Vectra B Kaufberatung
Hallo zusammen,
gesucht wird für einen Kollegen (Azubi und 22 Jahre alt) ein Auto was sparsam, einigermaßen nutzbar (daher Limousine), nicht so anfällig sein sollte und das Ganze nicht unter ~120 PS. Ersatzteile sollten auch günstig zu besorgen sein. Budget rund 1700 €, wobei das dann auch hart an der Grenze ist. Die Wahl ist dann unter anderem auf den Vectra B Facelift gefallen, wobei jetzt zwischen dem 1.8 125 PS, 2.2 147 PS und 2.2 DTI 125 PS hin und her geschwankt wird.
Das Auto wird täglich rund 30-50 km bewegt, womit dann auch zwischenzeitlich an Wochenenden längere Touren unternommen werden. Es wurde auch der Astra G Coupe und sogar ein Ford Mondeo, Cougar ins Visier genommen, aber über diese konnten wir nicht so viel Erfahrung im Netz finden. Perfekt wäre ja ein Ford V6 mit LPG 
Aber leider sehr rar gesät in dem Preisrahmen. Wie ihr rauslesen könnt, sind wir für alles offen und haben zurzeit den Vectra B Facelift mit den genannten Motoren in die "Endrunde" genommen. Würde dann gerne auch eure Erfahrungen bzw. Tipps zu unserem Vorhaben hören und wäre dafür auch sehr dankbar 
I
Gruß
HK-One
Beste Antwort im Thema
Für 1.700 EUR müsste schon ein vernünftiger 1.8er 125 PS (Z18XE) abfallen (wohl neben dem X18XE der zuverlässigste Motor im Vectra B), allerdings solltest du dir den Wagen ganz genau anschauen um keine bösen Überraschungen zu erleben. Guck dir das Kühlwasser an (flockig, schleimig > Kopfdichtung), das Öl (100 Jahre alt?) und allgemein den ganzen Rest an (Reifen von Marangoni > da hat jemand nur das billigste verbaut). Ein vernünftiger 2.2er wird schon schwierig und vom Diesel würde ich ganz die Finger lassen.
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52 Antworten
Haben uns auch vorhin mit dem Kollegen bisschen Unterhalten und zu dem Entschluss gekommen, das wir uns auf einen Vectra B bzw. Astra G mit dem Motor Z18XE oder dem Z22SE (mit nachweisbarer Kettenwechslung) beschränken. Den X20XEV hat damals mein Vater auch in einem Vectra B Kombi, Bj: 98 gefahren und war der Meinung das der zuviel schluckt. Könnte sein das es am Mehrgewicht des Kombis lag, aber laut seiner Aussage war er nicht unter 10L zu kriegen, was dann doch bisselle viel ist. Mehr kann der aber auch nicht sagen, da er den nur 8 Monate gefahren ist.
Nachtrag: Wäre nett wenn ihr auch die Lauscher aufstellt bezüglich Autoangebote
Wie die Leutle immer auf die Verbräuche mit dem X20XEV kommen....
Im Extremkurzstreckenbetrieb (also 1,5 Kilometer hin und zurück) komme
ich in der Stadt auf 11 Liter mit dem Automatik! Im "normalen" Mischbetrieb mit
Stadt, Überland und AB liegt meiner bei 8 Litern. Auf der AB mit Tempomat bei 130-140
ca. 7 Liter.
Und zu Standfestigkeit.. mein X18XE hatte 275.000km und der Motor an sich
war noch einwandfrei, kaum Ölverbrauch.
Und der fast baugleiche X20XEV dürfte da nicht anders sein.
meiner hat jetzt knapp über 140.000 und braucht so gut wie kein Öl, läuft
wunderbar. Kommt halt immer auch auf die Pflege an und wie man einen
Motor fährt.
den 2.2 hatte ich auch.
Der ist ein wackerer Säufer (nie unter 10 Ltr gebracht).
Die 147 PS von dem Motor versickern in einer ungünstigen Getriebeabstufung und ellenlanger Achsübersetzung. Bis der in die Hufe kommt dauert. Der Motor läuft allerdings sehr ruhig. Und wenn er erst aus dem Drehzahlkeller gekommen ist packt er auf der Autobahn schon zu.
Die "Kette" hat keine Schwierigkeiten gemacht. Eher die ständigen Zickereien mit erheblichen Reparaturaufwand. Und der beginnende Rost. Check mal die Längsträger.
Ein Low-Budget-Fahrzeug wird das sicher nicht. Die 147 PS merkt man wegen der o.a. Maßnahmen von Opel auch nicht unbedingt.
Zitat:
Original geschrieben von draine
Für mich gilt folgendes Prinzip: Lieber in einen taschentuchgepflegten 1995er investieren, als in einen runter gehurten 2002er Sport mit Zender Stoßstangen.
Genau das trifft es auf den Punkt.
Dass der x20xev saufen soll, lass ich auch nicht kommentarlos stehen, denn das ist schlichtweg ein Schmarrn. Wenn der saufen sollte, dann iss was nicht i O und daran ist der Motor nicht schuld.
