Vergleich Heckantrieb/Frontantrieb

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,

meine Frage wwird von einem anderen Thread gezündelt, in welchem es aktuell um den Vergleich 4Rad/2Rad-Antrieb geht...

Als ehemaliger AUDI-Mensch und langen emotionalen Vorderradantriebsmomenten im Schnee, die ich stets in bester Erinnerung behalten werde, habe ich schon mit meine T-Modell Schweiß auf der Strin erlebt, wo mein 2.5TDI problemlos hochschnurrte... mag sein, dass ich mich erst an die Fahrweise und die Eigenheiten meiner E-Klasse gewöhnen muss und dass andere Fahrer problemloser den Gipfel (Wasserkuppe) erklommen hätten... aber ein Geschmäckle bleibt.

Mal vom Schnee abgesehen... wwie schaut es eigentlich mit

pro und kontra in Sachen Frontantrieb

und pro und kontra in Sachen Heckantrieb aus?

Muss doch einen (unelitären) Grund haben, weshalb BMW und Mercedes auf Heckantrieb und Audi auf Frontantrieb setzen...

Mark

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@-mofarocker- schrieb am 19. September 2016 um 15:07:31 Uhr:


als neukauf gibts gar keine kleinwagen mit heckantrieb mehr zu kaufen.

Stimmt nicht. Erst kürzlich kam der neue Renault Twingo heraus, dieser bekam im Gegensatz zu seinem Vorgänger einen Heckantrieb verpasst. Der Smart hat ihn bereits seit 1998.

Zitat:

@-mofarocker- schrieb am 19. September 2016 um 15:07:31 Uhr:


>RWD: kompromisslos billig und veraltet aber auch unkompliziert
= nicht mehr zeutgemäß ! billig zu produzieren, aber technisch völlig veraltet - wenn auch heut meist ohne starrachse, wird total verlogen als premium vermarktet.

Das kann man so nicht stehenlassen. Der Hinterradantrieb bietet im Vergleich zum Vorderradantrieb fast ausschließlich Vorteile. Der Wendekreis ist kleiner (keine Antriebswellen vorne), die dynamische Gewichtsverteilung belastet die Antriebsachse beim Beschleunigen (nicht andersherum), Antriebseinflüsse in der Lenkung gibt es nicht, Antrieb und Lenkung sind lehrbuchmäßig voneinander getrennt, durch die sinnvolle Aufteilung (Motor längs, Endgetriebe an der Hinterachse) ist das Fahrzeug an jedem Rad quasi gleich schwer, hat somit ein sehr ausgeglichenes Fahrverhalten.

Warum es heutzutage immer seltener gebaut wird? Weil es teuerer (Kardanwelle) ist und Platz kostet, gerade bei kompakteren Fahrzeugen (z.B. BMW 1er) deutlich spürbar. Es hat schon seinen Grund, warum die Marktgrößen (BMW und Mercedes) ab der Mittelklasse auch heute noch generell auf den Hinterradantrieb setzen, eine Umstellung ist nicht geplant.

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Mir käme auch kein Frontkratzer mehr ins Haus...
Habe in den letzten 34 Jahren (siehe Signatur) schon genug davon gefahren, und war jedesmal froh, wenn ich sie wieder los hatte 😁

LG, Mani

P.S.: @ mofarocker:
was Deine Frage oben angeht (ich persönlich finde übrigens fast alle heutigen bzw, derzeit gebauten autos sämtlicher marken weltweit potthässlich - sieht das hier jemand ähnlich wie ich ?) - JAAAA, diesbezüglich(!!) bin ich voll bei Dir 🙂 Mein Traum wäre ein originaler(!!) W115 mit moderner Technik des W211 unterm Blech!

Was hier auch noch nicht erwähnt wurde das der Reifenverschleiss bei Hinterrad Antrieb bei kleineren Motoren meist geringer ist.
Wendekreis und eine Lenkung ohne Antriebseinflüsse sind weitere Vorteile.

