vaterlandsverräter!

Toyota Prius 3 (XW3)

der hybridvirus greift um sich!

Zeitungsmeldung (wenn auch nur Bild)

hut ab!

roadrunnerxxl

322 Antworten

Zitat:

ganz im gegenteil meiner meinung nach ist der nationalstolz in deutschland zu stark ausgeprägt...

Definitiv NEIN.

Man muß kein deutsches Auto (sind ja eigentlich nur noch YES!Roadster und paar Porsche evtl noch) fahren, aber ein bißchen weniger Antideutsch (das Wort deutschtümelnd werte ich dazu) schadet nix. Aber es gibt ja eine richtige Deutschhasser-Fraktion, nicht unbedingt hier im Forum beschränkt, sondern das erlebe ich fast täglich - und das ist irgendwo primitiv. Wer was wie warum fährt, ist mir vollkommen wurst, aber dann bitte nicht aufregen, wenn es für das superbillige hinterindische Fahrzeug dann nicht die entsprechende Infrastruktur gibt und man für paar Zündkerzen 6 Wochen warten muß und 400,- bezahlen 😉

vg Steve

Zitat:

Original geschrieben von esperanda


Die gute Frau wird sich auch einen Dreck drum kümmern, wenn bei Daimler wieder mal X Leute entlassen werden, das sind übrigens wieder die Menschen, die exakt ihren Lexus finanzieren.
Gruß, espe

Hallo esperanda,

warum trägst Du denn jetzt solch ein Stammtischgegröhle hier ins Forum? Glaubst Du ernsthaft, dass es einem Politker im Bundestag "einen Dreck kümmert" wenn in Deutschland irgendwelche Industriestandorte dicht gemacht werden? Ich denke, da sind die Entscheider bei VW, Mercedes usw. wesentlich rücksichtsloser.
Wenn Du die Menschen suchst, die unseren Wohlstand ermöglichen, dann schau mal in die 2. und 3. Welt.

Michael

@espe
Sind doch Scheinargumente.
Es geht um EINEN Dienstwagen, ich glaube nicht, dass Mercedes jetzt Leute entlässt.
Vielleicht wird dadurch in Japan mehr Sympathie für DEUTSCHE Produkte geweckt, Handel läuft nicht nur in eine Richtung.
Lexus beschäftigt auch in DEUTSCHLAND Menschen, sind die weniger Wert?
So ein Krampf. Ich habe eher den Eindruck, dass die alte Diskussion "Wer schafft es, einen Hybrid zu bauen? Wir leider nicht" in den Köpfen herumspukt. Wer stolz ist, kann auch tolerant sein. Verbohrte Menschen können das nicht.

"Aber es gibt ja eine richtige Deutschhasser-Fraktion, nicht unbedingt hier im Forum beschränkt"

Hast Du ein bisschen den Zusammenhang verloren?
Gehe zu Start. 🙂 Grüße Harry

Zitat:

Original geschrieben von michael60


Hallo esperanda,

warum trägst Du denn jetzt solch ein Stammtischgegröhle hier ins Forum? Glaubst Du ernsthaft, dass es einem Politker im Bundestag "einen Dreck kümmert" wenn in Deutschland irgendwelche Industriestandorte dicht gemacht werden? Ich denke, da sind die Entscheider bei VW, Mercedes usw. wesentlich rücksichtsloser.
Wenn Du die Menschen suchst, die unseren Wohlstand ermöglichen, dann schau mal in die 2. und 3. Welt.

Michael

bei der Wohlstandsgeschichte aus der 2. und 3. Welt geb ich Dir natürlich absolut recht, aber: genügend Politiker gerade aus der Grünen Ecke haben die letzten Jahre durch ihre Forderungen für Industriesterben und Massenentlassungen gesorgt.

Hallo, ein bissl Einblick in diese Miesere habe ich durch meine Tätigkeit bei Bildungsträgern.

