Ventilspiel messen / einstellen Focus MK1

Ford Focus Mk1

Hallo,

ich habe ein Focus 1,8 Zedec-E - EZ: 01.2003

Da ich mit GAS fahre möchte ich im Bilde sein, wenn oder besser gesagt wann meine Ventile/Ventilsitze den Geist aufgeben.
Somit möchte ich jährlich das Ventilspiel selber messen und ggf. selber einstellen.

Dazu hätte ich Fragen:

1. Wenn ich vor dem Motor stehe also entgegen Fahrtrichtung, wo befindet sich der 1. Zylinder?

2. Wenn ich den Zylinderkopfdeckel öffne um die Ventile zu messen, muss ich dann immer eine neue Deckeldichtung verwenden oder reicht noch die alte, wenn ich vorsichtig damit umgehe?

3. Wenn ich mal doch ein Ventilspiel einstellen muss, habe ich gehört, dass man beim 1,8 Zedec-E nicht unbedingt die Nockenwellen ausbauen muss. Was für Werkzeug (z.B. Ventilniederdrucker) benötige ich dann dazu und welche Stellung muss der Motor haben, wenn ich z.B. am ersten Zylinder die Tassenstößel runter drücke um das Einstellblättchen zu wechseln? Bin dankbar für jeden Tip!

4. Wenn ich vor dem Motor stehe also entgegen Fahrtrichtung, wo befindet sich dann die Nockenwelle mit den Einlassventilen bzw. Auslassventilen (Die erste Nockenwelle von meinem Standpunkt aus gesehen ist die mit ….. und dahinter kommt die Nockenwelle mit …)?

Ich danke für eure Antworten

Gruß
cobra-s

Beste Antwort im Thema

punkt 4 erklärt sich auch iwi von allein...an der abgaskpümmerseite des motors können ja schlecht die einlassventile sitzen und umgekehrt...

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zu1 der 1.Zylinder ist auf der Keilriemen Seite, also links wenn du davor stehst

zu2 gut wäre es schon wenn man sie erneuert, du kannst aber auch die alte nehmen, man merkt ja bald wenn es undicht ist/wird.

zu4 vorne ist die Auslassnockenwelle, hinten die Einlassnockenwelle

punkt 4 erklärt sich auch iwi von allein...an der abgaskpümmerseite des motors können ja schlecht die einlassventile sitzen und umgekehrt...

Ich weiß nicht, wie viele KM Du im Jahr fährst, aber jährliche Kontrolle finde ich recht häufig. Wobei: Lieber zu oft als einmal zu wenig, da der Motor nicht wirklich gasfest ist.
Ich würde auf jeden Fall raten, die Istwerte zu notieren. So erkennst Du dann das nächste Mal, ob bzw. wie viel sich geändert hat.

zu 1. Wurde ja schon erklärt, aber wozu ist das interessant? 4. Gang rein und das Auto langsam schieben/ziehen, damit sich der Motor dreht. Dann prüft man alle Ventile des Zylinders, dessen Nocken alle oben stehen.

zu 2. Ich habe die Dichtung das erste Mal erneuert. Die alte Dichtung komplett zu entfernen hat fast eine Stunde gedauert, da die sich wunderbar mit dem Deckel vereint hat. Ich meine, dass selbst Ford vorschreibt, die Dichtung (bzw. den ganzen Deckel) nur zu erneuern, wenn was undicht ist.
Kritischer sind da schon die Gummidichtungen um die 4 Schrauben herum, mit denen der Deckel befestigt ist. Die Dinger kosten ein Schweinegeld und wenn die undicht sind, saufen die Kerzen ab.

zu 3. Hoffe einfach mal, dass Du gar nichts einstellen musst. Wenn doch: Aufgrund der gestellten Fragen würde ich Dir raten, da nicht alleine beizugehen. Das ist nämlich eine größere Sache.
Falls noch der originale Zahnriemen drauf ist, würde ich den dann aber auch gleich wechseln (lassen).

