Vergleichstest X3 - Q5 - Touareg / subjektiv und lang... ;-)
Hallo zusammen,
normalerweise schreibe ich eher Artikel und Vergleichstests über Grafiksoftware, trotzdem wage ich mich jetzt einmal zur Abwechslung an einen automobilen Bericht zu den von mir über die letzten Monate getesteten drei Fahrzeuge. Vielleicht finden sich ja manche in meinen Erkenntnissen wieder, vielleicht ist dieser Testbericht auch für manche Unentschlossene ganz interessant. Achtung: hier geht es ganz alleine um meine persönlichen, subjektiven Eindrücke, die mancher auch ganz anders wahrnehmen mag.
Viele Grüße, Andreas
TESTFELD
Unser Familienkombi hat uns die schlechten Strassen und Schotterwege im Urlaub über die letzten Jahre ziemlich krumm genommen, daher waren wir auf der Suche nach einem geräumigen Wagen, der auch gegenüber kurzen Ausflügen auf Schlechtwegstrecken aufgeschlossen ist. Dass BMW X3 und Audi Q5 zu meinen Favoriten für den Test gehörten, mag nachvollziehbar sein, den VW Touareg hatten wir erst auf der Rechnung, als wir das neue Modell bei einer Automobilausstellung live gesehen haben. MB und Volvo fielen von Anfang an durch unseren Geschmacksraster, deshalb mochten wir uns darüber auch kein weiteres Urteil bilden. Wer als Sieger aus diesem Test hervorgegangen ist, dürfte hier im X3-F25-Forum nicht allzu schwer zu erraten sein.
BMW X3
Design, Raumgefühl und Bedienbarkeit
Das äußere Erscheinungsbild des X3 F25 gefiel uns von Anfang an. Auch wenn sich immer mehr davon zum Straßenbild gesellen, er sticht immer noch aus der Menge heraus. Natürlich hätte insbesondere die Front ruhig etwas gewagter ausfallen dürfen, aber die schöne Seitenlinie mit der durchgehenden Kante gefällt - insbesondere bei den helleren Farbtönen, wo die Sicken und Kanten durch das Schattenspiel besonders gut zur Geltung kommen.
Im Innenraum präsentiert sich eine wirklich gute Verarbeitungsqualität, man fühlt sich sofort wohl und gut untergebracht. Dabei kommen qualitativ unterschiedlich wirkende Materialien zur Verwendung (insbesondere im unteren Bereich der Fahrzeugtüre), was von Einigen kritisiert wird. Mir persönlich ist es allerdings lieber, wenn solche, der unsanften Berührung stark exponierten Bereiche mit einem robusteren Material ausgestattet sind, das auch einen versehentlichen Fußtritt toleriert und nicht sofort mit einem unschönen Kratzer beleidigt spielt.
Mein Sohn (knapp 16) war von der Geräumigkeit in der zweiten Reihe angetan, hier befand er die gefühlte Bewegungsfreiheit sogar besser als im vermeintlich größeren Touareg. Der Kofferraum hat eine familientaugliche Größe, da wir aber leider keine normale Familie sind, werden wir sicher wieder den Dachkoffer zusätzlich benötigen.
Der X3 war der erste BMW überhaupt, den ich selbst gefahren habe. Seltsamerweise wirkte trotzdem alles sofort vertraut und logisch durchdacht. Mir wäre vorher im Traum nicht eingefallen, dass ich nach den ersten zwei Testfahrt-Kilometern schon an der dynamischen Dämpferkontrolle (DDC) rumspielen und ohne Einweisung an den Parametern des Sport-+-Modus rumprogrammieren würde.
Überhaupt finde ich die Steuerung über iDrive sehr gelungen, das große Navi (Professional) mit 8,8-Zoll-Display ist zwar nicht zwingend notwendig, ab bestimmten Motorisierungen aber wohl obligatorisch und… ja, zugegeben, schon wirklich toll. Was mir außerdem gefallen hat: viele Parameter werden parallel auch im Cockpit angezeigt, so dass man nicht unbedingt auf das große Display rüberblicken muss, um beispielsweise die DDC zu steuern. Der Parkpilot funktioniert nicht übermässig empfindlich, die Rückfahrkamera ist aufgrund der Fensterhöhe und der schlechten Sicht nach hinten ein eindeutiges Muss.
Motor und Fahrdynamik
Den X3 bin ich als 20d sowie als 30d probegefahren. Nachdem ich mich eigentlich von Anfang auf den 30d versteift hatte, war ich von der Spritzigkeit des 20d absolut überrascht. Die 184 PS des 20d kommen mit dem großen Wagen erstaunlich gut zurecht, so dass man sich nie untermotorisiert fühlt. Klanglich fanden wir den Vierzylinder des 20d nicht unangenehm, nie aufdringlich, aber immer präsent.
Der 30d ist für mich der perfekte Motor für den X3. Akustisch eine Wohltat - obwohl wir hier von einem Diesel sprechen, den ich für einen SUV einfach am passendsten finde. Meine Frau hat erst verstanden, warum ich unbedingt die 3-Liter-Maschine im X3 haben wollte, als ich zum ersten Mal richtig Gas geben konnte. Der Durchzug ist eine Pracht und macht süchtig.
Da in beiden Probefahrzeugen die 8-Gang-Automatik verbaut war, kann ich nur über dieses Sahnestück berichten. Während ich zuvor grundsätzlich um jeden Wagen mit Automatik einen großen Bogen gemacht habe, hat mich die Automatik des neuen X3 eines Besseren belehrt. Durch die verschiedenen Fahrmodi der DDC wählt man zeitgleich das gewünschte Ansprechverhalten aus und kann sich danach voll auf das Fahren konzentrieren. Auf unserer persönlichen Buckelasphalt-Teststrecke hat die DDC ihre Arbeit gut erledigt und die Unebenheiten souverän glattgebügelt.
Ich kann es kaum erwarten, mich im Urlaub mit dem X3 in das Kurvengeschlängel der Toskana zu werfen - und das als Motorradfahrer! In Verbindung mit der variablen Sportlenkung kommt fast schon Go-Kart-Feeling auf - unglaublich für ein Fahrzeug mit diesen Abmessungen und diesem Gewicht.
