Ventil im 5. Zylinder auf LPG nach 30Tkm verbrannt
Hallo zusamen,
hab meinen E260 im Januar auf LPG umrüsten lassen und bin seit dem 30 Tkm gefahren. Letzte Woche auf der Autobahn dann auf einmal Leistungsverlust und im Stand starkes Ruckeln.
In der Werkstatt hat man festegestellt, dass der Motor im 5. Zylinder keine Kompression mehr hat. Jetzt waren die mal mit der Sonde drin und meinten, dass es so aussieht, dass das Ventil "verbrannt" ist.
(Umbauwerkstatt und jetztige Werkstatt sind nicht die gleiche)
Die jetztige Mechaniker meinte jetzt mal rumtelefoniert zu haben und sich sicher zu sein, dass es ein Folgeschade der Gasanlage ist...
Was nun? Kann ich auf Geld von der Werkstatt, die mir die Anlage eingebaut hat, hoffen?
Haftet die Umbauwerkstatt?
Oder ist das kein Folgeschaden?
Bitte um Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Ja Donnerwetter, da wird Tagein Tagaus über Probleme mit Autogas gepostet und ich lese keinen Anwender, der nicht irgendwelche "Hiobsbotschaften" zu verkünden hat! Selbst die Pro-Gasfahrer, die keine Probleme haben und mit "außer-Ausflüchten" kommen, sind doch nicht zufrieden und reden hier die "Macken" schön! Ich frage mich wirklich, wo die "Ersparnis" bleibt, wenn die Nutzer von Autogas ständig auf der Suche für die Abstellung ihrer Probleme sind? Schade! Ich habe selbst lange darüber nachgedacht, aber wenn ich "Flashlube" "falsche Einstellung" "ständige Nachjustierung" "unsachgemäße Kabelführung" "verbrannte Ventile" "Backfire" "Umschaltprobleme Gas/Benzin" "dilettantische Werkstätten"usw. usf. lese, vergeht mir alles!🙁
59 Antworten
Ne! Mein Motor ist trocken und ich gehöre zu der Fraktion, die saubere Motorräume lieben, auch um nach einer Kleinreparatur nicht wie ein "Neger" auszusehen!😁 Hatte gerade vor besagten 6000km die ZKD gewechselt, bisher tropft und "verschwindet" nichts! In der Tat finde ich meinen Ölverbrauch mit 0,3L auf tkm zu hoch! Sagt mir auch mein alter Schrauberinstinkt und die Erfahrung! Ähnliche Verbrauchswerte kenne ich nur von alten E30 BMW-Rumpfmotoren und bei Hyundai-Motoren! Allerdings würde ich mir an deiner Stelle auch Sorgen machen, wenn dein Motor "nicht einen Tropfen" verbraucht!😉
Hallo,
Könnte schon ein Folgeschaden sein. Evtl. war die Gasanlage nicht korrekt eingestellt. Das Ventil könnte aber auch schon vorher eine Macke gehabt haben. Problem könnte auch an der Zündung liegen.
Letzteres war auch an unserem 300er CE die Ursache für den Motorschaden.
Hast du kein Backfire gehabt wenn dein Ventil geöffnet war? oder war es das Auslassventil?
Wenn du beweisen kannst dass die Ursache eine nicht korrekte gasanlage war, dann kannst du selbstverständlich gegen den Einbauer vorgehen. Wie gesagt, beweisen musst es.
Zur Gas Thematik,
Generell muss ich sagen: Es ist nachvollziehbar dass man hier überwiegend schlechte Nachrichten von einer Gasanlage liest. Denn selten eröffnet man einen Thread nur um zu schreiben dass alles okay ist. Die Mehrzahl derer, mit LPG Anlage, die hier ein Thema erstellt hat irgendwelche Probleme damit. Die Fahrer, die keine Probleme haben, schreiben auch kaum drüber. Wozu auch.
Ausserdem ist nicht jeder LPG Fahrer automatisch Motor-Talk Mitglied und gibt seinen Senf dazu.
Der Grösste Teil, denke ich, fährt wunderbar damit und ist nicht in einem siolchen Forum angemeldet.
Wenn es nach den schlechten Nachrichten geht darf ich mir ja überhaupt kein Auto zulegen. Denn wenn man mal schaut, beim W124, beim W202, Bei Opel, BMW... da steht immer was von Problemen drin. Sind das nun alles Schrottkisten?