Mal ein Beispiel: Dosenpfand! Die Regelung ist eigentlich sinnfrei, besser gesagt am Ziel vorbei geschossen. Man hätte es besser auf eine Zwangsabgabe in geringer Höhe angelegt und damit Arbeitsplätze zu schaffen, bei denen die Angestellten für die Städte- und Landschaftsreinigung zuständig sind. Das wäre ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Dagegen brachte es unser Mister Trittin auf eine Regelung, die die Menschen zwingt, für 25 Cent ettliche Kilometer zu fahren, um an das Pfandgeld zurückzukommen. Ettliche Rücknahmeautomaten mussten aufgestellt werden, deren Betrieb hauptsächlich eines kostet: elektrische Energie für Steuerung, Scan und Sortieraufgabe.

Übelster Beigeschmack aber: die Dosenindustrie ist praktisch tot gemacht worden. In Hassloch / Pfalz gab es bis zur Einführung der Pfandpflicht auf Blechtgebinde eine gut funktionierende Firma für die Herstellung von Getränkedosen. Auf einmal waren alleine hier 200 Menschen ARBEITSLOS ... hm, komisch, die saßen dann bei mir.

nur ein Beispiel natürlich.

Ähnlich verhält es sich mit der Papierindustrie, auch die haben wir hier regionsbedingt oft vorzufinden. Aber nicht in den Produktionshallen, sondern im Arbeitsamt auf Jobsuche ...

GAaaaanz so einfach, wie sich manche hier rausreden ist es also keineswegs !!!

Zitat:

Original geschrieben von michael60


Hallo esperanda,

warum trägst Du denn jetzt solch ein Stammtischgegröhle hier ins Forum?

Genau das frage ich mich auch! Tut mir leid espe, aber ich kann deine Aussagen nur aufs Schärfste verurteilen. 🙁

Du hast die Globalisierung nicht verstanden. Kapital (Egal ob Geld- oder Humankapital) ist überall zuhause und der Welthandel floriert. Die WTO (world trade organisation) ist eigens gegründet worden, um den Welthandel zu forcieren und Handelshemnisse abzubauen. Deutschland kann nur durch den Export überleben- obgleich die Wertschöpfung der produzierten Güter ohnehin im Ausland stattfindet- aber Import ist ebenso essentiell für das wirtschaftliche Gleichgewicht. Deutschland ist nicht autark und wir können eine Mauer um die Grenzen ziehen- deine Aussagen klingen aber sehr stark danach. Ist der Job meines Toyota-Werkstattmeisters, ein zweifacher Familienvater, weniger wert, als der des Fließbandarbeiters bei VW. Soll mein Toyota-Kundendienstberater, mit dem ich früher zusammen zur Schule gegangen bin, von Hartz IV leben?

Was ist mit der Toyota Motor Deutschland GmbH und anderen mittelständischen Unternehmen, die ihre Gewinne in Deutschland versteuern?

Wer die Grundlagen der Mikro- und Makroökonomie nicht verstanden hat, der wird auch die Chancen der Globalisierung nicht ergreifen können. Schade um dieses schöne Land.

Gruß

Christian

Natürlich reißt ein Dienstwagen nichts raus, und wegen dem Einen wird MB auch niemanden entlassen, nur sollte man als Politiker/in Verantwortung tragen, oder zumindest so tun als ob.

Michael60,

man kann natürlich jeden Text als Stammtischgequatsche abstempeln, und über die Politiker, bzw. Vorstände/Manager denke ähnlich wie du, nur geht es hier nicht um die Gedanken einer Person, sondern reine Presentation.

harryman,
natürlich sind die Menschen bei Lexus nicht weniger Wert, Verkäufer, Mechaniker etc. gibts sowohl bei Lexus, als auch bei den Anderen, die Produktion/Montage der Oberklasse- Wägelchen findet aber meines Wissens fast ausschliesslich Hier (Q7, X5, R- Klasse usw. ausgenommen) statt.

Gruß, espe

Hallo Harryman - nein, ich vergaß, hier superpolitisch korrekt zu schreiben. Ich meinte die DeutschAUTOhasserfraktion. 😉
vg Steve

Also ich hoffe, dass sich "Verantwortung" eines Politikers NICHT durch die Wahl des Dienstwagens zeigt. Die haben anderes zu tun.
Leute, gebts doch zu, total blöde Diskussion.
Von einer Zeitung losgetreten, die davon lebt, Wahrheit und Dichtung zu vermischen.
Wir sollten uns nicht vor deren Karren spannen lassen.
Lexus baut schöne Autos, MB und andere auch. Wo ist das Problem?