AUDI Q5
Design, Raumgefühl und Bedienbarkeit
Der Tag hatte so gut angefangen. Angenehme 25 °C, Kaiserwetter und ein für den Nachmittag vereinbarter Q5-Probefahrttermin. Vom Design des Q5 war insbesondere meine Frau schon lange angetan, hier hat sich Audi wirklich keinen Fehler geleistet. Es ist überaus gefällig, wirkt nach knapp 3 Jahren aber auch nicht mehr sonderlich aufregend. Vor Modellpflege-Maßnahmen muss man als Audifahrer auch keine Angst haben, hier gibt Audi seinen Bestandskunden nie das Gefühl, ein veraltetes Auto zu fahren. Negativ ausgedrückt: seit einiger Zeit schon sehen alle Audis gleich aus, weil das System der gepflegten Langeweile bestens vom Kunden akzeptiert wird.
Nachdem uns so viel von den makellosen Innenräumen der Audis vorgeschwärmt wurde, hatten wir natürlich entsprechend hohe Erwartungen an das Interieur. Meiner Meinung nach sind Q5 und X3 hier gleichauf, bestimmte Details wie die Steuerung der Aussenspiegel und die elektrischen Fensterheber wirken allerdings echt billig. An einigen Stellen scheint das Design Vorrang vor der Bedienbarkeit zu haben. Manche Materialien wirken im Neufahrzeug sehr edel, dürften aber nach kürzester Zeit im realen Einsatz mit Kratzern und Dellen übersät sein.
Vorne bietet der Q5 dem Fahrer und Beifahrer genügend Platz, und auch auf der hinteren Reihe muss sich niemand eingezwängt fühlen. Der Kofferraum ist etwas kleiner als der des X3, allerdings macht das den Kohl für uns auch nicht mehr fett, ein Dachkoffer muss sowieso her.
Dass das etwas kleinere Display des Q5 nicht mit dem großen Navi des X3 mithalten kann - geschenkt. Was mich jedoch ständig nervte (hier ist wohl mein typografisches Auge schuld) sind die unterschiedlichen Schriftgrößen und -arten auf den Displays. Ist genug Platz, ist die Schrift breit, bei wenig Platz ist sie schmal. Auch die Prioritäten der Information setzt Audi sehr merkwürdig. Warum sind Uhrzeit und Datum, die unwichtigsten Informationen überhaupt beim Autofahren, so prominent in Szene gesetzt? Hier präsentieren sich die Cockpits des X3 und auch des Touareg wesentlich aufgeräumter und durchdachter.
Zum Navi selbst kann ich gar nichts sagen, denn hier verlangte das Testfahrzeug eine DVD von mir. Lieber Audi-Verkäufer, mach' bitte deine Hausaufgaben! Von der Bedienbarkeit mittels Controller ähnelt der Q5 dem X3, kann hier aber meines Erachtens nicht ganz mithalten.
Motor und Fahrdynamik
Beim Q5 hatte ich aufgrund des höheren Verbrauchs des 3-Liter-Diesels von vorne herein eher auf den 2-Liter-Diesel mit 170 PS gesetzt. 14 PS weniger als der X3 spielen ja vielleicht nur am Stammtisch, aber weniger auf der Straße eine Rolle… dachte ich zumindest. Die Wahrheit ist, dass ich mir während der Fahrt von meiner Frau das auf der Rückbank liegende Verkaufsschild des Q5 reichen liess, um mich zu vergewissern, dass diese müde Kiste nicht doch die 143-PS-Variante ist. Auf dem Papier mögen es 1,4 Sekunden sein, die den Q5 vom X3 in dieser Motorisierung trennen, der gefühlte Unterschied ist jedoch extrem. Die Lebensäußerungen des Motors (von Klang will ich hier nicht sprechen) stehen dem in nichts nach. Wie schön, dass das Motorgeräusch gut weggedämmt ist, denn von dieser Spaßbremse mag man auch nicht viel mitbekommen.
Unser Test-Q5 hatte eine Handschaltung, was ich normalerweise bevorzuge - in diesem Fall war ich einfach nur genervt. Um das Fahrzeug einigermassen sportlich zu bewegen, muss man ständig in der teigigen Hebelei rühren. Doch damit nicht genug, unser Verkäufer hatte tatsächlich noch eine besondere Überraschung für uns vorbereitet. Der Q5 stand auf 20-Zoll-Felgen, und damit das Ganze noch interessanter wird, hatte man die einstellbare Dämpfung (Drive Select) gleich komplett weggelassen. Was natürlich zur Folge hatte, dass meine Frau nach 5 Minuten Probefahrt am liebsten gleich wieder abbrechen und zum Händler zurück wollte. Wir hatten aber vereinbart, dass alle Testwägen die gleiche Strecke vorgesetzt bekommen und so konnten wir auch das Stück Buckelasphalt praktisch ungefiltert an unsere Wirbelsäulen weitergeben.
Was die sonstige Fahrdynamik angeht, kann der Q5 grundsätzlich nicht mit dem X3 mithalten. Man spürt die Größe des Fahrzeugs in jeder Kurve. Leider habe ich auch nie eine für mich brauchbare Sitzposition gefunden, die mir das Gefühl gegeben hätte, im und nicht auf dem Fahrzeug zu sitzen.
TOUAREG II
Design, Raumgefühl und Bedienbarkeit
Bei der Auswahl potentieller Testkandidaten hatte uns der Touareg zunächst aufgrund des hohen Grundpreises abgeschreckt. Als diese Differenz dann aber bei der Konfiguration von X3 und Q5 zusehends dahinschmolz, rückte der Touareg doch wieder als Kandidat in die engere Auswahl. Das doch recht plumpe Design des Vorgängers hat der Touareg der zweiten Generation weitgehend abgestreift, überhaupt ist er für uns das gelungenste Fahrzeug aus dem meiner Meinung nach nicht besonders aufregenden VW-Portfolio.
Der Innenraum des Touareg wirkt zwar nicht unbedingt luxuriös, ist aber wirklich gut verarbeitet. Manche Stellen allerdings, wie zum Beispiel die abnehmbare Abdeckung vor dem Schalter für die Anhängerkupplung oder die Unterbringung des CD-bzw. DVD-Wechslers (braucht den heutzutage noch jemand?) wirken ziemlich rustikal. Trotz der schieren Größe des Touareg bietet die hintere Sitzbank nicht ganz das Raumgefühl des X3. Warum, konnte mir mein Sohn auch nicht ganz erklären. Vorne dagegen stellt sich sofort nach dem Einsteigen das "King-of-the-Road"-Feeling ein. Von allen Testkandidaten sitzt man im Touareg am höchsten und nimmt die Größe des Fahrzeugs am deutlichsten wahr. Natürlich hält der Touareg den größten Kofferraum der Testkandidaten parat. Wie ich meine Frau kenne, brauchen wir aber trotzdem einen Dachkoffer.
