Verbrauch mit E85 senken, ist das möglich?
Hallo an alle,
ich fahre einen A6 V8 BJ 1996 mit einem Tuningchip mit dem meiner mit E85 bis auf Startverhalten und Warmlaufphase eigentlich gut läuft.
Ja genau ich schreibe eigentlich.
Leistung ist Voll da, mehr als mit E5, VMax etwas erhöht gegenüber E5.
Sehr ruhiger Leerlauf gegenüber E5.
Jedoch habe ich 5 bis 6 Liter mehr Verbrauch bei 70% Stadt und 30% Autobahn/Landstrasse.
Mit E5 fahre ich ihn bei 70% Stadt mit rund 13 bis 14 Liter, mit E85 komme ich auf 19 bis 21 Liter.
Was müsste ich tuen um den Verbrauch zu verringern? ich denke so 1 bis 2 Liter Mehrverbrauch wäre ja ok, aber 5 bis 6 Liter finde ich doch Recht viel.
Beste Antwort im Thema
Hi,
ich fahre einen serienmäßig 196ps starken 2 Liter Turbo mit rund 300ps dank geändertem Turbolader, etc. und Super Plus. Das Tuning ist hat seinen Schwerpunkt mit im verbesserten Wirkungsgrad und verzichtet auf Extreme. Im Grunde verbesserter, modernisierter Serienzustand.
Die Einspritzanlage/ Zündung ist vollprogramierbar. Das bitte ich immer zu beachten!
Lambdamessung erfolgt immer per Breitbandsonde.
Den Verbrauch messe ich schon immer bei jedem Tanken, so das ich sehr präzise Daten habe.
Seit ich vor über 3 Jahren auf große Einspritzdüsen umprogramiert habe, fahre ich nur noch E85. Der Verbrauch ist bei Stadtverkehr 16,4 Liter E85. Serienfahrzeuge kommen selten, auch vorsichtig gefahren, unter 15 Liter Eurosuper. Ab Werk ein echter Säufer Baujahr 1989 eben.
Er brauchte vorher, ohne Lambda Regelung, mit Super Plus 14,1 Liter.
Mit E85 läuft er dagegen jetzt lambdageregelt.
Das bedeutet also fetter. Er sollte also tendenziell eher etwas mehr verbrauchen.
Der Mehrverbrauch entspricht also dem, was ein moderner 16 Ventiler Turbo unter E85 minimal braucht. Es sind, wenn wundert es, unter 20% . Recht wenig, was sich durch die optimal vorverlegte Zündung erklärt, die allerdings NICHT linear ist, sondern eine ganz andere Kurve hat als die für Benzin. Das macht vieleicht 5% aus.
Außerdem schaltet man unter E85 viel früher. (Was die dumme Automatik eines Audi natürlich nicht kann!)
Seid mir nicht böse, aber wenn Ihr so viel E85 verbraucht, läuft es unverbrannt aus dem Auspuff. Im Fall diese Audi V8 zieht sich der enorme Verbrauch über Seiten hin. Bei allem Respekt, irgend etwas stimmt mit dem Motor oder dem Fahrer nicht.
Ich habe bei einem Fahrzeug E85 einmal versuchsweise so fett gedreht, das sich rechnerisch ein solcher Mehrverbrauch ergeben hätte. Es zeigte sich dabei bereits ein extreme Leistungsminderung wegen Überfettung!
Irgendwo ist da ein Fehler, den Ihr mangels Wissen über diesen speziellen Motor nicht erkennt. Alles andere als eine Breitbandlambdamessung vor dem ersten Kat wird nur in laienhaftes Rumdoktern ausarten. Wobei man nicht zwingend beide Abgasstränge mit so einer Sonde versehen muß. Eine Seite mit abschließendem Wechsel reicht völlig aus. Außerdem wirft OBD oder Diagnoseschnittstelle alle wichtigen Daten aus. Die muß man protokollieren und analysieren (können!).
Ab einem gewissen Punkt muß der interessierte Laie einfach hinnehmen, das er nun mal kein Profi ist. Das zu erkennen ist der erste Schritt zu mehr Wissen. Arrogantes: "Ich habe doch alles probiert" vorzubringen und bockig werden, wird bei so einem Misserfolg nicht helfen und den Motor wenig beeindrucken. Erster Ansatz sollte ein tiefgreifendes Verständnis der spezifischen Motorsteuerung sein.
Also: Mehr Messtechnik oder mehr Wissen/Verständnis. Mein Weg wäre mehr beides...
Gruß!
PS Was ich in so einem Fall von mehr Benzindruck halte, brauche ich wohl nicht zu sagen. Lambdasonden messen auch unverbrannt aus dem Zylinder kommendes E85 mit. An der Zerstäubung liegt es also nicht. Ich komme mit 3bar wunderbar hin.