Wenn man den V-Deckel abgenommen hat und sich die Ventile ansieht, dann erkennt man auch, welches EV und AV sind. Zumindest ist das beim 1,4er so. Die AV sind in Fahrtrichtung hinten, halt zum Auspuff hin.

Zitat:

Wenn man den V-Deckel abgenommen hat und sich die Ventile ansieht, dann erkennt man auch, welches EV und AV sind. Zumindest ist das beim 1,4er so. Die AV sind in Fahrtrichtung hinten, halt zum Auspuff hin.

Beim größeren 1,8l und 2,0l ist es genau andersrum ...

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Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer


Ich weiß nicht, wie viele KM Du im Jahr fährst, aber jährliche Kontrolle finde ich recht häufig. Wobei: Lieber zu oft als einmal zu wenig, da der Motor nicht wirklich gasfest ist.
Ich würde auf jeden Fall raten, die Istwerte zu notieren. So erkennst Du dann das nächste Mal, ob bzw. wie viel sich geändert hat.

zu 1. Wurde ja schon erklärt, aber wozu ist das interessant? 4. Gang rein und das Auto langsam schieben/ziehen, damit sich der Motor dreht. Dann prüft man alle Ventile des Zylinders, dessen Nocken alle oben stehen.

zu 2. Ich habe die Dichtung das erste Mal erneuert. Die alte Dichtung komplett zu entfernen hat fast eine Stunde gedauert, da die sich wunderbar mit dem Deckel vereint hat. Ich meine, dass selbst Ford vorschreibt, die Dichtung (bzw. den ganzen Deckel) nur zu erneuern, wenn was undicht ist.
Kritischer sind da schon die Gummidichtungen um die 4 Schrauben herum, mit denen der Deckel befestigt ist. Die Dinger kosten ein Schweinegeld und wenn die undicht sind, saufen die Kerzen ab.

zu 3. Hoffe einfach mal, dass Du gar nichts einstellen musst. Wenn doch: Aufgrund der gestellten Fragen würde ich Dir raten, da nicht alleine beizugehen. Das ist nämlich eine größere Sache.
Falls noch der originale Zahnriemen drauf ist, würde ich den dann aber auch gleich wechseln (lassen).

Wenn man den V-Deckel abgenommen hat und sich die Ventile ansieht, dann erkennt man auch, welches EV und AV sind. Zumindest ist das beim 1,4er so. Die AV sind in Fahrtrichtung hinten, halt zum Auspuff hin.

Hallo FoFo1-Fahrer,

Ich fahre ca. 12000 km im Jahr.

Ich habe den Focus vor ca. 3 Wochen privat gekauft und beim Kauf wurde mir mitgeteilt, das wegen dem GAS die Ventile öfters eingestellt werden müssen. So ca. 1x im Jahr fängt die Motorleuche an zu leuchten. Daraufhin ist die Vorbesitzerin immer zu einer freien Werkstatt, die haben am Focus die Ventile eingestellt und gut ist, bis wieder ca. ein Jahr vergangen ist. Ich habe die Rechnung gesehen ca. 130 EUR. Im ersten Moment fand ich das nicht schlimm, bis ich mich über die Sache anfing zu informieren.

Man liest Ventile messen kostet ca. 80 EUR / Ventile einstellen ca. 400-600 EUR :-(
Nun bin ich bisschen verzweifelt :-(
Dann lese ich noch, dass die Ford Motoren mit GAS kaputt gehen (NA PRIMA).
Ich weis echt nicht wirklich weiter.

Nun muss ich aus der Schei** irgenwie raus.
Also habe ich beschlossen erstmal das Ventilspiel zu messen und das Messergebnis zu dokumentieren.
Ich klinge vielleicht unerfahren, habe jedoch schon ein BMW Motor zerlegt und wieder zusammengebaut. Das Fahrzeug lief natürlich wie ne 1 danach.