Zwar bietet das riesige Display des RNS 850 nicht die hohe Auflösung des X3-Navis, dank Touchscreen ist es aber praktisch idiotensicher zu bedienen. Auch die Informationen im Cockpit bereitet der Touareg optisch viel schöner und übersichtlicher auf als der Q5. Und wenn es unlogisch klingt, hier liegt der Touareg vom Informationsdesign viel näher am X3 als am Q5.
Da wir den Touareg über ein Wochenende mit nach Hause nehmen durften, konnten wir auch den Parkpiloten ausgiebig testen. Da unser Garagentor dem Touareg links und rechts nur knappe 10 cm Spielraum für Ein- und Ausfahrt übrig liess, wurde man von der Ein- und Ausparkhilfe förmlich in bzw. aus der Garage gebrüllt. Auch beim Touareg ist eine Rückfahrkamera obligatorisch, auf das Sensibelchen namens Parkpilot hätten wir in unserer endgültigen Konfiguration sogar verzichtet.
Motor und Fahrdynamik
Unser Testfahrzeug hatte den neuen, 245 PS starken Sechszylinder-Diesel verbaut. Aus meiner Sicht stellt dies auch die Minimal-Motorisierung dar, wenn man mit dem schweren Touareg einigermassen vom Fleck kommen möchte. Aber die Beschleunigungswerte sind beim Touareg sowieso eher sekundär, hier nimmt schließlich sogar der 2-Liter-Diesel des X3 dem Touareg eine halbe Sekunde ab. Die Souveränität, die er beim Fahren bietet, ist viel wichtiger und prägnanter. Es stellt sich eine wunderbare Gelassenheit ein, mit der man auf das Verkehrsgeschehen reagiert und wenn es doch mal schnell gehen muss, kann auch der 3-Liter-Diesel des Touareg, wenn er einmal in Fahrt ist, ordentlich durchziehen. Ein auch klanglich richtig guter Motor.
Der Touareg verfügt standardmässig über eine 8-Gang-Automatik, die zwar nicht so geschmeidig funktioniert wie im X3, aber doch über jeden Zweifel erhaben ist. Unser Testwagen hatte die optionale Luftfederung verbaut und absolvierte unseren Testparcours mit Bravour. Man sucht förmlich nach unschönen Teeraufwerfungen und Asphaltbuckeln, um sie mit dem Touareg glattzubügeln. Natürlich kann der Touareg, wenn es um die Fahrdynamik geht, seine Größe und seine Pfunde nicht verleugnen. Für das Kurvenräubern wie mit dem X3 ist der Touareg natürlich nicht ausgelegt, das verzeiht man ihm aber gern.
Der Touareg nimmt in diesem Vergleich eine besondere Stellung ein. Er ist das geländetauglichste Fahrzeug aus dem Testfeld, auch wenn diese Eigenschaft wohl in den wenigsten Fällen wirklich gebraucht wird. Der Touareg ist ein Kumpeltyp, mit dem Du meinst, bis ans Ende der Welt fahren zu können - wenn Dir die Kohle für den Sprit dahin reicht. Hier schlägt das Gewicht des Fahrzeugs nämlich gnadenlos zu, für die von mir gefahrenen 250 Kilometer genehmigte er sich knapp 30 Liter Diesel.
FAZIT
3. Platz: Q5
Manches, aber nicht alles kann man dem unglücklich zusammengestellten Testfahrzeug und dem ungeschickten Verkäufer anlasten. Dass es nur eine Chance für den ersten Eindruck gibt, weiß man neuerdings bei VW, vielleicht spricht sich das auch mal bei den Audi-Händlern herum. Ich sehe trotz aller theoretischer Möglichkeiten, an der Ausstattung herumzufeilen, keine bezahlbare Möglichkeit, die Schwächen bei Motor und Fahrdynamik so auszugleichen, dass ich gerne mit einem Q5 fahre. Mag sein, dass Mutter Beimer gut kochen kann, ich habe lieber Megan Fox auf der Bettkante sitzen.
2. Platz: TOUAREG
Fast der Sieger der Herzen. Wer sich den Touareg zulegt, macht mit Sicherheit nichts falsch. Man sollte sich aber auch die Frage stellen, ob man die Möglichkeiten dieses Schiffes wirklich ausnutzen kann, damit der Dicke auch artgerecht bewegt wird. Die schiere Größe des Fahrzeugs und der nicht zuletzt daraus resultierende Verbrauch haben uns letzten Endes doch davon abgebracht, den automobilisierten Bud Spencer in die Familie aufzunehmen. Vielleicht ist aber auch einfach nur die Garage zu klein und der Geldbeutel zu dünn.
1. Platz: X3
Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Touareg fand nicht nur auf der Straße, sondern auch im Endpreis der Konfiguration statt. Beim X3 konnten wir auf tolle Weise Vernunft und Emotion bei der Kaufentscheidung miteinander verknüpfen. Der Verbrauch und die laufenden Kosten sind beim X3 niedriger und auch der Restwertverlauf ist gut. Gleichzeitig macht es aber auch irrsinnigen Spaß, mit diesem Fahrwerk und dem herrlich unvernünftigen Motor im X3 unterwegs zu sein. Da ist es dann auch nicht so fürchterlich schlimm, wenn das Motorrad mal zu Hause bleiben muss.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
normalerweise schreibe ich eher Artikel und Vergleichstests über Grafiksoftware, trotzdem wage ich mich jetzt einmal zur Abwechslung an einen automobilen Bericht zu den von mir über die letzten Monate getesteten drei Fahrzeuge. Vielleicht finden sich ja manche in meinen Erkenntnissen wieder, vielleicht ist dieser Testbericht auch für manche Unentschlossene ganz interessant. Achtung: hier geht es ganz alleine um meine persönlichen, subjektiven Eindrücke, die mancher auch ganz anders wahrnehmen mag.
