Verhältnis Privatfahrer zu Geschäftsfahrzeuge in der "Premiumclass"
Hallo,
habe vor einigen Tagen in einem Dezember-Heft eines Automagazins (ich glaube es war AUTO-Strassenverkehr) geblättert und da eine recht interessante Statistik gesehen.
Da ging es um das Verhältnis der privat gekauften Fahrzeuge zu Geschäftsfahrzeugen, aufgelistet in der Rangfolge der Privatkäufe.
Erwartungsgemäss waren da die teueren Premiumfahrzeuge ziemlich weit hinten zu finden. Erstaunt hat mich dabei ein wenig, dass wenn ich das richtig in Erinnerung habe, unser schöner 4F gegenüber den Mitbewerbern E-Klasse und 5er "schlechter" wegkam.
Beim A6 4F waren es "nur" ca. 20 % Privatkäufer - bei der E-Klasse irgendwas um die 40 %, der 5er lag irgendwo dazwischen.
Habt Ihr da Erklärungen, Vermutungen dafür ?
Ich persönlich hätte mir das gerade andersrum vorgestellt, da der 4F von allen dreien natürlich das schönste, beste und dabei auch noch das preisgünstigste Fahrzeug ist - also auch für Privatkauf ideal !
Ansonsten noch einen schönen Sonntag,
Udo
PS: Wäre auch ganz interssant wie hier im Forum das Verhältnis Privatkäufer zu Geschäftsfahrzeugen ist ...
Ich gehöre da übrigens zu der Minderheit.
53 Antworten
Zitat:
Mitarbeiter waren zwar bei Audi sehr bemüht, verhielten sich aber immer wie mit angezogener Handbremse (keine vorhandenen wertigen Ersatzautos, lange Lieferzeiten für Ersatzteile ...). Ein Bekannter hat mir dann gesteckt, daß man mit dem A6 bei Audi wohl nur die zweite Wahl ist und die Servicekapazitäten für A8 Fahrer vorgehalten werden.
...dann hat mein Freundlicher wahrscheinlich noch nie einen A8 verkauft.Ich jedenfalls kann mich kein bißchen beschweren.
Alex
Anscheinend gibt es hier einige, die den Premium Charakter eines Fahrzeugs mit der Serviceleistung ihres Händlers gleichsetzen.
Es kann zwar im Einzelfall so sein, dass ein mieser Service das "Premiumgefühl" herabsetzt aber man kann dies nicht verallgemeinern.
In meiner Heimatstadt z.B. gibt es eine sehr große BMW Vertretung, die im negativen Sinne alles topt, was ich (nhd viele andere auch) bislang bei diversen Marken erlebt habe. Ist BMW deswegen kein Premiumhersteller mehr?
Die Verteilung zwischen Privat- und Geschäftsfahrzeuigen kann doch eigentlich nicht verwundern. Zum einen gibt es generell nicht viele Leute, die sich privat ein Auto für 50- oder 60.000 Euro leisten können. Zum anderen sind viele von denen, die es sich leisten könnten auch nicht bereit, privat so viel für ein Auto auszugeben. Und für Mehrheit derjenigen, die so viel Geld für ein Privatauto ausgeben, ist nach wie vor "der Benz vor der Tür" das Maß der Dinge.
Zitat:
Original geschrieben von GedF
Ein Grund dafür könnte auch sein, dass bei Audi der Begriff Service oft noch ein Fremdwort ist, was ein Gechäftswagenfahrer z.T. besser verkraften kann als ein Privatmann.
Wenn es so wäre daß Geschäftskunden einen schlechten Service eher akzeptieren als Privatfahrer, würden Privatfahrer eher Neuwägen kaufen und Geschäftskunden eher zu Gebrauchtwägen tendieren. Natürlich ist es umgekehrt. Für den Geschäftsmann ist der Service und die Herstellergarantie das Wichtigste. Der Privatmann schaut mehr auf den Preis und läßt das Fahrzeug in freien Werkstätten warten oder wartet es sogar selbst.
wir fahren den 4F privat, Listenpreis bei ca. 64.000€...vergleichbare E-Klasse hätte 72.000€ gekostet, 5er BMW irgendwo dazwischen.
