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Verbrauchsarm fahren, aber wie genau?

Themenstarteram 27. März 2008 um 15:34

Hallo Community,

Meine Familie und ich fahren einen "stolzen" Fuhrpark von 3 Autos:

1,4l 40kw VW Polo 6N Bj 97 Benzin 5 Gänge

1,9l 85kw VW Sharan Bj 00 TDI 6 Gänge

1,9l 74kw VW Golf IV Bj 03 TDI 5 Gänge

Jetzt stellt sich für mich natürlich die Frage, wie ich alle 3 Autos am Verbauch- und Verschleissärmsten fahre!

Natürlich kenne ich die Regeln aus der Fahrschule, den Berichten und dem Internet zu dem Thema.

Nutzlosen Tand aus dem Auto rausräumen und aerodynamische Sünden beseitigen.

Vorrausschauend fahren, frühzeitig vom Gas, und das Auto rollen lassen; teilweise auch auskuppeln und rollen lassen.

Drehzahlen so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich.

Das bringt es natürlich auch mit sich, dass man sehr verschleissarm fährt.

Die Bremsen halten länger und die Kupplung eigentlich auch.

So und jetzt zu meinem Fahrstil:

Ich nutze die obigen Tipps recht ausgiebig. Teilweise auch soweit, dass es meinen Vater bis kurz vor die Weissglut treibt :D.

Ich fahre vorrausschauend und versuche so wenig wie möglich zu bremsen, (bei meinem Polo und dem Golf) den 5ten Gang so lange wie möglich drin zu lassen und zum bremsen den Motor zu verwenden.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich teilweise mit de Kupplung "bremse".

Darunter verstehe ich, dass ich in einen niedrigeren Gang schalte, um die Motorbremse stärker zu bitten, den Schaltvorgang aber ohne Zwischengas absolviere.

Dahingehend bin ich auch unsicher, weil das im Zuge meines CE-Scheines fast zur standrechtlichen Steinigung von Seiten meines Fahrlehrers geführt hätte (Retarder und runterschalten, ohne die Kupplung groß zu drangsalieren).

1. Frage: Sollte ich dieses "bremsen" mit der Kupplung vermeiden?

Ich fahre unseren Golf und unseren Sharan teilweise genauso wie meinen Polo.

Ich schalte bei 2000.

Meine Beschleunigung (Personen- und kein Lastentransport) läuft meistens wie folgt ab:

Polo: 1. Gang ca. eine Fahrzeuglänge -> 2. Gang bis 2000 -> 4. Gang bis 2000 -> 5. Gang bis Reisegeschwindigkeit. Im 5ten Gang kann man teilweise bis auf 40 runtergehen und er hat noch genug Drehmoment um wieder zu beschleunigen.

Sharan: 1. Gang ca. 1,5-2 Fahrzeuglängen -> 2. Gang bis 2500 -> 4.Gang ab 1100 bis 2000 -> 6. Gang

Der Turbo packt erst ab 1500 richtig zu.

Beim Golf ist das ähnlich wie beim Polo.

Jetzt kommt natürlich dazu, dass der Sharan beim beschleunigen aus dem Bereich 1100 heraus ziemlich das virbieren anfängt.

2. Frage: Ist das schädlich oder verschleißend, wenn die Karre das vibrieren anfängt?

Jetzt kommt natürlich noch die Krux dazu:

Ich würde gerne jedes Auto für sich selbst am Verbrauchs- und Verschleißgünstgsten fahren und da alle 3 Autos nicht den gleichen Motor haben, kann das unmöglich die gleiche Schaltstrategie sein.

Außerdem hab ich mir den Post von Caravan16V hier durchgelesen (nd natürlich den Thread auch ;)).

Er spricht hier von einem Verbrauchskennfeld.

3. Frage: Was ist denn ein Verbrauchskennfeld genau; wie wird es erstellt, wie kommt man an eines ran und vor allem: wie liest man das genau?

4. Frage: Wie beeinflusst ein Turbo ein solches Kennfeld UND meine Fahrweise?

Was haben Voll- und Teillast mdamit zu tun und kann meine Vertragswerkstatt mir solche Diagramme besorgen?

Was haben eigentlich Drehmoment kurven mit dem Verbrauch zu tun?

In welchem Verhältniss steht das ganze zu den kw-Werten in den Tabellen?

Oder ganz einfach:

5. Frage: Wozu brauche ich die Drehmoment/kw-Tabellen im Verhältniss zur Drehzahl und was erkenne ich daran spezifisches?

(Solche genauen Tabellen gibts immer bei den LKWs ;))

6. Frage: Wann können aufgrund meiner Fahrweise Kraftspitzen auftreten, die meine

ganzen Bemühungen allesamt zunichte machen?

Ich hoffe, ihr könnt mir hier helfen, denn ich würde gerne so sparsam, sicher und materialschonendsten fahren wie möglich :).

 

PS: Meine "Initiative" meinem Vater das Spritsparende Fahren näher zu bringen ist am Kfz-Meister unseres Vertrauens gescheitert: "Bei zu frühem Schalten geht das Getriebe kaputt". Was ist da denn dran?

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5 Antworten

Langer Bericht vielleicht solltest du dich lieber auf die wesentlichen Sachen beschränken, denn umso kürzer der text umso mehr wird er gelesen, meistens zumindest. Ich versuche es mal .....

Zu1. Schlimm ist es nicht, die Motorbremse zu nutzen,es schadet weder dem Motor noch der Kupplung, aber wozu gibts eigentlich ein Bremspedal???^^

Zu2. Sobald du merkst er fängt an zu stottern auskuppeln bzw bremsen, aber so lange würde ich persöhnlich nicht warten, ich bilde mir nämlich ein das es nicht unbedingt förderlich für den Motor ist.