Viele Grüße, Andreas
TESTFELD
Unser Familienkombi hat uns die schlechten Strassen und Schotterwege im Urlaub über die letzten Jahre ziemlich krumm genommen, daher waren wir auf der Suche nach einem geräumigen Wagen, der auch gegenüber kurzen Ausflügen auf Schlechtwegstrecken aufgeschlossen ist. Dass BMW X3 und Audi Q5 zu meinen Favoriten für den Test gehörten, mag nachvollziehbar sein, den VW Touareg hatten wir erst auf der Rechnung, als wir das neue Modell bei einer Automobilausstellung live gesehen haben. MB und Volvo fielen von Anfang an durch unseren Geschmacksraster, deshalb mochten wir uns darüber auch kein weiteres Urteil bilden. Wer als Sieger aus diesem Test hervorgegangen ist, dürfte hier im X3-F25-Forum nicht allzu schwer zu erraten sein.
BMW X3
Design, Raumgefühl und Bedienbarkeit
Das äußere Erscheinungsbild des X3 F25 gefiel uns von Anfang an. Auch wenn sich immer mehr davon zum Straßenbild gesellen, er sticht immer noch aus der Menge heraus. Natürlich hätte insbesondere die Front ruhig etwas gewagter ausfallen dürfen, aber die schöne Seitenlinie mit der durchgehenden Kante gefällt - insbesondere bei den helleren Farbtönen, wo die Sicken und Kanten durch das Schattenspiel besonders gut zur Geltung kommen.
Im Innenraum präsentiert sich eine wirklich gute Verarbeitungsqualität, man fühlt sich sofort wohl und gut untergebracht. Dabei kommen qualitativ unterschiedlich wirkende Materialien zur Verwendung (insbesondere im unteren Bereich der Fahrzeugtüre), was von Einigen kritisiert wird. Mir persönlich ist es allerdings lieber, wenn solche, der unsanften Berührung stark exponierten Bereiche mit einem robusteren Material ausgestattet sind, das auch einen versehentlichen Fußtritt toleriert und nicht sofort mit einem unschönen Kratzer beleidigt spielt.
Mein Sohn (knapp 16) war von der Geräumigkeit in der zweiten Reihe angetan, hier befand er die gefühlte Bewegungsfreiheit sogar besser als im vermeintlich größeren Touareg. Der Kofferraum hat eine familientaugliche Größe, da wir aber leider keine normale Familie sind, werden wir sicher wieder den Dachkoffer zusätzlich benötigen.
Der X3 war der erste BMW überhaupt, den ich selbst gefahren habe. Seltsamerweise wirkte trotzdem alles sofort vertraut und logisch durchdacht. Mir wäre vorher im Traum nicht eingefallen, dass ich nach den ersten zwei Testfahrt-Kilometern schon an der dynamischen Dämpferkontrolle (DDC) rumspielen und ohne Einweisung an den Parametern des Sport-+-Modus rumprogrammieren würde.
Überhaupt finde ich die Steuerung über iDrive sehr gelungen, das große Navi (Professional) mit 8,8-Zoll-Display ist zwar nicht zwingend notwendig, ab bestimmten Motorisierungen aber wohl obligatorisch und… ja, zugegeben, schon wirklich toll. Was mir außerdem gefallen hat: viele Parameter werden parallel auch im Cockpit angezeigt, so dass man nicht unbedingt auf das große Display rüberblicken muss, um beispielsweise die DDC zu steuern. Der Parkpilot funktioniert nicht übermässig empfindlich, die Rückfahrkamera ist aufgrund der Fensterhöhe und der schlechten Sicht nach hinten ein eindeutiges Muss.
Motor und Fahrdynamik
Den X3 bin ich als 20d sowie als 30d probegefahren. Nachdem ich mich eigentlich von Anfang auf den 30d versteift hatte, war ich von der Spritzigkeit des 20d absolut überrascht. Die 184 PS des 20d kommen mit dem großen Wagen erstaunlich gut zurecht, so dass man sich nie untermotorisiert fühlt. Klanglich fanden wir den Vierzylinder des 20d nicht unangenehm, nie aufdringlich, aber immer präsent.
Der 30d ist für mich der perfekte Motor für den X3. Akustisch eine Wohltat - obwohl wir hier von einem Diesel sprechen, den ich für einen SUV einfach am passendsten finde. Meine Frau hat erst verstanden, warum ich unbedingt die 3-Liter-Maschine im X3 haben wollte, als ich zum ersten Mal richtig Gas geben konnte. Der Durchzug ist eine Pracht und macht süchtig.
Da in beiden Probefahrzeugen die 8-Gang-Automatik verbaut war, kann ich nur über dieses Sahnestück berichten. Während ich zuvor grundsätzlich um jeden Wagen mit Automatik einen großen Bogen gemacht habe, hat mich die Automatik des neuen X3 eines Besseren belehrt. Durch die verschiedenen Fahrmodi der DDC wählt man zeitgleich das gewünschte Ansprechverhalten aus und kann sich danach voll auf das Fahren konzentrieren. Auf unserer persönlichen Buckelasphalt-Teststrecke hat die DDC ihre Arbeit gut erledigt und die Unebenheiten souverän glattgebügelt.
Ich kann es kaum erwarten, mich im Urlaub mit dem X3 in das Kurvengeschlängel der Toskana zu werfen - und das als Motorradfahrer! In Verbindung mit der variablen Sportlenkung kommt fast schon Go-Kart-Feeling auf - unglaublich für ein Fahrzeug mit diesen Abmessungen und diesem Gewicht.
AUDI Q5
Design, Raumgefühl und Bedienbarkeit
Der Tag hatte so gut angefangen. Angenehme 25 °C, Kaiserwetter und ein für den Nachmittag vereinbarter Q5-Probefahrttermin. Vom Design des Q5 war insbesondere meine Frau schon lange angetan, hier hat sich Audi wirklich keinen Fehler geleistet. Es ist überaus gefällig, wirkt nach knapp 3 Jahren aber auch nicht mehr sonderlich aufregend. Vor Modellpflege-Maßnahmen muss man als Audifahrer auch keine Angst haben, hier gibt Audi seinen Bestandskunden nie das Gefühl, ein veraltetes Auto zu fahren. Negativ ausgedrückt: seit einiger Zeit schon sehen alle Audis gleich aus, weil das System der gepflegten Langeweile bestens vom Kunden akzeptiert wird.
