Vectra C 2.2DTI Motorschaden

Opel Vectra C

Hallo,
mein 10 Wochen alter Vectra C 2.2DTI hat bereits nach 4 Wochen einen Motorschaden erlitten. Hat jemand bereits ähnliche Erfahrung mit dem C oder dem 2.2DTI gemacht?

Gruß
Thodi

35 Antworten

Woher aus D kommst Du?

Aus dem Ruhrpott.

Wenn der Schaden innerhalb der ersten 6 Monate nach Kauf passiert ist........kann er sich Winden wie eine Schlange .....es wird ihm nichts Nützen !

Schreib mal den genauen Hergang vom Kauf bis zum Schaden ........nur den zeitlichen Ablauf .

mfg

Omega-OPA

Zitat:

Original geschrieben von Diesel Fritze


Ich habe vor kurzem mit meinem Vectra C 2,2 DTI dieselbe Erfahrung gemacht. Als ich den Wagen gekauft hatte, hatte er bereits einen neuen AT-Motor drin. Der Turbolader wurde ebenfalls mit erneuert. Das ganze vor ca. 5 Monaten. Der Vorbesitzer ist mit dem Wagen dann noch ca. 3000 KM gefahren. Als ich den Wagen dann ca. 1 Woche gefahren bin (600 KM) ist mir der Motor auf einer Langstreckenfahrt elendig verreckt. Zuerst hat der Wagen von selbst beschleunigt, ohne das ich auf das Gaspedal gedrückt habe. Als die Beschleunigung immer stärker wurde sah ich mich gezwungen auszukuppeln und die Zündung auszumachen. Trotzdem lief der Motor auf dem Standstreifen noch ca. 1 Minute weiter. Ich muss dazu betonen, das das Ganze auf der Autobahn bei ziemlich dichtem Reiseverkehr passiert ist und ich meine Familie mit Kindern an Bord hatte. Der Schock sitzt allen noch in den Knochen.

So und das beste kommt jetzt. Der Wagen wurde zu einer Opel Vetragswerksatt abgeschleppt. Diagnose natürlich Motorschaden. Als es darum ging wer denn den neuen Motor bezahlen soll ging der Ärger los. Angeblich hätte ein Opelingenieur den Motor untersucht und festgestellt das zuviel Öl drin gewesen sei. Die alte Leier also, wie ich hier festgestellt habe. Da ich aber kein Öl nachgefüllt habe bleiben eigetnlich nur 2 Möglichkeiten:

1. Die Opel Werkstatt, die den AT-Motor eingebaut hatte, hat zuviel Öl reingemacht

2. Oder der Autohändler, bei dem ich den Wagen gekauft habe.

Beide verweigern die Garantie und ich sitze jetzt wie der Ochse zwischen den Stühlen. Ihr kennt sicher alle die dicken Öl-Pipelines, so einen dicken Hals habe ich. Die Frage ist wie ich als Laie nun den Fehler nachweisen soll? Anwalt ist zwar eingeschaltet, aber der gibt nicht viel Hoffnung.

Wäre für ein paar Tipps sehr dankbar.

MfG
Diesel Fritze

Hi,

dein Schadensbild könnte folgende Ursache haben:

Wenn der Vorgängermotor einen Turboschaden hatte, wird sehr viel Öl mit in den Ansaugtrackt gerissen und bleibt im Ladeluftkühler hängen.

Wenn jetzt nur der Motor getauscht wird, ohne daß der LLK gereinigt wird, kann bei hoher Last das Öl mitgerissen werden. Der Motor macht sich dann selbständig, da kannste auch den Schlüssel abziehen und nach hinten werfen, ist halt ein Diesel.

Der Opelingenieur kann in diesem Fall nicht feststellen, ob zuviel Öl drin war, oder ob es Reste vom LLK waren!

Allerdings müsste der Vorbesitzer seine 3000 km nur in Niedriglast gefahren haben, sonst wär's ja gleich bei ihm passiert.

Das mit dem Öl im LLK wäre nicht der erste Fall.....

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Ja also mal der genaue zeitliche Ablauf.

