarkt überschwemmen, stellt die Marktforschungs-Firma Eurotax fest. "So wird weniger an den Umweltschutz als an das eigenen Portemonnaie gedacht", bedauert Edyta Wasiluk, Pressesprecherin von Eurotax Polska. Eine weitere negative Folge der vielen Privatimporte von Gebrauchtfahrzeugen sei der Preisverfall der Gebrauchtwagen, die auf dem polnischen Markt angeboten werden. "Autos, die vor 1998 produziert worden sind, haben bis zu 15 Prozent an Wert verloren."
Die Flut von Gebrauchtwagen beschäftigt nicht nur die polnischen Zollämter. Auch die polnischen Versicherungen stellen eine stark erhöhte Nachfrage nach Pflichtversicherungen für Autos fest. "Im Mai und Juni haben wir mehr als fünf Mal so viele Versicherungen verkauft als vor dem Beitritt", sagt Piotr Bakowski, Versicherungsangestellter in Slubice, Frankfurts Nachbarstadt. Besonders im Juni konnte die Agentur extrem viele Abschlüsse tätigen. Im Juli sei dann die Nachfrage etwas abgeflacht, liege aber immer noch weit über den Werten vor Mai 2004.
Neue Mindeststandards in Planung
Der Einfuhr von verbeulten und kaputten Fahrzeugen soll in Polen bald ein Riegel vorgeschoben werden. Presseberichten zufolge arbeitet das Warschauer Verkehrsministerium an neuen Vorschriften, die einen Mindeststandard für Fahrzeuge vorschreiben, die auf Polens Straßen rollen. Wie die "Gazeta Wyborcza" berichtet, sollen alte Autos, die als nicht ausreichend verkehrssicher gelten, erst gar nicht eingeführt werden dürfen. Diese Vorschriften sollen voraussichtlich schon im September in Kraft treten, heißt es in der Zeitung "Glos Szczecinski" unter Berufung auf eine Ministeriumssprecherin.
Anna Spiegel, dpa
Danke schon einmal für Eure Antworten. Ich werde mal schauen wie es sich weiter entwickelt.
Auf einen deutschen Händler zurückgreifen, würde ich auch lieber, aber dazu muss sich erst einmal einer melden. 😁
Solange die mögliche Übergabe nicht am Wochenende stattfindet, würde ich auch direkt zur Bank fahren und das Geld dort einzahlen lassen.
Gruß
Spike72