Nachdem uns so viel von den makellosen Innenräumen der Audis vorgeschwärmt wurde, hatten wir natürlich entsprechend hohe Erwartungen an das Interieur. Meiner Meinung nach sind Q5 und X3 hier gleichauf, bestimmte Details wie die Steuerung der Aussenspiegel und die elektrischen Fensterheber wirken allerdings echt billig. An einigen Stellen scheint das Design Vorrang vor der Bedienbarkeit zu haben. Manche Materialien wirken im Neufahrzeug sehr edel, dürften aber nach kürzester Zeit im realen Einsatz mit Kratzern und Dellen übersät sein.
Vorne bietet der Q5 dem Fahrer und Beifahrer genügend Platz, und auch auf der hinteren Reihe muss sich niemand eingezwängt fühlen. Der Kofferraum ist etwas kleiner als der des X3, allerdings macht das den Kohl für uns auch nicht mehr fett, ein Dachkoffer muss sowieso her.
Dass das etwas kleinere Display des Q5 nicht mit dem großen Navi des X3 mithalten kann - geschenkt. Was mich jedoch ständig nervte (hier ist wohl mein typografisches Auge schuld) sind die unterschiedlichen Schriftgrößen und -arten auf den Displays. Ist genug Platz, ist die Schrift breit, bei wenig Platz ist sie schmal. Auch die Prioritäten der Information setzt Audi sehr merkwürdig. Warum sind Uhrzeit und Datum, die unwichtigsten Informationen überhaupt beim Autofahren, so prominent in Szene gesetzt? Hier präsentieren sich die Cockpits des X3 und auch des Touareg wesentlich aufgeräumter und durchdachter.
Zum Navi selbst kann ich gar nichts sagen, denn hier verlangte das Testfahrzeug eine DVD von mir. Lieber Audi-Verkäufer, mach' bitte deine Hausaufgaben! Von der Bedienbarkeit mittels Controller ähnelt der Q5 dem X3, kann hier aber meines Erachtens nicht ganz mithalten.
Motor und Fahrdynamik
Beim Q5 hatte ich aufgrund des höheren Verbrauchs des 3-Liter-Diesels von vorne herein eher auf den 2-Liter-Diesel mit 170 PS gesetzt. 14 PS weniger als der X3 spielen ja vielleicht nur am Stammtisch, aber weniger auf der Straße eine Rolle… dachte ich zumindest. Die Wahrheit ist, dass ich mir während der Fahrt von meiner Frau das auf der Rückbank liegende Verkaufsschild des Q5 reichen liess, um mich zu vergewissern, dass diese müde Kiste nicht doch die 143-PS-Variante ist. Auf dem Papier mögen es 1,4 Sekunden sein, die den Q5 vom X3 in dieser Motorisierung trennen, der gefühlte Unterschied ist jedoch extrem. Die Lebensäußerungen des Motors (von Klang will ich hier nicht sprechen) stehen dem in nichts nach. Wie schön, dass das Motorgeräusch gut weggedämmt ist, denn von dieser Spaßbremse mag man auch nicht viel mitbekommen.
Unser Test-Q5 hatte eine Handschaltung, was ich normalerweise bevorzuge - in diesem Fall war ich einfach nur genervt. Um das Fahrzeug einigermassen sportlich zu bewegen, muss man ständig in der teigigen Hebelei rühren. Doch damit nicht genug, unser Verkäufer hatte tatsächlich noch eine besondere Überraschung für uns vorbereitet. Der Q5 stand auf 20-Zoll-Felgen, und damit das Ganze noch interessanter wird, hatte man die einstellbare Dämpfung (Drive Select) gleich komplett weggelassen. Was natürlich zur Folge hatte, dass meine Frau nach 5 Minuten Probefahrt am liebsten gleich wieder abbrechen und zum Händler zurück wollte. Wir hatten aber vereinbart, dass alle Testwägen die gleiche Strecke vorgesetzt bekommen und so konnten wir auch das Stück Buckelasphalt praktisch ungefiltert an unsere Wirbelsäulen weitergeben.
Was die sonstige Fahrdynamik angeht, kann der Q5 grundsätzlich nicht mit dem X3 mithalten. Man spürt die Größe des Fahrzeugs in jeder Kurve. Leider habe ich auch nie eine für mich brauchbare Sitzposition gefunden, die mir das Gefühl gegeben hätte, im und nicht auf dem Fahrzeug zu sitzen.
TOUAREG II
Design, Raumgefühl und Bedienbarkeit
Bei der Auswahl potentieller Testkandidaten hatte uns der Touareg zunächst aufgrund des hohen Grundpreises abgeschreckt. Als diese Differenz dann aber bei der Konfiguration von X3 und Q5 zusehends dahinschmolz, rückte der Touareg doch wieder als Kandidat in die engere Auswahl. Das doch recht plumpe Design des Vorgängers hat der Touareg der zweiten Generation weitgehend abgestreift, überhaupt ist er für uns das gelungenste Fahrzeug aus dem meiner Meinung nach nicht besonders aufregenden VW-Portfolio.
Der Innenraum des Touareg wirkt zwar nicht unbedingt luxuriös, ist aber wirklich gut verarbeitet. Manche Stellen allerdings, wie zum Beispiel die abnehmbare Abdeckung vor dem Schalter für die Anhängerkupplung oder die Unterbringung des CD-bzw. DVD-Wechslers (braucht den heutzutage noch jemand?) wirken ziemlich rustikal. Trotz der schieren Größe des Touareg bietet die hintere Sitzbank nicht ganz das Raumgefühl des X3. Warum, konnte mir mein Sohn auch nicht ganz erklären. Vorne dagegen stellt sich sofort nach dem Einsteigen das "King-of-the-Road"-Feeling ein. Von allen Testkandidaten sitzt man im Touareg am höchsten und nimmt die Größe des Fahrzeugs am deutlichsten wahr. Natürlich hält der Touareg den größten Kofferraum der Testkandidaten parat. Wie ich meine Frau kenne, brauchen wir aber trotzdem einen Dachkoffer.
Zwar bietet das riesige Display des RNS 850 nicht die hohe Auflösung des X3-Navis, dank Touchscreen ist es aber praktisch idiotensicher zu bedienen. Auch die Informationen im Cockpit bereitet der Touareg optisch viel schöner und übersichtlicher auf als der Q5. Und wenn es unlogisch klingt, hier liegt der Touareg vom Informationsdesign viel näher am X3 als am Q5.