Mit freundlichen Grüßen

Zitat:

@-mofarocker- schrieb am 19. September 2016 um 12:00:46 Uhr:


hier mal ne einfache sachlich vernünftige antwort zu dem thema:

wenn der formel 1 heckantrieb das beste wäre, gäbe es doch immer noch käfer für alle
wer will denn heut noch nen käfer mit 34ps ?
alle wollen porsche 911, die käfer mutation, die vor kraft kaum laufen kann . . .
auch ferraris und lamborghinis sind käfer mutationen im weiteren sinne.
oder auch alle ersten 3 vw-bullis mit heckmotor.
sind vw bullis einem porsche ebenbürtig, oder gar der formel 1 ???
nur weil sie heckantrieb und den motor hinten haben ???

wollte ich von a noch b kommen könnte ich auch zu fuß gehen oder ein fahrrad benutzen.

mit auto ginge es natürlich bequemer.
deshalb dazu mal folgendes gedanken-experiment:

wollte ich ne kiste bier mitnehmen, reichte mir käfer oder bus, der formel 1 ginge gar nicht.
im bus könnte ich auch freunde mitnehmen und noch mehr kisten bier, im formel 1 ginge das auch nicht.

wollte ich heute sicher und bequem und praktisch von a nach b kommen würde ich mir einen t4 t5 oder t6 vw-bus holen, der kann als auto das meiste leisten für das geld, was ich dafür auszugeben bereit wäre.
der t4 t5 t6 ist keine heckschleuder, wie sämtliche hecktriebler und hat platz ohne ende.

>zum vw-audi-technischem frontantriebs-vorsprung folgendes:

mercedes und bmw haben einfach (wenn auch reichlich >zu< spät) die zeichen der zeit erkannt und wollen wie vw mit ihren t4 t5 t6 schleunigst weg vom popeligen hosenträger-image, wie es seinerzeit schon opel anhaftete.
opel (=GM =US-Konzern, keine Hinterhof-Bastelbude wie mercedes mit dem ewigen LKW-Heckantrieb, nur hierzu taugt nämlich der heckantrieb wirklich gut) stieg clevererweise bereits schon 1979 mit seinem bis 1984 gebauten D-kadett erfolgreich in den jugendlich frischen frontantrieb ein.

mercedes und bmw bemühen sich da jetzt nach kräften und eiligst und heimlichst nachzubessern, möglichst so, dass die kundschaft das bloss nicht so doll mitkriegt, den peinlichen wechsel vom ehemals so geheiligten mercedes-heckschleuder-antriebs zum besseren frontantrieb. wer gibt sowas denn gern offen zu ? man muss schon sehr genau hinhören wie heimlich still und leise mercedes und bmw diese >verwandlung< ihrer werten und zahlungskräftigen kundschaft unterjubeln.
mercedes und bmw sind schlicht und einfach nun auch in der erkenntnis des besten pkw-antriebs angekommen: dem frontantrieb !
frontantrieb bringt kunden, heckantrieb im 21jahrhundert noch anzubieten kostet technisch kundige kunden und bedeutet somit gewinn-verlust in der konzernkasse. nur wer mercedes- und bmw- und formel 1-hörig ist, hört noch auf das >heckschleuder-prinzip heckantrieb<.
90% der autofahrer bevorzugen bei sonne, genauso sicher wie bei schnee fahren - nicht riskant, wie mit heckantrieb, solche autofaher heizen gern und machen als raser mit todesfolgen schlagzeilen.
ein auto ist (toy & tool) spielzeug und werkzeug - keine waffe !
wenn bei mercedes und bmw preise und image höher liegen, muss die technik noch lange nicht besser sein.
ist ein heckantrieb echt besser, weil er mehr ps verträgt ? armselige erkenntnis, wie ich hier lesen muss, echt armselig . . .
für einen zufriedenen audi-kunden halte ich >jason statham im Kinofilm der transporter<.
die stunts wirken auf mich mit dem audi sehr authentisch, obwohl es natürlich alles kino-trick-quatsch ist.
der film versucht jedoch eindeutig zu zeigen:
grenzwertige fahrweisen absolvieren frontriebler gutmütiger und souveräner als hecktriebler.
dass der film-audi ein quatro sein mag, erhebt ihn zusätzlich über mercedes und bmw.
auch scheint sein 6-Gang-Schaltgetriebe im film jeder >opa-automatic< überlegen.

