Vergleich 2.0 CDTi und 1.4 T (mit Video-Link)
Hallo,
ich überlege zur Zeit, auf einen Astra Sports Tourer umzusteigen. Da es ein Dienstwagen wird, zahlt der AG das Auto und (wichtig!) den Sprit. :-)
Bei den Motoren schwanke ich zwischen dem großem 2.0er Diesel oder dem starken 1.4er Benziner.
Ich habe hier einen interessanten Autotest als Video gefunden. Da werden diese beiden vorgestellt und getestet.
Im Moment tendiere ich zum Benziner, da dieser sich locker, leicht fährt und das benzinertypische, breite Drehzahlband bietet. Was würdet ihr tun, wenn man den Spritpreis vernachlässigen darf?
Gruß
Daniel
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Das ist realitätsfremd? Soso. Wie sieht denn die Realität aus? Ich sags Dir:Zitat:
Original geschrieben von otrams-le
Wenn ich jetzt hier den Durchzug von 80 - 120 im sechsten Gang bei beiden vergleiche ist das doch völlig realitätsfremd. Beim Benziner fängt die Leistung gerade erst bei 2300 U/min (oder so) an. Wo bin ich denn bei 80 im sechsten Gang beim Benziner? Also einen vielleicht sogar zwei Gänge runter und schon sieht die Sache schon wieder anders aus.
Du fährst mit 100 Km/h im 6. Gang auf der Landstrasse. Dann kommt eine 80er-Zone in die Du reinrollst und den 6. Gang drin lässt (denn bei 80 Km/h stottert auch im 6. Gang nichts und somit hast Du keinen Anlass, runterzuschalten). Dann erreichst Du das Ende der 80er-Zone und willst beschleunigen. Damit das zügig vonstatten geht, musst Du beim Astra 1.4T runterschalten, bei den Konkurrenten anderer Hersteller nicht. Das ist die Realität.
Auch beim 1,4 Turbo kann ich im 6. auf der Landstrasse von 80 auf 100 beschleunigen, dauert halt nen ticken länger. Hinter mir hat bis jetzt noch keiner gehupt oder sich das Leben genommen weil ich nicht in der max. schnellsten Zeit von 80 auf 100 beschleunigt habe. Wir bewegen uns im Straßenverkehr und fahren keine Rennen wo es auf Sekunden ankommt. Habe ich jemanden langsameren vor mir schiebe ich den auch nicht in den Straßengraben. Wenn ich auf der Autobahn beschleunigen möchte und es muss schnell gehen schalte ich dann halt runter. Das ist die Realität.
Gruß Astra
133 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von cptahab
Was sollen denn ständig diese praxisfremden Elastizitätswerte? Der 1.4T im Astra J hat einen langen 5. und 6. Gang. Ja und? Wie schon ein Vorredner schrieb, möge man doch einfach runterschalten wenn man's eilig hat (oder der 85PS-Golf partout nicht von der Stoßstange weichen will 😁). Wer darauf keine Lust hat, bestellt eben das Automatikgetriebe. Dafür hilft die lange Übersetzung beim Spritsparen und senkt das Geräuschniveau bei höherem Autobahntempo.Zitat:
Original geschrieben von GTD-170
Aber klar doch geht der gut, ein Auto mit 140 PS das im höchsten Gang von 80-120 knapp eine halbe Minute braucht. Selbst ein Golf 6 1.2 TSI mit 85 PS beschleunigt in der Disziplin schneller, der Golf TSI mit 122 PS nimmt deinem Astra hier 10 sec ab. 😛Erzähl hier doch keine Märchen...😁
Ansonsten sehe ich das wie be(n)zinfresser: Ein Vergleich mit dem 1.6T macht wahrscheinlich mehr Sinn. Setzt man den Schalthebel so ein wie von Opels Adam vorgesehen, dann macht der "große" Turbo vermutlich mehr Spaß als der Diesel. In meinem persönlichen Vergleich zwischen ehemaligem Signum 1.9 CDTI und jetzigem Astra H TT 1.6T liegen jedenfalls Welten zwischen beiden Maschinen was den Fahrspaß angeht, bei ungefähr vergleichbarem Gewicht.
