Verbrauch bei "Konstantfahrt" 100km/h
Moin,
aufgrund der aktuellen Umstaende habe ich am WE mal geguckt, auf welchen Verbrauch sich unser Passat druecken laesst.
Fuer die Eiligen: Der relevante Teil ist fett.
Zu den Umstaenden: Aus familieren Gruenden musste die Oma am Samstag aus 70km Entfernung geholt und am Sonntag wieder weggebracht werden. Es wurde also jede Richtung jeweils einmal mit einem und mit 2 Passagieren gefahren. Die Wetterbedingungen waren auch gleich.
Die Strecken waren exakt gleich und wurden mit "exakt" dem selben Tempo zurueckgelegt, soweit das moeglich war.
Von den 70km Gesamtstrecke entfallen 60k auf Autebahn.
Die gewaehlte Geschwindigkeit betrug 100km/h (Tempomat), aufgrund der Verkehrslage musste ich auf der AB quasi garnicht bremsen.
Verbrauch: 7,6l/100km
Motor: AZX
Getriebe: Automatik.
Zuladung: Oma plus ein wenig Gepack (man spricht nicht ueber das Gewicht von Damen aber sollte nicht ueber 100kg gewesen sein).
Wetter: Trocken, nicht sonderlich windig. Auf einer Fahrt Licht benutzt. Klimaanlage aus.
Was mir sonst noch aufgefallen ist:
Auch bei "Strich-Hundert" muss ich ich hier und da noch hier und dort ueberholen und damit meine Ich keine LKW.
Mittelspurschleicher nerven bei dem Tempo nicht (mehr) direkt, denn ich muss sie nicht mehr auf der linken Spur ueberholen. Die fahren anscheinend schneller als 100 (aber langsamer als die 130, die ich sonst fahre). Nerven tun sie nur noch insofern, dass ich von meiner rechten Spur aus beobachten kann, wie sie, obwohl vor mir alles frei ist, weiterhin auf der mittleren Spur sich laaangsam von mir entfernen.
Bei ungefaehr 130 liegt der Verbrauch uebrigens bei ca 9 bis 9,5l/100km. Je nach Ausgangspunkt sind das also 20% bis 26% Mehrverbrauch oder 16% bis 20% Einsparung.
Allerdings laesst sich dieses Tempo auf 'meiner' Strecke weniger konstant fahren, als die 100 am Wochenende. Waere mal intressant, wie sich die 100 unter der Woche halten liessen, wobei asoziale Fahrweise, wie Mittelspurschleichen, nicht verwendet werden darf.
Mehr laesst sich bei diesem Auto ohne Verrenkungen (*) wohl nicht rausholen. Das ist keine Beschwerde und ich war mir vor 10 Jahren durchaus bewusst, dass die Kombination VR5 mit Automatik, Kombi und hohem Leergewicht nicht unbedingt das Non-Plus-Ultra an Kraftstoffverwertung sein kann (zumal der Wagen noch nach Super+ verlangt).
Da bei diesem Tempo und der Witterung der Motor weit unterhalb seiner Nennleistung betrieben wird, werde ich evtl. mal einige Fahrten mit 'normalem' Super (vermutlich E10) fahren und guckne, wie sich das im Verbrauch auswirkt.
(*) Ich fahre mit dem empfohlenen Luftdruck, den ich (schon immer) eher etwas ueberschreite. Das Abkleben von Spalten ist mir zu aufwendig (obwaohl das einmal ganz interessant sein koennte) und vom Anklappen der Aussenspiegel halte ich nichts.
40 Antworten
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 24. März 2022 um 11:31:59 Uhr:
Das wird dir keiner pauschal beantworten können, weil gewisse Faktoren wie beispielsweise Steigungen und Gefälle ja auch ne Rolle spielen.Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die AB der günstigere Fall ist. Denn in der Stadt musst du permanent beschleunigen und bremsen, was Verbrauch (und Verschleiß!) hoch treibt. Auf der AB beschleunigst du im besten Fall einmal und hälst das Tempo bei optimalen Bedingungen bis zur Abfahrt. (mir ist natürlich klar, dass das Laborbedingungen sind, die es nur im April 2020 gab, als die Autobahnen leer waren...)
