Vergleich 95/98/102 Oktan TEST

VW Scirocco 3 (13)

Liebe Community,
seit nunmehr 4Monaten bin ich glücklicher Besitzer eines Scirocco 1.4TSI DSG.
Da man ständig in den Medien von Leistungs-/Verbrauchsunterschieden zwischen den einzelnen Spritsorten hört, habe ich das mal getestet und war EXTREMST überrascht.

Zunächst habe ich 2 Tankfüllungen Shell 95 FuelSave getankt und an 4T zu unterschiedlichen Außenbedingungen auf dem exakt gleichen Streckenabschnitt Tests durchgeführt. Dank DSG konnte hierbei immer das Maximum aus dem Auto herausgeholt werden.

Meine Messwerte bei 4 Versuchen : 0-100 (7,1-7,2s); 0-160 (17,3-17,5s)

Anschließend habe ich 2 Tankfüllungen Super+ von Jet getankt und es kamen überraschenderweise an 3T EXAKT die gleichen Werte heraus.

Nun der HAMMER!!! Am Montag habe ich aus reiner Neugierde mal Aral 102Oktan getankt und der Unterschied war subjektiv sofort krass zu spüren, vor allem ab 5500Umdr.!! Da einen das subj. Empfinden bekanntermaßen oft täuscht, habe ich an 3T unter identischen Bedingungen+Strecke wie zuvor erneut getestet und mein subj. empfinden hat mich def. nicht getäuscht:

0-100 (6,7-6,8s) und der Ober-Hammer: 0-160 (16,1-16,3s)!!!

Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt wieder irgendwelche Leute OHNE es erlebt zu haben besser wissen sollten, die Werte wurden MEHRMALS erreicht und können problemlos reproduziert werden.

Es würde mich nun brennend interessieren, ob jmd. ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie es sein kann, dass der 160PS-Scirocco schneller auf 160 ist wie ein in der Autobild getesteter Golf5 GTI!!!

LG M80

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von M80


Test wurde mit einer 0-8-15 Stoppuhr durchgeführt! Auch bei einer Ungenauigkeit des Stoppens verändert sich das Verhältnis zueinander nicht! Wie ich einer anderen Autozeitschrift entnehmen konnte, schaffen auch andere Sciroccos mit 160PS 7,2s auf 100! In 8s ist meiner bei Tacho ca.115, was laut Navi 110 entspricht!

Dass wir uns richtig verstehen, ich bin schon aus dem Alter raus um hier irgendwelche imaginären Werte zu posten. 🙂 Bin eigentlich davon ausgegangen, dass diese für mich äußerst interessanten Werte auch andere User interessieren könnte und dass vielleicht ähnliche Erfahrungen beigesteuert werden.

Sicher? Wie alt bist du?

Jeder mit genug Verständnis und Erfahrung weiß, dass du niemals bei 2 gleichen Beschleunigungsvorgängen mit einer von Hand gestoppten Zeit 2x die selbe Zeit erhälts und da wir hier von Sekunden! reden ist auch das "Verhältnis zueinander" unrelevant.

Du erwischst nicht 2x genau den selben Zeitpunkt beim Stoppen. (Erst recht nicht, wenn du auch noch selber gefahren bist und selber gestoppt hast.)

Zahlreiche Tests von Zeitschriften, ADAC, Dekra, . . . die wirklich richtig! gemessen haben zeigen, dass es mit dem Ultimate keinen messbaren Zeitunterschied gibt. (Und da wurden auch schon ganz andere Motoren zum Test herangezogen, als der kleine 1,4TSI)

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Jedenfalls scheinen nach den aktuellen E10 Mehrverbrauchs-Test mindestens die 1,4 TSI Motoren sehr empfindlich auf Änderungen der Spritzusammensetzung/Qualität zu reagieren. Der 1,4 TSI hat mit E10 einen Mehrverbauch von 5 % gehabt ! Die anderen getesteten Fahrzeuge gerade mal 1,X % Ich meine das war ein aktueller ADAC Test.

Zitat:

Original geschrieben von i need nos



Zitat:

Original geschrieben von Roberto Blanco



Die Studie wurde zugegebenermaßen mit einem etwas betagten S4 V8 durchgeführt. Keine Aussage wird zu den Additiven getroffen, deren Zusammensetzung aber auch schwer herauszufinden sein wird. Die Wirkung an sich wurde ebenfalls nicht getestet.
und genau da liegt doch der Hund begraben: jeder Motor reagiert anders. Da unsere TSI´s direkteinspritzend und aufgeladen sind, kann man einen 4,2 Liter Saugmotor Saugrohreinspritzer wohl nicht als Referenz heran ziehen.

