V8 Motoren sterben aus
Der Anfang vom Ende?
Heute steht dieser Bericht in meiner Tageszeitung:
"Einen Abgesang auf den klassisch-amerikanischen V8-Ottomotor hat GM Vizepräsident Bob Lutz angestimmt.
Wegen strengerer US-Verbrauchsvorschriften würden die mächtigen V-Motoren bis Mitte des kommenden Jahrzehnts fast vollständig vom Markt verschwinden.
Aus diesem Grund will der Automabilhersteller laut "Detroit News" bis 2020 rund 80 % seiner produzierten Fahrzeuge mit einem Benzin-Elektro-Hybrid-Antrieb ausstatten" (Quelle RNZ vom 26.März 2008)
Ein Schelm, der böses dabei denkt...
Kopfschüttelnde Grüße
Peter
Beste Antwort im Thema
Spechti, Lee Iaccoca saß nie auf dem obersten Sessel bei Ford, er war mit 36 Jahren "nur" Vice-President. Und er liess die Muscles nicht sterben, das war die Zeit. Dinosaurier passten nicht mehr. Und er brachte Chrylser das K-Car (Frontangetriebene), die Chrysler und viele Arbeitsplätze retten. Es war die Zeit dafür
Und jetzt ist die ZEit das die V8 im Alltagswagen aussterben.
Und?
Wer von euch hat den die letzten Jahre eine Alltagslimousine neu mit V8 gekauft???
Noch gibt es V8 in den Sportwagen, und das wird es auch bleiben. Im Alltag ist ein V6 mit heutiger Technik durchaus ausreichend
Smitty, der Satz "Umweltschutz ja, aber nicht wenn es meine persönlichen grenzen beschneidet" ist fast so erschreckend wie "mein Auto fährt auch ohne Wald " oder " Wozu Kraftwerke, ich hab Steckdosen"
Ich fahre Ami, aber das schliesst doch Umweltschutz nicht aus......
121 Antworten
Dann ist sie wohl schon zugefrohen.
Toyota hat da 15,4% Marktanteil, Hyundai 9,6%, Honda 9,1%, Nissan 6,2%........
Lincoln hat da das Image eines "Alte-Leute-Autos", so hat meine Tante z.b. hat ihren 92er Lincoln Continental gegen einen 2005er Toyota Camry eingetauscht............. (ich habe nächtelang geweint, auch wenn er nur ein V6 hatte)
Mal was zur allgemeinen Aufmunterung:
Dienstlich lese ich öfters die ATZ+MTZ, das sind so halbwissenschaftliche Zeitschriften wo dann immer mal die neuste Einspritztechnologie, irgendwelche neuen Werkstoffe, Doppelaufladung, Motormanagement, Abgasnachbehandlungsmaßnahmen etc. vorgestellt werden.
Da war doch neulich ein Artikel über den neuen Motor des Bentley Arnage (gehört seit Jahren zum VW-Konzern)
Es handelt sich um einen 6,75 Liter V8 mit Zentralnocke und Stößelstangen und biTurbo, 1000 Nm, 500 PS, max-Drehzahl um die 4000 rpm.
Die Grundkonstruktion ist von 1959, da wurden alle Entwicklungsschritte dargestellt:
Hubraumvergrößerung von 6 auf 6,75 Liter in den 60ern, in den 70ern oder 80ern Turboaufladung, in den 90ern Umstellung auf Saugrohreinspritzung und ne andere Zündreihenfolge (vermutlich Blubbern gegen Brabbeln eingetauscht).
Die neuste Enwicklungsstufe war dasse irgendwas am Nockenprofil feingetunt haben!
Das dürfte doch Balsam auf eure Seelen sein, das Coupé hat auch nen schickes Hardtop-Style und amerikanische Dimensionen, ein sehr edles Interieur mit schönen klassischen Rundinstrumenten mit Chromrand, und keine 08/15 Einheitskarosse.
Ich finde es sehr erstaunlich dasss ausgerechnet im VW-Konzern der ja sonst eher für genau gegenteilige "Qualitäten" berüchtigt ist, solche Prachtexemplare geschmiedet werden!
Kleiner Nachteil:
So ein Bentley dürfte weder in der Anschaffung noch im Unterhalt auch nur halbwegs erschwinglich sein. 🙁
Wer sagt dass ein Bentley immer ein neuer sein muss? Ältere Turbo-R mit satten 450PS und dicken 6.75Litern hubraum kriegt man dank der allgemeinen Panikmache zwischen 10'000 und 35'000€ "nachgeworfen"! Wenn man den höheren Spritverbrauch sowie die höhere Steuer/Versicherung der langlebigkeit sowie Qualität entgegensetzt spricht eigentlich nichts dagegen so was zu fahren. Panikmache kapitel sowieso war gestern im Nachtjournal auf RTL zu sehen, NewYork's Bürgermeister Bloomberg will bis 2010 alle alten Taxi's in NY (Crown Victoria) durch neue Hybridmodelle ersetzen. Statt 4 mal täglich müssen die Taxifahrer dann nur noch einmal täglich zur Zapfsäule. Pontiac hat diesen geilen GTO mit vettemotor auch wieder aus dem Sortiment genommen, schade! Umweltschutz ja, aber nicht wenn es meine persönlichen grenzen beschneidet. In Bahrain kostet der Liter schlappe 25$-cents, wen interessiert da der Umweltschutz?
