Vergleich G-Klasse MY12 vs MY11
Hallo alle zusammen,
Als bisher nur stiller Mitleser moechte ich mich heute einmal zu Wort melden und die Frage in den Raum stellen, wie ihr die Modellpflege beim G im Vergleich zum alten Modell beurteilt. Es gibt viele Threads zum neuen Modell aber ich wuerde gerne den Vergleich beider Modell-Varianten in den Vordergrund ruecken.
Ich selbst fahre einen G350 BT, Produktionsdatum 11/2011.
Ausgiebig probe gefahren bin ich im letzten Jahr auch den G500 MY11 und in den letzten Tagen aus Neugierde den G63 AMG MY12. Vor dem G350 BT hatte ich fuer ca. ein Jahr den G270 Edition30 Pur. Insofern Zeit fuer einen Vergleich..
Mich persoenlich erschreckt der ganze Schickimicki im modellgepflegten G. Die Tacho-Anzeige im Farbdislay mit lauter bunten Lichtern, ein Navigationssystem oben auf die Mittelkonsole gesetzt, das aussieht wie ein Amazon Kindle und deplatziert wirkt wie ein TomTom Nachruestnavi, quitschende und knarrende Plastikverkleidung und Kunststoffknoepfe in Alu-Optik. Aus meiner Sicht ein Widerspruch zur Schlichtheit und vor allem zum Stil eines G. Aber auch unangemessen bei einem 160.000 EUR Fahrzeug.
Ich weiss nicht, wie ihr in eure G-Klasse einsteigt. Beim Pur mit rustikalen Stoffsitzen (und frueher ebenso beim Defender) schwang ich mich aus dem Stand halbwegs sportlich auf den Sitz. Mit 1,90 Koerpergroesse kein Problem, die fehlende Resthoehe glich der sich eindrueckende Stoffsitz aus. Beim G350 BT mit ergonomischen Sitzen mit allen erdenklichen Extras achte ich wie damals bei meinen 911ern darauf, die Seitenwangen im Aufsitzbereich nicht beim Ein- und Aussteigen einzudruecken. Sieht sonst nach einigen Monaten / Jahren sehr unansehnlich aus.. Also linker Fuss auf's Trittbrett (hatte der Pur eh nicht), Kopf eingezogen, rechte Hand zum Abstuetzen auf die Mittelkonsole / Armauflage und dann gemuetlich in den Nappaledersitz sinken lassen. Funktioniert beim MY11 ganz wunderbar. Beim G63 AMG MY12 hat man Angst, die Mittelkonsole bricht auseinander, so ein Leichtbaukonstrukt wurde da verarbeitet - und ich wiege mit 75 KG eher wenig...
Das gleiche Bild zeigt sich, wenn man beim Fahren die Hand auf 12:00 Uhr vom Lenkrad ablegt und die Finger entspannt auf der Plastikverkleidung der Amartur ruhen laesst. Wehe, der Druck auf die Plastikverkleidung steigt beim rhythmischen Mitklopfen eines guten Songs marginal an... dann knarrt und quitscht es auch dort.
Die Optik ist das andere Thema. Auch hier wuerden mich eure Eindruecke interessieren. Mir persoenlich hat das Auto zuviel seines Charakters verloren. Die Spiegel - in Zeitungen nur als dezente Minimalsaenderung abgehakt - passen m.E. nicht mehr zum G-laendeklassiker. Sie wirken auf mich, als sollten sie einer breiteren Masse an Otto-Normal-Autofahrer gefallen und den G salongfaehig machen. Ihn staerker an die anderen Mercedes Modelle heranruecken. In meinen Augen ein Fehler und zuviel corporate identity... einen G verrueckt man eben nicht. Der typische G Liebhaber passt sich nicht an. Er bleibt einer Linie treu und ignoriert schnellebige Karosserietrends um ihn herum.
