Ventile klappern bei warmem Motor

Harley-Davidson FXS Softail

Hallo Community!

An meiner Screamin' Eagle Ultra 2007 treten klappernde Geräusche am Ventiltrieb auf, wenn das Fahrzeug warm ist! Es wurden bereits die Hydros gewechselt, aber keine Änderung!
Hat irgendjemand von euch ähnliche Erlebnisse, oder steh ich allein da?

Ich würde mich natürlich sehr über technische Unterstützung euerseits freuen!

mfg
Amifan86

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Klappernde Ventile Screamin' Eagle' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Hai Amifan,

das leidige Thema "klappernde Ventile" habe ich schmerzvoll und teuer durchgemacht.
Bei mir war das gleiche Symptom. Wenn der Motor richtig warm wurde, fing der Ventiltrieb im hinteren Zylinder an zu klappern.
Der tolle Schrauber sagte, das die Hydros hin sind. Also für teuer Geld neue eingesetzt. Es ist ja die einfachste Lösung, obwohl die Hydros unter normalen Umständen nicht kaputt gehen. Es waren aber nicht die Hydros und das Klappern ging weiter.
Ok, jetzt kam die nächste Möglichkeit. Nun wurde die Kipphebelwelle und das Kipphebellager ausgetauscht. So ein Schaden kam auftreten, wenn sich die Spaltmasse durch Wärmeeinwirkung verändern. Aber auch hier trat keine Besserung der Klappergeräusche ein. Und wieder teuer bezahlt.
Jetzt wurde der Zylinderkopf abgenommen. Und dann kam die Ursache der Klappergeräusche zum Vorschein. Die Ventilführungsbuchse hatte sich gelockert. Mit zunehmender Wärme und Ausdehnung des Materials, klapperte das Ventil immer mehr in der Führungsbuchse.
Es wurde eine neue Buchse eingepresst. Seit dem habe ich kein Klappern mehr.
Wie sich die Buchse lockern konnte, bleibt ein Rätsel. Entweder was es ein Produktionsfehler oder der hintere Zylinder hat zuviel Hitze entwickelt. Ich tippe auf das Zweite. Zudem dem Zeitpunkt hatte ich noch keinen TTS installiert und meine Dicke war extrem mager eingestellt. Nun wünsche ich dir viel Erfolg bei der Fehlersuche und berichte bitte das Ergebnis.

Gruß Manni

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Klappernde Ventile Screamin' Eagle' überführt.]

74 weitere Antworten
74 Antworten

Moinsen,

auch wenn ich mich (mal wieder) unbeliebt machen sollte ... diese ganze rum-Raterei bringt doch nix.
Die Frage die sich, meiners Erachtens nach, noch immer stellt ist doch wo genau die Geräusche tatsächlich herrühren. Bisher lese ich nur die grobe Vermutung --> Ventiltrieb. 😮

Das beste ist und bleibt das der TS am Samstag (so zumindest von Ihm angekündigt) "alles nochmal zerlegt" und nachschaut wo der Fehler liegt ... zumal ja doch ne Menge im Winter geändert wurde.

Dem TS wünsch ich einfach das es sich tatsächlich bloß um nen "schlaffen" Hydro handelt ... und wenn dann wie PreEVO schon erwähnt --> Neuteil einsetzen ... fertich 😁

Genug "klug" gesabbelt ... wünsche noch nen feinen Tag 😎

Mal abgesehen von dem einzig vernünftigen Vorschlag, doch mal systematisch nach der Ursache der Klapperei zu suchen, ist das Werkzeug "konische Schraube" nicht dazu gedacht, die Ölbohrung zum Überdecken zu bringen, sondern dazu, den Lifterblock winklig zur Nockenwelle auszurichten. Der Lifterblock führt die Hydros nicht nur in senkrechter Richtung (auf u. ab 😉), sondern sichert sie auch ggn. Verdrehen. Ein (leicht) verdreht eingebauter Lifterblock führt dazu, daß die Rolle (unter hohem Druck auf der Nockenwelle laufend) unter Spannung seitlich ggn den Block läuft, was u. a. erhöhten Verschleiß, aber auch Geräusche erzeugt. Richtig ausgerichtet läuft die Rolle praktisch berührungsfrei im Lifterblock auf u. ab, nur von der Anlage auf der Nocke geführt.

Grüße
Uli

Zitat:

@Uli G. schrieb am 15. April 2016 um 00:40:14 Uhr:


Mal abgesehen von dem einzig vernünftigen Vorschlag, doch mal systematisch nach der Ursache der Klapperei zu suchen, ist das Werkzeug "konische Schraube" nicht dazu gedacht, die Ölbohrung zum Überdecken zu bringen, sondern dazu, den Lifterblock winklig zur Nockenwelle auszurichten. Der Lifterblock führt die Hydros nicht nur in senkrechter Richtung (auf u. ab 😉), sondern sichert sie auch ggn. Verdrehen. Ein (leicht) verdreht eingebauter Lifterblock führt dazu, daß die Rolle (unter hohem Druck auf der Nockenwelle laufend) unter Spannung seitlich ggn den Block läuft, was u. a. erhöhten Verschleiß, aber auch Geräusche erzeugt. Richtig ausgerichtet läuft die Rolle praktisch berührungsfrei im Lifterblock auf u. ab, nur von der Anlage auf der Nocke geführt.