Wir fuhren immer Mercedes, aber nachdem unser W210 nach 5 Jahren angefangen hat zu rosten wußten wir, dass bei DC irgendwas nicht stimmt. Dann noch das Problem mit SBC etc bei der E-Klasse (W211) .(deswegen sind wir zu Audi)
Ich denke, der 4F ist halt so viel als Geschäftswagen vertreten, da er in den Augen halt nicht zu reizt, wie ein DC (immernoch). Wenn ein Vertreter mit nem 4F vorfährt, ist es immernoch was anderes als mit nem W211. Es ist halt in den Köpfen der Deutschen irgendwo festgebrannt, dass Mercedes das Non-Plus-Ultra ist und mehr geht nicht. Und wenn man zu Kunden fährt, muss es ja nicht unbedingt sein, dass das Auto sofort ins Auge springt. Auch wenns zwischen 4F und W211 kaum unterschiede gibt, bzw der 4F sogar, rein subjektiv gesehen, um einiges besser ist!
Zum Thema Service kann ich nur sagen, dass UNSER Händler einsame Spitze ist! Die kümmern sich wirklich noch um einen Kunden. Ist zwar nicht soo groß, hat aber die meisten Leasing-Verträge in ganz Deutschland laufen. !
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Zitat:
Original geschrieben von Mischga
... Wenn ein Vertreter mit nem 4F vorfährt, ist es immernoch was anderes als mit nem W211...
Der typische Vertreter fährt normalerweise keinen A6. Das machen eher die Abteilungsleiter oder Geschäftsführer und bei denen ist es eigentlich egal, ob Audi, Benz oder BMW.
Der "Vertreter" fährt meistens irgend etwas zwischen Astra Caravan und Audi A4 Avant und wenn Waren mitgenommen werden auch schon mal einen VW Touran oder Opel Zafira.
Soweit ich es kenne gibt es auch nur wenige Firmen, wo die festgelegte Hierarchie aufgebrochen werden darf und die Leute (gegen Zuzahlung) höherwertigere Autos fahren können.
Zitat:
Original geschrieben von matthias1771
Der typische Vertreter fährt normalerweise keinen A6. Das machen eher die Abteilungsleiter oder Geschäftsführer und bei denen ist es eigentlich egal, ob Audi, Benz oder BMW.
Der "Vertreter" fährt meistens irgend etwas zwischen Astra Caravan und Audi A4 Avant und wenn Waren mitgenommen werden auch schon mal einen VW Touran oder Opel Zafira.
Soweit ich es kenne gibt es auch nur wenige Firmen, wo die festgelegte Hierarchie aufgebrochen werden darf und die Leute (gegen Zuzahlung) höherwertigere Autos fahren können.
Typischer Vertreter? Woran erkennt man die denn noch...Kurzärmelhemd mit Krawatte?? 😉
Bei uns ist das z.B. möglich mit der Klasse höher plus eigener Zuzahlung natürlich.
Bin aber nicht bereit für nen Brot und Butter A6 einen dreistelligen Eurobetrag zu zahlen.
Grüße
ja...mit vertreter meinte ich ich eig. IRGENDJEMAND der IRGENDWIE seine Firma vertritt 😉
meinte jetzt nicht direkt nen verkäufer oder überhaupt ne bestimmte positionh
Zitat:
Original geschrieben von consignatia
Wenn es so wäre daß Geschäftskunden einen schlechten Service eher akzeptieren als Privatfahrer, würden Privatfahrer eher Neuwägen kaufen und Geschäftskunden eher zu Gebrauchtwägen tendieren. Natürlich ist es umgekehrt. Für den Geschäftsmann ist der Service und die Herstellergarantie das Wichtigste. Der Privatmann schaut mehr auf den Preis und läßt das Fahrzeug in freien Werkstätten warten oder wartet es sogar selbst.
Beim Service schaut man natürlich auch auf das Preis/Leitungsverhältnis. Und da tut es (ich gestehe: meist rein subjektiv) als Privatmann eher weh als wenn man eine Leasingrate zahlt/bezahlt bekommt.
Es ist einfach der "Protz"-Faktor!
Besonders Mercedes und BMW verkörpern aufgrund ihres International stärkeren Image einen besonderen "Protz"-Faktor.
Sucht mal in USA, Japan oder den Arabischen Staaten nach Audi.
Das internationale Ansehen dieser Marken, überträgt sich gewissermaßen auf den Fahrer.
Will heißen, ein Fahrer einer Business-Limousine von Mercedes und BMW muß dann wohl besonders (international ?) erfolgreich sein.
Da sich aber die Leasingrate bei Leasinggesellschaften hauptsächlich am Wiederverkaufswert orientieren, sind Ausstattungsbereinigt meistens sogar die Mercedes günstiger als BMW, und BMW günstiger als Audi.