Das Auto ist in meinen Augen amerikanischer und asiatischer geworden. Von 4 Motoren sind 2 AMG. Muscle cars, wie sie die Amis oder neureiche Asiaten und Saudis lieben. Aber nicht der Foerster oder "Landadel" aus Deutschland. Ich befuerchte, der G wird in Zukunft wesentlich oefter in schrillen Farbkombinationen vor Eisdielen stehen und sein Kultstatus unter der juengsten Modellpflege leiden.
In meinen Augen ist die Veraenderung so eklatant, dass sich Parallelen zum 993 / 996 Wechsel aufdraengen. Und wie Porsches zur Massenware wurden, konnte man in den letzten Jahren ja hinreichend beobachten. Boxster, Ceyenne, Panamera und wie sie alle heissen. Und natuerlich 10 911er Varianten.
Ich bin gespannt, wie ihr die Modellpflege seht.
Beste Gruesse,
K
Beste Antwort im Thema
Hallo Kollmar,
es gibt meines Wissens hier nur zwei Personen, die einen neuen G haben, und ich bin einer von ihnen. 🙂
Ich könnte mit dem neuen Modell nicht glücklicher sein. Der G war schon immer toll, keine Frage, aber meiner Meinung nach wurde er von Jahr zu Jahr besser, wie ein Chateau Lafite.
Ich fand vieles am alten Modell mittlerweile einfach unansehnlich, mit Plastik hat man dort ja auch nicht gespart, aber Schalter, die in anderen Modellen in den 90ern verbaut wurden, einfach für ein aktuelles Auto zu übernehmen, geht gar nicht. Deswegen sah ich 2011 dringend einen Handlungsbedarf für den G. Mit Neid blickte ich in den Innenraum eines ML, doch nun muss ich feststellen, dass mein Innenraum das modernere ist. 🙂
Ich bin ein junger Fahrer und Multimedia ist für mich von zentraler Bedeutung. Der Monitor sitzt an der genau richtigen Stelle, einfach perfekt. Natürlich hätte man ihn "integrieren" können, wie beim ML oder der S-Klasse. Das hätte aber bedeutet, dass man das Kombiinstrument zur Mitte hin gestreckt hätte, und man mehr Frontscheibenfläche verdeckt hätte. Dabei will ich doch möglichst viel von der Landschaft sehen, durch die ich hindurchfahre!
Ich will nicht abstreiten, dass das neue Modell nun noch "weicher", "luxuriöser" und PKW-ähnlicher geworden ist, aber das ist es genau, was die Mehrheit der Kunden (überwältigende Mehrheit im Ausland) will. Die jüngere Generation will weniger Eichenholz-Wohnzimmer sondern mehr Raumschiff.
Gleichwohl kann ich es KEINEM übel nehmen, Nostalgiker zu sein. Wie wurde denn die letzte große Innenraumüberholung wahrgenommen? Damals war die Umstellung doch genauso radikal. Hatte sich damals niemand beschwert?
Es wäre das beste für den G, wenn man ihn einerseits weiterentwickelt, und andererseits als Professional anbietet (und ihm dort mehr Individualisierung ermöglicht). So könnten möglichst viele Kundenwünsche bedient werden.
Nur von den alten Schaltern musste man sich verabschieden. Die Zeit war einfach reif.
36 Antworten
Hi Leute,
ich bin einfach nur froh, dass ich noch einen G aus 2011 habe.
Der neue Innenraum, und das hässliche Comand ne danke.
Und wenn ich dann höre, dass bei Tür auf die Kiste automatisch in P geht könnte ich das ko...en kriegen.
Allgemein hats der Daimler ja nicht mehr mit dem schönen Wählhebel in der Mittelkonsole.
Aber so eine Ausgeburt an Schwachsinn bei einem hochgeländegängigen FAhrzeug bei Tür auf automatisch die Parksperre zu aktivieren, respekt wie hohl ist das denn.
Was ein Glück habe ich nun 10-15 Jahre Ruhe. Dann gibts den G leider eh nicht mehr nur weil irgendwelche EU Umweltidioten bis dahin die Euro 12 eingeführt haben. Und wenn die bis dahin dem G nicht das Genick gebrochen hat machens die EU Spacken mit dem passiven Fußgängerschutz.