48 Antworten
Wer den Verbrauch senken will muss an der Wirkungsradschraube drehen.
Das Bedeutet, Verdichtung rauf, Ladedruck rauf, Zündzeitpunkt anpassen, Gemischbildung verbessern, ideal wäre Direkteinspritzung, weil man dann nur Luft verdichtet.
Das Problem sind die Kosten, das billigste wäre ein Turbomotor der mehr Ladedruck bekommt.
Bei mir hat abmagern rund nen liter gespart. Das kannst du mit so einer LC-1 breitbandsonde selbst ausprobieren.
Natürlich ist das nicht besonders NOx freundlich 🙄
Wie schon geschrieben, höre für den Winter erst mal auf und werde es im Sommer wieder aufnehmen und mit Lambdamessung und Druckregler ausprobieren.
Danke erstmal an alle.
Weicheier.
Bin ich eigentlich der einzige hier der seit 1 1/2 jahren keine Super-zapfsäule mehr angefasst hat? 😁
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Weicheier.Bin ich eigentlich der einzige hier der seit 1 1/2 jahren keine Super-zapfsäule mehr angefasst hat? 😁
Hacki ich bin kein Weichei, habe nur nicht die zeit dafür..... Und bei einem Verbrauch von über 5 - 6 Liter gar bis zu 8 Liter mehr ist das schon ein Haufen Geld was ich da in Flüssigform aus dem Auspuff auf die Strasse werfe.😁
Ob 13 liter zu 1,60 oder 19 liter zu 1€ macht doch keinen nennenswerten oderschied, oder? 😛
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Ob 13 liter zu 1,60 oder 19 liter zu 1€ macht doch keinen nennenswerten oderschied, oder? 😛
13 Liter E5 hier Preis Heute 13 x 1,529 = 19,87 Euro
19 Liter E85 hier Heute 1,099 = 20,88 Euro
Da haste Natürlich Recht. Da überlege ich schon wieder ob ich den Versuch nicht bereits jetzt schon weiterführen soll und mir die Lamdamesser und den Druckregler bestellen soll.... jetzt juckt es schon wieder in den Fingern.😁
Ja siehste... Geschissen auf den einen euro... Zumal die rechengrundlage ja wirklich auf *niedrigem* verbrauch mit E5 und *hohem* verbrauch mit E85 basiert... Dreh den spieß um - 14 liter E5 und 18liter E85......
😁
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Ja siehste... Geschissen auf den einen euro... Zumal die rechengrundlage ja wirklich auf *niedrigem* verbrauch mit E5 und *hohem* verbrauch mit E85 basiert... Dreh den spieß um - 14 liter E5 und 18liter E85......😁
Da haste auch wieder Recht!
Hi,
ich fahre einen serienmäßig 196ps starken 2 Liter Turbo mit rund 300ps dank geändertem Turbolader, etc. und Super Plus. Das Tuning ist hat seinen Schwerpunkt mit im verbesserten Wirkungsgrad und verzichtet auf Extreme. Im Grunde verbesserter, modernisierter Serienzustand.
Die Einspritzanlage/ Zündung ist vollprogramierbar. Das bitte ich immer zu beachten!
Lambdamessung erfolgt immer per Breitbandsonde.
Den Verbrauch messe ich schon immer bei jedem Tanken, so das ich sehr präzise Daten habe.
Seit ich vor über 3 Jahren auf große Einspritzdüsen umprogramiert habe, fahre ich nur noch E85. Der Verbrauch ist bei Stadtverkehr 16,4 Liter E85. Serienfahrzeuge kommen selten, auch vorsichtig gefahren, unter 15 Liter Eurosuper. Ab Werk ein echter Säufer Baujahr 1989 eben.
Er brauchte vorher, ohne Lambda Regelung, mit Super Plus 14,1 Liter.
Mit E85 läuft er dagegen jetzt lambdageregelt.
Das bedeutet also fetter. Er sollte also tendenziell eher etwas mehr verbrauchen.
Der Mehrverbrauch entspricht also dem, was ein moderner 16 Ventiler Turbo unter E85 minimal braucht. Es sind, wenn wundert es, unter 20% . Recht wenig, was sich durch die optimal vorverlegte Zündung erklärt, die allerdings NICHT linear ist, sondern eine ganz andere Kurve hat als die für Benzin. Das macht vieleicht 5% aus.
Außerdem schaltet man unter E85 viel früher. (Was die dumme Automatik eines Audi natürlich nicht kann!)
Seid mir nicht böse, aber wenn Ihr so viel E85 verbraucht, läuft es unverbrannt aus dem Auspuff. Im Fall diese Audi V8 zieht sich der enorme Verbrauch über Seiten hin. Bei allem Respekt, irgend etwas stimmt mit dem Motor oder dem Fahrer nicht.