Aber trotz des Preisvorteils, sind wegen des hohen "Protz"-Faktors Mercedes und BMW für das mittlere Managemanet keine gern gesehen Dienstfahrzeuge.
Häufig werden die Freibeträge auch so angesetzt das es kostentechnisch für die Firma kein Unterschied macht welches Auto der Mitarbeiter fährt.
Dieser würde vielleicht gerne für das selbe Geld eine besser ausgestattete E-Klasse oder einen 5er fahren.
Aber diese behält man gerne dem oberen Management vor.
In den normalen Endkunden-Preislisten ist der A6 im Vergleich zur E-Klasse und dem 5er hingegen um einiges günstiger und damit wird aus der Sicht des oberen Management schön die Hierarchie eingehalten.
Bei einigen unserer Kunden, welche selber E-Klasse bzw. 5er fahren, kamen die E-Klasse und die 5er der Kundenbetreuer nicht so gut an.
Nachdem den Kundenbetreuern der A6 verordnet wurde, war es dann ok.
Aber eigentlich gilt wie so oft: "Jeder sieht, was er sehen will!"
Re: Verhältnis Privatfahrer zu Geschäftsfahrzeuge in der "Premiumclass"
Zitat:
Original geschrieben von udo4A6
Hallo,
habe vor einigen Tagen in einem Dezember-Heft eines Automagazins (ich glaube es war AUTO-Strassenverkehr) geblättert und da eine recht interessante Statistik gesehen.
...
Beim A6 4F waren es "nur" ca. 20 % Privatkäufer - bei der E-Klasse irgendwas um die 40 %, der 5er lag irgendwo dazwischen.
Habt Ihr da Erklärungen, Vermutungen dafür ?
Nur eine Idee, ob das Größenordnungsmäßig eine Rolle spielen kann, habe ich nicht genau recherchiert.
Der Daimler Crysler Konzern "beschäftigt" in Deutschland Hunderttausende von Mitarbeitern. Auch bei den bereits verkauften Tochtergesellschaften oder bei Beteiligungen sind oft deren Mitarbeiter im DC-Firmenwagenprogramm und können zu günstigen Konditionen Neuwagen kaufen oder mieten. Ob auch die gemieteten Fahrzeuge als Private in der Zulassungsstatistik landen, ist mir nicht bekannt, jedenfalls melden die Mitarbeiter die Fahrzeuge persönlich an, obwohl sie noch DC gehören.
Oliver
Also Ausstattungsbereinigt war vor 1,5 Jahren der DC 200,-€ im Monat teurer und der BMW noch 130,-€.(Geschäftsleasing kein Grossabnehmer).
Aber ich bin dafür das mehr BMW und DC´s gekauft werden, damit man unseren nicht mehr so oft sieht. Bei Qualität, Design und Image und soweiter kann der A6 sowieso nicht mithalten ;-). Und alle Tester und Sachverständigen haben keine Ahnung und sind geschmiert.
Hallo,
wollte hier eigentlich nicht drüber diskutieren, ob Audi zur Premium-Klasse gehört oder nicht. Die Antwort darauf ist, denke ich, auch für die überwiegende Anzahl der Leute hier im Forum eindeutig.
Es war vielmehr die Frage, warum verkauft sich die E-Klasse im Privatkundengeschäft nahezu doppelt so gut wie der A6.
Am Preis kanns nicht liegen, an der Qualität der letzten Jahre wohl auch nicht, Design ist Geschmackssache, aber auch hier wohl Vorteil Audi ...
Die Sache mit dem Service: es gibt bei allen Marken gute und weniger gute Autohäuser ...
Vielleicht doch eher das althergebrachte Denken - was besseres wie einen Benz gibt es nicht ...
Und wenn auch sämtliche Testberichte dagegen sprechen, dann gilt die folgende Aussage von @foreveraudi 😉
Zitat:
... Und alle Tester und Sachverständigen haben keine Ahnung und sind geschmiert.
In diesem Sinne, noch einen schönen Abend
Udo
Zitat:
Original geschrieben von udo4A6
Hallo,
....
Es war vielmehr die Frage, warum verkauft sich die E-Klasse im Privatkundengeschäft nahezu doppelt so gut wie der A6.
In diesem Sinne, noch einen schönen Abend
Udo
Nix für ungut.
Aber Du liest Dir den Thread den Du eröffnet hast schon richtig durch?