Ich pflege den neuen brav und hoffe drauf, dass er lange hält und ich dem neuen Wahn nicht folgen muss.
Gruß
Cross
Zitat:
Original geschrieben von OpenAirFan
Internet im Auto brauche ich nicht, falls doch, habe ich mein iPhone, welches auch im 2011er mit Multimediainterface für mich ausreichend integriert ist.
Höhö , guter Witz ...
lass es mich mal so ausdrücken:
Mein 2012er G mit Comand Online ist, was die iPhone-Anbindung betrifft, keinen deut besser als dein 2011er. 🙁
2011 bekam man auch schon das Media Interface für die Musikfunktion. 2011 gab es auch schon Bluetooth-Telefonie, 2011 gab es auch schon die Komforttelefonie für diejenigen, die externe Antennen wollen...
Die Online-Funktion von Comand Online wird vom iPhone noch nicht unterstützt ... es soll aber wohl hoffentlich bald ein Update geben, welches die Kompatibilität gewährleistet.
Hierzu gabe es auf MT schon ne Diskussion:
http://www.motor-talk.de/.../...line-internet-geht-nicht-t3526242.html
Zum Thema ist zu sagen, dass Mercedes -so denke ich- beim G immer noch sehr viel Kundenfeedback zulässt, verglichen mit anderen Modellen. Es gab ja sogar Überlegungen, die ganze Fahrzeugfront zu verändern. Ein Alptraum, der zum Glück verworfen wurde. Und ich denke, dass bis 2022 keine sehr großen Änderungen betreffend des Designs erfolgen werden. Das führt dazu, dass Gs optisch nicht altern. Ein G von 2004 sieht immer noch "neu" aus, und nur diejenigen, die sich auskennen, können die Modelle entsprechend der Jahre zuordnen.
Anders bei Autos wie der S-Klasse. Sobald da eine neue Version auftaucht, welches sich vom Vorgänger radikal unterscheidet, sieht das eigene Auto "alt" aus.
Die "optische Beständigkeit" war für mich eines der zentralen Kaufargumente. Und grundsätzlich finde ich elektronische Hilfen, seien es 4ETS, automatische Lichter, Warnsummer, etc... nützlich und angebracht, aber es ist eine absolute Voraussetzung und eigentlich nicht schwer zu bewerkstelligen, dass man diese Dinger bei Bedarf abschalten kann. Warum MB hier Kundenfreiheiten einschränkt, weis ich nicht. Faulheit, richtig zu programmieren?
Ich fahr seit über 10 Jahren PKWs mit Lichtsensor, und die Nebenlleuchten einzuschalten, ist nicht das Problem.
Problem war, als ich neulich einen Mietwagen hatte, ich nachts einfach ganz ohne Lichter losgefahren bin, bis ich nach 3 min merkte, dass ich das Tacho gar nicht lesen kann. Gerade bei fremden Autos vergisst man das, was beim eigenen automatisch passiert...
@MercedesGuy
Hat dein G eigentlich eine Start-/Stop-Nervmatik?!
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Zitat:
Original geschrieben von bjoern1980
@MercedesGuyHat dein G eigentlich eine Start-/Stop-Nervmatik?!
Nein, damit werden nur Käufer des G63 AMG "bestraft".
Im G350, G500 und G65 ist die S-S-A Fehlanzeige.
Aber wer weiß, wenns wieder neue Motoren gibt ...
Zitat:
Original geschrieben von Crosshair091075
Ich pflege den neuen brav und hoffe drauf, dass er lange hält und ich dem neuen Wahn nicht folgen muss.
Dito... fuer einige Zeit sollten wir davor bewahrt sein ;-)
Interessant im Zusammenhang MY11 vs MY12 ist auch der Preis. Mein G350 BT hat EZ 01/12 mit Produktionsdatum 09/11. Neupreis 99.700 EUR, Kaufpreis als Vorfuehrwagen mit 3.500 km waren 67 TEUR glatt in 05/12. Die Haendler mussten halt Platz fuer die MOPF Autos machen... Jetzt stehen die MY12 350 BT wieder mit offiziellem Neupreis zwischen 90 und 100 TEUR im Angebot und man bekommt vielleicht noch 10-12% aber keine 33% mehr Rabatt. Haette ich zwischen MY11 und MY12 waehlen muessen und die Preise waeren umgekehrt gewesen, ich haette es mir ersthaft ueberlegt, die 100 TEUR minus 10% zu zahlen, um mir noch einen MY11 zu sichern.
