Verbrauch B250e
Guten Morgen allerseits;
ich wende mich hauptsächlich an die B250e-Fahrer bzw. natürlich auch A250e und möchte hier ein Thema zum Verbrauch anfangen.
Ich bin jetzt das erste Mal (ich habe das Auto erst eine Woche) eine größere Strecke gefahren und habe mir das dann auf der App angeschaut (Reisedaten).
Aber: ich werde nicht so richtig schlau daraus - und vielleicht sind hier Kollegen, die da schon mehr Fahr- und Verbrauchserfahrung haben.
Also: Es war eine Strecke ca. 230 km hin und 230 km zurück über die Autobahn (mit einem mittleren Stau), ein Teil Landstraße und ein klein wenig Ortsverkehr. Gesamt 460,6 km (siehe pic vom Reiserechner). Dabei soll ich 119 km elektrisch gefahren sein - und das bei einem nur 15,6 kWh großen Akku.
Nun finde ich aber ganz unten den Verbrauch "elektrisch" 2,2 kWh - kann ja nicht sein, denn den Akku habe ich ja nach einiger Zeit leer gefahren.
Und: Den Spritverbrauch gibt mir der Rechner mit 6 l/100 km an.
Wenn ich das aber richtig nachrechne (ich muss zu den 460 km noch 10 dazu zählen, weil ich erst nach dem Volltanken zuhause in der Garage den Reset gemacht habe, also 470 km), dann errechne ich Folgendes:
470 km - 119 km el. = 351 km mit Benzin. Würde aber bei getankten 27,87 l eine Verbrauch von 7,9 l Super je 100 km machen.
Nun bin ich doch etwas irritiert - wer kann da mit seinen Erfahrungen weiterhelfen?
Danke Euch!
114 Antworten
Hallo,
gibt es eigentlich Informationen zur maximalen Rekuperationsleistung beim B250e? Ich habe heute einen Artikel in Mercedes Passion zur neuen S Klasse gelesen, die bis max. 60 KW rekuperieren kann.
Zitat:
@Chironer schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:06:43 Uhr:
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 12. Dezember 2020 um 10:44:28 Uhr:
Durch Rekuperation wird der Akku auch während der Fahrt geladen. Dadurch kann man weiter elektrisch fahren, als man zuvor über die Steckdose in den Akku geladen hat. Man gewinnt Energie zurück.Weiterhin glaube ich, dass Mercedes die elektrisch gefahrenen km so definiert: Motor war aus. Also ja, auch Berg runter rollen lassen nur mit E und deaktiviertem Verbrenner erzeugt elektrisch gefahrene km.
Ja genau.
Das berühmte Perpetuum Mobile.
Nur fest dran glauben.
Ein Perpetuum mobile sehe ich da nicht unbedingt.
Stell Dir vor Du beschleunigst mit halb gefülltem Akku mit dem Verbrennen was das Zeug hält und lässt die Karre dann rekuperierend ausrollen und so weiter und so weiter.
So (natürlich idiotisch) kannst Du es doch schaffen nach 100 km mit voller Batterie anzukommen.
Elektrisch gefahren bist Du dabei keinen einzigen km. ;-))
Zitat:
@besteller44 schrieb am 3. Januar 2021 um 13:19:01 Uhr:
Die Frage des Verbrauches und mögliche Einflußnahme durch die Wahl des Fahrprogramms während der Fahrt über den Dynamic Select Schalter möchte ich hier aufwerfen. Ich probiere z. Zt. folgende Variante aus: In der Ebene wähle ich den Modus "Eco" und wenn eine stärkere und längere Steigung kommt, wechsel ich in den Modus "Battery Level" um so die Accu Ladung zu erhalten und für die ebene Fahrstrecke nutzen zu können. Da auf der Steigung keine Rekuperation möglich ist, schalte ich erst bei der Bergabfahrt wieder auf "Eco" um um so durch Rekuperation wieder ein wenig Energie in den Accu zu laden. Für mich ergibt sich nun folgende Frage: Ist es besser die gesamte Fahrtrecke im "Eco" Modus zu fahren um so den Gesamtenergie Verbrauch (Elt und Benzin) zu senken oder bringt der Wechsel des Modus Vorteile für den Gesamtverbrauch?
Ich könnte mir vorstellen, dass es vorteilhaft ist Streckenteile die eine höhere Leistung (Bergfahrt) benötigen mit dem Verbrenner zu fahren, um dann Streckenteile die weniger leistung benötigen rein elektrisch fahren zu können.