Also im Juni/Juli wurde der Motor des Fahrzeugs samt Turbolader ausgetausch. Weshalb kann mir jetzt keiner mehr sagen. Der Vorbesitzer ist damit noch ca. 3000 Km gefahren. Anschließend hat er den Wagen bei dem Händler, wo ich ihn gekauft habe in Zahlung gegeben.

Ich habe das Fahrzeug Ende September gekauft. Wie bereits erwähnt hatte ich ca. 1 Woche nach dem Kauf eine Langstreckenfahrt mit meiner Familie vor. Sprich der Schaden ist Anfang Oktober passiert.

Seitdem steht der Wagen beim Opelhändler. Mit dem heutigen Tag sind es nun mehr als 5 Wochen, das ich etwas, wofür ich viel Geld bezahlt habe, nicht nutzen kann.

Ganz am Angang hieß es noch die Opelgarantie würde greifen, da ja erst vor kurzem ein neuer Motor eingebaut wurde. Dann haben sie mich ca. 2 Wochen hingehalten, und später kam halt die Geschichte mit dem Opel-Ingenieur. Resultat: Externes Fremverschulden.

Übrigens hat man mir dort auch das mit der Last erklärt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das der Vorbesitzer in den 3000 KM kein einziges mal auf der Autobahn war. Dies widerspricht ja dem Sinn eines Diesels, der sich ja erst mit einer hohen Laufleistung rentiert.

Die haben also die Schuld auf den Händler geschoben, wo ich den Wagen gekauft habe. Ich hatte bereits direkt am Anfang einen Anwalt eingeschaltet. Der Händler, hat sich nun auch reichlich Zeit gelassen, und mit fadenscheinigen Gründen die Bedenkdauer verlängert. Anfang dieser Woche dann das Fax, das der Händler die Kosten nicht übernimmt.

Mein Anwalt will jetzt klagen. Obs was bring ist die Frage, weil der Händler auf sein Dekrasiegel pocht. (Meiner Meinung nach kann man sich damit nur den Allerwerteseten abwischen, wie man am Schaden sieht).

Tja und wieder einmal ist der kleine Mann dazwischen der Dumme. 🙁

Na , da hast Du dennoch GUTE Chancen !!

Anwalt hast du ja schon .

Drücke Dir die Daumen 🙂

mfg

Omega-OPA

@ Dieselfritze

Dein Anwalt scheint ja nicht den großen Durchblick zur haben.

Du musst garnichts beweisen, sondern der Verkäufer muss innerhalb der ersten 6 mon nach kauf - wie Omega-Opa bereits schreib - nachweisen, dass der Fehler zum Kaufzeitpunkt nicht vorhanden war. Ob zu hoher Ölstand oder Olreste im System kann Dir egal sein. Behaupten genügt nicht, er muss es Beweisen. Ob hierfür das Dekra Siegel ausreicht, möchte ich mal stark anzweifeln, aber das muss letzlich ein Gericht entscheiden.

Ich denke aber, dass Du sehr gute Karten hast.

Gruß Wolfgang

Danke für die Anteilnahme Leute. 🙂

Das gibt mir wieder etwas Hoffnung. Die Sache mit dem Anwalt ist auch ein bischen blöd gelaufen. Es handelt sich um eine Kanzlei mit mehreren Anwälten. Mein jetziger Anwalt, der sich um Gewährleistung/Garantie usw. kümmert, war zum Schadenszeitpunkt im Urlaub und ist erst vor 2 Wochen dazugestoßen. Macht jetzt aber gut Druck auf die Gegenseite.

Aber ihr kennt ja alle die Geschichte vom Recht haben und Recht bekommen. Mal sehen was der Prozess bringt, und gut daß ich eine Rechtschutzversicherung habe. Die jetzt mal Gold wert.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Zitat:

Original geschrieben von Diesel Fritze


Danke für die Anteilnahme Leute. 🙂

Das gibt mir wieder etwas Hoffnung. Die Sache mit dem Anwalt ist auch ein bischen blöd gelaufen. Es handelt sich um eine Kanzlei mit mehreren Anwälten. Mein jetziger Anwalt, der sich um Gewährleistung/Garantie usw. kümmert, war zum Schadenszeitpunkt im Urlaub und ist erst vor 2 Wochen dazugestoßen. Macht jetzt aber gut Druck auf die Gegenseite.