Zitat:
Original geschrieben von MercedesGuy
Nein, damit werden nur Käufer des G63 AMG "bestraft".Zitat:
Original geschrieben von bjoern1980
@MercedesGuyHat dein G eigentlich eine Start-/Stop-Nervmatik?!
Im G350, G500 und G65 ist die S-S-A Fehlanzeige.
Aber wer weiß, wenns wieder neue Motoren gibt ...
Ich hatte ja Anfang der Woche nen G63 AMG zu Hause und durfte auch die Eco Funktion (wie die auf dem Farbdisplay heisst) ausprobieren. Sie laesst sich per Knopfdruck ein- und ausschalten, ist also defakto kein Manko. Zuerst fand ich es bescheuert, dass der Motor bei nem 1 Sekunden Stop in der Stadt sofort ausgeht, aber man gewoehnt sich dran. Der Motor spring in dem Moment wieder an, in dem der Fuss von der Bremse geht. Und die Reaktionszeit ist sauschnell. Fuer mein Dafuerhalten passt es nicht zu einem G und ich wuerde es definitiv nicht haben wollen. Aber in jedem anderen Auto ist es ein lustiges Gimmik, an das an sich schnell gewoehnt.
Hi Mercedesguy,
Ich habe heute nochmal in meinem MY11 G bewusst auf die rundliche Plastikarmatur ueber dem Lenkrad geachtet, unter der Tacho, usw. angebracht sind. Beim G63 hatte ich ja die lustige Erfahrung, dass die dort abgelegten Fingerspitzen beim rhythmischen Mittrommeln der Musik knarrende Geraeusche in der nachgebenden Armatur hervorzauberten. Beim alten Modell ist das definitiv anders. Zumindest bei meinem. Alles wesentlich stabiler als beim G63. Kannst Du bei Deinem BT mal drauf achten? Wuerd mich interessieren, ob der ausgeliehene G63 einfach nur eine ganz daemliche Ausnahme war, oder ob die MY12 Autos da mehr Leichtbau in der Armatur haben. Gleiche Frage bzgl. der Mittelarmlehne zwischen Fahrer und Beifahrersitz. Kann man sich da mit Gewicht draufstuetzen, ohne dass sie knarrt und wackelt? Beim G63 nicht.
@ all,
Dann nochmal kurz zu den Knoepfen. Ich finde Plastik nicht schlimm, ganz im Gegenteil ist Kunststoff ja ein sehr stabiler Werkstoff und kann durchaus hochwertig verarbeitet sein. So wirken auf mich auch alte Mercedes. Stabile, nuetzliche und quasi unkaputtbare Kunststoffknoepfe. So auch beim G MY11. Beim G63 fand ich es sehr traurig, dass die Knoepfe weitaus weniger stabil schienen, dafuer aber diese Aluoptik bekommen haben. Wenn ich 100k fuer einen G 350 oder 160k fuer einen G63 ausgebe, dann will ich doch keine Knoepfe, die auf Aluminimum gemacht sind, aber kein Aluminium sind. Warum hat man da kein Metall verbaut, wenn man Metall-Optik haben wollte? Mich erinnert sowas an Autos mit 100 PS aber AMG Schriftzug am Heck und 4 Auspuffrohren. Ein 100 PS Auto kann man authentisch fahren und die Wirtschaftlichkeit schaetzen. Egal, ob man 1000 oder 10000 im Monat verdient. Aber wie 500 PS wirken wollen, wenn nur 100 PS drin sind, ist doch kindisch. Genauso seh ich das mit Aluoptik, wo kein Alu drin ist.