Da wir den Touareg über ein Wochenende mit nach Hause nehmen durften, konnten wir auch den Parkpiloten ausgiebig testen. Da unser Garagentor dem Touareg links und rechts nur knappe 10 cm Spielraum für Ein- und Ausfahrt übrig liess, wurde man von der Ein- und Ausparkhilfe förmlich in bzw. aus der Garage gebrüllt. Auch beim Touareg ist eine Rückfahrkamera obligatorisch, auf das Sensibelchen namens Parkpilot hätten wir in unserer endgültigen Konfiguration sogar verzichtet.
Motor und Fahrdynamik
Unser Testfahrzeug hatte den neuen, 245 PS starken Sechszylinder-Diesel verbaut. Aus meiner Sicht stellt dies auch die Minimal-Motorisierung dar, wenn man mit dem schweren Touareg einigermassen vom Fleck kommen möchte. Aber die Beschleunigungswerte sind beim Touareg sowieso eher sekundär, hier nimmt schließlich sogar der 2-Liter-Diesel des X3 dem Touareg eine halbe Sekunde ab. Die Souveränität, die er beim Fahren bietet, ist viel wichtiger und prägnanter. Es stellt sich eine wunderbare Gelassenheit ein, mit der man auf das Verkehrsgeschehen reagiert und wenn es doch mal schnell gehen muss, kann auch der 3-Liter-Diesel des Touareg, wenn er einmal in Fahrt ist, ordentlich durchziehen. Ein auch klanglich richtig guter Motor.
Der Touareg verfügt standardmässig über eine 8-Gang-Automatik, die zwar nicht so geschmeidig funktioniert wie im X3, aber doch über jeden Zweifel erhaben ist. Unser Testwagen hatte die optionale Luftfederung verbaut und absolvierte unseren Testparcours mit Bravour. Man sucht förmlich nach unschönen Teeraufwerfungen und Asphaltbuckeln, um sie mit dem Touareg glattzubügeln. Natürlich kann der Touareg, wenn es um die Fahrdynamik geht, seine Größe und seine Pfunde nicht verleugnen. Für das Kurvenräubern wie mit dem X3 ist der Touareg natürlich nicht ausgelegt, das verzeiht man ihm aber gern.
Der Touareg nimmt in diesem Vergleich eine besondere Stellung ein. Er ist das geländetauglichste Fahrzeug aus dem Testfeld, auch wenn diese Eigenschaft wohl in den wenigsten Fällen wirklich gebraucht wird. Der Touareg ist ein Kumpeltyp, mit dem Du meinst, bis ans Ende der Welt fahren zu können - wenn Dir die Kohle für den Sprit dahin reicht. Hier schlägt das Gewicht des Fahrzeugs nämlich gnadenlos zu, für die von mir gefahrenen 250 Kilometer genehmigte er sich knapp 30 Liter Diesel.
FAZIT
3. Platz: Q5
Manches, aber nicht alles kann man dem unglücklich zusammengestellten Testfahrzeug und dem ungeschickten Verkäufer anlasten. Dass es nur eine Chance für den ersten Eindruck gibt, weiß man neuerdings bei VW, vielleicht spricht sich das auch mal bei den Audi-Händlern herum. Ich sehe trotz aller theoretischer Möglichkeiten, an der Ausstattung herumzufeilen, keine bezahlbare Möglichkeit, die Schwächen bei Motor und Fahrdynamik so auszugleichen, dass ich gerne mit einem Q5 fahre. Mag sein, dass Mutter Beimer gut kochen kann, ich habe lieber Megan Fox auf der Bettkante sitzen.
2. Platz: TOUAREG
Fast der Sieger der Herzen. Wer sich den Touareg zulegt, macht mit Sicherheit nichts falsch. Man sollte sich aber auch die Frage stellen, ob man die Möglichkeiten dieses Schiffes wirklich ausnutzen kann, damit der Dicke auch artgerecht bewegt wird. Die schiere Größe des Fahrzeugs und der nicht zuletzt daraus resultierende Verbrauch haben uns letzten Endes doch davon abgebracht, den automobilisierten Bud Spencer in die Familie aufzunehmen. Vielleicht ist aber auch einfach nur die Garage zu klein und der Geldbeutel zu dünn.
1. Platz: X3
Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Touareg fand nicht nur auf der Straße, sondern auch im Endpreis der Konfiguration statt. Beim X3 konnten wir auf tolle Weise Vernunft und Emotion bei der Kaufentscheidung miteinander verknüpfen. Der Verbrauch und die laufenden Kosten sind beim X3 niedriger und auch der Restwertverlauf ist gut. Gleichzeitig macht es aber auch irrsinnigen Spaß, mit diesem Fahrwerk und dem herrlich unvernünftigen Motor im X3 unterwegs zu sein. Da ist es dann auch nicht so fürchterlich schlimm, wenn das Motorrad mal zu Hause bleiben muss.
61 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ex-Polofahrer
Ich hab nämlich lieber einen V8 TDI unter der Haube und freue mich, wenn ein Cayenne oder BMW X5/6 40d auf der BAB Platz für einen schnöden VW machen müssen😉
Tja, Ex-Polofahrer,
und wenn Du mit Deinem V8-Panzer an einem kleinen X3 einfach nicht vorbeikommst und Dir der bis 100 km/h auch noch davonzieht.... 😁, tja dann ist das ein 35d 😁.
Sorry, aber das musste einfach raus 😎.
Der Ton im Forum könnte auch m. E. besser sein und darum sollten wir uns alle bemühen 🙂.
MfG Vom MaXXX
Zitat:
Tja, Ex-Polofahrer,
und wenn Du mit Deinem V8-Panzer an einem kleinen X3 einfach nicht vorbeikommst und Dir der bis 100 km/h😕😕😕 auch noch davonzieht.... 😁, tja dann ist das ein 35d 😁.
Sorry, aber das musste einfach raus 😎.
Moin,
der X3 35d ist wirklich schnell. 0-100 km/h in 5,8 sek, dass ist exakt genauso schnell, wie der Touareg V8 TDI.In der Endgeschwindigkeit auch fast Gleichstand (244 zu 242 km). Da fährt also keiner
einem weg😉 Der X3 35d scheint aber sehr selten zu sein. Der V8 TDI mutiert ja schon fast zur Standard-Motorisierung, ist aber auch nicht schlimm.
Tschüss
Ex-Polofahrer
P.S.: ... nicht nur der Ton, sondern auch die Anfeindungen ggü. Minderheiten unserer Gesellschaft (Migranten usw.) sollte in diesem Forum unterbleiben. Hier geht es um Autos und sonst nichts.