hi-hi, ha-ha, ho-ho !

viel glück mercedes und bmw bei der technischen aufholjagd

vw-audis vorsprung durch frontantriebs-technik know how ist jahrzehntelang gereift.
daran zu kratzen wird schwierig werden für die herren von mercedes + bmw

jedoch:
den frontatantrieb von meinem velosolex, den find ich auch voll scheiße !

daher wäre mein wunschmotorrad, wenn ich mal größer bin, ne fette kleine 250er bmw (R25) aus den 50gern mit heck-antrieb und kardan-antrieb in polizeigrün . . .

summasummarum also ganz einfach:

>FWD: platzgünstig und effizient und gutmütig, ausgereift und bewährt
= 3 +++ bester kompromiss, neukauf unter 10000€uro möglich, bei neukauf geringster wertverlust

>AWD: sicher und flexibel und teuer
= 2 ++ gut, aufwändig, einfach unsinnig teuer, daher unwirtschaftlich. auch teure allradler wandern ausgelutscht irgendwann beim schrott. bei neukauf extremer wertverlust

>RWD: kompromisslos billig und unkompliziert
= nur 1 + billig zu produzieren, aber technisch völlig veraltet - auch wenn heut oft ohne starrachse, wird als verlogen als premium vermarktet. als neukauf gibts gar keine kleinwagen mit heckantrieb mehr zu kaufen.

Alles tiefgreifendere führt - wie schon hier gezeigt - zu einer Diskussion, die kein Ende findet.
Auch beliebt in dieser Kategorie:

>Schaltgetriebe und Automatik<.
>benziner oder diesel<
>benz oder bmw<
>dacia oder rolls-royce<
usw. usw . . .

aber jetzt kommts: hi-hi
für alle, die bis hierher mitgelesen haben:

Das Fahrzeug, mit dem Frank seine Transportfahrten absolviert, ist ein unscheinbarer schwarzer BMW 735i mit Schaltgetriebe. Obwohl der Wagen im Film als Baujahr 1999 beschrieben wird, ist es – laut Aussage von Jason Statham in „Making of The Transporter“ – tatsächlich ein auf Handschaltung umgerüsteter 750i des Baujahres 1998 – das einzige Fahrzeug, dieses Modells, das jemals mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe, welches aus einem BMW 850CSi E31 entlehnt war, ausgestattet wurde.

naja, auch gut . . .

Toll. So ein langer Post. Das muss mal einer schaffen. Ich hab jede 10. Zeile gelesen und versteh gar nicht, um was es da geht.

Zitat:

@-mofarocker- schrieb am 19. September 2016 um 19:16:58 Uhr:


hallo und danke crancshaft rotator,

Zitat:

@-mofarocker- schrieb am 19. September 2016 um 15:07:31 Uhr:

als neukauf gibts gar keine kleinwagen mit heckantrieb mehr zu kaufen.

Stimmt nicht. Erst kürzlich kam der neue Renault Twingo heraus, dieser bekam im Gegensatz zu seinem Vorgänger einen Heckantrieb verpasst. Der Smart hat ihn bereits seit 1998.

danke für die info -

ja, an die beiden hatte ich jetzt gar nicht so speziell gedacht.

den smart halte ich für ein ziemlich misslungenes ergebnis, liebloser anstrengungen ein kleines stadtauto zu bauen.

die bmw isetta hatte noch keine Euro NCAP Crashtests zu bestehen, sah trotzdem stilistisch genauso schick, schön, elegant und gelungen aus, wie die damals von bmw gebauten motorräder.

der smart genießt, was ich so mit bekommen habe, kein sehr hohes ansehen, was zuverlässigkeit, haltbarkeit bzw. qualität betrifft. wenigstens das müsste er aber erfüllen.
an die isetta mit ihren 350kg leergewicht, 80km/h völlig ausreichend für stadt und umland und schrauberfreundlich, kommt der computergesteuerte 720-805kg schwere 145-155km/h schnelle autobahn-smart leider doch nicht ran.
der smart hat 3 Euro NCAP Crashtest sterne.
die isetta wohl null sterne.
mir wäre eine welt mit mehr isettas und anderen schönen autos von früher, lieber als smarts & co heute.