Gruß, cpt
Die Elastizitätswerte ist die einzige Herstellerangabe, die nicht realitätsfremd ist 😉.
Ganz im Gegenteil, das spiegelt 1:1 den Alltag wider. Und wer behauptet, dass der 1.6Ter mehr Spaß macht als der 2.0er, der hatte noch nicht beide im direkten Vergleich. Das Einzige, was der 1.6Ter mehr fabriziert, sind Spritkosten 🙂
Zitat:
Original geschrieben von e-100
Die Elastizitätswerte ist die einzige Herstellerangabe, die nicht realitätsfremd ist 😉.
Ganz im Gegenteil, das spiegelt 1:1 den Alltag wider.
Sehe ich genau so. 🙂
Wo spiegelt das den Alltag wieder? Wenn ich bei 80 beschleunigen möchte schalte ich runter, hab ich früher auch so gemacht und mache ich heute noch so. Wenn ich nicht schalten will kauf ich mir nen Automatik. So langsam frage ich mich ob ich manche hier überhaupt noch ernst nehmen soll. Wann meckert hier der erste dass man mit dem Astra im 6 so schlecht anfahren kann?
Gruß Astra
Auch wenn ich dafür harte Kritik einstecken muss, so möchte ich trotzdem folgendes sagen.
Egal ob 2.0 cdti, 1.4t oder 1.6t, keine von diesen Motorisierungen ist auch nur annähernd schnell.
Ab dem 2.0t im Insignia kann man darüber reden, das es langsam besser wird und auch ordentlich vorwärts geht, aber selbst der gtd ist noch deutlich schneller, als der 1.6t.
Der Astra ist einfach zu schwer, die Getriebe zu lang übersetzt und die At's etwas "altbacken".
9 sekunden von 0-100 für einen 160ps 2l diesel sind schon wirklich etwas mau. Zumindest im Durchzug ist der Cdti dem 1.4 und 1.6t himmelweit überlegen. 28 sekunden von 80-120, das ist aus meiner Ansicht untermotorisiert und ein wirklich schlechter Wert für einen 140ps turbo.
Ich finde den Astra wirklich gelungen, aber irgendwo hat Opel seine Hausaufgaben nur halb gemacht.
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Die Elastizität ist doch in jedem Gang besser! Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen.
Wenn ich jetzt mit dem Benziner in den 5. Gang schalte, oder mit dem Diesel in den 5. Gang schalte - da ändert sich doch nie etwas dran. Ich würde eher sogar behaupten: Mit dem Benziner muss man in den 5. (oder meinetwegen einen Gang tiefer, bevor sich hier jemand an den Gängen aufhängt) Gang schalten, wo der Diesel noch im höheren Gang genug Power hat, um da locker mithalten zu können. Selbst der 1.7er ist stärker als der 1.6Ter. Dann muss man doch nicht allen Ernstes den 1.4Ter mit dem 2.0er vergleichen, oder?
Und natürlich sind die Elsatizitätswerte der Inbegriff des Alltags! Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Und hör bitte auf, die Meinungsbildung anderer zu manipulieren, indem du schreibst, dass du mich/uns nicht ernst nehmen kannst, denn das inkludiert, dass du uns unterstellst, wir hätten keine Ahnung. Ich sage ja schließlich auch nicht, dass das Wissen in unserem Dialog scheinbar einseitig verteilt ist... 😉
Ich schlage dir vor, dass du einmal beide Motoren fährst, dann weißt du, was ich meine. Mehr gibt es dazu wohl auch nicht zu sagen.
Korrekt, ich halte den Wert von 0-100 auch für einen der schwachsinnigsten. Dies sieht man auch bei Fahrzeugen über 400-500PS. Dort sagt dieser Wert gar nichts mehr. Dort geht es nur noch um Gewicht,Aerodynamik,Traktion,Übersetzungsverhätnisse der Getriebe,Getriebeart. Für mich wäre ein Wert 0-180Km/h DEUTLICH aussagekräftiger und vergleichbarer.
Auch ist der Wert des Durchzugs wesentlich wichtiger, als eine 0-100 Orgie. Auf der Autobahn fahre ich nie von 0-100 Km/h und auch überholen werde ich nicht mit 0-100 Km/h.
