Verbrenner kaufen oder doch Elektro?

Guten Tag liebe Community,

ich fahre aktuell einen Corsa der in den letzten zwei Jahren jedoch größere Probleme mit sich bringt. Auch möchte ich nun auch mal ein kleines "Upgrade" wenn man das so äußern darf.
Durch meine Arbeit kam ich schon häufiger mal in das Vergnügen mit einem E-Auto zu fahren und tatsächlich hat mir das Fahrgefühl sehr gut gefallen. Ich habe da vor allem den ID.3 (Gebraucht) im Auge.

Jetzt ist es allerdings so, dass ich 3x die Woche 140km (90% Autobahn) pendeln muss und keine Lademöglichkeit bei mir Zuhause, als auch auf der Arbeit habe. 1-2km entfernt von meinem Zuhause gibt es zwar 300kw Ladesäulen, finde es aber erschreckend wie teuer das ganze ist mit 0,79€ pro kw/h. Ebenso müsste ich bei einem ID.3 dann tatsächlich für die 3 Tage (Mittwoch - Freitag) jeden Abend nach Feierabend auch noch 30-40 Min laden, damit ich am nächsten Tag überhaupt zur Arbeit komme.

Nun könnte ich mir auch einen Verbrenner zulegen, was ich relativ ungerne machen würde, aber wenn dem so ist, ist das halt so. Das einzige was mir da etwas Sorgen macht ist die Zukunft. Vor allem 2027 sollen ja die Co2 Zertifikate in den Markt kommen was dazu führen könnte, dass die Spritpreise ordentlich nach oben gehen.

Wie sehr ihr das? Hab ich vielleicht einen Denkfehler bei der ganzen Sache?

Liebe Grüße und einen angenehmen Sonntag wünsche ich noch!

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[Das Thema wurde von Motor-Talk von der Allgemeinen Kaufberatung in das H&E Forum verschoben.]

94 Antworten

Wenn man nicht vorhat umzuziehen und die volle Entscheidungsgewalt hat, ist es eine Investitionen in die Zukunft, die früher oder später sowieso vorgenommen werden müsste…

Ich fahre im Jahr nur rund 9000 km, da ich im Ruhestand bin.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 2. Februar 2025 um 15:04:30 Uhr:


Wenn man nicht vorhat umzuziehen und die volle Entscheidungsgewalt hat, ist es eine Investitionen in die Zukunft, die früher oder später sowieso vorgenommen werden müsste…

Eine Investition in die Zukunft - bei meinem Alter wohl kaum - weit über 70 Jahre alt.

Wenn ein Leerrohr liegt, keine halbe Stunde um das Kabel zu ziehen.
Und dann liegt es natürlich an den Möglichkeiten vor Ort, ein Kabel zu legen und wie sichtbar/ unsichtbar das sein darf. Alternative wäre eine Lademöglichkeit direkt am Haus z.B. oberhalb eines Kellerfensters mit Wallbox an der Wand. Da man meist nicht täglich laden muß, auch eine Alternative.

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Zitat:

@gordonairdail schrieb am 2. Februar 2025 um 15:04:38 Uhr:


Ich fahre im Jahr nur rund 9000 km, da ich im Ruhestand bin.

Da kannst du locker über die Steckdose laden.
Und wenn es weiter weg geht am HPC

Zitat:

@gordonairdail schrieb am 2. Februar 2025 um 15:07:37 Uhr:


Eine Investition in die Zukunft - bei meinem Alter wohl kaum - weit über 70 Jahre alt.

Wenn man keine Kinder oder Enkel hat die das nutzen können, dann hast du immer noch einen besseren Verkaufspreis. Irgendwie muss ja später die „ Senioren-Residenz“ bezahlt werden. 😉

Aber wenn man so wenig fährt, reicht auf jeden Fall Schuko mit 10A. Ich würde mir echt keine Sorgen machen, einfach den Elektriker einen Blick werfen lassen.

Zitat:

@gordonairdail schrieb am 2. Februar 2025 um 15:04:38 Uhr:


Ich fahre im Jahr nur rund 9000 km, da ich im Ruhestand bin.