Grüße
Uli

Und was sagt uns das ? Der Lifterblock gehört mit diesem Werkzeug ausgerichtet und sonst nichts, und das wurde jetzt mehrfach geschrieben.
Und das die Bohrungen fluchten müssen steht doch wohl ausser Frage, oder ?

Lies noch mal Ulis Einlassung. Hab ich ja sogar kapiert und nehme es ihm ab.

Ähnliche Themen

Was gibts denn da abzunehmen ? Er hat keine Neuigkeiten geschrieben, ausser das die Schraube nicht dazu da ist die Ölbohrungen in eine Flucht zu bringen. Aber eben genau das macht diese Schraube , die positioniert den Lifterblock genau da hin wo er soll, und das ist Sinn und Zweck dieses Werkzeug.
Man muss nicht bei allem eine Abhandlung verfassen. Hast du schon mal einen Lifterblock montiert ?
Wenn ja, wüsstest du wovon ich rede.

Für alle die es interessiert wie das aussieht

https://www.youtube.com/watch?v=c1s6CgrYs5E

Moin,

also ich entnehme, als technischer Laie, aus Ulis Ausführungen, daß ein nicht korrekt eingebauter Lifterblock dazu führen kann, daß mindestens zwei Bauteile entgegen ihrer Bestimmung miteinander in Kontakt treten und es dabei zu Geräuschen kommen kann, möglicherweise bei warmem Motor heftiger wegen Materialausdehnung.

Gruß Thomas

ich finde es schon recht hilfreich, wenn man g e n a u weiss, warum ein bestimmter arbeitsschritt mit genau diesem prozedere durchzuführen ist.

sicherlich sollten bohrungen stets möglichst genau fluchten. wenn diesem umstand aber mein einziger augenmerk bei so einer arbeit gilt, kann ich den ursprünglichen/zusätzlichen zweck (ausrichtung der hydros zur NW) schnell aus dem blick verlieren.
ist dann mega-ärgerlich.

beiträge die insgesamt dicht am thema bleiben lese ich immer gern. helfenauch meist....

mein Glied wird nicht steif...

Zitat:

@PreEvo schrieb am 15. April 2016 um 11:51:50 Uhr:


mein Glied wird nicht steif...

Vielleicht stimmt was mit der Bohrung nicht :-)

Zitat:

@PreEvo schrieb am 15. April 2016 um 11:51:50 Uhr:


mein Glied wird nicht steif...

Nimm doch 'ne konische (Schreck-) Schraube.

Zitat:

@PreEvo schrieb am 15. April 2016 um 11:51:50 Uhr:


mein Glied wird nicht steif...

-🙂

Hast'n Hänger...?

-🙂

Zitat:

@PreEvo schrieb am 15. April 2016 um 11:51:50 Uhr:


mein Glied wird nicht steif...

http://i2.cdscdn.com/.../tapis-de-souris-sexy-girl.jpg

Und nu?

Wenn's das nicht war, würde ich mal zur Fachfrau gehen...

Oder vielleicht jetzt...?

Tja, man steckt nicht drin...!

Manchmal sind die Probleme aber auch wie weggeblasen...!

-🙂

Zitat:

@princeton schrieb am 16. April 2016 um 14:38:17 Uhr:


Oder vielleicht jetzt...?

Tja, man steckt nicht drin...!

Manchmal sind die Probleme aber auch wie weggeblasen...!

-🙂

ah, jetzt gibt es schon implantierte protektoren..... raffiniert 😁

So, es hat etwas gedauert, aber wie versprochen hier die Auflösung 🙂 Aufgrund des sehr bescheidenen Wetters bin ich die letzte Zeit nicht wirklich gefahren.
Ich habe an dem Samstag, ist jetzt glaube ich drei Wochen her, mit dem Einstellwerkzeug die Lifterböcke eingestellt und die Stößelstangen neu eingestellt. Bin dann kurz durch den Regen gefahren und es sah eigentlcih gut aus. Nachdem sie dann ca. Zwei Wochen stand und ich sie angeschmissen habe klapperten für ca 10 Sekunden die Ventile, am Tag danach gleiches Spiel, nur dass sie nach ca 10 Kilometer Fahrt angefangen hat durchgehend zu klappern.
Habe also jetzt am Samstag die Hydro gewechselt und bin gestern ca. 250 Kilometer ohne Problem gefahren.
Es sind also die Hydros gewesen!
Danke nochmal an alle, die sich hier so rege beteiligt haben.

Grüße Frank

Deine Antwort
Ähnliche Themen