Ich habe bei einem Fahrzeug E85 einmal versuchsweise so fett gedreht, das sich rechnerisch ein solcher Mehrverbrauch ergeben hätte. Es zeigte sich dabei bereits ein extreme Leistungsminderung wegen Überfettung!
Irgendwo ist da ein Fehler, den Ihr mangels Wissen über diesen speziellen Motor nicht erkennt. Alles andere als eine Breitbandlambdamessung vor dem ersten Kat wird nur in laienhaftes Rumdoktern ausarten. Wobei man nicht zwingend beide Abgasstränge mit so einer Sonde versehen muß. Eine Seite mit abschließendem Wechsel reicht völlig aus. Außerdem wirft OBD oder Diagnoseschnittstelle alle wichtigen Daten aus. Die muß man protokollieren und analysieren (können!).
Ab einem gewissen Punkt muß der interessierte Laie einfach hinnehmen, das er nun mal kein Profi ist. Das zu erkennen ist der erste Schritt zu mehr Wissen. Arrogantes: "Ich habe doch alles probiert" vorzubringen und bockig werden, wird bei so einem Misserfolg nicht helfen und den Motor wenig beeindrucken. Erster Ansatz sollte ein tiefgreifendes Verständnis der spezifischen Motorsteuerung sein.
Also: Mehr Messtechnik oder mehr Wissen/Verständnis. Mein Weg wäre mehr beides...
Gruß!
PS Was ich in so einem Fall von mehr Benzindruck halte, brauche ich wohl nicht zu sagen. Lambdasonden messen auch unverbrannt aus dem Zylinder kommendes E85 mit. An der Zerstäubung liegt es also nicht. Ich komme mit 3bar wunderbar hin.
Hi Chris,
ich bin nicht Bockig, versuche halt mit den Mitteln die ich habe das Problem zu lösen. Ja ich werde mir so ein Messgerät für die Lambda holen. Die Breitbandsonde habe ich ja schon drin!
Gruß Metin
Provaider hat es so schön gesagt.
Als erstes würde ich mal entweder die Köpfe radikal runter fräsen und eine Abstimmung machen lassen, nur auf Ethanol. Nur dann haste das Problem das keine bivalenter Betrieb mehr möglich ist.
Das wäre bei Turbo wesentlich einfacher, weil da kann man mit den Ladedrücken spielen.
Achja bei Otto Motoren mit Aufladung sind Dieselwirkungsgrade machbar.
Hi Metin,
leider landen wir da schon wieder bei einem Grundproblem.
Auch wenn das Auto bereits eine Breitbandsonde zur Motorsteuerung besitzt, mußt Du eine eigene für das Messgerät benutzen.
Die Sonde ist immer eine Kombination aus Controller zur Heizung und Auswertelektronik mit Anzeige. Weshalb Du keine zwei Controller an eine Sonde hängen kannst. Warum Dir das niemand hier erklärt hat versteh ich nicht. Sind doch genug kluge Menschen am lesen, oder?
Also, was hat Dein Auto nun: Sprungsonde oder Breitbandsonde? Nicht Glauben und Hörensagen, Wissen bitte!
Alternativ kannst Du OBD oder Diagnoseschnittstelle anzapfen, weil dort der gemessene Lambdawert bereits vorliegt. Ist der Breitband gemessen, ist das der Weg. Werden da hingegen nur Sprungsondenwerte aufbereitet, brauchst Du eine externe Anzeige.
Also, klär das doch endlich mal, statt den ersten und wichtigsten Schritt ständig zu übergehen und weiter zu raten.
So, auch wenn Du keine große Lust dazu hast , besorge Dir bitte ein Programm zur Aufzeichnung der Date- Ausgaben Deiner Einspritzung. Da gibt es garantiert jede Menge kostenlose oder weit unter 100 Euro kostende Lösungen. Am einfachsten findest Du natürlich teure Sachen. Es gibt Foren die sich damit beschäftigen. Datalogging nennt sich das neudeutsch. Ich habe leider weder Daten noch Zeit Dir das vorzukauen. Aber einfach mal an der richtigen Stelle Fragen stellen hilft garantiert. Die gefundenen Lösungen könntest Du dann ja hier mal vorstellen und man schaut, was am günstigsten ist.
Damit Du das mal verstehst: Du aktivierst die Aufzeichnung und fährst ganz normal mit Deinem Auto. Nach der Fahrt hast Du alle Sensoren und Aktionen Deiner Einspritzung aufgezeichnet. Dann kannst Du sehen wann und warum die Kiste so fett läuft.
Alles andere ist alberne Zeitverschwendung!
Gruß!