Lass den Astra mal 150 Kg abspecken und gebt dem Teil mal ein ordentliches Getriebe und die Welt sieht anders aus. Andere Fahrwerte/Verbräuche etc.
Mit so Werten knallt sich Opel doch nur wieder selbst ins Bein, obwohl man ein sonst total konkurrenzfähiges Fahrzeug hat. Gleiches gilt auch für den Insignia...gerade den OPC. Dort hätte man deutlich mehr rausholen können.
Gerade im Vergleich zum S4 oder auch dem 335i, von mir aus auch 535i sind noch extreme Unterschiede vernehmbar.
Zitat:
Original geschrieben von Astra J
Wo spiegelt das den Alltag wieder? Wenn ich bei 80 beschleunigen möchte schalte ich runter, hab ich früher auch so gemacht und mache ich heute noch so. Wenn ich nicht schalten will kauf ich mir nen Automatik. So langsam frage ich mich ob ich manche hier überhaupt noch ernst nehmen soll. Wann meckert hier der erste dass man mit dem Astra im 6 so schlecht anfahren kann?Gruß Astra
Hmmm, was mir immer wieder aufällt ist die Aussage das man beim Benziner durch runterschalten irgendwie mehr Power hätte. 😕
Fakt ist aber das der Motor 200 NM besitzt und der Diesel 380NM. Das ist erstmal weniger Kraft. Wie ich die jetzt am komfortabelsten umsetzte ist doch egal. Es ist immer der selbe schlechtere Wert der mir zur Verfügung steht...
Zum Vergleich wenn du und Jan Ullrich auf nem Rad den Berg hochfahren, kannst du die beste Schaltung an deinem Rad haben, es wird trotzdem Jan als erster oben sein weil er mehr Kraft in den Beinen hat.
Das heißt wenn du im 1. Gang den Berg hochfahren mußt damit du es überhaupt schaffen kannst, und Jan es im 3. Gang schafft, kann er dadurch viel schneller unterwegs sein.
Und irgendwann mit zunehmender Geschwindigkeit kann ich nimmer runterschalten, dann kommt der Begrenzer ins Spiel.
Zitat:
Original geschrieben von t3chn0
Auch wenn ich dafür harte Kritik einstecken muss, so möchte ich trotzdem folgendes sagen.Egal ob 2.0 cdti, 1.4t oder 1.6t, keine von diesen Motorisierungen ist auch nur annähernd schnell.
Ab dem 2.0t im Insignia kann man darüber reden, das es langsam besser wird und auch ordentlich vorwärts geht, aber selbst der gtd ist noch deutlich schneller, als der 1.6t.
Der Astra ist einfach zu schwer, die Getriebe zu lang übersetzt und die At's etwas "altbacken".
9 sekunden von 0-100 für einen 160ps 2l diesel sind schon wirklich etwas mau. Zumindest im Durchzug ist der Cdti dem 1.4 und 1.6t himmelweit überlegen. 28 sekunden von 80-120, das ist aus meiner Ansicht untermotorisiert und ein wirklich schlechter Wert für einen 140ps turbo.
Ich finde den Astra wirklich gelungen, aber irgendwo hat Opel seine Hausaufgaben nur halb gemacht.
Kann man so nicht sagen finde ich. Klar gibt es Breiche, wo Opel nicht unbedingt brilliert und wir alle wünschen uns, dass Opel da beigeht (was sie im Falle der Motoren und Getriebe übrigens tun!), aber diese Bereiche gibt es bei jedem Hersteller.
Der 160Ps CDTI ist in meinen Augen das heimliche Sahnestück im Astra. Der Motor verbraucht nur 4.7 Liter nach NEFZ, das ist einfach traumhaft. Dass er aufgrund der längeren Übersetzung dann nicht die totale Temperamentsbombe ist, finde ich zu verschmerzen.
Mit entsprechender Fahrweise kann man so den Verbrauch signifikant senken. Wenn ich mit dem Zafira (150Ps AT6 - 1,7 Tonnen Leergewicht und sehr weite Übersetzung, NEFZ-Verbrauch 7.2 Liter!) 4.7 Liter/100Km verbrauchen kann, dann ist das natürlich nen Extremfall, aber es ist andererseits auch krass, wieviel Müll man so in die Atmosphäre bläst, nur, um faktisch 15 Minuten früher da zu sein (die ganze Geschichte ist bei Interesse hier nachzulesen).