Bei niedrigen Leistungen geht der Wirkungsgrad des Verbrenners nämlich massiv in den Keller, der des E-Motores aber nicht.
Zitat:
@AchimB200e schrieb am 4. April 2021 um 22:04:15 Uhr:
Zitat:
@besteller44 schrieb am 3. Januar 2021 um 13:19:01 Uhr:
Die Frage des Verbrauches und mögliche Einflußnahme durch die Wahl des Fahrprogramms während der Fahrt über den Dynamic Select Schalter möchte ich hier aufwerfen. Ich probiere z. Zt. folgende Variante aus: In der Ebene wähle ich den Modus "Eco" und wenn eine stärkere und längere Steigung kommt, wechsel ich in den Modus "Battery Level" um so die Accu Ladung zu erhalten und für die ebene Fahrstrecke nutzen zu können. Da auf der Steigung keine Rekuperation möglich ist, schalte ich erst bei der Bergabfahrt wieder auf "Eco" um um so durch Rekuperation wieder ein wenig Energie in den Accu zu laden. Für mich ergibt sich nun folgende Frage: Ist es besser die gesamte Fahrtrecke im "Eco" Modus zu fahren um so den Gesamtenergie Verbrauch (Elt und Benzin) zu senken oder bringt der Wechsel des Modus Vorteile für den Gesamtverbrauch?Ich könnte mir vorstellen, dass es vorteilhaft ist Streckenteile die eine höhere Leistung (Bergfahrt) benötigen mit dem Verbrenner zu fahren, um dann Streckenteile die weniger leistung benötigen rein elektrisch fahren zu können.
Bei niedrigen Leistungen geht der Wirkungsgrad des Verbrenners nämlich massiv in den Keller, der des E-Motores aber nicht.
Ich würde es genau anders herum machen: Bergauf den Akku leer fahren und bergab mittels Rekuperation wieder aufladen lassen anstatt die mechanische Bremse zu benutzen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 5. April 2021 um 15:30:46 Uhr:
Zitat:
@AchimB200e schrieb am 4. April 2021 um 22:04:15 Uhr:
Ich könnte mir vorstellen, dass es vorteilhaft ist Streckenteile die eine höhere Leistung (Bergfahrt) benötigen mit dem Verbrenner zu fahren, um dann Streckenteile die weniger leistung benötigen rein elektrisch fahren zu können.
Bei niedrigen Leistungen geht der Wirkungsgrad des Verbrenners nämlich massiv in den Keller, der des E-Motores aber nicht.Ich würde es genau anders herum machen: Bergauf den Akku leer fahren und bergab mittels Rekuperation wieder aufladen lassen anstatt die mechanische Bremse zu benutzen.
Wenn es danach bergab geht hast Du natürlich Recht mit Deiner Fahrweise.
Ich bin, und ich weiß eigentlich gar nicht warum, davon ausgegangen, dass es nach der Steigung eben weiter geht.
Man sollte daher bei diesen Überlegungen immer die Gesamtstrecke im Kopf haben. ;-))
Zitat:
@AchimB200e schrieb am 5. April 2021 um 17:15:53 Uhr:
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 5. April 2021 um 15:30:46 Uhr:
Ich würde es genau anders herum machen: Bergauf den Akku leer fahren und bergab mittels Rekuperation wieder aufladen lassen anstatt die mechanische Bremse zu benutzen.
Wenn es danach bergab geht hast Du natürlich Recht mit Deiner Fahrweise.
Ich bin, und ich weiß eigentlich gar nicht warum, davon ausgegangen, dass es nach der Steigung eben weiter geht.
Man sollte daher bei diesen Überlegungen immer die Gesamtstrecke im Kopf haben. ;-))
Und zum Glück macht das die „Streckenbasierte Betriebsstrategie“ ganz allein und automatisch für mich. Besser werde ich das durch ständiges Umstellen der Fahrmodi auch nicht hinkriegen und deutlich entspannter ist es dazu.
Modus C(omfort) oder E(co) einstellen, im Navi das Fahrziel eingeben (per Sprachbefehl kein Aufwand) und den Rest erledigt die Elektronik. Dabei wird der Streckenverlauf mit seinen Steigungen und Gefällen vorausschauend bei der optimalen Steuerung zwischen Verbrenner und E-Motor berücksichtigt.
Akkuladung
Akku leergefahren, Ladestand 1%, Ladung 14,1 kWh, Ladestand 8%, Ladung 12,8 kWh, wieviel kWh fasst die Batterie brutto ? Wieviel kWh bleiben als tatsächliche Reserve, weiß das jemand ?
