Verbrauch und Umwelt

Liebe Gemeinde,

Der eigentliche Skandal ist der Verbrauch von modernen Motorrädern.
Meine alte Kawa 750 Twin konnte in den 80er Jahren mit einem
minimalen Verbrauch von 3,9 Litern cruisen, wenn ich kein Geld für Benzin hatte...

Da hat sich seither nicht viel getan.

Jetzt redet man von 3 Liter Autos...wo sind die 3 Liter Motorräder?

Mfg

Beste Antwort im Thema

Die Honda NC700 haben im Normzyklus einen 3.x Liter Verbrauch.
Im "Spritsparmodus" schaffen die bestimmt eine 2.x (BMW F650GS usw. aber auch).
Und wenn Du eine 1.x als realen Durchschnittsverbrauch haben willst, dann nimm Address, Innova, Wave & Co.
Mit einem Benzin-Äquivalent von 0.x fahren die Elektros.
Nur das perpetuum mobile Motorrad, das darfst Du noch erfinden.

256 weitere Antworten
256 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Fischmanni



Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER



..., denn das ist wichtig, "
Hallo

Nöö, Googel mal unter Globometer, Verbrauch durch die Luftfahrt. Dann behaupte nochmal der Verbrauch unserer paar Moppeds (der bei moderater Gangart bei fast allen gar nicht so schlecht ist) sei für die Umwelt von Bedeutung🙄

Genau...

man erinnere sich mal an das nahezu weltweite Flugverbot nach dem Vulkanausbruch.

Wow, wat für tolle Luft war das.....

*..ist CO² nicht eigentlich schwerer als Luft?
Wie kommen dann unsere Emissionen eigentlich auf ein paar tausend Meter Höhe?

Nachdenklich geworden?

Guggsduhier:
http://www.geolinde.musin.de/aktuell/wetterwechsel/wochenende.htm

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER


@ Fischmanni: Deswegen fliege ich nicht mehr...aber darum geht es hier ja nicht.

Meine beiden Rover verbrauchen respektiv unter 5 Liter und knapp über 5 Liter,
und jeder wiegt ungefähr 'ne Tonne.
Meinen T4 fahre ich um die 7 Liter, aber wenn ich aufpasse komme ich auf 6,5 Liter.

Da kenn ich viele moderne Moppeds, die verbrauchen mehr...

Wie geht das an, dass ein 200 Kg Motorrad nicht unter 3 Liter verbraucht, das will mir
nicht in den Schädel....

Hallo

Das hängt mit den Ansprüchen zusammen.
Ansonsten weiß ich auch nicht was für Mühlen du fährst. Meine ZRX 1100 braucht im Cruise Modus stramm 5 Liter. Sie gehört aber auch sicher nicht mehr zur neusten Generation.
Es gibt übrigens ein Motorrad was locker unter 3 Liter zu fahren ist: Enfield Diesel.

Sollte auch für andere Hersteller kein Problem sein ein Motorrad deutlich unter 3 Liter zu bringen. Vorraussetzung allerdings:
Ähnlich, pardon, beschissene Fahrleistungen wie bei deinem Rover.
Oder, jetzt schließt sich der Kreis, Enfield Diesel.
Die Marktchancen sollten eher überschaubar sein.

Zitat:

Original geschrieben von TDIBIKER


Wie geht das an, dass ein 200 Kg Motorrad nicht unter 3 Liter verbraucht, das will mir nicht in den Schädel....

Ein unverkleidetes Kraftrad hat einen mehr als doppelt so schlechten cw-Wert wie ein moderner Pkw. Natürlich ist auch die Stirnfläche kleiner, aber im Endeffekt kommt es auf etwa den gleichen Luftwiderstand hinaus!

Der Rollwiderstandsbeiwert der Kraftrad-Reifen ist rund 50% größer als der von Pkw-Reifen. Wegen der Rundung (viel Walkarbeit) und der weichen Gummimischung. Es bleibt immer noch ein Gewichtsvorteil des Kraftrades dominant, doch wirkt sich die gesamte Rollreibung nur im unteren Geschwindigkeitsbereich aus.

Und dann natürlich noch die jeweiligen Fahrstile vergleichen. Wieviel schlucken Deine Rover, wenn Du auf kurviger Landstrasse "gemütlich" in 10 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigst, vor der Kurve bremst und am Kurvenausgang wieder...?
Imho muß einen normalen Pkw dafür ziemlich treten und kann mit zweistelligen Verbräuchen rechnen.
Bei dieser Beschleunigungsarbeit punktet das Kraftrad nun wirklich mit geringem Gewicht.

Zitat:

Original geschrieben von Dessie


Nachdenklich geworden?

Guggsduhier:
http://www.geolinde.musin.de/aktuell/wetterwechsel/wochenende.htm

Hallo

Nöö, zum Thema Klimawandel und Klimaforschung empfehle ich Vince Ebert und sein Progarmm:
Denken lohnt sich

Da wird dieses Thema meiner Meinung nach erschöpfend behandelt.

Ähnliche Themen

Wenn man unbedingt 256 PS bei 18.000 u/min in die Kisten dübeln muss, ist es ja klar dass die so viel verbrauchen. Allein die Motorbremse beim Gas wegnehmen.. das ist ja alles Reibung, die mit ordentlich Sprit überwunden wird.
Unter 4 Liter waren auch schon alte Horex der 50er fahrbar..

Ein Motorrad hat für die Verbrauchsreduzierung deutlich schlechtere Voraussetzungen als ein PKW. So ist die Aerodynamik eines Motorrads vergleichsweise bescheiden. Ohne vollflächige Verkleidungen lässt sich da auch nur recht wenig dran verändern - und solche Verkleidungen dürften die wenigsten wollen.