Mein Verbrauch auf Kurzstrecke und ohne zaghaftes Betätigen des Gaspedals war nie höher als 9 Liter. Meine Frau fuhr ihn die letzten 2 Jahre mit 8 l/100Km und das fast ausschließlich bei 5 Km einfach.
Das ist unsere Praxiserfahrung über ca 10 Jahre. Bereifung 205/60R15, also keine Spritsparenden Trennscheiben.
Ich würde den Bestgepflegten ab 1,8 bis 2,2 Liter nehmen, den es für das Geld gibt.
Die paar Kg die der Kombi schwerer ist, spielen in der Praxis keine Rolle.
Es gibt aber ausreichend Leute die sich an ""Mehrverbräuchen"" von 0,1 Liter aufg..len, aber den Kofferraum voller Gerümpel haben, bzw auf der Strasse zu rollenden Verkehrshindernissen mutieren. 
generell schlecht reden würde ich den Vectra mal nicht! Nur wenn man eben nur 1700,- Euro zur Verfügung hat und keinen weiteren Backround für evtl. anstehende Reparaturen oder gar neue Reifen wird es sehr schwierig. Ich selber habe den 1,8er mit 125 PS und für mich ist der Motor ideal! Super zügig, kein Rennwagen, aber auch immer unter 10 Liter (selbst in der Stadt). Auf der Autobahn mit Tempomat 130 nimmt er sich seine 7 Liter! Vollkommen ok! Mein Kumpel hat den 1,6er mit 101 PS. Nicht ganz so spritzig, dafür sogar ne ecke sparsammer!
Soll heissen, weg von großvolumige Motoren, wenn man erst kein Geld hat. In der Preisklasse ist der Astra G aber auch ein absolt heisser Kanditat, erst Recht wenn man nicht ständig Gepäck oder Mitfahrer hat!
Zitat:
Original geschrieben von HK-One
der DTI ist zwar schwieriger für den Preis zu bekommen, aber so schlimm der Motor?
Klar.. Schau direkt mal was allein nen Turbo kostet... Wenn der vorbesitzer Ölwechsel überzogen hat , den nicht Warm und Kalt fährt ist nen Turboschaden vorprogrammiert :-)
Mein Laggi hatte auch direkt einen , Glücklicherweise durfte das noch der Händler bezahlen :-)
Ich bezweifle das der Azubi mal eben die Kohle dafür hätte :-) geschweige um die Steuern zu bezahlen bei den paar KM rechnet sich das vorn und hinten nicht.
Zudem gabs noch weitere Probs mit dem 2.2 er
Also.... Du willst ja eine Ehrliche Meinung.
Sicherlich keinen V6. Sprittechnisch und Wartungstechnisch passt es nicht in sein Budget. Mein V6 hatte damals 12-14l im Durchschnitt ( Automatik)
1.8er würd gehen. Passt.
Problematisch wird nur sein einen guten zu finden. Für 1700€ wohl eher nur Rostschrott bein Facelift.
Hab meinen VFL gerade verkauft für 1600€ mit 2 Vorbesitzern neuem Tüv und diversen Neuteilen.
Ich war einer der wenigen Glücklichen die kein Rostfrass am Träger des Unterbodens hatten. Regelmäßig gepflegt und Jährlich Uboschutz erneuert und Flugrost entfernt. ( Das nervt wie Sau)
Die Problemzonen sind wie bei einer Frau quasi. Am Heck gehts los. Wie die Cellulite gammelts beim B Vecci gern an der Reserveradmulde , den hinteren Radläufen , dem Schweller und am Unterboden stark an den träger hinterm Aggregatträger.
Zudem auch gern an den Türkanten und unter der Zierleiste.
Einzelexemplare um die Frontscheibe.
Seltene Exemplare blieben hiervon verschont. ( Garagenwagen die z.B im Winter nicht benutzt wurden)
Salz war hier ein großer Übeltäter sonst.
Meiner hatte Glück :-) im Winter wurd oft nur die Zweitbesetzung gefahren.
Mein 1,8er hat sich im schnitt 6,5-8l gegönnt je nachdem wie locker der Gasfuß gesessen hat.
Die Technik.
Dauerbrenner die Airbaglampe. Grund die Stecker unter den Sitzen für die Gurtstraffer. Einmal bei Zündung ein den Sitz verstellt und Zack könnte man mit 50% er Wahrscheinlichkeit zum Freundlichen Lampe löschen lassen.
Kurbelwellen und Nockenwellensensor gegen oft kaputt.
Pixelausfälle im MID sind nicht selten.
Knacken an der HA beachten da gehen dann die Buchsen über die Grenze zum Licht
Wenn man so etwas alles beachtet ist es eigentlich ein gutes Fahrzeug.
Zitat:
Original geschrieben von SKlaffki
generell schlecht reden würde ich den Vectra mal nicht! Nur wenn man eben nur 1700,- Euro zur Verfügung hat und keinen weiteren Backround für evtl. anstehende Reparaturen oder gar neue Reifen wird es sehr schwierig.
Um das abschliessend noch mal klar zu stellen.