Brutto: 15,7 KWh / Netto: 10,6 KWh.
Ca. 20 % Ladeverluste muss man schon einkalkulieren. Das deckt sich mit anderen Usern, die ca. 12,5 KWh für eine Volladung angeben. Bei Dir scheint der Verlust deutlich höher. Das hängt aber auch vom Ladestrom ab und auch von anderen Faktoren, z.B. Temperatur. Welche Technik verwendest Du zum Laden? Wie hoch ist der Strom und womit wird gemessen?
Hallo Inge_Noehr,
Lade mit Schukostecker, erhalte Max. 2,1 kWh, Zwischenzähler in einer Tiefgarage mit 24 Boxen, abgesichert mit FI-Schutzschalter. Versorgt wir die Tiefgarage nur mit einer Zuleitung. Weiter Hybride bzw. E-Fahrzeuge erhalten daher wegen möglicher Überlastung der Leitung keine Anzapferlaubnis. Lade über den mitgelieferten Ladeziegel ohne Verlängerungskabel.
Ich habe einen alten Baustromverteiler mit mehreren CEE Steckverbindern über ca. 40m bis zum Carport, mit relativ großen Leitungsquerschnitten. Gemessen und geschalten wird mit einer Fritz Dect-Steckdose. Geladen wird auch nur mit dem Ladeziegel. Bei 10A sehe ich einen recht großen Spannungsabfall über die Leitungen. Daher habe ich sogar auf 6A reduziert. Die Ladeverluste scheinen mir sogar noch höher als bei Dir. Da hilft nur eine anständige Verkabelung und ungebremst mit 16A (Wallbox) ins Auto. Alles, was die Leistung reduziert, verursacht Verluste. Ich sehe das aber als meinem Beitrag zur Akkuschonung.
Gruß Jens
Wo ist der Berliner, der sein tatsächlichen Verbrauch dokumentiert, welche Kosten laufen nun auf 100km auf?
Ist es es nur schön rechnerei eine en e zu haben? Oder sollte ich doch lieber nen Benziner pur kaufen, bitte um sachdienliche Hinweise
Hier! Zumindest im Umland, das sollte als Vergleich reichen. Ich habe das Auto jetzt genau 1/2 Jahr. Von den 1763 km bin ich 959 elektrisch gefahren. Vor Corona hatte ich ca. 23500 km im Jahr. Es fehlt z.Z. die tägliche Pendlerstrecke. Daher ist der elektrische Anteil rechnerisch auch relativ gering. Verbraucht habe ich dafür 291 kWh. Es sind aber auch meist nur kurze Strecken und die Standheizung nutze ich auch. Im Sommer wird es garantiert deutlich wenige (ca. die Hälfte) und Benzin wird die nächsten Jahre deutlich im Preis steigen.
Gruß Jens
Zitat:
@Inge_Noehr schrieb am 1. Juni 2021 um 20:56:15 Uhr:
Hier! Zumindest im Umland, das sollte als Vergleich reichen. Ich habe das Auto jetzt genau 1/2 Jahr. Von den 1763 km bin ich 959 elektrisch gefahren. Vor Corona hatte ich ca. 23500 km im Jahr. Es fehlt z.Z. die tägliche Pendlerstrecke. Daher ist der elektrische Anteil rechnerisch auch relativ gering. Verbraucht habe ich dafür 291 kWh. Es sind aber auch meist nur kurze Strecken und die Standheizung nutze ich auch. Im Sommer wird es garantiert deutlich wenige (ca. die Hälfte) und Benzin wird die nächsten Jahre deutlich im Preis steigen.
Gruß Jens
Moin Jens,
hast du nicht im letzten Satz vergessen zu schreiben, das auch der Strom erheblich teurer werden wird?
( obwohl er aus der Steckdose kommt!)
Ja klar, das wird auch passieren, aber ist dazu etwas definitiv beschlossen? Ich habe bisher nur von einer Reduzierung der EEG-Umlage gehört. Die generelle Marktentwicklung ist bei beiden nicht vorhersehbar, außer der Annahme, dass immer Alles teurer wird. Benzin wird aber zusätzlich verteuert, damit die Leute zum Umsteigen genötigt werden.
Gruß Jens
Die Strompreise werden kräftig weiter steigen, auch ohne EEG Umlage etc.!
Warum?
Ist doch ganz logisch, wenn alle genötigt werden auf "sauberen" Strom umzusteigen,
steigt die Nachfrage. Das Angebot wird sich aber nicht in dem Ausmaß erhöhen.