Zitat:
Original geschrieben von Ex-Polofahrer
der X3 35d ist wirklich schnell. 0-100 km/h in 5,8 sek, dass ist exakt genauso schnell, wie der Touareg V8 TDI.In der Endgeschwindigkeit auch fast Gleichstand (244 zu 242 km).
Öhm, der X3 35d wurde gerade in der aktuellen ams gestest (sehr schöner Bericht übrigens 😎, der 35d bekommt satte *****🙂) und da hat er sogar nur
5,5 s von 0 - 100 km/hbenötigt 😁. Yessssss 😛.
Und 35d´s gibt es - zumindest hier im Forum - immer häufiger 😁.
LG vom MaXXX
Zitat:
Original geschrieben von ZZZZcruiser
Öhm, der X3 35d wurde gerade in der aktuellen ams gestest (sehr schöner Bericht übrigens 😎, der 35d bekommt satte *****🙂) und da hat er sogar nur 5,5 s von 0 - 100 km/h benötigt 😁. Yessssss 😛.Zitat:
Original geschrieben von Ex-Polofahrer
der X3 35d ist wirklich schnell. 0-100 km/h in 5,8 sek, dass ist exakt genauso schnell, wie der Touareg V8 TDI.In der Endgeschwindigkeit auch fast Gleichstand (244 zu 242 km).
Und 35d´s gibt es - zumindest hier im Forum - immer häufiger 😁.LG vom MaXXX
Moin,
wenn die Werksangabe nicht mehr zählt, dann sei es Dir gegönnt😛. Trotzdem liebe ich es, wenn bei 200 km/h Reisegeschwindigkeit nur 2400 U/min anliegen und es im Innenraum ruhig ist. Kann das ein hochgzüchter 3 Liter V6 auch😁
Tschüss
Ex-Polofahrer
P.S.: ... hier ist doch nicht das 3er Forum, sondern das X3-Forum- oder?
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Zitat:
Original geschrieben von Ex-Polofahrer
Moin,Zitat:
Original geschrieben von ZZZZcruiser
Öhm, der X3 35d wurde gerade in der aktuellen ams gestest (sehr schöner Bericht übrigens 😎, der 35d bekommt satte *****🙂) und da hat er sogar nur 5,5 s von 0 - 100 km/h benötigt 😁. Yessssss 😛.
Und 35d´s gibt es - zumindest hier im Forum - immer häufiger 😁.LG vom MaXXX
wenn die Werksangabe nicht mehr zählt, dann sei es Dir gegönnt😛. Trotzdem liebe ich es, wenn bei 200 km/h Reisegeschwindigkeit nur 2400 U/min anliegen und es im Innenraum ruhig ist. Kann das ein hochgzüchter 3 Liter V6 auch😁
Tschüss
Ex-PolofahrerP.S.: ... hier ist doch nicht das 3er Forum, sondern das X3-Forum- oder?
Viel Spaß noch mit dem V8 - so lange es ihn noch gibt. Wie bekannt sein dürfte, werden auch die nächsten Audi Q7 und Touareg auf hochgezüchtete V6 umgestellt.
BMW dagegen bleibt beim "hochgezüchteten" Reihensechser!!!!!!!!! Ein Sahnemotor - wie oft genug beschrieben.
Und es bedarf noch nicht einmal eines 35d, um einem Touareg zu "folgen". Der 30d von Schnitzer ist sogar spritziger!!!!!
Gruß
racerz336
Zitat:
Original geschrieben von racerz336
Und es bedarf noch nicht einmal eines 35d, um einem Touareg zu "folgen". Der 30d von Schnitzer ist sogar spritziger!!!!!
Und erst der
35d von Schnitzer 😁 😎...Zitat:
Original geschrieben von ZZZZcruiser
Und erst der 35d von Schnitzer 😁 😎...Zitat:
Original geschrieben von racerz336
Und es bedarf noch nicht einmal eines 35d, um einem Touareg zu "folgen". Der 30d von Schnitzer ist sogar spritziger!!!!!
Moin,
wenn Ihr mit Euren "Schnitzeln" in meinem Rückspiegel auftaucht, mache ich gerne Platz. Jetzt müssen schon die Tuning-Fahrzeuge herhalten - boahh eh, voll krass😁
Falls Ihr es noch nicht gemerkt habt: es gibt auch Menschen wie mich, die gerne zügig aber komfortabel und vor allem ruhig unterwegs sein wollen.Da stört mich einfach ein angestrengt klingender 3-Liter Motor (auch wenn Ihr es vermutlich "sportlich" nennt). Leider wird Audi und VW wohl auch diesen Weg des Downsizings gehen. Daher noch schnell den V8 TDI geordert. Mein Nachbar hat´s auch gemacht, allerdings im A8. Der will ebenfalls keinen 6-Zylinder fahren.
Tschüss
Ex-Polofahrer
Zitat:
Original geschrieben von Ex-Polofahrer
Der V8 TDI mutiert ja schon fast zur Standard-Motorisierung, ist aber auch nicht schlimm.
Vielleicht solltest Du Deinen Realitätssinn mal neu einkalibrieren.
Nach meinem Kenntnisstand liegt der Anteil des V8 TDIs um die 10%. Und da sind schon die ganzen Wechsler von Mercedes mit eingerechnet, die aufgrund des Wegfalles des 420/450CDI eine Alternative suchten.
Moin,
da auch ich gerade den Touareg und den X3 jeweils 24 Stunden zum ausprobieren hatte, wollte ich den Thread mal etwas puschen.
Die Ausführugen vom Threadersteller sind schon absolut nachvollziehbar. Als ich im X3 3.0d saß und losgefahren bin hatte ich sofort ein grinsen im Gesicht. Motor, Getriebe, Fahrwerk (verstellbar), Lenkung,...einfach ein Gedicht. Das krasse Gegenteil von meinem jetzigen Volvo XC70. Also am nächsten Tag zum Freundlichen (wir sind dort seit 20 Jahren Kunde) und (Leasing)angebote erstellen lassen.
Die erste Ernüchterung. Die Angebote für Vorführer und Neuwagen waren nicht so der brüller. Nach und nach wurden sie dann etwas besser.
