Vergleich Audi Connect zu BMW Connected Services?
Hallo,
als evtl. Umsteiger von BMW 5er auf Audi A6 (wegen des schöneren Innenraums und der besseren Sitze?) hab ich ein paar Fragen die mir der Audi Händler heute nur sehr nebulös beantworten und nicht demonstrieren konnte.
Von meinem bisherigen BMW (525d F11) kenne und schätze ich die beim "großen" Navi enthaltenen Connected Services. Darüber bekommt man Wetter und Nachrichten, aber auch Google Such-Ergebnisse.
Vor allem ist mir wichtig, dass ich kein IPhone oder Android Handy benutzen möchte, sondern mir geht es um die im Auto vorhandenen Funktionen!
Laut Audi Verkäufer geht das "alles" auch bei Audi, aber da bin ich vorsichtig und deshalb hier meine Frage:
Kann man sich das bei Audi genauer anschauen als diese auch recht nebulöses Infos von Audi.de, die im Prinzip obiges Versprechen.
Was ich suche sind Screenshots oder Testbeschreibungen des Audi Connect Systems...
Viele Grüße
Ron
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Aus meiner ganz persönlichen Sicht (und nur darüber können wir hier sprechen, eine objektive Sicht gibt es da kaum) sind beide Systeme meilenweit hinterher. Ich finde einen physischen Drehknopf zum Einstellen Technik aus einer anderen Ära. Berührungsbediente Systeme haben sich als beste Lösung bereits herauskristallisiert und in der Autoindustrie wird noch immer versucht das ganze mechanisch zu lösen.
Ich stimme Dir zu, daß berührungsbediente Systeme in Standardsituationen (bspw. Smartphonebedienung im Stehen oder Sitzen) gut funktionieren. Allerdings erfordern sie deutlich mehr Aufmerksamkeit aufgrund der notwendigen Hand-Auge-Koordination und der fehlenden haptischen Rückmeldung. Deswegen muß man für die gesamte Bediendauer den Blick auf dem Display lassen - keine gute Idee bei Tempo 100 auf der Autobahn (oder auch nur Tempo 50 in der Stadt).
Versuch mal, beim Gehen im dichten Gewimmel einer belebten Einkaufsstraße ein aktuelles Smartphone zu bedienen, ohne jemanden anzurempeln oder einen Laternenpfahl zu küssen. Selbst Apple, die jeden Knopf weglassen, den sie irgendwie weglassen können, hat bei seinen Smartphone-Kopfhörern mechanische Knöpfe für die Fernbedienung.
Deswegen finde ich physische Knöpfe einem rein touchbasierten System im Auto nach wie vor überlegen. Klar muß man auch da mal aufs Display schauen, aber das geht bei Bedarf mit mehreren kurzen Blicken, während man die Taste(n) auch erfühlen kann oder den Drehknopf bewegt, der via Rastung eindeutige Rückmeldungen gibt.
Die touchbasierten Systeme bspw. bei VW lenken nach meinen Erfahrungen viel stärker vom Verkehrsgeschehen ab. Ich könne mir vorstellen, daß es dazu sogar entsprechende Studien gibt, bin aber gerade zu müde (und damit zu faul) zum Suchen ... ;-)
40 Antworten
Zitat:
@Konvi schrieb am 5. Februar 2015 um 20:50:22 Uhr:
KFC (Keiner Frisst - panierte- Chemieabfälle) nicht empfohlen: Spricht sehr für Connected Drive 😁
Die Restaurants haben m.W. ein Auswahlverfahren - nicht Michelin aber sie nehmen nicht alle rein
Vor allem kostenlos so oft man will..der sucht einem alles raus - bucht auch Dinge - ist wirklich ne tolle Sache...
Wenn man es braucht. Alle Eure Anwendungsbeispiele sind kein Anwendungsgebiet für mich. Zumal Restaurants auch im A6 über das Navi schnell gefunden werden können. Dagegen ist für mich die Google-Maps Anbindung ein echtes Plus, dass habe ich schon oft gebraucht. So sind halt die Bedürfnisse verschieden. Darum kann man doch nicht sagen, dass der eine dem anderen was nachmacht oder Lichtjahre voraus ist. Mich hat das BMW System nicht überzeugt. Zumindest in der letzten Version, die ich kenne konnte es auch kein rSAP, was für mich essentiell und Stand derTechnik ist. Wie gesagt, das Ganze ist so subjektiv vom empfinden her, dass eine Objektive Bewertung gar nicht möglich ist. BTW, ich möchte gar nicht, das BMW oder sonst irgend ein anderer Autohersteller weiß wie weit ich noch vom angefragten Ziel entfernt bin.