Was mich auch bei meinem G daher auch stoert, ist z.B. die Motorhaube. Ein Auto, das 2,5 Tonnen wiegt, sich als DER Gelaendewagen schimpft und Kraft und Stabilitaet durch seine kantige Optik ausstrahlt, wird mit einer so duennen Blechmotorhaube produziert, dass dieses Blech ab 110-120 km/h anfaengt wie ein Blatt Papier im Wind zu flattern. Bei 150 und mehr denkt man fast, die fliegt davon. Hatte bisher jeder G, den ich gefahren bin - mis Ausnahme meines alten PUR. Da war sie begehbar und verstaerkt. Hat mich anfangs ganz schoen irritiert bei den normalen Gs, denn frisch gewaschen in schwarz spiegelt die Motorhaube die Sonne sehr gut und die Vibration suggeriert dem Auge dann staendig Bewegung auf der Motorhaube....
Weiss jemand, ob man die Haube nachtraeglich stabilisieren kann?
VG
Mitte 2011 hab ich mich etwas geärgert einen MY 11 geordert zu haben (25% Rabatt auf den Neuwagen; keine Händlerzulassung), anstatt auf den MY 12 zu warten.
Als ich dann die neuen Spiegel und die "Tränensäcke" des MOPF gesehen habe, hat sich das ganz schnell gelegt.
Aber nun, wenn ich die Berichte über die neuen elektronischen "Verhinderer" lese, muss ich sagen: "Puuuuhhh, Glück gehabt noch einen MY 11 erwischt zu haben."
Ohne aufs Amaturenbrett gespaxtes TOMTOM...
Der absolute Hammer ist das "Tür auf -> Getriebe in P"...
Ich kanns immer noch nicht glauben!
Das ist ein Paradebeispiel dafür, dass nicht alles was mit Elektronik und Software machbar ist, auch gemacht werden muss.
Gruss, Ulli
Zitat:
Original geschrieben von Kollmar78
Beim G63 hatte ich ja die lustige Erfahrung, dass die dort abgelegten Fingerspitzen beim rhythmischen Mittrommeln der Musik knarrende Geraeusche in der nachgebenden Armatur hervorzauberten. Beim alten Modell ist das definitiv anders. Zumindest bei meinem. Alles wesentlich stabiler als beim G63. Kannst Du bei Deinem BT mal drauf achten? Wuerd mich interessieren, ob der ausgeliehene G63 einfach nur eine ganz daemliche Ausnahme war, oder ob die MY12 Autos da mehr Leichtbau in der Armatur haben. Gleiche Frage bzgl. der Mittelarmlehne zwischen Fahrer und Beifahrersitz. Kann man sich da mit Gewicht draufstuetzen, ohne dass sie knarrt und wackelt?
Armaturenbrett: Dumpfe Klopfgeräusche, wenn man drauf tippt. Wie erwartet. Kein Knarren. Wohlgemerkt auch kein mit Leder überzogenes Armaturenbrett, wie beim AMG.
Mittelarmlehne: Da kann sich auch ein Nashorn drauflegen und es knarrt und wackelt nichts.
Auch das Lederbezogene klingt dumpf. Und ebenso: auch bei mir ist die Mittelarmlehne bisher auch unter Gewicht geräuschfrei.
Allerdings werd ich jetzt auch nicht weiter nach Fehlern suchen, die mir noch nicht aufgefallen sind 😉 ...
Zitat:
Original geschrieben von MercedesGuy
Nein, damit werden nur Käufer des G63 AMG "bestraft".Zitat:
Original geschrieben von bjoern1980
@MercedesGuyHat dein G eigentlich eine Start-/Stop-Nervmatik?!
Im G350, G500 und G65 ist die S-S-A Fehlanzeige.
Aber wer weiß, wenns wieder neue Motoren gibt ...
Ausgerechnet der. 😁
Danke für die Info.
Solange ich die SSA jedesmal wieder per Knopfdruck deaktivieren muss (und anders wird es aus rechtlichen Gründen nie sein), werde ich diese meide solange es geht. Unnötig wie ein Loch im Kopf.