Da gebe ich Dir natürlich recht. Aber zumindest wurde hier unter guten Bedingungen wissenschaftlich gezeigt, dass keine Wunder zu erwarten sind, was Verbrauchssenkung und Leistungssteigerung angeht. Auch mit einem aktuellen Motor mit Turboaufladung werden sich weder Verbrauchsreduzierung noch Leistungssteigerung im 2-stelligen Prozentbereich einfinden.

Als ich meinen OPC das erste Tuningfile aufspielen lies , war der Teillastbereich eine Katastrophe . Der Ladedruck tanzte nur so hin und her . Der einzigste fahrbare Sprit war Aral Super+ . Mit Aral hatte ich diese Schwankungen nicht . Erklärung : Keine , aber eine Tatsache . Das Ultimate habe ich nur bei Temperaturen über 30 °C getankt .
Auch mit meinem gepimten TSI tanke ich so oft wie möglich Aral Super+ . Mehr Leistung hat er deswegen sicher nicht , aber er läuft ruhiger , reagiert besser und braucht etwas weniger . Auch eine Tatsache .
Für mich macht Aral den besten Sprit .

ja gut, wer Leistungssteigerungen > 10% erreicht, der hat eh einen an der Waffel!😉 Das würde ja bedeuten, dass mein 2,0er auf einmal mindestens 220 PS hätte, wenn er mit 95 Oktan exakt 200 PS hat. OK, er hat gemessen rund 220 PS bei über 6.000 U/min mit 98 Oktan und 290 statt 280 Nm Maximaldrehmoment, aber mit 95 dann bestimmt nicht nur 200....

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Märchen hin, Märchen her, auch wenn ich der Ölindustrie soviel Glauben schenke wie Herrn Bush, ich konnte doch einen deutlichen Unterschied zwischen den Benzinsorten feststellen! Und leider wars wirklich so, je teurer desto besser 🙁

Ich kam und komme mit meinem alten Audi 80 (2.0E 113PS) und dem Rocco (2.0 260PS) gut 30-50km weiter wenn ich Super+ tanke. Gerechnet auf eine ganze Tankfüllung und natürlich je nach Fahrweise (Messdauer 70.000km)! Aral 102 hab ich auch schon getankt und auch da bin ich minimal weiter gekommen, wie viel genau kann ich aber in dem Fall leider nicht sagen. Eine direkte Mehrleistung konnte ich auch nicht feststellen.

Aber Fakt ist, je "höherwertig" mein Sprit war, desto angenehmer ließ sich das Auto fahren, vor allem jetzt im Winter. Er läuft ruhiger, hängt spontaner am Gas, verbraucht weniger und springt auch besser an.

Außerdem sollte man das Thema der Klopfregelung nicht vergessen, vor allem bei optimierten Fahrzeugen. Ich weiß leider nicht wie es sich bei den kleineren Motoren verhält, aber auch da kann es doch gut möglich sein, dass bei einer Beschleunigungsfahrt und somit bei Volllast der Klopfregler "Hallo" sagt. Das könnte sich ggf. grad durch das Ultimate 102 vermeiden lassen, der Zündwinkel bleibt erhalten und die volle Leistung steht an.
Ja und da kann das dann schon mit der Messung vom TE passen, kann ich mir schon gut vorstellen.

Also bei mir kommt weder E10 noch Super rein, ist alles Gift in meinen Augen. Super+ ist Minimum und in nächster Zeit steig ich voll auf Ultimate um, die Vorteile überwiegen in meinem Fall einfach und die 100€ Mehrkosten im Jahr, wayne 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Homer Simson


Als ich meinen OPC das erste Tuningfile aufspielen lies , war der Teillastbereich eine Katastrophe . Der Ladedruck tanzte nur so hin und her . Der einzigste fahrbare Sprit war Aral Super+ . Mit Aral hatte ich diese Schwankungen nicht . Erklärung : Keine , aber eine Tatsache . Das Ultimate habe ich nur bei Temperaturen über 30 °C getankt .
Auch mit meinem gepimten TSI tanke ich so oft wie möglich Aral Super+ . Mehr Leistung hat er deswegen sicher nicht , aber er läuft ruhiger , reagiert besser und braucht etwas weniger . Auch eine Tatsache .
Für mich macht Aral den besten Sprit .

dann gehen wir mal noch eine Stufe weiter und holen wir meinen Ex-TT mit in den Ring: Ausgangsbasis 1,8T 180 PS/235 Nm, dann K04-Laderumbau auf 270 PS/400 Nm.