Der wichtigste Punkt bei Online findest du unter der Beschreibung zu ehemals Assist -> intelligenter Notruf...
Dagegen kann niemand was sagen 🙂
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Sicherheit gegen Freiheit. Das System überwacht Dich und ruft im Notfall Hilfe. Ich bevorzuge die Freiheit, durchaus mit dem Risiko, dass ich unglücklichen Fall länger auf Hilfe warten muss. Edward Snowden hätte z.B mit einem BMW nicht vor der Staatsmacht USA fliehen können, weil es ggf. mit diesem System auch möglich ist den Motor lahmzulegen. Ich will einfach nicht, dass mein Auto seine Koordinaten ohne meine ausdrückliche Erlaubnis an den Hersteller sendet, seinen die jetzigen Motive auch noch so edel. Das mag vielen von Euch paranoid zu sein. Aber im Gegensatz zur Orwellschen Zukunftsvision, dass der Staat einen in allen Bereichen überwacht liefern wir dem Staat freiwillig frei Haus und glauben immer noch "ich habe doch nix zu verbergen".
Du siehst, es gibt keine Objektive Sicht darauf.
Jeder hat seine eigenen Dämonen 🙂
Das System erfasst anonyme Daten wie es Audi auch macht..Notruf wird erst aktiv nachdem die CrashSensoren aktiviert wurden...
Unabhängig davon kannst du ihn selbst aktivieren um Pannenhilfe oder Hilfe an sich rund um die Uhr zu ordern...
P.S. Du benutzt nur öffentliche Telefonzellen? Dein Handy ortet jeder 12 jähriger mit nem Laptop schneller als jeden BMW 🙂
Also mein Sohn (12 J und IT-mäßig schon recht fit) kann das nicht 😉
Mit dem richtigen Programm schon 🙂 ..Man sollte sich von der Illusion lösen ein Eisbär in der Arktis zu sein und nur über Pinkelspuren ortbar zu sein..
Zitat:
@PPL-1 schrieb am 7. Februar 2015 um 11:46:03 Uhr:
Das System erfasst anonyme Daten wie es Audi auch macht..Notruf wird erst aktiv nachdem die CrashSensoren aktiviert wurden...
Unabhängig davon kannst du ihn selbst aktivieren um Pannenhilfe oder Hilfe an sich rund um die Uhr zu ordern...
Was macht Dich so sicher, dass es nicht von außen möglich ist es mehr machen zu lassen. Bei Audi ist der feine Unterschied, dass Sie mein Handy-Vertrag brauchen um die Daten zu senden. Da bleibt mir schon ein gewisser Einfluss. Auch das ein Punkt der für das Audi System spricht.
Zitat:
P.S. Du benutzt nur öffentliche Telefonzellen? Dein Handy ortet jeder 12 jähriger mit nem Laptop schneller als jeden BMW 🙂
Ja und es können auch alle 12 Jährigen WLan hacken. Diese Gerüchte halten sich solange es IT und Internet gibt. Ich arbeite seit über 30 Jahren in der IT-Branche. Viele dieser angeblichen Hacks sind Märchen. Denkt mal daran das es Organisationen wie NSA, BND extrem nützt, wenn wir alle glauben es ist kein Kraut gegen sie gewachsen. Schon der simple Schritt seine Emails zu verschlüsseln würde sie in Ihrem Treiben erheblich Einbremsen und dennoch verkünden Sie, dass es kein Problem für Sie sei Verschlüsselungen zu knacken. Also nach dem Motto versucht erst gar nicht Euch gegen uns zu wehren, ihr seid sowieso machtlos. Ohne entsprechendes Know-How und Equipment ortest Du niemanden so schnell. Es sei denn, Du sorgst dafür, dass sich das Handy auf einem bestimmten Server einwählt oder Du hast eine Verbindung zu den Providern.
Aber das ist alles off-Topic. Du magst das und ich nicht, lass uns einfach darauf einigen.
Zitat:
Aus meiner ganz persönlichen Sicht (und nur darüber können wir hier sprechen, eine objektive Sicht gibt es da kaum) sind beide Systeme meilenweit hinterher. Ich finde einen physischen Drehknopf zum Einstellen Technik aus einer anderen Ära. Berührungsbediente Systeme haben sich als beste Lösung bereits herauskristallisiert und in der Autoindustrie wird noch immer versucht das ganze mechanisch zu lösen.
Ich stimme Dir zu, daß berührungsbediente Systeme in Standardsituationen (bspw. Smartphonebedienung im Stehen oder Sitzen) gut funktionieren. Allerdings erfordern sie deutlich mehr Aufmerksamkeit aufgrund der notwendigen Hand-Auge-Koordination und der fehlenden haptischen Rückmeldung. Deswegen muß man für die gesamte Bediendauer den Blick auf dem Display lassen - keine gute Idee bei Tempo 100 auf der Autobahn (oder auch nur Tempo 50 in der Stadt).