Zweite Möglichkeit wäre das Fzg. wieder zu verkaufen, was ich eh schade finden wurde, da das Fzg. mir sehr gefällt Standheizung, Klimatronic, Sitzheizung, innen komplett BLAU beleuchtet, tiefer, Alufelgen usw. nur die Sache mit dem GAS und den Ventilen. GAS abzuschalten ist auch keine Lösung, da ich für das Fzg. umgerechtnet ca. 700 EUR mehr gezahlt habe, wie für ein vergleichbares ohne GAS.

Dritte Möglichkeit wäre 1-2 Jahren mit GAS fahren, dadurch 700-1000 EUR sparen. Danch GAS abschalten und den Fahrcomfort geniesen bis uns der TÜV scheidet.

Aus den oben genannten Gründen möchte ich selber das Vebtielspiel messen ggf. 2-3 Ventiele einstellen, wenn nötig.
Sollte es tatsächlich möglich sein, die Einstellblättchen an den Tassenstößel zu tauschen ohne die Nockenwellen ausbauen zu müssen traue ich mir das zu. Einstellblättchen raus mit Bügelschraube messen, unter berücksichtigung des nötigen Ventilspiels neue Einstellblättchendicke berechnen, neue kaufen, einbauen und gut ist. Die Werkstatt macht auch nichts anderes.

Gruß
cobra-s

Nur so nebenbei , 2003 ist Zetec SE !
War keine gute Idee den Motor mit Gas zu kaufen , wenn du den länger nutzen willst , bleib im Gasbetrieb unter 4000 U/min !

Zitat:

Original geschrieben von OHCTUNER


Nur so nebenbei , 2003 ist Zetec SE !
War keine gute Idee den Motor mit Gas zu kaufen , wenn du den länger nutzen willst , bleib im Gasbetrieb unter 4000 U/min !

Hallo OHCTUNER,

in der Ford Bedienungsanleitung steht unter der Spalte 1,8 Zedec-E.
EZ: 01,2003 ich denke das er 2002 gebaut wurde.
Ist ein reines Stadt-Fzg. ich fahre den zwischen 1500 und 3000 U\min. Zus. habe ich ein elek. Additiv-Sys. (Valve Protector) einbauen lassen.

Gruß
cobra-s

Egel welcher Zetec da verbaut ist, ich würde trotzdem unter 4000 U/min bleiben, kurzzeitige Beschleunigungsvorgänge mal nicht berücksichtigt.

Gerade ein elektrisch dosierender Ventilschutz ist sicherlich auch nicht verkehrt, zumindest beruhigt es etwas die Nerven. 😉

Das die MKL gerne mal leuchtet, ist schon komisch. Ich denke aber, dass Du schon auf dem richtigen Weg bis: "Also habe ich beschlossen erstmal das Ventilspiel zu messen und das Messergebnis zu dokumentieren." Wenn dann wirklich mal was eingestellt werden muss, kannst Du Dich ja z.b. hier im Forum erkundigen, wie das mit dem Zahnriemen geht und ob Du Dir das zutraust. Sofern die Nockenwellen wirklich dazu raus müssen. Ansonsten ist das natürlich keine so große Sache.

Wobei es zu den von Dir geschriebenen Möglichkeiten noch eine 4. gibt: Wenn es denn mal nötig ist, den Motor gasfest machen. Wenn Du wirklich einiges selber machen kannst und den Wagen danach noch lange auf Gas fährst, kann sich das finanziell durchaus lohnen.

Hallo,
ja ich weiss das Thema ist umstritten, ich fahre fast nur AB von Italien <> NRW und dies fast nur mit Gas. Probleme bisher keine (ausser Kombiinstrument) haha. Mit etwas Gefühl merkt man es schon. Vollgas kann man nur mit Benzin fahren und könne dem Motor ab und an mal einen Schluck aus der Benzinpulle. Flashlube hast du auch, also kein Problem.
Ventilspiel Kontrolle macht mein ital. FH im Frühjahr, einen Tip noch kontrolliere öfters die ZK meine waren nach 15tsd am Ende, waren aber keine von Ford.

