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Verbesserungsvorschlag bei Autohersteller einreichen

Themenstarteram 22. Juni 2019 um 15:56

Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage in die Runde.

Ich hatte vor ein paar Tagen Mercedes angeschrieben und einen Verbesserungsvorschlag ausformuliert und eingereicht.

Es ging um die Modifikation eines Bauteils, um einen Mehrwert zu schaffen.

Ich erhielt eine Eingangsbestätigungsmail und die Info, dass die Idee interessant wäre.

Man würde es aber nur aufgreifen, wenn ich ein Patent oder Gebrauchsmuster dafür angemeldet hätte.

 

Alles in allem ein sehr hoher Aufwand, der meines Erachtens nicht lohnt.

 

Am liebsten wäre mir gewesen, dass sie danke gesagt hätten und mir eine kleine Anerkennungsprämie oder dergleichen gegeben hätten.

 

Hat hier jemand bereits Erfahrungen gemacht?

Welcher Hersteller reagiert hier wie?

 

Gruß

Florian

Beste Antwort im Thema

Der Konzern hat Angst, dass das nachher von ihm oder wem anders als seine Idee gegen MB verwendet wird. Daher, wollen die das Patent haben, bzw. Gebrauchsmuster haben. So können sie entweder ne Lizenz nehmen, oder es aufkaufen.

 

MfG

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Dafür musst Du immer schön jährlich deine Beiträge bezahlen. Zahlst Du nicht, ist dein Patent weg.

Zitat:

@rgruener schrieb am 24. Juni 2019 um 11:41:44 Uhr:

Zitat §18

(3) Eine Verpflichtung zur Mitteilung freier Erfindungen besteht nicht, wenn die Erfindung offensichtlich im Arbeitsbereich des Betriebes des Arbeitgebers nicht verwendbar ist.

Also wenn Du als Verkäufer in einem Gemüseladen arbeitest und in Deiner Freizeit ein revolutionäres Fahrzeugteil erfindest, dann wird da wohl nichts mitzuteilen sein.

Jau. Nur ist das "offensichtlich" Ansichtssache. Spätestens wenn irgendwo im Betrieb deines Arbeitgebers eine Spritzmaschine oder Drehbank/Fräse steht und du auf einmal gutes Geld verdienst, dann kommt der Ärger um die Ecke.

Vorteil wenn dein AG Interesse zeigt - der trägt dann alle Kosten, hat in der Regel Patentanwälte "an der Hand" und die sind teuer. AFAIK neben Notaren die am besten verdienenden Freiberufler. Stundensätze von 300€ sind gar kein Problem. Weil alleine schreibst du heutzutage kein Patent mehr, was zugleich ne Chance hat auch durchzukommen bzw. nicht in 5 min umgangen werden kann.

Normalerweise zahlt man ein Patent auch nur so lange, wie es Lizenzeinnahmen gibt, Anfangs sind die gebühren dein kleinstes Problem. Wenn man trotzdem keinen Bock hat, dass jemand anders die Idee verwerten kann - man publiziert das in irgendeiner Zeitschrift - und wenn es die ADAC Motorwelt oder auch nur die Vereinszeitung eines Autofanclubs ist oder vom Heise-Verlag als Halbseiter mit 3D Skizzendownload im "Maker Magazne" auftaucht. Damit ist es veröffentlicht, sollte jemand anders sowas anmelden kann man das ganz einfach mit Beleg als "nicht neu" angehen. AFAIK hat man 5 Jahre dazu Zeit. Sofern einen das noch kümmert.

Zitat:

@substreem schrieb am 24. Juni 2019 um 12:39:49 Uhr:

Ich denke eher, sie erwarten von dir, dass Du über eine offiziellen Instanz sicherstellst, dass deine Idee nicht schon irgendwo vorhanden ist. Das Patentamt prüft und bestätigt das.

Verkaufen darf man eben nur, was einem auch gehört. Im Bereich der der immateriellen Güter muss man Eigentum durch entsprechende Unterlagen eigens nachweisen, weil es anders nicht geht. Bei Erfindungen, heißt der Eigentums-Nachweis "Patent".

Wer das als Anbieter nicht vorweisen kann, den lässt der Werksschutz einer halbwegs kompetent geführten Groß-Firma nicht mal in die Nähe von Mitarbeitern, deren Wissens-Schatz durch die Diskussion über die Erfindung ggf. "vergiftet" werden könnte. Letzteres in dem Sinne, dass man die Firma später mal verklagen könnte, weil die Erfindung angeblich geklaut worden wäre, wenn dieser Mitarbeiter jemals etwas auch nur entfernt ähnliches erfindet.

Die einzig sichere Methode, dafür zu sorgen, dass Menschen sich an eine Information nicht ungewollt erinnern, ist immer noch die, sicherzustellen, dass sie gar nicht erst davon erfahren. Auf Kommando vergessen funktioniert nun mal nicht ohne so fantastische Dinge wie das "Blitz-Dings" der Men in Black.

"Gebrauchsmusterschutz" (auch als "kleines Patent" bekannt) würde reichen. Deutlich billiger, deutlich einfacher zu bekommen. Siehe https://www.patente-stuttgart.de/index.php?page=publikationen_01001

Wenns um eine Designveränderung an einem einzigen Bauteil geht ("Detail"), dann ist das Gebrauchsmuster wesentlich geeigneter als ein Patent.

@GaryK

Ich fand deine Idee mit der Veröffentlichung in einer Zeitschrift ganz gut. Damit ist die Erfindung zwar nicht exklusiv geschützt, aber ein Patent kannst dann wahrscheinlich nur noch als tatsächlicher Urheber anmelden. Habe da mal auf die Schnelle Google befragt. Habe aber so schnell nichts gefunden. Da wird es aber sicher etwas geben.