die isetta war ein origineller design-ideenträger, der es in die massenproduktion geschafft hat.
obwohl das gleiche technische konzept zugrunde liegt, sehe ich im smart keinen besonderen auto-meilenstein.
der smart wirkt im vergleich zu ner isetta eher recht langweilig, finde ich, naja geschmacksache vielleicht.

das mit dem neuen twing0 III finde ich geradezu grotesk.

wer sich an den ersten original-twingo 1993-2007 erinnert, der wird sich vergleichsweise sicher auch nochmal ne isetta neben nem smart vorstellen können.

der erste twingo gilt zurecht inzwischen als eine design ikone, wie die isetta oder ein brezel käfer oder wie ein citroen 2cv oder ein citoen DS. das empfinde ich auch so.

der aktuelle heckantriebs-twingo ist genau genommen schon der dritte twingo-aufguss.
Twingo II war (2007–2014).
wikipedia schreibt über den twingo II:
Das Design des Wagens wurde als ausstrahlungslos und extrem konventionell kritisiert. Es sei nicht wie das Vorgängermodell revolutionär konzipiert und sympathisch wirkend.
nebenbei wurde die Produktion aus Frankreich nach Slowenien zu Revoz in Novo mesto verlagert.
immerhin gabs den twingo II auch als diesel - den ersten leider nie, was ich persönlich sehr schade finde.
der twingo II hatte auch noch frontantrieb - wenigstens das.

den jetzigen twingo III (seit 2014) halte ich sowohl technisch als auch optisch für eine riesen-katastrophe, besonders natürlich gemessen am twingo I.

es ist nur der sympatische name eines ehemals sympatischen autos übrig geblieben.
die technik mit dem heckantrieb halte ich für einen gewaltigen rückschritt im autobau.

das >smart-konzept< erzwingt, wie bei der isetta das heckmotor/heckantriebs-prinzip.
in der golf bzw polo klasse ist das konzept: motor vorn - antrieb hinten, wie beim twingo III, ein anachronismus.

Anachronismus (griechisch - anachronismós „Verwechslung der Zeiten“, aus - ana „gegen“ und chrónos „Zeit“) bezeichnet die falsche zeitliche Einordnung von Vorstellungen, Ereignissen, Dingen oder Personen in einem Zusammenhang. Jemand bzw. etwas wird in einen historischen Kontext gestellt, in der er/es nicht mehr existierte (rückgreifender Anachronismus) oder noch nicht existierte (vorgreifender Anachronismus). Dies kann irrtümlich oder aus Unkenntnis des geschichtlichen Sachverhalts geschehen, in der Kunst aber auch als beabsichtigtes Mittel eingesetzt werden (um etwa eine komische Wirkung zu erreichen). Das Wort wird auch im Sinne von „obsolet“ verwendet, wenn man meint, dass etwas nicht mehr zeitgemäß/inzwischen ‚überholt‘ ist und daher seine Existenzberechtigung verloren hat, wobei meist eine historizistische Fortschrittskonzeption unterstellt ist.

Das entsprechende Adjektiv „anachronistisch“ bedeutet „nicht in einen bestimmten Zeitabschnitt gehörend“, „zeitwidrig“ oder „unzeitgemäß“

renault als massenhersteller kann sich dahin entwickeln, wo sich derzeit beide, bmw und mercedes, jedenfalls bei ihrer >mittelklasse< tunlichst bemühen wegzukommen: weg vom heck hin zur front.

ich glaube viele, so wie ich, werden gar nicht bemerken, dass der aktuelle twingo III gar keinen frontantrieb hat.
wer würde/sollte/könnte überhaupt danach fragen ? lieschen meyer oder opa müller sicher nicht.
der renault twingo ist ja eh nur eine popelkiste, oder.
es mag gewiss auch wichtigere dinge im leben geben, als dieses problem.

mal sehen jedoch, ob das publikum renaults >vorstoß> oder <rückschritt< annehmen/akzeptieren/honorieren wird ?
sowas schlägt sich sicher in guten oder schlechten verkaufszahlen nieder:
top oder flop eben,
ich denk`eher flop . . .