Ich kenns halt nur beim Benziner, aber auf ebener Strecke hat der bei 100 nen Momentanverbrauch von 8 bis 9 Litern. In der Stadt komme ich bei Tempo 50 nicht in den 5. Gang (TT5) und fahre damit nicht verbrauchsoptimal, der BC zeigt da beim Mitschwimmen auch immer um die 7 Liter an. Beschleunigen in der City aus dem Stand auf 50 laut Bordcomputer immer zwischen 10 und 30 Liter.
Ich würde wohl die AB nehmen, auch, weils mich weniger stresst...
Naja, wenn die Strecke doppelt so weit ist, darf der Durchschnittsverbrauch maximal halb so hoch sein wie auf der kuerzeren Strecke. Sonst lohnt es sich -verbrauchstechnisch- nicht. Egal ob da Steigungen sind oder nicht.
Tipp: Beides mal abfahren.
Andere Faktoren (wie z.B. der genannte Stress) sind nicht verbrauchsrelevant, spielen aber evtl. dennoch eine Rolle und koennen starken Einfluss auf die Streckenwahl haben.
Autobahn.......gut für das Auto, angenehmer zu fahren.......
Und wenn du eh durch die komplette Stadt musst, dann nimm doch einfach Bus/Bahn......?
Zitat:
Naja, wenn die Strecke doppelt so weit ist, darf der Durchschnittsverbrauch maximal halb so hoch sein wie auf der kuerzeren Strecke. Sonst lohnt es sich -verbrauchstechnisch- nicht. Egal ob da Steigungen sind oder nicht.
Tipp: Beides mal abfahren.
Andere Faktoren (wie z.B. der genannte Stress) sind nicht verbrauchsrelevant, spielen aber evtl. dennoch eine Rolle und koennen starken Einfluss auf die Streckenwahl haben.
Du wirst aber mit dem halben Durchschnittsverbrauch vermutlich nicht hinkommen, wenn du permanent Beschleunigen musst. Also an der Stelle würden mich Messfahrten des TE mal interessieren 🙂
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 28. März 2022 um 09:25:18 Uhr:
Zitat:
Naja, wenn die Strecke doppelt so weit ist, darf der Durchschnittsverbrauch maximal halb so hoch sein wie auf der kuerzeren Strecke. Sonst lohnt es sich -verbrauchstechnisch- nicht. Egal ob da Steigungen sind oder nicht.
Tipp: Beides mal abfahren.
Andere Faktoren (wie z.B. der genannte Stress) sind nicht verbrauchsrelevant, spielen aber evtl. dennoch eine Rolle und koennen starken Einfluss auf die Streckenwahl haben.Du wirst aber mit dem halben Durchschnittsverbrauch vermutlich nicht hinkommen, wenn du permanent Beschleunigen musst. Also an der Stelle würden mich Messfahrten des TE mal interessieren 🙂
Aber sicher doch kommt man so hin. Der Durchschnitt beinhaltet doch das alles. Ich sehe jetzt nicht das Problem. Es spielt ueberhaupt keine Rolle wie viele Steigungen vorhanden sind oder wie oft man beschleunigt.
Deswegen schrieb ich ja: Abfahren.
Man faehrt die Strecke und liest am Ende den Durchschnittsverbrauch ab. Diesen mulitpliziert mit der gefahrenen Strecke ergibt uebrigens den tatsaechlichen Verbrauch.
Wichtig ist nur: Beide Richtungen abfahren und moeglichst so fahren, wie man in Zukunft gedenkt zu fahren (also keine Messfahrt mit 100km/h und dann spaeter 150km/h fahren oder umgekehrt).
Achso: Vor dem Losfahren die MFA auf 0 setzen, aber das sollte selbstverstaendlich sein.
BTW: Bin am Freitag mit unserem Hoch-Effizienz-Mobil (*) (alles relativ ;-) ca 62km (einfache Entf. 31km) gefahren, davon ca 29km auf AB bzw. Landstrasse. Laut MFA 6,5l/100km (wobei das Ablesen derzeit aufgrund Segmentausfall etwas schwierig ist). AB-Tempo war wieder 100, Landstrasse ca 70, der Rest 30 bis 50km/h.