Zitat:

Wir sollten uns nicht vor deren Karren spannen lassen.

DAS nenne ich mal ne Aussage. Stimmt ja.

vg Steve

Achso, die Politiker sollen also noch die mangelnde Innovationskraft der einheimischen Autoindustrie, die vor Selbstherrlichkeit den Nabel der Welt nicht mehr zu erkennen scheint, auch noch schützen?
Sehr interessant!
Nur mal zur Information: Wir leben nicht in einem planwirtschaftlichen Wirtschaftssystem, sondern in einem marktwirtschaftlichen System.
Während in einer Planwirtschaft der Staat alles festlegt, reguliert sich der Markt in einer Marktwirtschaft selbst.
Nur der im Wettbewerb stärkste wird langfristig überleben.
Marktwirtschaft bedeutet ein Produkt unter Berücksichtigung seiner Qualitäten im Verhältnis zum Preis zu erwerben.
Restriktionen in Form nationaler Präferenzen sind nicht vorgesehen. Und das ist gut so.
Wenn Mercedes morgen ein qualitativ besseres Auto auf den Markt bringt, welches weniger Abgase emittiert als der Lexus, wird Frau Göring-Eckardt sicherlich zu diesem Produkt greifen.
Es ist in einem Land mit einem marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem und einer freien Werteordnung schier unglaublich, dass einer freien Bürgerrin ihr Fahrzeug vorgeschrieben werden soll.
Wenn man das Gedankengut von einigen weiter spinnt, müssten wir in einer autarken Planwirtschaft leben. Modell ist hier die ehemalige DDR. Die Produkte die dieses Wirtschaftssystem ans Tagelicht befördert hat (Trabant & Co.) sind ja hinreichend bekannt. Grund: Mangelnder Wettbewerb. Wenn mir eines Tages jemand vorschreibt, was ich für ein Auto zu fahren habe, wandere ich aus. In einem Land, in dem mir meine Entscheidungsautonomie und Freiheit als Bürger genommen wird, möchte ich nicht leben!

Gruß

Christian

" DeutschAUTOhasserfraktion" 😁
Wer deutsche Autos hasst, ist nicht ganz richtig im Kopf. Viel zu starke Gefühle. Grüße Harry

Guten Abend,

Also wenn wegen dem Kauf eines Lexus z.B. bei MB Leute entlassen werden müssen, dann sind nicht Lexus oder andere Schuld sondern MB selber.

Dass der Arbeiter, den es mit der Entlassung trifft, meist wenig hierfür kann, ist ein Fakt und äusserst tragisch. In solchen Fällen wurden die Hausaufgaben auf höheren Ebenen in der Unternehmung nicht gemacht. Warum soll ich also in so einem Falle das Ganze als Konsument unterstützen? Wenn's um hohe Managerlöhne geht, dann herrscht allgemein Entrüstung, geht's aber um etwas emotionales wie ein Fahrzeug und einen Hersteller der wesentliche Management-Fehler begangen hat, dann sitzen plötzlich wieder alle im gleich Boot und das Ganze soll durch Kaufzwang z.B. deutscher Produkte bereinigt werden?

Die Einstellung kauft unbedingt Deutsche Produkte ist, nicht nur aus diesem Grunde, fadenscheinig und verdeckt eigentlich nur die Grundsicht auf die Problematik selbst. Schade eigentlich nur, dass ausgerechnet eine grüne Politikerin eine liberale Sicht vertritt und nicht Parteimitglieder, die solche Parolen auf ihre Fahnen geschrieben haben.

Die meisten westlichen Manager scheren sich übrigens selten darum, woher ihre bezogenen Komponenten (Einkauf) kommen. Das auch vorallem deshalb, weil outsourcing in massiv billigere Länder wesentlich einfacher scheint, als bezüglich der internen und externen Sicht seine eigegen Hirnzellen zu beanspruchen und langfristig zu denken. Wir leben in einer Zeit, wo die Quartalsabschlüsse anscheinend wichtiger sind, als wie eine Firma strategisch im Kerngeschäft aufgestellt wird - sogar Arbeiter spielen das häufig kurzfristige Spiel an der Börse mit, entweder direkt oder indirekt gezwungenermassen via deren Pensionskassen. Das man also ausgerechnet auf die arbeitenden selbst diese Zwangsvorstellung mit deutschen Produkten ausübt, empfinde ich als Ironie. Von den Politikern selber wünsche ich mir nicht eine "Verkaufs-Empfehlung" für deutsche Fahrzeuge, sondern die Konzentration auf ihre eigene Pflicht, nämlich oekonomisch und oekologisch sinnvolle Rahmenbedingungen für Deutschland zu schaffen und weniger indirekt diesen Zwang mit zu gestalten und selber die Karren fast umsonst zu kriegen.. wake up, little Suzie ..