Oh, sorry. Hab eben gesehen, dass eine Zudsammenfassung gekommen ist.

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Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 19. September 2016 um 15:07:23 Uhr:


- Frontantrieb: Motor im Bug, Antrieb vorne, Gewichtsverteilung frontlastig (meist 60 % und mehr vorne), schlechteste Traktion bei den zweiradgetriebenen Fahrzeugen, Fahrverhalten untersteuernd

Ich glaube, das die Gewichtsverteilung bei heutigen Autos mit Frontantrieb so nicht mehr stimmt!
Die Motoren/ Getriebe sind im verhältniss zu früher deutlich leichter geworden, die Fahrzeuge insgesamt aber eher deutlich schwerer. Von der "Lastverteilung" her wirken Personen u. besonders Gepäck/ Ladung aber vorwiegend auf die Hinterachse, die Prozentuelle Verteilung der Radlasten wandert nach hinten.
Spätestens mit 4Personen im Fahrzeug u./ o. einer Beladung sind heutige Fronttriebler extrem Hecklastig!
Das merkt man doch schon auf nasser Fahrbahn, da läßt die Traktion beim anfahren schon spürbar nach!

MfG Günter

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 24. September 2016 um 11:09:05 Uhr:



Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 19. September 2016 um 15:07:23 Uhr:


- Frontantrieb: Motor im Bug, Antrieb vorne, Gewichtsverteilung frontlastig (meist 60 % und mehr vorne), schlechteste Traktion bei den zweiradgetriebenen Fahrzeugen, Fahrverhalten untersteuernd

Ich glaube, das die Gewichtsverteilung bei heutigen Autos mit Frontantrieb so nicht mehr stimmt!

Der Audi RS6 hat in einigen Modellen Gewichtsverteilungen der Art 58,7 zu 41,3. Das mag auf die Topmodelle eher zutreffen, aber wenn der Motor quasi vor der Vorderachse hängt, bekommt man nur schwer 50:50 hin. Dafür halt mehr Platz im Innenraum...

Zitat:

@captmcneil schrieb am 24. September 2016 um 13:26:30 Uhr:


... wenn der Motor quasi vor der Vorderachse hängt, bekommt man nur schwer 50:50 hin. Dafür halt mehr Platz im Innenraum...

Leider nicht einmal das. Denn dadurch müssen die Vorderräder eben vergleichsweise weit hinten angebracht werden, was neben einem kurzen Radstand auch weit hinten liegende Radkästen nach sich zieht. Nach den 10,5 Jahren Audi Quattro sehe ich inzwischen mehr Nach- als Vorteile in dem Konzept, denn es kommen auch noch andere Sachen hinzu:

- höheres Gewicht,
- Frontlastigkeit
- mehr Verschleißteile (Achsmanschetten, Wellendichtringe)
- Einschränkung bei der Reifenwahl (max. Profilunterschied)
- wenig Platz zum Arbeiten vor dem Motor
- man bekommt beim Anfahren Haftung vorgegaukelt, die beim Bremsen auf einmal nicht mehr da ist

Die Momente, in denen der Allradantrieb wirklich was nutzte, waren zwar vorhanden, aber doch ziemlich selten. Um Schneeketten im Winter kam ich auch nicht herum, weil ich ja auch mal bremsen wollte.

Ich würde wenn ich mir jemals wieder einen Mercedes kaufe wieder zum 4 matic greifen.......Allrad ist einfach geil....

Schreib ich auch mal mein Senf dazu.
Anfang der 1970er Jahre, ich fuhr noch hinten mit, sind wir, meine Eltern und ich, im Buggelland im Winter in den Urlaub mit einen Frondtriebler unterwegs, die letzten 20 Meter zum Ziel ging es steil hoch Auto drehte durch und wir schienen nicht dort hin zu kommen, mein Herr Vater drehte dann das Auto um und fuhr rückwärtz ohne Probleme hoch, habe ihn bis heute nicht gefragt wie er auf die Idee gekommen ist. Ich selber bin 10 Jahre Fondantrieb gefahren und nun fast 15 Jahre Hecktriebler, jeder hat seine Vor und Nachteile, ich bin aber der Meinung das der Hecktriebler einen Mü besser ist, vorausgesetz mann weiß mit den Antrieben umzugehen.