Grüsse aus Stuttgart
Ich sage für mich "Messbar". Soll heißen, dass ich kein Öl nachkippen muss, wenn ich von einem Ölwechsel zum nächsten fahre also etwa 10tsd km.
Ob in der Zeit am Messstab jetzt 1 oder 2mm fehlen prüfe ich auch nicht so genau. Prüfe dennoch regelmäßig den Ölstand, vor allem wenn längere Strecken anstehen oder rum sind.
Wenn Zylinderkopfdichtung neu ist (meine auch seit 15tsd km), dann kann es eigentlich nur von der Kurbelwelle aus, an den Zylinderdichtringen vorbei, in den Brennraum kommen. Ob das jetzt gut ist oder nicht, kann dir nur dein Motor mit der Zeit sagen. Würde ich aber auf jeden Fall im Auge behalten.
Zitat:
Original geschrieben von W124_320CE
dann kann es eigentlich nur von der Kurbelwelle aus, an den Zylinderdichtringen vorbei, in den Brennraum kommen.
Nicht ganz,
es könnte auch von oben, an undichten Ventilschaftdichtungen vorbei, am Ventil herunterlaufen und in den Brennraum gelangen.
Deutlich wird es wenn beim Motorstart eine blaue Wolke aus dem Auspuff aufsteigt.
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Zitat:
Original geschrieben von Steven4880
Nicht ganz,Zitat:
Original geschrieben von W124_320CE
dann kann es eigentlich nur von der Kurbelwelle aus, an den Zylinderdichtringen vorbei, in den Brennraum kommen.es könnte auch von oben, an undichten Ventilschaftdichtungen vorbei, am Ventil herunterlaufen und in den Brennraum gelangen.
Deutlich wird es wenn beim Motorstart eine blaue Wolke aus dem Auspuff aufsteigt.
Sorry, nicht Zylinderdichtringe, sondern Kolbendichtringe. ;-)
Könnte viel sein aber er hat das Fahrzeug von nem Opa mit ZKD-Schaden gekauft. Ich vermute daher undichte Kolbendichtringe (oder Ölabstreifring), weil es demnach nahe liegt, dass der Opa auch mal mit zu wenig Öl gefahren ist und dadurch die Dichtringe defekt gehen. Auch währe es möglich, dass über die defekte ZKD Kühlflüssigkeit in den Brenraum gedrückt wurde und durch die Kompression (Wasser ist sehr schlecht kompremierbar) die Dichtungen an den Kolben beschädigt wurden.
Zitat:
Original geschrieben von W124_320CE
Könnte viel sein aber er hat das Fahrzeug von nem Opa mit ZKD-Schaden gekauft. Ich vermute daher undichte Kolbendichtringe (oder Ölabstreifring), weil es demnach nahe liegt, dass der Opa auch mal mit zu wenig Öl gefahren ist und dadurch die Dichtringe defekt gehen. Auch währe es möglich, dass über die defekte ZKD Kühlflüssigkeit in den Brenraum gedrückt wurde und durch die Kompression (Wasser ist sehr schlecht kompremierbar) die Dichtungen an den Kolben beschädigt wurden.
Naja, in die Richtung habe ich auch schon gedacht, gerade weil ich beim Kauf erfahren habe, dass er (Opa) am Ende nur noch zum Bäcker mit dem Auto gefahren ist! Als die Rübe zum ZKD Wechsel runter war, sah es so schlimm nicht aus! Nach dem ZKD-Wechsel hab ich ihn mit zunehmender Dynamik gescheucht, die Leistung kam auch voll an, da nach gesitteter Fahrt auf ca. 1000km, ich mal V-max in Angriff nahm und die Nadel sich fast bis Anschlag bewegte!(220kmh) So halte ich den Motor eigentlich für gesund! Den Ölverbrauch registrierte ich erst vor 3 Wochen, nachdem bei ZKD-Wechsel voll aufgefüllt wurde!
Kann ja sein, dass sich die Sache mit anfänglich versotteten Ölabstreifringen und nunmehr guten Öl, sowie Additiven nach "Freibrennen" relativiert. Ich werde den Fall beobachten, weiß jedoch immer noch nicht, warum ein Mercedes laut Betriebsanleitung bis zu 1Liter Öl auf 1000Km verbrennen darf?
Hallo,
die Kolbenringe und auch die Ölabstreifringe gehen durch Ölmangel, häufig durch Benzinverdünnung kaputt. Das wäscht das Öl von den Zylinderwänden. Dabei sind es aber eher die Riefen in den Zylinderwänden die hierbei entstehen.