Einmal publiziert wars das so viel ich weiss. Man kann sich mit "erst publizieren, dann patentieren" durchaus selbst abschießen. Kann die Idee eben nicht einfach umgangen oder anderweitig gelöst werden, dann ist eine Publikation in irgendeiner Zeitschrift faktisch eine Patent- und in Grenzen ebenfalls Gebrauchsmustersperre. Weil die "Neuheit" nicht mehr gegeben ist, bei einem Patent ist das ein KO Kriterium.

Bedeutet es dann nicht auch, jeder kann es nutzen und wenn er damit Geld verdienen will muss er fragen?

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Juni 2019 um 19:47:05 Uhr:

Der Konzern hat Angst, dass das nachher von ihm oder wem anders als seine Idee gegen MB verwendet wird. Daher, wollen die das Patent haben, bzw. Gebrauchsmuster haben. So können sie entweder ne Lizenz nehmen, oder es aufkaufen.

MfG

Das ist nachvollziehbar und durchaus verständlich.

Zitat:

@substreem schrieb am 25. Juni 2019 um 14:38:07 Uhr:

Bedeutet es dann nicht auch, jeder kann es nutzen und wenn er damit Geld verdienen will muss er fragen?

Nein. Wenn du ein Patent ODER Gebrauchsmuster hast, dann muss der Konzern für dessen Nutzung zahlen. Ein Patent/Gebrauchsmuster gibt dir das Recht jemandem etwas zu untersagen. Hast du das Recht nicht, hast du nichts um irgendjemandem irgendwas zu untersagen - die Idee wird zum Stand der Technik. Einfach publizieren bedeutet also, du verzichtest auf jedes Recht, nimmst aber jedem Anderen auch das Recht sich sowas schützen zu lassen und daran exclusiv zu verdienen.

am 14. Januar 2022 um 14:34

Problem: Im Winter kann man das Auto nicht aufschiießen, weil das Schloss vereist ist. (Zwei bewegliche aufeinanderstoßende Metallteile sind zusammengefroren.)

Gilt evtl. auch für andere Teile (Anlasser? usw.)

 

Lösung: Mindestens eines dieser Teile sollte aus Kunststoff (den gibt es heute aus härterem Material als Metall) hergestellt werden.

 

Ich kenne mich aber nicht genug damit aus und weiß nicht, ob das hilft bzw. schon gemacht wurde.

Vorschlag: Wer das beim Autohersteller durchboxt und dafür kassiert, mit dem mache ich Halbe/Halbe :-)

 

(Vielleicht kann auch verhindert werden, die Bremse an den Bremsbacken festeisen und diese abgezogen werden müssen)

 

Prof. h.c. H.-J. Schulz - Herr von Ageduch - aus Mainz

Da wirst du aber viel früher aufstehen müssen. Wenn Blech an Blech kommt, passiert in der Regel nichts, außer das es rappelt. Kommt Wasser hinzu, klebt es, genauso wie mit Kunststoff fest.

Verbesserungsvorschlag Ade.

PS:

Wenn ich das bei einem Hersteller durchgeboxt bekäme, würdest du in die Röhre kieken und gar nichts abbekommen. :)

Zitat:

@HansJuergenSchulz schrieb am 14. Jan. 2022 um 15:34:25 Uhr:

Problem: Im Winter kann man das Auto nicht aufschiießen, weil das Schloss vereist ist. (Zwei bewegliche aufeinanderstoßende Metallteile sind zusammengefroren.)

Gilt evtl. auch für andere Teile (Anlasser? usw.)

 

Lösung: Mindestens eines dieser Teile sollte aus Kunststoff (den gibt es heute aus härterem Material als Metall) hergestellt werden.

Man kann auch ganz profanes Universalfett zwischen diese Metallteile tun, was *ÜBERRASCHUNG* die Hersteller auch tun. Das nutzt sich nur leider irgendwann ab.

Dann nimmt man eben Kriechöl, Nähmaschinenöl oder Kriechfett. Das sind alles beileibe keine Neuerungen, sondern Lösungen, sie so alt sind, wie die Maschinen selbst.

 

Kunststoffteile neigen eher zum Verschleißen, Verspröden und letztlich Brechen, als Metallteile. Da haben sich in jüngerer Vergangenheit schon einige Hersteller mit vertan.

 

So ein Schmiernippel am Türschloss, das wär's :D

Zitat:

@HansJuergenSchulz schrieb am 14. Januar 2022 um 15:34:25 Uhr:

Lösung: Mindestens eines dieser Teile sollte aus Kunststoff (den gibt es heute aus härterem Material als Metall) hergestellt werden.

Welcher Kunstoff oder welches Metall?

Die Idee dahinter also ist das das Wasser ins Schloß läuft, den Kunsststoff sieht und vor schreck ganz schnell wieder rausrennt?

 

Ich habe meine h.c. alle weider umgetauscht .... gibt's nix für. Wiedervereinigung hatten wir ja schon.

Hatte sowas mal an einem BMW. Ausschließlich an der Fahrertür und wenn sie dann auf war, dann ging sie eventuell nicht mehr zu, bis es irgendwann warm genug war. Zumutung sowas.

Aber Kunststoff? - Nein danke. Mir wäre lieber, wenn die da ein "Dach", Schutz, Wasserableitung eingbaut hätten, was eben so etwas verhindert, nur Kondensat bezweifle ich etwas.

Im übrigen, wenn du einen handfesten Verbesserungsvorschlag hast, dann würde ich den niemals veröffentlichen. Mein erster Gang wäre zum Patentamt und dann und erst nach Patenterhalt würde ich es Herstellern anbieten.

Ben

Ich habe auch einen Vorschlag:

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