Ein weiterer Punkt ist die geringe Masse des Motorrads im Vergleich zum PKW. Was der PKW beim Beschleunigen dieser Masse mehr verbraucht holt er teilweise über deutlich längere Rollphasen wieder rein (wenn der Fahrer entsprechend fährt).

Dazu kommt, dass bei Motorradmotoren der Fokus herstellerseitig (und teilweise sicher auch kundenseitig) eher auf der Leistung denn auf dem verbrauch liegt. Beim PKW ist der Verbrauch heutzutage in vielen Fällen ein signifikantes Verkaufskriterium, beim Motorrad ist dies deutlich seltener der Fall.

Zitat:

Ohne vollflächige Verkleidungen lässt sich da auch nur recht wenig dran verändern - und solche Verkleidungen dürften die wenigsten wollen.

Da gab es mal den Norton kneeler 😉

BMW hat übrigens schon öfter in ihrer Firmengeschichte mit Vorderradverkeidungen

experimentiert. So etwas könnte man eigentlich wieder aus der Schublade holen, wenn

der Spritpreis steigt...

http://images.motorcycle-usa.com/PhotoGallerys/norton-kneeler-1.jpg

Der Umweltaspekt ist bei Motorrädern jetzt wirklich eher zweitrangig. 90% aller Motorradkilometer sind "Hobby". wer daein schlechtes Umweltgewissen hat, soll halt Fahrrad fahren.

Mir geht es rein ums Geld. Ich sehe nicht ein, warum absolut vergleichbare Motorräder im Verbrauch 50% auseinander liegen müssen. Eine BMW F800R verbraucht knappe 4,5 Liter, eine Aprilia Shiver 750 satt über 6. Da spart Aprilia an der Entwicklung. Bisher war es dem Kunden egal.

Auf einer 2500km-Wochentour sind 2 Liter Unterschied knappe 100 Euro. Das sind die Kosten eines ganzen Tourtages.
Ohne dadurch in irgendeiner Weise eine Vorteil zu haben. Fährt man dieselbe Tour mit einer NC700, sind wir schon bei fast 150 Euro.

Sicher ist für die Motorradfahrer, die eh nur 3000km (oder weniger) im ganzen Jahr auf ihren 15kEuro-Supersportlern fahren, der Spritpreis völlig wumpe.

Bei denen, die längere Strecken fahren, rückt der Spritpreis und damit der Verbrauch jedenfalls mehr und mehr in den Vordergrund.

Und heute nachmittag gehe ich mal ein 3,7 Liter-Motorrad testen. 🙂

Ja, liter das mal richtig aus .... 😁
Hier ist gerade 25 Grad, Sonne und kein Motorengeräusch weit und breit.

3,7L Hubraum?

😁

Zitat:

Unter 4 Liter waren auch schon alte Horex der 50er fahrbar..

Sag' ich doch. Kein Fortschritt weit und breit. Selbst die Sommer (Enfield Diesel)

braucht 2,5 Liter Diesel. Für 11 Pferde n'büschn viel. Das kann eine Kymco oder Honda 125 auch (mit Benzin).

2 Liter Benzin oder meinetwegen auch Olivenöl auf 100 Km für 30 PS sollten doch möglich sein.
Rekordmoppeds fahren schliesslich mit einer Tasse 1000 Km oder so...

Moin,

ich lese Horex, ich lese was von ner alten Kawa. Ich denke wenn man ein heutiges Mopped mit der gleichen Leistungsausbeute nehmen würde wäre der Verbrauch mit Sicherheit geringer. Aber wenn man eine Meinung aufdrängen möchte wird gerne mit Beispielen um sich geworfen die absolut nicht objektiv sind aber einem in den Kram passen.

Ich bewege eine K1300S im Alltag und der Verbrauch liegt bei 6,2 l/100km. Wenn ich nur Landstrasse fahren würde wäre der Verbrauch deutlich unter 6 l/100km. Bei der gebotenen Leistung/Drehmoment ist das akzeptabel, weniger wäre wilkommen.

Wenn ich Fabelverbräuche lese von Fahrern die bei 90 km/h im Luftschatten berichten, und das als Referenz setzen, dann stelle ich mir ernsthaft Fragen!

gruß

marc

Mein reden.

Verbrauchsorientiertes Motorradfahren ist Benzinverschwendung!

Will Dir jetzt nicht nahetreten, aber wieviel von deinen 160 PS rufst du denn ab,
wenn Du Sie im Alltag fährst? 🙂

Aber OK, 6 Liter für ne 1300er ist sicherlich ein sehr guter Wert.

Die Horex Regina hatte übrigens 17 bzw 21 PS, meine Kawa und die GR von Lewellyn 50.

Zitat:

Original geschrieben von uhjeen


Ich bewege eine K1300S im Alltag und der Verbrauch liegt bei 6,2 l/100km.

Ich glaube, in der Klasse interessiert der Verbrauch auch nicht besonders, Hauptsache der Tank ist groß genug.

Zitat:

Wenn ich Fabelverbräuche lese von Fahrern die bei 90 km/h im Luftschatten berichten, und das als Referenz setzen, dann stelle ich mir ernsthaft Fragen!

Ich kenne Langstreckenpendler, die dadurch eine 1.x erreichen.

Dich mag unsere "Armut ankotzen", aber mir dünkt, dieser aufs Geld achtende Teil der Bevölkerung wird in den nächsten Jahrzehnten wachsen.

Freu Dich lieber, dass nicht alle so reich sind wie Du. Denn dann wärst Du nichts besonderes, viele würden mehr Sprit verbrauchen und er wäre jetzt schon deutlich teurer.

Deine Antwort
Ähnliche Themen