Zitat:

@uwe1967 schrieb am 25. September 2016 um 16:29:09 Uhr:


Ich würde wenn ich mir jemals wieder einen Mercedes kaufe wieder zum 4 matic greifen.......Allrad ist einfach geil....

Stimmt, aber wann braucht mann alle vier, einmal im Jahr ? bisher bin ich immer mit zwei angekommen, nur einmal nicht da standen alle vier still hat nichts geholfen auf Glatteis Buggel (Berg) runter, letze Bremsung auf den Dach

Zitat:

@markuc schrieb am 24. September 2016 um 16:30:18 Uhr:


- man bekommt beim Anfahren Haftung vorgegaukelt, die beim Bremsen auf einmal nicht mehr da ist

Die Momente, in denen der Allradantrieb wirklich was nutzte, waren zwar vorhanden, aber doch ziemlich selten. Um Schneeketten im Winter kam ich auch nicht herum, weil ich ja auch mal bremsen wollte.

Wenn man den Verstand abschaltet, kann man sich mit jedem Antriebskonzept umbringen!
Nur weil im strömenden Regen die Traktion, egal ob Front/ Heck o. Allradantrieb, ausreicht auf der geraden richtig schnell zufahren, heißt das doch noch lange nicht, das das in der nächsten Kurve genauso ist......!

Im Regelfall, ist es eher ein problem auf verschneiter Strasse den Berg hoch zukommen als den Berg runter zukommen, die Technik ALLE Räder eines PKW zubremsen hat sich ja mittlerweile durchgesetzt! 🙂

MfG Günter

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 26. September 2016 um 22:18:55 Uhr:


ALLE Räder eines PKW zubremsen hat sich ja mittlerweile durchgesetzt!

Genau. Deshalb kommt man um Schneeketten nicht herum, wenn man dem Vorausfahrenden bergab nicht reinkrachen will, der mit Ketten fährt. Ich hatte großes Glück, aber Ketten gehören seit dem Erlebnis für mich dazu. Und dann ist es auch bergauf egal, welchen Antrieb das Fahrzeug hat.

Zitat:

@GHU230 schrieb am 25. September 2016 um 23:10:23 Uhr:


Schreib ich auch mal mein Senf dazu.
Anfang der 1970er Jahre, ich fuhr noch hinten mit, sind wir, meine Eltern und ich, im Buggelland im Winter in den Urlaub mit einen Frondtriebler unterwegs, die letzten 20 Meter zum Ziel ging es steil hoch Auto drehte durch und wir schienen nicht dort hin zu kommen, mein Herr Vater drehte dann das Auto um und fuhr rückwärtz ohne Probleme hoch, habe ihn bis heute nicht gefragt wie er auf die Idee gekommen ist. Ich selber bin 10 Jahre Fondantrieb gefahren und nun fast 15 Jahre Hecktriebler, jeder hat seine Vor und Nachteile, ich bin aber der Meinung das der Hecktriebler einen Mü besser ist, vorausgesetz mann weiß mit den Antrieben umzugehen.

Wahrscheinlich hat er an den guten alten Käfer gedacht, der soll ja durch das Antriebskonzept auch sehr gute Wintereigenschaften gehabt haben.

Zitat:

@Typ-P1 schrieb am 27. September 2016 um 10:09:06 Uhr:



Zitat:

Wahrscheinlich hat er an den guten alten Käfer gedacht, der soll ja durch das Antriebskonzept auch sehr gute Wintereigenschaften gehabt haben.

Da der Schwerpunkt aller Autos nun einem überirdisch ist, verlagert sich dieser logischerweise am Berg nach hinten. Bei starker Beschleunigung übrigens auch.

Logisch, kommt deshalb ein Fronttriebler rückwärts eher den Berg hoch. Ein Hecktriebler mit Frontmotor ist hingegen in der Situation schon hoffnungslos verloren bzw. er gewinnt vorwärts ein wenig des verlorenen Terrains zurück. Aber wehe die Kiste steht bergab und Du musst rückwärts ausparken. Vergiss es.