Ein 250D darf 0,3 Liter auf 100 km nehmen. Das macht 3 Liter Öl auf 1000 km.
Daß das nicht gut ist, empfindet aber sicherlich jeder so.
Woher kommen diese Angaben?
Unsere Freunde, die Taxifahrer, haben damals das billigste Öl auf die Motoren gekippt, infolge dessen wurden die Dichtringe beschädigt, MB musste haften. Daraufhin wurde diese Mengenangabe korrigiert, und das Problem auf die Kunden verlagert.
Warum darf ein M103 nun 1 Liter auf 1000 km nehmen?
Ich denke, die Frage ist beantwortet.
Unverständlich ist für mich, warum ständig ZK-Dichtungen getauscht werden, ohne dabei auch gleich die Schafabdichtungen neu zu machen. Das ist eine halbe Stunde Arbeit, wenn der Kopf runter ist.
fleibaka
Zitat:
Original geschrieben von fleibaka
Unverständlich ist für mich, warum ständig ZK-Dichtungen getauscht werden, ohne dabei auch gleich die Schafabdichtungen neu zu machen. Das ist eine halbe Stunde Arbeit, wenn der Kopf runter ist.fleibaka
Ja, mei Lieber, da haste wohl Recht! Ich könnt mich selbst dafür in den Aaa beissen und ich hätte es am ehesten eigentlich wissen müssen, dass man die "acht Euro fünfzig" in einem Abwasch mit investiert!
Aber nu werd ich da keinen Gedanken mehr verschwenden! Sollte das günstig erworbene "Opa-Auto" im Verbrauch wirklich lästig werden, muss ich mich dann eben um einenen besseren 124er kümmern! Eins steht jedoch fest! Es wird wieder ein 124er, auch wenn ich wieder viel Zeit und Wege dafür investieren muss!🙁 Und wenn alle Stränge reißen, lohnt sich im bisherigen Zustand meines 124ers auch noch eine Revision!😉
380 000 km auf der uhr,davon 175 000 auf gas, 2 bar druck im leerlauf und ölverbrauch mittlerweile auf etwa 1 liter pro 10 000 km.
lpg gas ? immer wieder in nem 230er te.
wenn gas deine ventile kaputt machen würde,dann würden doch auch alle zumindest scheisse aussehen... warum nur eines ?
Zitat:
Original geschrieben von balduin44
380 000 km auf der uhr,davon 175 000 auf gas, 2 bar druck im leerlauf und ölverbrauch mittlerweile auf etwa 1 liter pro 10 000 km.
lpg gas ? immer wieder in nem 230er te.
wenn gas deine ventile kaputt machen würde,dann würden doch auch alle zumindest scheisse aussehen... warum nur eines ?
...weil sich die lernfähigen Gas-Molekülketten jeweils immer nur auf 1 Ventil stürzen um es zu kaputten - dann führt der Zerstörungsweg ausnahmslos zum nächstliegenden Ventil um das zu zerstören - Es wurde sogar unter laborbedingungen beobachtet wie sich Teile der Mölekülketten neu formierten um dann übelst über die Ventilschaftdichtungen herzufallen ...also Gas ist auf jeden Fall gefährlich!!! 😁
Aloha und Helau aus Berlin 🙂
Zitat:
Original geschrieben von jupp141
Hallo zusamen,hab meinen E260 im Januar auf LPG umrüsten lassen und bin seit dem 30 Tkm gefahren. Letzte Woche auf der Autobahn dann auf einmal Leistungsverlust und im Stand starkes Ruckeln.
In der Werkstatt hat man festegestellt, dass der Motor im 5. Zylinder keine Kompression mehr hat. Jetzt waren die mal mit der Sonde drin und meinten, dass es so aussieht, dass das Ventil "verbrannt" ist.
(Umbauwerkstatt und jetztige Werkstatt sind nicht die gleiche)
Die jetztige Mechaniker meinte jetzt mal rumtelefoniert zu haben und sich sicher zu sein, dass es ein Folgeschade der Gasanlage ist...Was nun? Kann ich auf Geld von der Werkstatt, die mir die Anlage eingebaut hat, hoffen?
Haftet die Umbauwerkstatt?
Oder ist das kein Folgeschaden?Bitte um Hilfe.