Gruss,
LexPacis

P.S: Ich bin aber trotzdem der Ansicht, dass viele Automobil-Hersteller ihre Überkapaziten werden abbauen müssen..
P.S: In vielen Punkten ist Porsche z.B. auch nicht der Musterknabe, den er vorgibt zu sein - vergleiche Supply Chain und "atmende Produktion" .. ein verlagertes Problem ist kein gelöstes Problem ..

Da hast du Recht. Ich hasse deutsche Autos auch nicht.
Nur Design, Qualität und Technik können mich gemeinhin ebenso wenig überzeugen, wie Preis und Garantieleistungen.
Ausnahmen bestätigen die Regel. 😁

Es gibt hier zahlreiche Japan-Hasser, aber keinen einzigen Deutsch-Hasser. Dies deutet auch wieder auf das elementare Mentalitätsproblem in diesem Land hin.

edit:
@LexPacis:

Oliver- du hast vollkommen recht! Jetzt sollen die Versäumnisse der deutschen Autohersteller durch Kaufzwang beseitigt werden. Sorry aber ich bin eher marktradikalistisch eingestellt und bin ein Anhänger der Theorien von Hayek und Frieman, insofern läuft dies meinem ökonomischen Grundverständnis zuwider.
Frau Göring-Eckardt ist nicht schuld, dass sie kein deutsches Auto gekauft hat, sondern die deutschen Autohersteller, weil sie den technischen Anschluss verpasst haben. So bedauerlich dies auch für den einzelnen Mercedes-Mitarbeiter (analog die anderen dt. Hersteller) sein mag, seine Firma hat in diesem Fall den Wettbewerbskampf verloren.
Nur durch Wettbewerb entsteht Leistung, weil die Gefahr verdrängt zu werden sehr groß ist. Leider ist die Loyalität der deutschen Bevölkerung zu ihrer Autoindustrie so groß, dass rationale und ökonomische Fakten nicht in Betracht gezogen werden- nur deshalb konnt der Status Quo so lange gehalten werden. Aber langsam ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

Sei's drum. Glück auf, Berg ab! 😁

Christian

Also wenn sich nur die Hälfte derer, die hier und ganz allgemein in Deutschland darauf pochen, dass die Politiker sich doch deutsche Autos als Dienst-/Privat-PKW zulegen sollten, und alle, die aus "lokalpatriotischen" Gründen deutsche Autos kaufen/gekauft haben, sich auch für ein deutsches Händi (Siemens oder Bosch) entschieden hätten, anstatt für Nokia/Motorola/Samsung etc, dann gäbe es Siemens Mobiles vielleicht noch, und damit auch die Arbeitsplätze in der deutschen Händiproduktion. Teurer waren diese deutschen Produkte jedenfalls nicht. Wo bleibt da die patriotische Einstellung?

Möglicherweise hat unsere Bundestagsvizepräsidentin ja die deutschen Hersteller um entsprechende Angebote gebeten?
Wer von euch will außerdem ausschließen, dass sie nicht vielleicht auch von Lexus Sonderkonditionen eingeräumt bekommen hat?

Ich bin wie gesagt auch kein Grünenfreund, aber in diesem Falle kann ich kein Fehlverhalten der Bundestagsvizepräsiden-tin erkennen. Weder darin, dass sie eine große Limousine fährt, noch darin, dass es sich dabei um einen Lexus handelt.
Das Argument, 50 S-Klassen könnten mit Sicherheit billiger angeboten werden, als ein Lexus, ist nicht zielführend, da wohl kaum gleichzeitig 50 gepanzerte S-Klasse-Fahrzeuge bestellt/benötigt werden würden. Es sei denn als Leihwagen bei Werkstattaufenthalten 😁

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