Klar, es gibt Situationen, da geht's nicht anders und ich fahr auch gern mal mit über 200 Sachen durch die Gegend, aber es gibt auch genug Situationen, da könnte man einfach mal etwas früher losfahren...
Die weit übersetzten Opel-Getriebe laden zum entspannten und spritsparenden Fahren gradezu ein. Ich find's gut!
Zitat:
Original geschrieben von Chefandi
Hmmm, was mir immer wieder aufällt ist die Aussage das man beim Benziner durch runterschalten irgendwie mehr Power hätte. 😕
Hat er auch. Und das ist nicht nur beim Benziner so sondern auch beim Diesel.
Zitat:
Original geschrieben von Chefandi
Fakt ist aber das der Motor 200 NM besitzt und der Diesel 380NM. Das ist erstmal weniger Kraft. Wie ich die jetzt am komfortabelsten umsetzte ist doch egal. Es ist immer der selbe schlechtere Wert der mir zur Verfügung steht...
Fakt ist lediglich, dass Du die unterschiedlichen Getriebeübersetzungen, die Diesel und Benziner
grundsätzlichhaben, völlig vergessen hast. Jeder Gang beim Benziner hat eine deutlich kürzere Übersetzung, weswegen er das Motordrehmoment bis zum Rad hin auch genau um diesen Faktor besser hochwandeln kann als der Diesel. Das ist auch der Grund, warum ein Insignia 2.0T mit 350Nm besser beschleunigt als ein Insignia 2.0 CDTI mit 380Nm 😁
Ohne Getriebedaten und Drehzahlband kannst Du das Motordrehmoment in der Pfeife rauchen. Hiezu gibt’s eine tolle Lektüre:
http://www.juergen-tiegs.de/up/fachbeitrag_u.pdf
Zitat:
Original geschrieben von Astra J
Wo spiegelt das den Alltag wieder? Wenn ich bei 80 beschleunigen möchte schalte ich runter, hab ich früher auch so gemacht und mache ich heute noch so.
Ja, das machst Du, weil es notwendig ist. Wenn das Fahrzeug die klassenüblichen Elastizitätswerte an den Tag legen würde, bräuchtest Du das Getriebe nicht bemühen. Oder schaltest Du nur, weil Du so gern auf dem Kupplungspedal rumdrückst? 😉
Gruss
Jürgen
Das schwächste Glied in der Kette ist immer der Mensch.
Was nützen die Tollsten Theoretischen werde wenn ich sie nicht umsetzen kann,
ob als Fahrer oder der Verkehr lässt es nicht zu oder die Vernunft.
Deshalb meine Devise ist:Raid - Save and Drive Cool.
Wer lansam Fährt wird länger Gesehen.
Die extrem lang übersetzten Getriebe beim Astra-J haben natürlich 2 Seiten, das wurde hier ja schon zur Genüge diskutiert. Wer viel Langstrecke fährt wird sie zu schätzen wissen. Im Umkehrschluss sind sie natürlich mit mehr "Schaltarbeit" verbunden. Ich für meinen Teil nehme das gerne in Kauf!
Dass die langen Übersetzungen grundsätzlich besser zum 2.0 CDTI passen sollte auch klar sein. Trotzdem denke ich auch, dass der 1.4 Turbo und der 2.0CDTI einfach nicht direkt vergleichbar sind. Der Unterschied beim Drehmoment ist einfach zu groß. Es ist zwar richtig dass sich das durch zurückschalten teilweise ausgleichen lässt, nur steigt dann speziell bei den kleinen Turbos auch der Verbrauch wieder überdimensional an... Der Diesel wird sich also relativ schnell rechnen. Es scheint ja immerhin so, als ob die Baustellen vom 1.9CDTI beim 2.0CDTI behoben wurden. Warum es den 2.0CDTI im Astra nicht als EcoFlex Variante gibt wird ebenfalls ein Geheimnis der Opel Strategen bleiben!
Richtig gut werden die langen Übersetzungen erst beim 2.0Turbo und beim lange erwarteten 2.0CDTTI passen... das werden wir hoffentlich im Lauf des Jahres testen können.