Ich sehe die Gasanlage NICHT als den Grund an das dein Ventil defekt ist.
Wieviel KM hat der Motor gelaufen?
Es passiert ebend ab und zu mal das ein Ventil Reißt- hatte das dieses Jahr erst an nem 2.0 der mit herkömmlichen Brennstoff läuft- ist ebend doof gelaufen.
Eventuell war ja mal ne Einspritzdüse o. Ä. defekt, oder einfach was "durchgegangen" das dein Ventil beschädigt hat.
Alles nur vermutungen...
Hallo,
ich denke auch nicht das es an der Gasanlage liegt.
Wenn Die Gasanlage zu mager eingestellt wäre, er würde dann viel zu Heiß verbrennen, würden Spuren an allen anderen Teilen in der Brennkammer auch zu sehen sein.
Ich fahre nun schon 80 Tkm mit einer Gaslanlage, ist eine Venturianlage von BRC.
Backfire hatte ich schon 4 Stück, ohne Schäden. Aber wenn man bei 0 Grad auch versucht mit Gas zu starten ist das meine Schuld und nicht die der Anlage.
Die Ansaugbrücke ist auf Backfire ausgelegt. Es fliegt der Schlauch unter dem Luftmengen/massen messer ab und der Ansaugschlauch. Dranstecken und fertig.
Habe den M102 Motor mit 2,3 Liter Hubraum.
Meine Ventilschaftdichtungen habe ich auch gewechselt. Hatte ca 0,5 Liter Öl auf 1000 km verbaucht.
Besonders wenn ich auf der Autobahn um die 170 gefahren bin hat er das Öl verbraucht.
Nach dem wechsel der Dichtung hab ich keine merkbaren Ölverbauch zwischen der Reparatur und meinem fälligen Ölwechsel diese Woche gehabt.
Allerdings fahre ich meinen Motor auch fast nur bis 4500 Umdrehungen auf der Autobahn.
Kurzzeitig evtl mal 5000 Umdrehungen zum Spaß einmal im Jahr.
Ich brauche zwischen 12 und 13 Liter Gas, Stadt, Überland Autobahn.
Im Hängerbetrieb ging er auch mal auf 16 Liter hoch.
10 Liter Gas gingen auch mal wenn meine Frau mit 120 fährt.
Schöne Grüße,
Marcel
Vielen Dank schonmal!
Der Motor hat jetzt 230Tkm runter. Mittlerweile habe ich auch das Gefühl, dass das ein Schaden war, der vorher oder parallel entstanden ist.
Ich will den Wagen unbedingt weiterfahren, da er seit Erstzulassung in der Familie ist und keine einzige Roststelle hat!
Aber was nun?
Kopf runter Ventil(e) tauschen ( macht man da direkt alle oder lässt man es bei dem einen)?
Gibt es härtere Ventile?
Austauschmotor holen? Wenn ja, wo? Was kosten die? Wieder den 260er oder den 300er?
Alten überholen lassen?
Gruß
Lass es einfach von einer Freien Werkstatt reparieren. Habe meine ZKD auch in ner Freien Werkstatt machen lassen. Hat glaub 650Euro gekostet. Lass gleich alles mitmachen, was dir einfällt, da das alles nur Cent Artikel im vergleich zu den Arbeitsstunden sind und der Kopf muss eh runter. Steckst halt ordentlich Geld rein aber hast danach auch wieder über 200tsd km deine Ruhe. Vor allem wenn das Fahrzeug wirklich so gut gepflegt ist wie du sagts, dann würde ich am Motor nicht sparen.
Hi,
ich sehe das genauso. Rupf das Ding auseinander und mach alle Ventile neu. Schlepphebel und Hydros würde ich auch gleich mit machen, wenn das nicht schon geschehen ist.
Wenn du einen guten Motorinstandsetzer an der Hand hast, macht der auch gleich die VSD mit und prüft die Ventilführungen. Ab 200 000 Km ist das schon erforderlich.
Denn laut manchen Fachkundigen bringt es manchmal auch nichts die VSD zu machen, wenn das Ventil schon im Sitz tanzt. Dann verschleißt die VSD sehr schnell und man hat bald wieder das gleiche Problem.
Also wünsche ich dir jetzt viel Glück bei der Sache und dass du da glimpflich davon kommst.
Ein verbranntes Ventil ist noch nicht sooo schlimm. Ein abgerissenes dagegen schon. In dem Sinne Glück gehabt 😉