Zitat:
Original geschrieben von Franz B
Ich bin gespannt und halte Euch am Laufenden...Gruß, Franz
Wie versprochen- ein kurzes Update:
Nachdem mein sehr bemühter Werkstattmensch mit meinen Problemen verständlicherweise nicht so recht weiterkam und selber mit recht blöden Antworten abgespeist wurde, habe ich mich gestern telefonisch an das Servicecenter in Maastrich gewandt. Die sind vor allem sehr freundlich un bemüht- und siehe da, heute bereits kam der Rückruf: Leider kann man an meinen Problemen nichts ändern. Licht aus geht nicht, ABS aus og´hne Untersetzung geht nicht, Tür öffnen ohne Getriebeschaden geht nicht, und Anschnallpiepsen abschalten geht auch nicht. Aber jeder von MB, mit dem ich bisher gesprochen habe (meine Werkstatt, Servicecenter, "Offroad-Center" München usw) gibt zu, dass Mercedes da besondere Glanzleistung in Sachen Nicht-Nachdenken vollbracht hat.
Interessant auch, mit welch Antworten man mich abspeisen wollte: Sei Notwendig für NCAP-Test (bei einem Auto, dessen Grundkonstrukt Uhlenalt ist ist das Auto nie für einen solchen Test relevant wäre), wäre notwendig wegen der EU-Vorschriften (bei einem Auto, dessen Homologation älter ist als manch MB-Mitarbeiter und dass wegen eines Facelifts keine neue Homologation erhält) usw. Teilweise kam ich mir regelrecht verarscht (Entschuldigung, eigentlich nicht meine Wortwahl) vor, wenn DIE wirklich glauben, dass man das, was sie einem erzählen glauben soll. Da ist die Begründung eines MB-Mitarbeiters zu meinem Problem mit leichten Vibrationen noch amüsant (wenn auch sensationell dämlich): "Die Vibrationen sind gewollt, weil ich ja einen Geländewagen fahre (ach ja, jetzt wieder doch?), und dadurch die Reifen gereinigt werden sollen..." Noch irgendwelche Fragen???
Ich jedenfalls mache dieses nicht weiter mit und überlege, den Wagen zurückzugeben. Mir wichtige Eigenschaften erfüllt das Auto nicht, meinen Alltag kann ich mit dem Wagen kaum gestalten, und teilweise ist das Fahren damit lebensgefährlich (ABS nicht direkt abschaltbar).
Keine der von mir bemängelten Neuentwicklungen werden in den mir zur Verfügung gestandenen Informationsheften erwähnt (warum wohl nicht?), vom Händler sind hierzu eh keine Infos zu erwarten- die haben den Mopf größtenteils noch nicht einmal gesehen. Ich weiß nicht, was Mercedes erreichen will- aber jedenfalls ist der G nur noch eine boulevardtaugliche Klimbimkarre. Da mir die Show aber unwichtig und eher Peinlich ist, ist die Kiste für mich das schlichtweg falsche Auto geworden.
Ich jedenfalls werde jedem abraten, der sich für den Kopf-G interessiert und der das Auto für mehr als die Show einsetzen will.
Traug ist, dass es kaum Alternativen gibt. Von Landrover höchstens den Discovery- da mache ich aber gewaltige Abstriche bei Qualität und den Ausstattungsmöglichkeiten. Den neue Range finde ich derart misslungen und peinlich, da braucht man nicht weiter nachzudenken. Bleiben nur die beiden großen Toyotas, die ich mir jetzt mal anschauen werde. Oder halt einen SUV statt nem Geländewagen- da kommt eigentlich nur der neue GL in Betracht. Und da fängt das Theater dann von vorne an...
Schade.
Ich finde das was die aus der G Klasse machen sowieso völligen Käse. Und ja ich weiß gleichzeitig dass sich der Wagen gut verkauft und wohlhabende Chinesen nich unbedingt im 240 GD durch die Lande fahren, und ja es gibt die PUR Edition aber trotzdem finde ich das was aus dem Wagen geworden ist schlicht zum weinen.