Wenn nicht darf ich Deine Aufmerksamkeit auf diese Zahlen lenken...
A6 58.920 Privat 22,9% = 13.492
DB E 52.080 Privat 37,6% = 19.582
Doppelt so gut heißt 100% mehr und nicht wie Du denken magst 50%...
Grüße
Guten Morgen,
genau so ist es:
Zitat:
Original geschrieben von udo4A6
Hallo,
Es war vielmehr die Frage, warum verkauft sich die E-Klasse im Privatkundengeschäft nahezu doppelt so gut wie der A6.
Vielleicht doch eher das althergebrachte Denken - was besseres wie einen Benz gibt es nicht ...
Ich zitiere mal einen Neitrag aus dem W211-Forum. Ich bin allerdings nicht 100% sicher, ob da nicht doch auch etwas Ironie dabei ist:
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Nun ich bin von fester Überzeugung, dass Mercedes eine andere Welt ist. Ich hatte den A6 schönes Auto davor hatte ich den Golf3. Was ich überhaupt nicht mag ist BMW aber leg mal deine Hand aufs Herz:
wenn du eine andere Marke fährst und danach in deinen Benz einsteigst, allein das öffnen der stabilen, sicheren "schweren" Türe, das feine Leder auf dem du sitzt das fette Lederlenkrad das deine Fingerspitzen berühren, die Sportsitze welche dich umhüllen, in welche du reingedrückt wirst, wenn du das Gaspedal durchtrittst das ganze Ambiente im Innenraum, die AMG Optik im Exterieur und zu vergessen der STERN auf deiner Haube.... dass muss Liebe sein. Es passt einfach wie die Faust aufs Auge.
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Nun hatte ich selber mal einen W211 und muss zugeben, dass der W211 im Vergleich zum A6(4B) in der Tat eine andere Welt ist. An den 4F kommt der W211 aber erst seit der Modellpflege ran. Bei vielen (meines Erachtens eher einfacher gestrickten) Mercedes-Fahrern herrscht folgendes Denken:
§1 Mercedes baut die besten Autos der Welt
§2 Sollte Mercedes einmal nicht die besten Autos der Welt bauen, tritt automatisch §1 in Kraft.
Da kann man auch nichts machen. Ich habe gute Bekannte, die selbst nach dem Rost-Desaster des W210 einen W211 bestellt haben und die nach dem Elektronik-Desaster der Modelljahre 2002/2003 wieder einen W211 gekauft haben. Das kann man nur mit "Is it love ?" erklären. Rationell kommt man da nicht ran. Anders kann ich mir nicht erklären, warum Mercedes höhere Privat-Verkäufe hat. Ich schließe nicht aus, mir den W212 nach der Modellpflege, also voraussichtlich in 2012, sehr genau anzusehen, allerdings hat Mercedes bei mir sehr viel verbrannte Erde hinterlassen. Es wird schwer, mein Vertrauen wieder zu gewinnen. Da muss AUDI schon sehr viel falsch machen .... 😁
Viele Grüße
Frank
P.S.: Mein Sitz quietscht nicht mehr, der 🙂e AUDI-Händler hat das wohl in den Griff bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von udo4A6
Hallo,
wollte hier eigentlich nicht drüber diskutieren, ob Audi zur Premium-Klasse gehört oder nicht. Die Antwort darauf ist, denke ich, auch für die überwiegende Anzahl der Leute hier im Forum eindeutig.
Es war vielmehr die Frage, warum verkauft sich die E-Klasse im Privatkundengeschäft nahezu doppelt so gut wie der A6.
Am Preis kanns nicht liegen, an der Qualität der letzten Jahre wohl auch nicht, Design ist Geschmackssache, aber auch hier wohl Vorteil Audi ...
Die Sache mit dem Service: es gibt bei allen Marken gute und weniger gute Autohäuser ...
Vielleicht doch eher das althergebrachte Denken - was besseres wie einen Benz gibt es nicht ...
Und wenn auch sämtliche Testberichte dagegen sprechen, dann gilt die folgende Aussage von @foreveraudi 😉
In diesem Sinne, noch einen schönen Abend
Udo
...darf ich fragen, was Du diskutieren möchtest, wenn Du im gleichen Beitrag Dir, und damit uns, sämtliche Antworten selber gibst?
Genau Deine Aussagen sind nämlich in den Augen vieler eben nicht absolut wahr und gottgegeben sondern diskussionswürdig.