Gruß
MW1980
Zitat:
Original geschrieben von e-100
Die Elastizität ist doch in jedem Gang besser!
[...]
Selbst der 1.7er ist stärker als der 1.6Ter.
[...]
Ich sage ja schließlich auch nicht, dass das Wissen in unserem Dialog scheinbar einseitig verteilt ist... 😉
bist du nicht der, der neulich noch so groß vom Motordrehmoment als einzig relevanter Größe gesprochen hat?! Da wäre ich mit Kommentaren hinsichtlich einseitig verteiltem Wissen gegenüber anderen Usern mal ganz vorsichtig, das Glashaus hat echt dünne Wände.
Insbesondere dein Kommentar zum 1,7 Diesel vs. 1.6 T zeigt schon, dass Jürgens und meine Bemühungen damals wohl nicht gefruchtet haben. Also, leg die verbalen Steine aus der Hand, sonst bekommst du noch den hier sehr beliebten Drehmoment Award verliehen, siehe User Emmet Brown.
Die "Erkenntnis" (ha ha, zu geil), dass man mit nem Benziner schalten muss ist komplett sinnbefreit. Wer nicht schalten kann, fährt Automatik oder lässt es vielleicht am besten ganz bleiben.
Es geht nicht darum, dass ich mit nem Benziner schalten muss, wo ich es beim Diesel noch nicht muss, sondern es geht darum, dass ich es auch KANN! Es sind zwei verschiedene Motorenkonzepte.
Aus deiner Argumentation ist ja ein Formel 1 Auto auch ne lahme Kiste, hat ja vergleichsweise wenig Drehmoment (aber eben extrem hohe Drehzahlen.....)
Also gleich mal vorneweg. Der Vergleich 1.4 Turbobenziner mit 2.0 CDTI zu vergleichen ist schlichtweg Blödsinn. Leistung, Übersetzung und nicht zuletzt der Hubraum sind nicht annähernd vergleichbar. Zumindest ist das meine persönliche Meinung. Kommt aber natürlich auf den Geschmack des TE drauf an.
Durchzug hin oder her. Mir geht es hier wie manch anderen auch. Ich habe bei meinen bisherigen Motoren bis jetzt immer das volle Drehzahlband ausgenutzt und werde das auch weiterhin tun. Sprich je nach Motor von 2000 U/min bis 6000 U/min. Ein Benziner hat im Normalfall in diesem Drehzahlband eine homogene Leistungsentfaltung und keine Leistungsspitzen wie ein Turbodiesel. Der "Kick" beim Turbodiesel mit seiner Leistungsspitze in einem meiner Meinung nach relativ schmalen Drehzahlband ist natürlich nicht absprechbar.
Ich persönlich würde hier auch eher den Vergleich 1.6 Turbobenziner mit dem 2.0 CDTI. Zwar ist das auch nicht der Vergleich schlecht hin aber immerhin etwas gerechtfertigter. Der Benziner hat mehr PS-Leistung dafür weniger Hubraum und Drehmoment der Diesel dafür mehr Hubraum und mehr Drehmoment. (und ich bleibe hier bei den Astra Motoren und vergleiche nicht mit Golf, Ford oder sonstigen anderen Motoren)
Wenn ich jetzt hier den Durchzug von 80 - 120 im sechsten Gang bei beiden vergleiche ist das doch völlig realitätsfremd. Beim Benziner fängt die Leistung gerade erst bei 2300 U/min (oder so) an. Wo bin ich denn bei 80 im sechsten Gang beim Benziner? Also einen vielleicht sogar zwei Gänge runter und schon sieht die Sache schon wieder anders aus. Und jetzt gleich, bevor wieder jemand anfängt mit "jaja, aber beim Diesel wenn ich nen Gang runter schalte habe ich ja auch wieder mehr Leistung......." Das stimmt schon, nur muß ich beim Diesel dann relativ schnell wieder hochschalten und beim Benziner bleibe ich in dem zuvor runtergeschaltenen Gang und beschleunige relativ gleichmäßig hoch.
Ich würde jetzt einfach mal die Behauptung aufstellen, dass wenn ich den 1.4 Turbobenziner mit dem 1.7 CDTI vergleiche und beide fahre so wie es sich für die jeweilige Motorisierung gehört, dann nehmen die sich nicht sonderlich viel. Genauso beim 1.6 mit dem 2.0 Diesel.