Zitat:

Original geschrieben von dh2saq


Hallo,
ja ich weiss das Thema ist umstritten, ich fahre fast nur AB von Italien <> NRW und dies fast nur mit Gas. Probleme bisher keine (ausser Kombiinstrument) haha. Mit etwas Gefühl merkt man es schon. Vollgas kann man nur mit Benzin fahren und könne dem Motor ab und an mal einen Schluck aus der Benzinpulle. Flashlube hast du auch, also kein Problem.
Ventilspiel Kontrolle macht mein ital. FH im Frühjahr, einen Tip noch kontrolliere öfters die ZK meine waren nach 15tsd am Ende, waren aber keine von Ford.

Wie sehe ich, das die Zündkerzen am ende sind?

Zitat:

Wie sehe ich, das die Zündkerzen am ende sind?

Wenn der Motor beim beschleunigen vor allem bei niedrigen Drehzahlen ruckelt. Meist erst auf Gas und nicht im Benzinbetrieb.

Da der Zetec oft keine Fremdkerzen mag, sollte man lieber Originalkerzen nehmen, die dann nicht so lange wie von Ford vorgesehen aber deutlich länger als 15TKM halten sollten.

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer



Zitat:

Wie sehe ich, das die Zündkerzen am ende sind?

Wenn der Motor beim beschleunigen vor allem bei niedrigen Drehzahlen ruckelt. Meist erst auf Gas und nicht im Benzinbetrieb.
Da der Zetec oft keine Fremdkerzen mag, sollte man lieber Originalkerzen nehmen, die dann nicht so lange wie von Ford vorgesehen aber deutlich länger als 15TKM halten sollten.

OK. Könnte es sein, dass das Motorlämpchen am Tacho aufleuchtet, wenn die Kerzen am ende sind. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass bei meiner Vorbrsitzerin es jedes Jahr aufgeleuchtet ist wegen dem Ventilspiel, ziemlich oft meiner Meinung nach, trotz Gas OHNE Flash-Lube. Und die Rechnung, die ich gesehen hatte von 130€ ist fürs Einstellen und Messen ziemlich günstig. Danach war laut ihrer Aussage ca. ein Jahr alles wieder gut. Könnten es doch die Kerzen oder ein anderer Fehler sein, das die Motorlampe zum leuchten bringt?

Gruß
cobra-s

Hallo Leute,

ich habe nun meine Ventilspiele vermessen.
Nun habe ich dazu noch eine Frage:

In welche Position muss der Nocken bei meinem Focus 1.8 16V beim messen stehen?

Position A ist die Position die im Buch vorgeschlagen wird OT-Punkt. Bei der Position A ist es aber leicht ein Messfehler zu bekommen, da in dieser Position der Nocken fast anfängt das Ventil zu drücken. ein, zwei Grad zu weit gedreht und schon stimmt das Ergebnis nicht.

In Position B ist am meisten Spiel. Es handelt sich um einen Unterschied von 2-3 Hundertstel aber um genau das geht es ja beim messen, um jedes Hundertstel.

Die Position C wird im Buch beim Diesel empfohlen, warum weis ich nicht, scheint aber auch sinvoll zu sein.

Bitte um profesionelle Hilfe.

Gruß
cobra-s

PS: Zu 3: der Focus 1.8 16V Motor hat Einstellscheiben. Die Tassenstößel werden mit einem kleinem Schraubenzieher runtergedrückt (wenn sich der Nocken oben befindet, Postition B) und dann können die Einstellscheiben mit einer Pinzette oder einem Magnet gewechselt werden.

Also bei Pos. A würde ich nicht messen. So um jedes einzelne Hundertstel geht es eigentlich zwar nicht, aber da drückt der Nocken ja schon fast auf die Einstellscheibe. Da sind Messfehler vorprogrammiert. B und C dürften egal sein.

Man sollte prüfen, wenn alle Nocken eines Zylinders möglichst gleichmäßig nach oben zeigen. Dann kannst Du alle Ventile des entsprechenden Zylinders messen.
Im Prinzip kann man sogar jedes Ventil messen, bei dem der Nocken mindestens so weit oben steht wie bei Pos. C.

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