Allrad ist immer nur eine Krücke, denn er ist mit viel Gewicht und nicht unerheblich Reibungsverlust verbunden.

Was ist dann ideal? Von der Traktion her klar Heckmotor mit Heckantrieb. Alles andere ist unter diesem Aspekt suboptimal.

Und bei Frontmotor? Das hängt ein wenig von der Leistung ab. Selbst schwache Fronttriebler scharren bergauf aus der Kehre heraus schnell mit den Hufen. Dafür kommen sie im Winter besser den Berg hoch, wo keine hohen Beschleunigungen gefragt sind. Hecktriebler bringen hohe Leistungen besser auf den Boden, ihnen fehlt aber im Winter Gewicht auf der Antriebsachse.

Wie schon beschrieben kostet Frontmotor und Heckantrieb auch mehr Geld und verschenkt Platz. Trotzdem ist das bei viel Leistung der in Summe bessere Antrieb.

Die Lenkungseinflüsse wurden schon beschrieben, was noch nicht gesagt wurde: Frontantrieb frisst - vor allem auf der Autobahn - Reifen. Heckantrieb nur bei bestimmten Aufhängungstypen aber jetzt wird es echt kompliziert....
Die vorderen Querlenker sind ja gummigelagert. Tendentiell schielen also die Reifen der Vorderachse unter Last nach innen, beim Bremsen nach außen und zudem haben sie in beide "Beschleunigungsrichtungen" die Haupt-Belastung zu tragen. Das bei ohnehin mehr Gewicht auf der Vorderachse gegenüber Heckantrieb. Also allein schon hier zeigt sich eine Unterlegenheit des Frontantriebs.

Wie man es dreht und wendet: Selbst bei Frontmotor ist der Heckantrieb eigentlich die bessere Variante, sofern man Platzbedarf, Gewicht und Wintereigenschaften bei Extrembedingungen ausblendet. Und daher ist es letztlich eine Frage der Gewichtung der Vor- und Nachteile, was besser ist. Also subjektiv.

Objektiv kann jedoch niemand eine 300PS-Frontkratzer noch sinnvoll finden und niemand bei einem Butter- und Brot-Motor einen ernsthaften Vorteil vom Heckantrieb postulieren.

Zitat:

@uwe1967 schrieb am 25. September 2016 um 16:29:09 Uhr:


Ich würde wenn ich mir jemals wieder einen Mercedes kaufe wieder zum 4 matic greifen.......Allrad ist einfach geil....

Freitagmorgen, lag bei uns im unteren Westerwald ordentlich Schnee, deshalb deutlich früher auf den weg zur Arbeit gemacht u. direkt den Weg über eine Nebenstrecke gewählt. Richtige Entscheidung, wie ich später von einem Nachbarn erfahren habe, da die B8 zu diesem Zeitpunkt schon eher als Parkplatz, denn als Strasse genutzt wurde!
Auf der Nebenstecke muss ich dann von dem Höhenzug aus ins Tal fahren! Auf "halben" Weg ins Tal stand ein Nachbar mit seinem VW Passat, der den Berg nicht hoch kamm. ich habe dann angeboten, das ich versuchen könnte ihn den Berg hochzuziehen, mit dem 4matic. Probieren kann man es ja u. er wollte nach der Nachtschicht halt auch gerne Nachhause. Ich gewendet, den Passat "angehangen" u. dann ohne probleme den Berg hochgefahren..! Da ich schon dabei gewesen bin, habe ich einen 5er BMW Touring, der ein Stück weiter unten stand auch noch den Hügel hochgezogen!
Fazit:
Frontantrieb kommt weiter als Heckantrieb und Allradantrieb bringt alle weiter! 🙂

Eigentlich verstehe ich immer noch nicht, wie das möglich ist das ein Allradantrieb nicht nur in lage ist genügend Traktion zu entwickeln um die Masse des eigenen Fahrzeuges gegen die Schwerkraft (Bergauf) in Bewegung zu setzen, sondern auch noch genügend Traktion entwickelt ein Auto "zu ziehen" (in Bewegung zusetzen) das von alleine nicht einmal mehr in der lage ist "anzufahren"?
Unglaublich!!

MfG Günter

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