Mit Super konnte ich den gar nicht fahren, weil dann die Klopfregelung bis zu 12° vom Zündwinkel weggenommen hat, was sich anfühlte, als wenn die TRC die Leistung wegregelt (also wenn es unerwartet kam, dann biss man fast ins Lenkrad weil man sich vom Körper her gegen nicht unerhebliche Beschleunigung stemmte), mit 98 Oktan griff die Klopfregelung noch bis ca. 4,5° ein, mit VPower und den damals angegebenen 100 Oktan war die Regelung ruhig bis auf gelegentliche Eingriffe auf einzelnen Zylindern bis max. 3° (was mein Scirocco sogar im Serientrimm beim Ausdrehen macht).

OK, ist kein Serienwagen und der wurde softwareseitig unter Beibehaltung der Serienverdichtung bis an die Klopfgrenze in Verbindung mit hochoktanigem Sprit ausgelegt, aber man sieht hier sehr schön, was mehr als 95 Oktan an Potential haben.

Was ich hieraus ableiten möchte ist, dass je mehr ein Motor zum Klopfen neigt, umso größer ist das Potential einer hohen Oktanzahl. Aufgeladene Motoren, vor allem mit hohen Ladedrücken (pie mal Daumen ab 1 Bar), neigen vor allem im Sommer deutlich mehr zum Klopfen als Sauger. Bei Saugern sind es eher die hochverdichteten Drehzahlmotoren, die bis weit über 7.000 U/min drehen, die aufgrund der hohen Verdichtung und Drehzahl klopfgefährdet sind.
Wenn jetzt noch eine Benzindirekteinspritzung dazu kommt, die sowas wie Schichtladung etc. beinhaltet, dann ist die Spritqualität essentiell wichtig, zumal ein Direkteinspritzer sehr kurze Einspritzzeiten hat (mein 2,0er TSI spritzt dank der hohen Kraftstoffdrücke von rund 100 Bar im einstelligen Millisekundenbereich ein, während der 180 PS TT damals mit 3 Bar bei ca. 20 Millisekunden lag, gechipt sogar bis zu 25).

Fazit: alle schielen immer nur auf Mehrleistung durch "Wundersprit", was nicht zielführend ist, aber das ist DIESEN Leuten auch nicht wichtig. Was aber für den, der es Ernst nimmt, wichtig ist, ist, dass man mit hochoktanigem Sprit im Serienumfeld weniger Leistungseinbußen in extremen Situationen wie Hochsommer, Bergauffahrt mit Beladung usw. erfährt!!!

Danke, sehr schöner Beitrag, du hast die richtige Aussage getroffen 🙂

Man hat zwar keine Mehrleistung, jedoch kann man u.U. eine Minderleistung, bedingt durch die Klopfregelung, verhindern.
Und dann würde es ja auch ggf. mit der Aussage des TE zusammenpassen.

Hast du vielleicht sonst noch Erfahrungen mit dem Rocco in der Hinsicht gemacht? Würdest dann bei einem gechipten 2.0 eher zum Ultimate 102 greifen? Und wie verhält es sich mit der Aussage, dass der Rocco angeblich gar nicht 102er Benzin verwerten kann?

So weit weg bin ich gar nicht gewesen . Ich schrieb ja auch nur vom ersten Tuningfile .
Ich hatte auch etwa 270 PS und 408 NM , allerdings aus zwei Liter Hubraum . Ladedruck im Overboost etwa 1,5 bar langsam fallend auf 1 bar bei ca. 4500 Touren mit etwa 950 °C AGT abgestimmt auf dem Prüfstand mit 98 Oktan Super+ von Aral . Allein der Einbau des LLK von Projekt Opel brachte fast 20 °C Aussentemperaturunterschied , bis die Zündung auf spät gestellt wurde .
Mit Ultimate 100 hatte ich überhaupt keine Einbussen . Gut , es kam auch selten vor , dass ich in der Mittagshitze von 35 °C länger wie 2 - 3 Minuten Vollgas geben konnte .
Begrenzung hier nur der Lader . Hatte eigentlich einen Umbau auf einen Garett GT28RS geplant . Leistung etwa 350 PS . Es ist also nicht immer unbedingt ausschlaggebend , wie gut ein Sprit ist . Aber dann muss die Umgebung stimmen und der Motor sauber abgestimmt sein . Davon sind Serienmotoren weit weg .
Ich würde generell ab einer Literleistung von 100 PS pro Liter Hubraum Super+ tanken . Und dann eher die kleinen Motoren wie der 1,4 TSI als den robusten 2,0 TSI .
Ultimate kann man immer tanken . Z.B ein Golf R mit Chip und 315 PS (?) würde ich nur Ultimate geben . Der Motor kann damit umgehen .
Einem gepimter 2,0 TSI mit 260 PS reicht "normales" Super+ .