Zu3. Daran kannse sehen bei welcher Drehzahl das Verbrauchsoptimum liegt einfach mal bei gugl eintippen und dann siehse lauter solcher Muscheldiagramme.

Zu4. Ein Turbo beeinflusst in der Hinsicht deinen Fahrstil das wenn du aufs Gaspedal drückst er Bums hat und ordetlich Sprit durch die Leitungen fließt. Man kann Autos mit Turbo jedoch sehr sparsam bewegen vgl. z.b. Tsi bei Vw, also hängt es mehr vom Fahrstil ab und nicht dem Turbo.Also hat er keinen Einfluss.

Zu5. Welche Leistung du bei welchem Drehmoment hast. Daran kannse sehen z.b. in welchen Gang du wieviel Leistung auf die Straße bringst.

zu6. Beim starken Beschleunigen, beim Stop and Go Verkehr, bei hohen Drehzahlen z.b. Vmax auf der AB, und und und..

 

Meine persöhnliche Meinung:

Sprit sparen ist ok. Aber desswegen gänzlich den Fahrspass zu vernachlässigen, Nein. Einfach normal fahren und Spaß haben und nicht darauf achten ob die Bremsen früher verschleißen oder nicht.Dann bleibt auch mehr Zeit im Leben sich mit sinnvolleren Dingen zu beschäftigen.

Cubee

am 28. März 2008 um 18:50

Ich würde auch sagen, das was Du schon geschrieben hast (bzgl. deinem Fahrstil) ist schon sehr gut, wenn es in Richtung Sprit sparen gehen soll. Alles andere wäre wirklich wissenschaftlich und meiner Meinung nach auch mit "Otto-Normal-Verbraucher-Methoden" fast nicht mehr nachweisbar.

Da ihr aber Benzin- und Diesel- Fahrzeuge im "Fuhrpark" habt, hier noch ein kleiner Tip:

Beim Benziner beim Beschleunigen immer Vollgas geben, dann läuft er entdrosselt. Beim Diesel lieber gemächlich beschleunigen. Aber bei beiden gilt möglichst frühes Hochschalten, was Du ja aber anscheinen schon machst.

Und bezüglich der Motorbremse: Falls ich deinen Text richtig interpretiert habe, und Du zeitweise extrem ausgedrückt wirklich in den nächstmöglichen niedrigen Gang schaltest, und dann bei bsp. 6000 1/min landest, das ist nicht der Hit. Da die Kraftstoffeinspritzung idR erst wieder bei ca. 1500 1/min einsetzt, reicht es völlig erst ab dieser Drehzahl zurückzuschalten.

Stell dir einen leeren Blechbenzinkanister aufrecht im Kofferraum. Wenn du so fährst das der nicht umkippt- sparsamer gehts nicht.

wenn du keine Verbrauchsanzeige hast, hol' dir eine oder auch 3, dann iss auch Ruhe am Tankauslauf.

Themenstarteram 29. März 2008 um 12:00

Danke, dass ihr euch trotzdem mit meinem Geschreibsel auseinandergesetzt habt :).

Das mit dem "wissenschaftlich fahren" wäre natürlich interessant.

Das ist zwar nicht praxisrelevant, aber um den Hintergrund zu verstehen würde ich mich da gerne mal belesen. In wiefern bestehen da denn Möglichkeiten?

Das mit bremsen mit der Kupplung nimmt bei mir keine solche Züge an, dass Motor wegen 6000 /min das jaulen anfängt. Ich wollte mich nur vergewissern :D.

Aber das mit den Muscheldiagrammen würde mich doch noch genauer interessieren:

Auf der Vertikalachse ist was genau angetragen?

Manchmal steht da was vom Druck. Aber was meinen die damit?

Die Gaspedalstellung?

Ich hab jetzt grade gelesen, dass die Schubabschaltung modelltechnisch variiert.

Und zwar angeblich aus Komfortgründen. Wo liegt denn hier der Komfort?

Vor allem, steigt der Verbrauch ja an, wenn die Schubabschlatung erst über 2000 anfängt und ich ständig mit 1500 rumgondel. Da könnte ich ja gleich den Fuß aufs Gas stellen...

Da frag ich mich dann doch, wo ich die Drehzahlen von den Schubabschlatungen unserer Autos herbekomme. Mal unseren Autohändler fragen.

 

Übrigens: Auch wenns sich irgendwie für manche irre anhört, aber mir macht das sparsame Fahren mehr Spaß, als das Heizen.

Allerdings heisst das nicht, dass es nicht auch Spaß macht, hin und wieder volle Möhre mit meinem Polo als Dummdumm (Schreibfehler ist Absicht :D) über die Autobahn zu kacheln :D :D.

am 29. März 2008 um 13:11

Wenn es dich wirklich so genau interessiert, dann müsstest Du schon einen bestimmten Motor betrachten würde ich sagen. Wenn es so ins Detail geht, kann man keine pauschalen Aussagen mehr treffen wie "vorausschauendes Fahren" usw.

Bezüglich deiner Frage wegen des Komforts bei der Schubabschaltung: Es ist eben so, daß der Drehzahlabfall "weicher" abgefangen werden kann, wenn die Einspritzung schon bei bsp. 1800 1/min wieder einsetzt, und nicht erst übertrieben ausgedrückt bei 1100 1/min, also kurz vor Leerlaufdrehzahl.

Gruß Christian

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