Aber nochmal, das sind beides komplett unterschiedliche Motorisierungsarten und müssen deshalb auch beide unterschiedlich gefahren werden.
Hier kommt es dann aber auf den persönlichen Geschmack drauf an. Also..........Probefahrt!
Und nun, nicht das wieder jemand anfängt von wegen "der hat ja keine Ahnung und er hat ne rosarote Brille auf.........etc". Ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit mit einem Seat Leon 2.0 Diesel Cup Fahrzeug und einem Renault Clio 2.0 Saugbenziner Cup Fahrzeug auf der Nordschleife unterwegs zu sein. Gewicht würde ich beim Leon etwas höher schätzen. Beide gingen aber wie "sauuuu".
Hier spiegelt sich halt genau das wieder, was ich auch meine. Teilweise mußte man beim Diesel zwischen Kurven schalten um die Leistung nie abreißen zu lassen. Der Clio hatte hier den Vorteil, dass er hier seine Leistung über ein breites Drehzahlband abrufen konnte und somit hier keine Schaltvorgänge benötigte.
Achso eines noch. Klar ist der Benzinverbrauch beim Ausnutzen des Drehzahlbandes höher. Wer nicht sonderlich viele Kilometer im Jahr fährt wird das aber verkraften können. Bei hoher jährlicher Kilometerlaufleistung ist natürlich dann ein Diesel "wirtschaftlicher"
Zitat:
Original geschrieben von otrams-le
Wenn ich jetzt hier den Durchzug von 80 - 120 im sechsten Gang bei beiden vergleiche ist das doch völlig realitätsfremd. Beim Benziner fängt die Leistung gerade erst bei 2300 U/min (oder so) an. Wo bin ich denn bei 80 im sechsten Gang beim Benziner? Also einen vielleicht sogar zwei Gänge runter und schon sieht die Sache schon wieder anders aus.
Das ist realitätsfremd? Soso. Wie sieht denn die Realität aus? Ich sags Dir:
Du fährst mit 100 Km/h im 6. Gang auf der Landstrasse. Dann kommt eine 80er-Zone in die Du reinrollst und den 6. Gang drin lässt (denn bei 80 Km/h stottert auch im 6. Gang nichts und somit hast Du keinen Anlass, runterzuschalten). Dann erreichst Du das Ende der 80er-Zone und willst beschleunigen. Damit das zügig vonstatten geht, musst Du beim Astra 1.4T runterschalten, bei den Konkurrenten anderer Hersteller nicht. Das ist die Realität.
Also nochmal zusammengefasst: Runterschalten ist a) möglich und beim 1.4T b) auch nötig. Dass es möglich ist, ist eine gute Sache. Dass es nötig ist, ist dagegen eine weniger gute Sache. Je weniger Schaltarbeit nötig ist, desto besser (weil weniger Drehzahl, weniger Verbrauch, weniger Lautstärke, einfach entspannteres Fahren).
Ich persönlich freue mich, wenn ich in eine 80er Zone reinfahre und beim rausbeschleunigen nicht schalten muss. Bei manchen anderen hier hab ich das Gefühl, dass die sich auf jede 80er-Zone freuen weil sie dann endlich mal wieder schalten dürfen (müssen). Je durchzugsschwächer, desto besser. Als ob der Schaltknüppel ein Bauteil wäre, welches bei Wenigbenutzung kaputt gehen würde 😉 😁
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Damit das zügig vonstatten geht, musst Du beim Astra 1.4T runterschalten, bei den Konkurrenten anderer Hersteller nicht. Das ist die Realität.
Deshalb hab ich ja auch extra geschrieben, dass ich nicht mit Fremdfabrikaten vergleiche.
Ich will mit meinem Beitrag auch niemandem eine bzw. meine Meinung / Erfahrung aufzwingen. Wollte nur einen (ich hoffe, das ist mir einigermaßen gelungen) "sachlichen" Vergleich aufführen.
Wenn jemand sagt, es gefällt ihm bei 80 in der Baustelle im 6ten rauszubeschleunigen ohne schalten zu müssen, ist das ja eine persönliche Vorliebe.