Wenn das stimmt (mit der Ablesung, richtig messen tut naemlich auch diese Technik) dann waere das nur ein Liter Differenz. Da haette ich mehr erwartet.
(*) Golf 3 VAriant, 1,8l 90PS, Manuell, FWD, Benzin
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Am WE bin ich "die" Strecke wieder mal gefahren. Diesmal mit 3 (leichten) Passagieren und etwas Gepaeck.
Beide Richtungen ohne Tempomat, weswegen die Geschwindigkeit meist zwischen 100 und 110 pendelte (Tachoanzeige).
Ausserdem hatte ich auf der Hinfahrt das Getriebe auf der AB in den Tiptronic-Modus gestellt; bis auf ein-zwei Stellen war der 5te Gang drin.
Ergebnisse:
Hin: ca 8,5l/100km
Rueck: ca 8l/100km
Auf der Hinfahrt musste ich einen kleinen Umweg fahren, da eine Abfahrt gesperrt war. Keine Ahnung, ob das ne Rolle gespielt hat. Nur mehr Strecke aendert per se ja nicht den Durchschnittsverbrauch, allerdings musste ich von der AB runter und in Gegenrichtung wieder rauf. Das ging ca 500 bis 1000m durch die Stadt und beinhaltete 2 Ampelstopps.
Der Tiptronic-Modus scheint sich fuer den Verbrauch nicht zu lohnen. Frueher hatte ich mal den Eindruck, dass das Fahrzeug in diesem Modus etwas fixer reagiert aber das ist fuer geringen Verbrauch (und Konstantfahrt) irrelevant.
Moin zusammen,
bei meinem 1.9 TDI AVF + 6 Gang, Strecke (53km, 33km BAB,20km Land) + Tempomat auf 100 km/h
4,9L
Auf dem Rückweg "Segeln", Tempomat auf 100km/h gespeichert, beim erreichen auskuppeln und auf 80km/h runter und wieder an...
4,6L
Beide werte nach MFA
Durch das "Segeln" erreichst du eine Durschschnittsgeschwindigkeit (*) die zwischen 80km/h und 100km/h liegt.
Interessant waere nun der Verbrauch, der sich bei Konstantfahrt mit genau dieser Durchschnittsgeschwindigkeit ergibt. Ich wuerde vermuten, dass er tiefer liegt als beim Segeln, da die Spitzengeschwindigkeit geringer ist und der Motor nicht im Leerlauf laeuft.
Wuerde man den Motor in den Segelphasen abschalten (NICHT TUN, nur theoretisch!), waerde das Segeln vermutlich (noch) effektiver. Aber, ums nochmal zu wiederholen: Da hierdurch Sicherheitssysteme abgeschaltet werden und Lenk- und Bremsunterstuetzung wegfallen, ist das indiskutabel.
(*) Welcher Wert das genau ist, kann die MFA anzeigen, genau 90km/h werden es wohl nicht sein.
Wenn du also kurz vor Start des Segelns die MFA zuruecksetzt und dann ueber einige Segelperioden laufen laesst, solltest du einen recht zutreffenden Wert kriegen.
Die "Segel"-Geschwindigkeit liegt ja dann bestenfalls bei durchschnittlich 90km/h, nicht 100. Und bei 90km/h konstant gefahren, sind es vielleicht genauso 4,6l.
Mal wieder ein praktischer Erfahrungswert: Die letzten 300 km Landstraße + BAB mit 9,47 l LPG. Schnitt dürften um die 95 km/h gewesen sein.
Auto:
Variant mit AVF und 6-Gang BJ2005
Arbeitstrecke:
5km zur AB mit Halt beim Bäcker. 35km vollgestopfte, zweispurige AB. 2 km von Abfahrt bis Parkplatz.
Nachmittags ansersrum. Meist zu Stoßzeiten.
Arbeitstrecke normal (120-160 km/h): 6,8L
Arbeitstrecke langsam mit 90 hinter einem LKW: 4,3 l/km
Mein VW Bordcomputer lügt genau um minus 0,6l.
Das heisst der tatsächlich gemessene Verbrauch ist 0,6l/100km höher, als das was der BC vorlügt.