Hier im Alltag läuft ein 300 GD Automatic, mit dem meine Mutter im Winter 1 km zum Einkaufen fährt und ausserdem Westernsättel transportiert, Pferdehänger zieht, so ein Kram halt.
Wenn ich jetzt mal anfange aufzulisten wieso ein G aus 2012 für so ein Profil erheblich ungeeigneter ist als ein 300 GD aus 1990, dann nimmt das gar kein Ende mehr.
Aber das fängt schon mit lackierten Stoßstangen und Kunststoffkappen an. Damit jede Fahrt bei der man mit Busch in Kontakt kommt mit einem Weg zum Lackierer verbunden ist.
Dann geht das damit weiter dass die neuen bei dem Fahrprofil erheblich mehr verbrauchen. Der 300 GD hier nimmt im winterlichen Kurzstreckenbetrieb mit Dorfverkehr, Bundesstraße und ab und zu mal Autobahn mit 110 km/h um die 12 Liter. Der G 320 CDI den wir mal probehalber da hatten hat das selbe Profil nicht mit unter 16 Liter geschafft.
Unser OM603 hat mittlerweile 354.000 km auf der Uhr. Bei 320.000 war mal n neuer Zylinderkopf fällig. Der hat ca 1.500 Euro mit Einbau gekostet. Zeitgleich hat sich in unserer E Klasse (selber Motor wie im G320 CDI) Der Krümmer nach 90.000 Euro aufgelöst, und Turbolader und LLK zerstört bzw beschädigt. Reparaturkosten ca 4.000 Euro. Und das nach 90.000 KM. Ich hab also berechtigte Zweifel daran dass der Motor im G problemlose 320.000 abspulen wird.
Wenn ich dann so nen Mist lese wie dass mein Auto mir verbietet mit offener Tür zu fahren, dann frag ich mich wer son Schrott eigentlich kauft? Wie parke ich nen großen Hänger irgendwo rein wenn nicht mit offener Tür?? Oder wenn mal viel Schnee liegt.
Oder noch besser dass das ABS angeblich nicht mehr voll deaktivierbar ist? Was soll so ein Unfug?
Dann ist der Innenraum im aktuellen wesentlich bedrängter wegen der dickeren Innenverkleidungen. Das fällt vorallem in Verbindung mit der breiteren Mittelarmlehne sehr negativ auf.
Ne brauchbare Innenausstattung die nach n bisschen Benutzung nicht sofort im Eimer ist gibt es nicht mehr. Dafür viele empfindliche Oberflächen die ratz fatz zerkratzt sind.
Sorry aber wenn ich heute nen Geländewagen kaufen will der das kann was unsere alte G Klasse kann dann kaufe ich nen neuen Land Rover Defender 110, repariere den durch und hab danach ein Auto mit abenteuerlichen Defekten und Campingstühlen.
Das was Mercedes da heute baut hat nichts mit dem Urkonzept zu tun.....Aber der Markt forderts ja.
Und das PUR Modell.....Is ein großer Schritt in die richtige Richtung.....hätte der nen vernünftigen Motor. Wenn man da nen OM603 oder meinetwegen nen 606 LA reinbaut dann wird alles gut.
Daß keine Missverständnisse entstehen: Man kann mit offener Tür fahren- aber man kann die Tür nicht während der Fahrt öffnen. Flüssiges Rangieren ist somit nicht möglich, ebenso wenig die Tür nach dem Anfahren noch einmal zu öffnen, um sie dann wirklich fest zuzuschlagen.
Ebenso kann man das ABS deaktivieren- aber nur noch in der Untersetzung. Sehr lustig in Situationen, wo man es schnell deaktivieren muss, um das Fahrzeug zu verzögern: Während der Fahrt in N schalten, Untersetzung zuschalten, dann wieder Fahrstufe einlegen, um dann endlich das Zwischendiff zu Sperren. Wenn der Baum dann noch nicht im Kühler und der Graben noch weit genug weg ist, kann man die Chance nutzen, jetzt das Fahrzeug mit blockierenden Rädern zu verzögern.