PS Mal als Beispiel: Wenn ein Motor wegen Überfettung einen Zündaussetzer hat, wertet eine Abgassonde das als Magerlauf! Die Einspritzung fettet dann weiter an. Bei einem Mehrzylinder merkt man das gar nicht. Weshalb etwas Hirn in der Datenauswertung manchmal Wunder wirkt. Übrigens nicht nur dort...
Metin hat ne Sprungsonde wie ich auch. Das kann ich auf jeden Fall schon mal sagen.
Hi,
das ist es: Du schreibst Sprungsonde, 3 Posts früher schreibt Metin er "hat schon Breitband drin". So, was jetzt? Wir diskutieren fröhlich tiefschürfend über E85 Probleme, könnt aber noch nicht mal klar sagen was nun an der simpelsten Hardware Sache ist. Aua.
Einmal angenommen der Audi hat eine Sprungsonde. Dann ist das sehr schön, weil man sie nur rausdreht, die neue Breitband rein tut und den Sondeneingang mit dem emulierten Sprungsondenausgang des Lambdacontrollers verbindet. Der Motor sieht den Unterschied nicht und man kann nun Messen. Jetzt kann man auch die Ausgabe der Diagnoseschnittstelle der betreffenden, breitbandgemessenen Zylinderbank, als Referenz Lambda nehmen.
Hat er schon Breitband, muß vorher ein zusätzlicher Gewindering eingeschweißt werden, oder ein Diagnosestopfen benutzt werden. Wichtig: VOR dem Kat!
Womit wir dann bei Problem Nummer zwei wären: Ein Datalogging Programm für das betreffende Steuergerät. Wie gesagt, so etwas kann ich nicht raussuchen. Mußt Du selber finden.
Erst das liefert vernünftige Daten, die man dann auch anderen zur Analyse übergeben kann. Das ganze subjektive Schildern von Laieneindrücken, wie "er zieht besser" oder "er riecht nach Weizenkorn" ist dagegen ziemlich lächerlich.
Ich erlebe das immer wieder selber: Ich bin der festen Überzeugung eine Ursache gefunden zu haben und müßte jetzt z.B. Teile tauschen. Dann mache ich noch einen ergänzenden Test und plötzlich ist es gar nicht das Teil.
Genau diesen letzten Test sparen sich die "Fachleute" hier immer gerne, weshalb, würde man auf die Tipps der ja nicht zahlenden Ratgeber hören, dann irgendwann ein riesen Haufen gewechselter Teile im Kofferraum liegt, die Kiste aber immer noch nicht wie gewünscht läuft. Nach 6781 Euro und 87 Cent Teilen war es dann eine korrodierte Masseverbindung. Materialwert 8 Cent plus Mehrwertsteuer. Die konnte der reparierende, bemühte Laie leider nicht erkennen.
Etwas was der 50.000 Euro Tester dummerweise auch nicht sehen kann... da treffen sich dann die richtigen zwei.
Was ich sagen will: Wer einen elektronisch geregelten V8 Motor umerziehen will, sollte schon etwas mitbringen: Wissen, Erfahrung und die Bereitschaft auch scheinbar komplizierte Analysewerkzeuge kennenzulernen. Wer das nicht will, muß die negativen Folgen tragen, sollte aber nicht erwarten das ihm jemand sein Auto per Ferndiagnose kostenfrei umbaut.
Habt Ihr wenigstens die Werkstatthandbücher Eurer Audis? Gibt es in der Regel auf CD. Kann man wichtige Seiten ausdrucken und mit ins Bett nehmen, zum Studium vor dem Einschlafen. Mache ich jedenfalls so in der Art. Nur so kann man die Regelungen im Motor vieleicht begreifen.
Sorry, das ist hier Erwachsenenbildung, da wird ab und an mal Klartext geredet. Für Kinder unter 18 Jahren kann ich das ganze auch "diplomatisch" verpacken.
Die bittere Wahrheit ist nun mal das ohne angemessene Informationen das Ergebnis aller Überlegungen reine Spekulation ist. Etwas, was Laiensachverständigen hier sehr liegt. Spielen wir mal Rate Mal: Bei falschem Rat sind wir ja nicht haftbar, hä, hä, hä. Selber Schuld wenn der Idiot was durch unsere Ergüsse was kaputt macht.
Es nutzt auch nichts, die gleichen Fragen zu den gleichen Problemen immer wieder zu stellen, aber keine angefragten Informationen zu liefern. Wenn man dazu den Wert eines Ratschlages auch nicht sicher einschätzen kann, ist das doppelt dumm.
Wie gesagt, tut mir leid. Aber so geht da nix. Benzin fahren und Schluß. Oder Messen. Oder beim Profi, den es noch nicht gibt, teuer umrüsten lassen.
Gruß