Aber ihr kennt ja alle die Geschichte vom Recht haben und Recht bekommen. Mal sehen was der Prozess bringt, und gut daß ich eine Rechtschutzversicherung habe. Die jetzt mal Gold wert.

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Du hast nicht nur das Recht, sondern auch das Gesetz auf deiner Seite. Und das Gesetz mit der Sachmängelhaftung regelt solche Fälle. Dein neuer RA wird das schon regeln. Melde uns aber mal den Fortgang.

An Alle mit Diesel-Motor:
Wenn das Teil dann plötzlich mal hochdreht, ohne euer Wollen, kurzfristig anhalten und den Motor abwürgen, also (im Stand) voll auf die Bremse, 1.Gang rein und Kupplung gefühlvoll los lassen, nur beeilt auch bitte, bevor es zu spät ist. Zündung aus, hilft nicht, da der Diesel sich dann von seinem eigenen Blut (=Motoröl) ernährt, bis er "verreckt".

Zitat:

Original geschrieben von charles62


An Alle mit Diesel-Motor:
Wenn das Teil dann plötzlich mal hochdreht, ohne euer Wollen, kurzfristig anhalten und den Motor abwürgen, also (im Stand) voll auf die Bremse, 1.Gang rein und Kupplung gefühlvoll los lassen, nur beeilt auch bitte, bevor es zu spät ist. Zündung aus, hilft nicht, da der Diesel sich dann von seinem eigenen Blut (=Motoröl) ernährt, bis er "verreckt".

Das ist FALSCH !!!

Man nimmt den letzten , also den GROSSTEN GANG zum Abwürgen !!

mfg

Omega-OPA

Problematisch für die Fahrer mit AT5. Glück im Unglück, wenn die eh Probleme damit haben, die von Opel mit "Stand der Technik" abgetan werden. Dann hat sich deren Problem endgültig gelöst 😁

Da gibts nur eins: Raus aus dem Auto und alles mitnehmen, was mit einem Griff zu packen ist...und weit genug weg vom Wagen...

Und fernglas nicht vergessen und von der Ferne zuschaun was passiert.

Ne also kann jeden mal passiern sowas mit nem Motor. Und die geschichte wird vor gericht sicher zugunsten de Geschädigten ausgehn weil das is ja irrsinn wenn man behauptet der kunde habe zuviel Öl nachgefüllt.... Überhaupt wenn in diesen Zeiträumend as ganze passiert, geht sichs ja nicht aus. Da füllt kein Mensch Öl nach, also ham die Scheiße gebaut.

Tja, gestern hab ich ein Schreiben von meinem Anwalt bekommen. Darin eine Kopie der Aufforderung an den Händler den Kaufvertag Rückgängig zu machen. In dem an mich gerichteten Schreiben schreibt mir der Anwalt, es sei aufgrund des Dekra-Siegels schwierig den Fall zu gewinnen. Und bei dieser Sachlage würde auch die Rechtschutzversicherung Bedenken wegen einem Prozess haben.

So langsam blicke ich da auch nicht mehr durch. Was soll das denn jetzt? Ich glaub so langsam der Anwalt ist genauso eine Gurke wie mein Vectra (sorry aber das musste jetzt sein).

Wenn einer von euch einen guten Anwalt im Raum Bochum/Gelsenkirchen kennt, soll er das mal bitte posten. Ich glaub ich trete von einem Fettnäpfchen ins andere 🙁

Zitat:

Original geschrieben von Diesel Fritze


Wenn einer von euch einen guten Anwalt im Raum Bochum/Gelsenkirchen kennt, soll er das mal bitte posten. Ich glaub ich trete von einem Fettnäpfchen ins andere 🙁

Genau aus diesem Grunde war es mir wichtig zu wissen, woher Du genau kommst. Hier in OL wüsste ich einen guten Anwalt. Ist aber wahrscheinlich zu weit entfernt. Wenn Du magst, kann ich aber trotzdem einmal anfragen, ob von der Kanzlei Interesse an Deinem Fall besteht.

Der Anwalt kann ja nur schlecht sein wenn er sich nichtmal zutraut zu gewinnen und schon von Schwierigkeiten spricht.

Da ich aus Österreich komme, würde ich gerne wissen was das Dekra Siegel besagt/ist.

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