Versuch mal, beim Gehen im dichten Gewimmel einer belebten Einkaufsstraße ein aktuelles Smartphone zu bedienen, ohne jemanden anzurempeln oder einen Laternenpfahl zu küssen. Selbst Apple, die jeden Knopf weglassen, den sie irgendwie weglassen können, hat bei seinen Smartphone-Kopfhörern mechanische Knöpfe für die Fernbedienung.
Deswegen finde ich physische Knöpfe einem rein touchbasierten System im Auto nach wie vor überlegen. Klar muß man auch da mal aufs Display schauen, aber das geht bei Bedarf mit mehreren kurzen Blicken, während man die Taste(n) auch erfühlen kann oder den Drehknopf bewegt, der via Rastung eindeutige Rückmeldungen gibt.
Die touchbasierten Systeme bspw. bei VW lenken nach meinen Erfahrungen viel stärker vom Verkehrsgeschehen ab. Ich könne mir vorstellen, daß es dazu sogar entsprechende Studien gibt, bin aber gerade zu müde (und damit zu faul) zum Suchen ... ;-)
Zitat:
@Neodym schrieb am 23. Juni 2015 um 01:15:21 Uhr:
Ich stimme Dir zu, daß berührungsbediente Systeme in Standardsituationen (bspw. Smartphonebedienung im Stehen oder Sitzen) gut funktionieren. Allerdings erfordern sie deutlich mehr Aufmerksamkeit aufgrund der notwendigen Hand-Auge-Koordination und der fehlenden haptischen Rückmeldung. Deswegen muß man für die gesamte Bediendauer den Blick auf dem Display lassen - keine gute Idee bei Tempo 100 auf der Autobahn (oder auch nur Tempo 50 in der Stadt).Zitat:
@ruditb schrieb am 5. Februar 2015 um 19:43:07 Uhr:
Aus meiner ganz persönlichen Sicht (und nur darüber können wir hier sprechen, eine objektive Sicht gibt es da kaum) sind beide Systeme meilenweit hinterher. Ich finde einen physischen Drehknopf zum Einstellen Technik aus einer anderen Ära. Berührungsbediente Systeme haben sich als beste Lösung bereits herauskristallisiert und in der Autoindustrie wird noch immer versucht das ganze mechanisch zu lösen.Versuch mal, beim Gehen im dichten Gewimmel einer belebten Einkaufsstraße ein aktuelles Smartphone zu bedienen, ohne jemanden anzurempeln oder einen Laternenpfahl zu küssen. Selbst Apple, die jeden Knopf weglassen, den sie irgendwie weglassen können, hat bei seinen Smartphone-Kopfhörern mechanische Knöpfe für die Fernbedienung.
Deswegen finde ich physische Knöpfe einem rein touchbasierten System im Auto nach wie vor überlegen. Klar muß man auch da mal aufs Display schauen, aber das geht bei Bedarf mit mehreren kurzen Blicken, während man die Taste(n) auch erfühlen kann oder den Drehknopf bewegt, der via Rastung eindeutige Rückmeldungen gibt.
Die touchbasierten Systeme bspw. bei VW lenken nach meinen Erfahrungen viel stärker vom Verkehrsgeschehen ab. Ich könne mir vorstellen, daß es dazu sogar entsprechende Studien gibt, bin aber gerade zu müde (und damit zu faul) zum Suchen ... ;-)
Das passiert, wenn man die Bedienung eines Smartphones auf ein Auto übertragen will. Ich schlage ja nicht vor den mechanischen Drehknopf durch einen Touchscreen zu ersetzen. Dann hättest Du natürlich recht. Ich denke eher an ein Touchpad, welches die Bewegung des Fingers sichtbar auf dem Monitor auf Augenhöhe darstellt und dort die gewünschte Funktion wählen lässt. Natürlich müsste der Monitor viel größer sein als die heutigen Mäusekinos in aktuelle Fahrzeugen. Das ganze muss als Konzept in sich stimmig sein und nicht einfach nur Elemente der heutigen Fahrzeugbedienung ersetzen. Für mich z.B. als Linkshänder taugen die heutigen Bedienkonzepte wenig, da sie alle für Rechtshänder ausgelegt sind. Ich kann z.B. das hochgelobte Touchpad in meinem A6 so gut wie gar nicht nutzen, da ich mit rechts nicht schreiben kann 🙂. Einen Zeiger auf einem Display kann ich dagegen auch mit Rechts bewegen.