Verbrauch TDI 66KW mit BMT zu hoch

VW Polo 5 (6R / 6C)

Ich habe mal eine Frage an die die den 66KW TDI mit BMT Technik fahren

Seid ihr mit dem Verbrauch zufrieden?

Ein Freund von mir hat im Mai diesen Jahres so ein Fahrzeug als NW gekauft.Der Wagen hat jetzt knapp 10Tkm gelaufen und mit dem Verbrauch ist er unzufrieden.Laut Werksangabe soll er glaube ich 3,8l verbrauchen,aber er liegt wohl um die 5,4l.Etwas höher ist der Verbrauch wohl wegen 17" Rädern.
Selbst wenn man schleicht kommt er nur knapp unter 5,0l.Er fährt noch einen 520d touring der bei einer solchen Schleichfahrt wohl auch nicht mehr verbraucht.Der wiegt aber wohl 400-500Kg mehr,hat 245er Reifen und 73PS mehr.

Er hat das schon bei seinem Händler.Fehlerspeicher wurde schon ausgelesen,natürlich ohne Befund.
Jetzt soll er auf Standardbereifung umrüsten und der Händler soll eine Verbauchsfahrt machen.Wenn der Verbrauch zu hoch ausfällt soll der Wagen zum Tüv wo dann der Normzyklus abgefahren wird damit man die tatsächliche Abweichung ermittelt.Bis 10% sind zulässig,wenn der Wagen darüber liegt muß VW ihn wohl zurücknehmen.

Hat schon jemand den Verbrauch beanstandet,oder möchte aus diesem Grund wandeln?
Das Gerichtsurteil von Auto Bild ist bekannt.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

es ist ja wohl nichts Neues, dass der NEFZ nicht dazu dient, den Verbrauch eines Fahrzeugs anzugeben, sondern um verschiedene Modelle und Marken vergleichen zu können.

Zum NEFZ-Verbrauch kann man getrost 25 - 30 % draufrechnen, da das durchschnittliche Fahrprofil eines Menschen nicht dem NEFZ entspricht.

Und wenn Dein Freund den Polo zurückgibt, was bleibt ihm dann? Dann hat er kein Auto und bei anderen Herstellern wird es nicht anders sein.

Gruß,

diezge

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Zitat:

Original geschrieben von MingNuiarKarrh


In Realität bei höherem zeitlichen Anteil außerorts wahrscheinlich...die Simulation zeigt beim NEFZ einen höheren Vorteil innerorts, das liegt am kalten Motor, da wirkt sich die Drehzahlsenkung stärker aus.

Einen höheren Verbrauch durch weniger Drehzahl aufgrund kälterem Motor halte ich physikalisch für sehr unwahrscheinlich. Abwärme ist immer Verlust. Und wenn ich mehr Wärme habe (warmer Motor), hatte ich vorher mehr Verluste.

Die Idee mit Exceltabelle ist gut, ohne die Tabelle mit allen Formeln und Annahmen zu kennen.

Außerdem habe die BM/BMT teilweise geschlossene Lufteinlässe, so dass der Motor auch schneller erwärmt 😉

Das mit Kupplung in Verbindung mit der Achsübersetzung meinte deshalb, weil der Schlupf mit längerer Achsübersetzung beim Einkuppeln beim Losfahren größer wird.

Zitat:

Original geschrieben von Superdino


... . Einen höheren Verbrauch durch weniger Drehzahl aufgrund kälterem Motor halte ich physikalisch für sehr unwahrscheinlich. Abwärme ist immer Verlust. Und wenn ich mehr Wärme habe (warmer Motor), hatte ich vorher mehr Verluste. ...

Ich stimme Dir zu, allerdings scheinst Du den NEFZ nicht im Detail zu kennen 😉. Dieser beginnt mit praktisch kaltem Motor die Innerortsphase und kommt dann knapp 800 s später und wesentlich wärmer in den Überlandteil. Nur aus diesem Zusammenhang heraus lässt sich die Rechnung interpretieren, plausibilsieren und schließlich meine Aussage verstehen.

Ich kenne den NEFZ schon, wenn auch nicht auswendig, was zu meinen Anmerkungen auch keine Rolle spielt. Der NEFZ kann die Physik nicht überlisten.
Kein Verbrennungsmotor der Welt wird seine Verluste im Leerlauf durch eine schnellere Motorerwärmung kompensieren können!
Die Übersetzung hat keinen Einfluss auf die Leerlaufdrehzahl, das macht das Steuergerät ohne das Getriebe.
Es ist immer ökonomischer mit kaltem Motor loszufahren als ihn erst warmlaufen zu lassen. Mit Standheizung kann es anders sein.
Wie sieht es mit Fahrzeugen mit Start-Stopp aus im NEFZ?
Werden die anfangs mit kaltem Motor angelassen und müssen sich auch warmlaufen, so dass Start-Stopp erst innerhalb des NEFZ zum Tragen kommt?

Was ist mit den Abgasnormen? Die dürften da auch noch ein Wörtchen mitreden.
Auch ohne genaue Kenntnisse der Norm, wage ich in meinem jugendlichem Leichtsinn zu behaupten, dass VW das Katalysator vorheizen, Leerlaufdrehzahl anheben, etc. nicht aus Spaß macht. 😉

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Bei manchen BM-Modellen war es so, dass Leerlaufdrehzahlen abgesenkt wurden. Ob die Leerlaufabsenkung schon bei kaltem Motor eingesetzt werden konnte kann ich nicht sagen. Vermutlich schon, da die BM-Modelle der "1.Generation" noch kein Start-Stopp hatten und dennoch auch innerorts bessere Verbrauchswerte hatten.
Ich gehe davon aus, dass sämtliche Abgasnormen dabei eingehalten wurden.
Ich wollte nur ausdrücken, dass es umgekehrt durch Erhöhung der Leerlaufdrehzahl nicht zu einer Verbrauchssenkung aufgrund schneller Motorerwärmung kommen kann.

Ich denke schon, dass die LL-Drehzahl im Kaltstart angehoben wird, um den Oxi-Kat auf Betriebstemperatur zu bekommen.
Es geht nicht nur auf Verbrauch, sondern auch um Emissionen.

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