Ich würde mir wieder einen Vectra kaufen. Weiß aber auch wo die Schwachstellen sind,
sehe das niedrige Preissegment als Fass ohne Boden an. Bei den Preisvorstellungen von
knirsch 1700 wird man nicht glücklich. Ich fahre den x20xev mit gemachter Maschiene
die ü 205000km runter hat.Öl normal verbraucht und bei mir mit 7L auskommt.
Meine Frau darf ihn mit 9,5 fahren, die haut mehr drauf unten rechts.
Aber wenn Getriebe, neuer Motor wegen Kettenschaden oder Esp fällig sind
übersteigt das fast den Anschaffungspreis. Ob er das wert ist?
Zitat:
Original geschrieben von rentner wagen
Aber wenn Getriebe, neuer Motor wegen Kettenschaden oder Esp fällig sind
übersteigt das fast den Anschaffungspreis. Ob er das wert ist?
Das darfst einfach bei Autos in dieser Preisklasse nicht berücksichtigen. Zumindest bekommst Motor und Getriebe der meisten Veccies dank guter Verfügbarkeit für einen Pappenstiel, was man nicht von allen in Frage kommenden Fahrzeugen in dieser Preisklasse behaupten kann.
Wenn nur 1700.- € zur Verfügung stehen, ist es eben schwer.
Zitat:
Original geschrieben von schrotti_999
Wenn nur 1700.- € zur Verfügung stehen, ist es eben schwer.
so ist es . Dann darf ich aber auch nicht in der Vectra-Klasse gucken.
Da werd ich in der Kompaktklasse eher fündig oder sogar noch ne Klasse drunter. Da werden dann auch die Teile günstiger.
Ich hätte ja vom Astra F geschwärmt, aber was man da landläufig so rumfahren sieht, wird oft nur noch vom Lack zusammengehalten...
Beim Astra F (beim G weiss ich ned) kann man die Teile fast schon vom Taschengeld bezahlen. Meiner (ein 94er mit der X16SZ, Klasse-Maschine) hatte keine innenbelüfteten Scheiben, leicht zu wartende Trommelbremse hinten, Fahrwerk war pillepalle und den ESD gabs für nen Zwanni.
Obs noch taugende Astra F gibt, weiss ich garnicht. Die die hier rumröhren rosten alle wie Hölle...
Gruß cocker
@Cocker
Der Astra-F war ja mit einer der Gründe von Opels Niedergang (neben dem Vectra-A). Hier gab's ja Rost ab Werk. Dann kamen ja noch die Ecotec und es war erstmal Essig mit der Zuverlässigkeit.
Beim Astra-G sollte man die ersten Modelle meiden, erst ab dem Facelift im Modelljahr 2002 war's deutlich besser. Obwohl die Karosserie vollverzinkt gewesen sein soll, gammelten die ersten Modelle auch wie der Astra-F. Ab Ende 2001 hielt sich der Rost dann aber im Rahmen.
Beim Astra-G ist der Vernunftmotor eindeutig der Z16SE. Ist noch ein guter alter 8V und ein Abkömmling des C16NZ (X16SZR im Vectra-B).
Gruß
so ... dann komme ich hier zu dem Schluss, dass man für 1700€ doch eher einen 98er Toyota Corolla oder Carina E kaufen sollte - die sind jeweils sehr bieder und nicht schön, aber rosten nicht und die Technik steht
Ja, meine Astra F Zeiten sind schon etliche Jahre her und ich denke, auch mein damaliger Astra weilt nicht mehr unter den Aktiven 
Der hatte zwar damals keinen Rost und war recht gut und günstig zu warten, die Maschine war sehr sparsam ... aber das ist jetzt 13 Jahre her
Schade - als Caravan war das Teil echt zu gebrauchen... und die 1,6er Maschine mit 75 PS war quasi unkaputtbar...
Zitat:
Original geschrieben von cocker
Schade - als Caravan war das Teil echt zu gebrauchen... und die 1,6er Maschine mit 75 PS war quasi unkaputtbar...
Ich hatte auch so einen F Caravan mit der 60 PS Maschine. Der "rannte" mit seinen gut 220000 Km wie eine Nähmaschine und brauchte keinen Tropfen Öl. Das Fahrwerk war weich wie warme Butter, aber an ein Klappern aus dem Achsbereich (wie bei den Veccies normal) kann ich mich nicht erinnern.
Mittlerweile würde ich einen Astra F aus Altersgründen nicht mehr empfehlen, aber den G gäbe es ja auch noch. 
Wie gut oder schlecht der ist, müssen andere beurteilen.
Die Reiskocher Kisten mag ich nicht und bis auf wenige Ausnahmen (zB Toyote Supra, Hyundai Genesis und ähnliches 
) würde ich mir nie einen kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von schrotti_999
Die Reiskocher Kisten mag ich nicht und bis auf wenige Ausnahmen (zB Toyote Supra, Hyundai Genesis und ähnliches
so hab ich auch immer gedacht - bis mich diverse Umstände zum Umdenken gebracht haben... und jetzt bin ich hochzufrieden