Zitat:

Original geschrieben von amigopringles


Hast du vielleicht sonst noch Erfahrungen mit dem Rocco in der Hinsicht gemacht? Würdest dann bei einem gechipten 2.0 eher zum Ultimate 102 greifen? Und wie verhält es sich mit der Aussage, dass der Rocco angeblich gar nicht 102er Benzin verwerten kann?

98 Oktan müssen reichen! Es seie denn, der Chip wird auf mehr als 98 Oktan abgestimmt, aber das ist eine absolute individuelle auf Kundenwunsch gemacht Abstimmung, die ich niemals für einen Straßenwagen programmieren lassen würde. Es seie denn man kann sicher stellen, dass man immer und überall die Möglichkeit hat, mehr als 98 Oktan zu tanken. Dafür muss man auf dem Land schon manchmal 20 km fahren😉

Das Messen wie oben beschrieben nützt da nicht wirklich etwas, es müssen soviele Kriterien gleich sein die man niemals alle einhalten kann. Der Motor kann an der gleichen Strecke an einem anderen Tag auch mit der gleichen Benzinsorte langsamer und auch schneller sein da die Temperaturen und auch die Luftfeuchte ziemlich viel bei der Verbrennung ausmachen oder vielleicht auch ein kleiner Zündausetzer der Zündkerze und schon sind deine ganzen Werte für die Katz, auch das Messen mit einer Stoppuhr ist sowas von ungenau da muß man schon anständige Lese/Meßgeräte haben.😉

Benzinsorte hinn oder her, ich halte es nach wie vor für vorgaukeln falscher Tatsachen das diese teure Benzinsorten etwas bringen sollen außer das deine Brieftasche leerer ist.😁

Gruß Ron

Zitat:

Original geschrieben von VR6 Ron



Benzinsorte hinn oder her, ich halte es nach wie vor für vorgaukeln falscher Tatsachen das diese teure Benzinsorten etwas bringen sollen außer das deine Brieftasche leerer ist.😁

das ist das gerne zitierte Totschlagargument, das aber nunmal u.a. aus den oben von mir genannten Gründen derart pauschal nicht richtig ist😉

Zitat:

Original geschrieben von VR6 Ron


Benzinsorte hinn oder her, ich halte es nach wie vor für vorgaukeln falscher Tatsachen das diese teure Benzinsorten etwas bringen sollen außer das deine Brieftasche leerer ist.😁

Witzig, das ist das selbe Argument, dass ich bei Alnatura und Konsorten immer erzähle. Und doch rennen viele denen die Bude ein. Warum ist das wohl so? 😉

Wie angekündigt, eine weitere Messung:

Super: 0-180 --> 25,5s
102Oktan: 0-180 --> 23,7s

Zitat:

Original geschrieben von Homer Simson


Für mich macht Aral den besten Sprit .

zur ergänzung möchte ich noch sagen:

Aral selbst "macht" keinen sprit, genauso wenig wie Shell, ESSO etc...

der sprit kommt in der raffinerie aus dem selben hahn.

danach werden allerdings verschiedene additive beigemengt (das sogenannte "süßen"😉, welche von anbieter zu anbieter variieren. 😉

und weil hier immer wieder davon gesprochen wird, welchen sprit der motor "verwerten" kann:
der motor bzw. die motorsteuerung hat gar keine möglichkeit zu erkennen, ob da nun Super, Super+ od. höher getankt wurde.
der klopfsensor erkennt lediglich, wenn eine klopfende verbrennung auftritt!
und wenn es klopft, wird dagegengeregelt, völlig egal, bei welcher spritsorte.

Zitat:

Original geschrieben von i need nos


Bei Saugern sind es eher die hochverdichteten Drehzahlmotoren, die bis weit über 7.000 U/min drehen, die aufgrund der hohen Verdichtung und Drehzahl klopfgefährdet sind.

Mein Sauger (mit Drehzahlen über 8000 Touren) braucht nur Super - auch mit VPower 102 hatte er auf dem Leistungsprüfstand die gleiche Leistung wie mit Billigsprit aus der Supermarkttanke. Auffällig ist bei Meinem nur die extreme Wetterfühligkeit. Da fährt man auf der gleichen Strecke oft zwischen "rennt wie Sau" und "zäh wie Kaugummi" 😉. Da kann man vergleichende Messungen vergessen!

Sind Eure Turbomotoren auch so empfindlich?

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