Eine Woche später dann zum VW Händler. Touareg (245 PS), R-Line, Luftfahrwerk, usw, usw. Erster Eindruck: muss es so ein großes Auto sein.... In den Daten nachgeschaut und festgestellt, dass der Volvo noch 4 cm länger ist. Also losgefahren und die nächste Überraschung: Ein so gut gedämmtes Auto bin ich schon lange nicht mehr gefahren. Der Motor dezent im Hintergrund, der Geräusch vom Blinker (im BMW für mich nervig laut) kaum warnehmbar. Fahrleistungen sind für die Gewichtsklasse TOP. In allen Belangen fährt man im Touareg entspannt und komfortabel. Je länger ich gefahren bin, desto wohler habe ich mich gefühlt. Es fehlte aber das Grinsen.....
Zurück beim Händler, Angebot bekommen, große Augen gemacht. Die Leasingangebote sind richtig nah beieinander.
Jetzt stehe ich vor dem Dilemma: Zwei tolle Autos, total unterschiedlich in Ihrer Auslegung, Preise sehr änlich und dabei ist der Touareg eine Fahrzeugklasse größer.
Für mich wäre es der erste VW seit meinem GOLF II Anfang der 90er. Das komfortabele Fahren habe ich durch den Volvo schätzen gelernt.
BMW hat mir aber auch immer Spaß gemacht (E61, X3 3.0d (E83), und noch ein paar andere).
Für mich schwierig, schwierig,....
Grüße aus dem Westerwald
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von stefan-v70
................... dabei ist der Touareg eine Fahrzeugklasse größer.......................
Für mich schwierig, schwierig,....Grüße aus dem Westerwald
Stefan
So ist das. Für mich entscheidend wäre die Luftfederung ,die du bei BMW nicht für Geld und gute Worte bekommst.
Im Gegensatz zu den Erfahrungen des Threaderstellers, der den X3 2.0 D für spitzig hält ,den schnelleren Touareg 3,0TDI dagegen als gerade mal ausreichend,um vom Fleck zu kommen ,kann ich dir sagen ,dass das Fahren eines Touareg auch nach längerer Zeit noch ein feines Gefühl ist .Ist also nicht nur beim X3 so 😉😉 Klar kann man mit dem X3 3,0 d besser heizen aber wer sein SUV eben nicht um die Kurven scheuchen will,ist mit dem T.reg prima bedient.
So ist das. Für mich entscheidend wäre die Luftfederung ,die du bei BMW nicht für Geld und gute Worte bekommst.Moin,
der Vorführer hatte Luftfahrwerk. Laut Auskunft des Verkäufers wäre das Standardfahrwerk mit der "Normal"-Einstellung vergleichbar. Damit könnte ich gut leben. Der Aufpreis von 2,6 k Euro wäre es mir aus jetziger Sicht nicht wert.
Das verstellbare Fahrwerk im X3 würde ich dagegen nehmen, kostet aber auch weniger.
Das sind Probleme..... 😁
Gruß
Stefan (bisher mit BMW- und Volvo-Brille)
Zitat:
So ist das. Für mich entscheidend wäre die Luftfederung ,die du bei BMW nicht für Geld und gute Worte bekommst.
Moin,
der Vorführer hatte Luftfahrwerk. Laut Auskunft des Verkäufers wäre das Standardfahrwerk mit der "Normal"-Einstellung vergleichbar. Damit könnte ich gut leben. Der Aufpreis von 2,6 k Euro wäre es mir aus jetziger Sicht nicht wert.
Das verstellbare Fahrwerk im X3 würde ich dagegen nehmen, kostet aber auch weniger.
Das sind Probleme..... 😁
Gruß
Stefan (bisher mit BMW- und Volvo-Brille)
Hallo Stefan,
ist schon erstaunlich, wie nah die beiden dann plötzlich beieinander liegen, oder?
Meine Touareg-Konfiguration hatte die Luftfederung, ich denke, die macht sich auch mal im Wiederverkauf gut.
Ich habe jetzt den X3 und bereue meine Entscheidung nicht.
Bin letzte Woche aus dem Urlaub zurückgekommen und hatte bei der Hin- und Rückfahrt mit dem X3 30d inklusive 3 Personen, voll bepackt bis obenhin, zzgl. 460l-Dachkoffer, Licht und Klima auf Dauerbetrieb (Italien) einen Verbrauch von 8,3 Litern/100km...
Viel Spaß bei der Entscheidung!
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von treg4x4
So ist das. Für mich entscheidend wäre die Luftfederung ,die du bei BMW nicht für Geld und gute Worte bekommst.Zitat:
Original geschrieben von stefan-v70
................... dabei ist der Touareg eine Fahrzeugklasse größer.......................
Für mich schwierig, schwierig,....Grüße aus dem Westerwald
Stefan
Im Gegensatz zu den Erfahrungen des Threaderstellers, der den X3 2.0 D für spitzig hält ,den schnelleren Touareg 3,0TDI dagegen als gerade mal ausreichend,um vom Fleck zu kommen ,kann ich dir sagen ,dass das Fahren eines Touareg auch nach längerer Zeit noch ein feines Gefühl ist .Ist also nicht nur beim X3 so 😉😉 Klar kann man mit dem X3 3,0 d besser heizen aber wer sein SUV eben nicht um die Kurven scheuchen will,ist mit dem T.reg prima bedient.
Hallo,
ich verfolge den Thread schon von Anfang an. Ich verstehe nicht warum hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der BMW X3 ist ein SAV, der Touareg ein SUV . Auserdem spielt der Touareg eine Klasse höher beim Porsche Cayenne, Mercedes ML, Bmw X5 mit. In dieser Klasse wird er schon seinen Meister finden, der im um die Ohren fährt.
Gruß R.F.
Zitat:
Hallo,
ich verfolge den Thread schon von Anfang an. Ich verstehe nicht warum hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der BMW X3 ist ein SAV, der Touareg ein SUV . Auserdem spielt der Touareg eine Klasse höher beim Porsche Cayenne, Mercedes ML, Bmw X5 mit. In dieser Klasse wird er schon seinen Meister finden, der im um die Ohren fährt.
Gruß R.F.
Heisst das, wenn ich mich für den X3 interessiere, dann darf ich den Touareg gar nicht erst probefahren und vergleichen?
Das hättest Du mir mal vorher sagen müssen - jetzt ist es einfach passiert.
Ob SAV, SUV, Kombi oder Falt-Dreirad, ich vergleiche das, was mir als nächstes Fahrzeug geeignet erscheint. was die Hersteller an Klassen erfinden oder einordnen ist mir herzlich egal.
Nix für ungut,
Andreas