Eine der Steckdosen in der Garage durch eine blaue Campingsteckdose ersetzen und Du kannst bedenkenlos einphasig mit 16 A (ca. 3,6 kW) laden.

Das kostet Dich dann das Material für die Steckdose (ca. 30 €), den Elektriker (ca. 30 Minuten) und den Ladeziegel (> 300 €), alternativ eine Wallbox, die nur einphasig angeschlossen wird.

Das sollte bei den wenigen Kilometern ausreichen.

@gordonairdail
Halte uns bitte auf dem Laufenden!

Wenn wir jetzt schon vom „auf dem Land ein E-Auto "unmöglich" - in der Stadt und hauptsächlich Stadtfahrten schon eher“ bis zum „…müßte eine Elektrikerfirma bitten, zu prüfen“ gekommen sind, dann vielen dank für deinen offenen und ehrlichen Umgang mit dem Thema!

Da sieht man mal wieder woran es hängt!
Fehlende oder falsche Information, die richtige Werbung im Umgang mit E-Autos und die richtige Aufklärung über die Gesamtkosten!

... werde mir alles nochmal überlegen und einen Elektriker konsultieren, zumal ich ohnehin vorhabe, wegen der Wärmepumpe einen zweiten Stromkasten installieren zu lassen, damit ich auch Wärmestrom beziehen kann.

Bis dahin - vielen Dank für Eure fachlichen Ratschläge !!!

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 2. Februar 2025 um 15:26:38 Uhr:


Eine der Steckdosen in der Garage durch eine blaue Campingsteckdose ersetzen.

Die Zwischenlösung blau halte ich in dem Fall für komplett unnötig, macht nur Sinn, wenn die bisherige Installation mangelhaft wäre.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 2. Februar 2025 um 15:37:22 Uhr:



Die Zwischenlösung blau halte ich in dem Fall für komplett unnötig, macht nur Sinn, wenn die bisherige Installation mangelhaft wäre.

Wenn zur Garage kein 5-adriges (mindestens) 4 mm²-Kabel und kein Leerrohr liegt in das man eins einziehen könnte, wäre das die kostengünstigste Dauerlösung. Bei 9.000 km pro Jahr dürfte das vollkommen ausreichen.

@gordonairdail

Du kannst jetzt schon über die Schukodosen problemlos ein Fahrzeug laden, so wie dies von @Hannes1971 als günstige Möglichkeit beschrieben wurde.

Im Rahmen des Umbaus auf Wärmestrom, kannst du das Thema Starkstrom für die Garage prüfen.

Bei mir laufen Wärmepumpe und Ladestation über denselben Zähler für Wärmestrom.

20,5 Cent/kWh aktuell für Heizung und Elektroauto.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 2. Februar 2025 um 15:59:37 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 2. Februar 2025 um 15:37:22 Uhr:



Die Zwischenlösung blau halte ich in dem Fall für komplett unnötig, macht nur Sinn, wenn die bisherige Installation mangelhaft wäre.

Wenn zur Garage kein 5-adriges (mindestens) 4 mm²-Kabel und kein Leerrohr liegt in das man eins einziehen könnte, wäre das die kostengünstigste Dauerlösung. Bei 9.000 km pro Jahr dürfte das vollkommen ausreichen.

Meine ich doch, nur dass aufrüsten auf 16A (blau) auch Geld kostet und keine vernünftige Endlösung ist.

Das sehe ich auch so.
Vorhandene Installation prüfen und daran angepasst je nach Zustand (6-13A, womöglich sogar 16A) per Schuko-Ladeziegel laden.
Problem in diesem Fall günstig gelöst!

Wenn sowieso ein weiterer Zähler für Wärmepumpenstrom kommt, würde ich mit dem Elektriker besprechen inwiefern man eine neue Wallbox (teurer, da möglicherweise Erdarbeiten erforderlich sind) oder die ganze Garage (also die vorhandene Leitung, die dort hinüber geht) mit anklemmen kann.
Die kurzen Abschalt-/Drosselzeiten sind bei der Jahresfahrleistung als Rentner völlig egal.

Standard Schuko kann nur 13A Dauerbelastung, aber es gibt auch Schukos mit 16A Fähigkeit.

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