Spechti, Lee Iaccoca saß nie auf dem obersten Sessel bei Ford, er war mit 36 Jahren "nur" Vice-President. Und er liess die Muscles nicht sterben, das war die Zeit. Dinosaurier passten nicht mehr. Und er brachte Chrylser das K-Car (Frontangetriebene), die Chrysler und viele Arbeitsplätze retten. Es war die Zeit dafür
Und jetzt ist die ZEit das die V8 im Alltagswagen aussterben.
Und?
Wer von euch hat den die letzten Jahre eine Alltagslimousine neu mit V8 gekauft???
Noch gibt es V8 in den Sportwagen, und das wird es auch bleiben. Im Alltag ist ein V6 mit heutiger Technik durchaus ausreichend
Smitty, der Satz "Umweltschutz ja, aber nicht wenn es meine persönlichen grenzen beschneidet" ist fast so erschreckend wie "mein Auto fährt auch ohne Wald " oder " Wozu Kraftwerke, ich hab Steckdosen"
Ich fahre Ami, aber das schliesst doch Umweltschutz nicht aus......
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Zitat:
Original geschrieben von LittleRed
Wer von euch hat den die letzten Jahre eine Alltagslimousine neu mit V8 gekauft???Noch gibt es V8 in den Sportwagen, und das wird es auch bleiben. Im Alltag ist ein V6 mit heutiger Technik durchaus ausreichend
Smitty, der Satz "Umweltschutz ja, aber nicht wenn es meine persönlichen grenzen beschneidet" ist fast so erschreckend wie "mein Auto fährt auch ohne Wald " oder " Wozu Kraftwerke, ich hab Steckdosen"
Ich fahre Ami, aber das schliesst doch Umweltschutz nicht aus......
Neue S-Klassen mit V8 fahren bei mir viele rum. Aber das stimmt irgendwie schon, bei dem druck der den Leuten gemacht wird werden die immer weniger.
Ich meinte damit, dass man persönlich den (wenn ab und zu auch schwierigen) Spagat zwischen Umweltschutz und persönlicher Freiheit finden muss.
Zitat:
Spechti, Lee Iaccoca saß nie auf dem obersten Sessel bei Ford, er war mit 36 Jahren "nur" Vice-President.
Ich habe mich da nicht ganz komplett ausgedrückt. Was die Ford MOTOR COMPANY angeht hat er es in der Tat nur auf den "Vice"-Sessel geschafft. Auf dem dortigen obersten Sessel saß ja schon Henry II.
Ich bezog mich eigentlich auf den Vorstand der Ford DIVISION auf dessen Vorsitzendensessel sich Iacocca am 15. Oktober 1964 sich niederließ.
Die motorsportfeindliche Grundhaltung nahm er ein, als sich Anfang der 70er herauskristallisierte, daß er der Thronfolger von Henry II werden sollte (wozu es bekanntermaßen nie kam).
Die Situation bei Chrysler sehe ich anders. Auf lange Sicht brachten Iacoccas Einwirkungen Chrysler den Niedergang. Die Marke versank in der Belanglosigkeit.
Auch Naders Einfluß sehe ich in der Zeitwirkung eher destruktiv als konstruktiv. Politisch und wirtschaftlich.
Lee Iaccoca liess sich nicht nieder auf dem Sessel der Truck Ford Divison, er hatte sich den Sessel verdient.
Der einzige Grund warum L.I. nicht Präsident von Ford wurde war sein Nachname.....
Und Wäre er nicht bei Chrysler eingestiegen, wäre Chrysler schon zur damaligen Zeit platt gewesen. Er hat Chrysler neues Leben eingeaucht, und da Chrysler Platz 2 vor Ford schaffte, scheint es zur damaligen Zeit wohl gut gelaufen zunsein. Was in späteren Zeiten aus Chrysler wurde, ist ja egal, da war L.I. ja nicht mehr Präsident
Zitat:
Original geschrieben von Zin-Azshari
Dann ist sie wohl schon zugefrohen.Toyota hat da 15,4% Marktanteil, Hyundai 9,6%, Honda 9,1%, Nissan 6,2%........
Lincoln hat da das Image eines "Alte-Leute-Autos", so hat meine Tante z.b. hat ihren 92er Lincoln Continental gegen einen 2005er Toyota Camry eingetauscht............. (ich habe nächtelang geweint, auch wenn er nur ein V6 hatte)
Ähh, das ist doch Quatsch!
Wieviele V8s hat denn Toyota&Co in den USA im Programm?
Guggst du z.B. hier
http://www.toyota.com/tundra/index.html
Und der V8 im Tundra geht höllisch und säuft auch nicht weniger als 16 Liter, also keine Verbesserung zu GM.
Es ist nicht so, als dass die Modellpolitik in den USA den grössten Ausschlag für Toyota gab, eher die Qualität, Garantie und Service!
Ein Hyundai hat beispielsweise 10 Jahre Garantie/100000 miles auf den Powertrain!!!
http://usa.hyundai-motor.com/
usw.
Mal abgesehen davon , dass in vielerlei Hinsicht das Verständnis für die amerikanische Lebensart fehlt, so kann ich nicht nachvollziehen wofür man bei einer Höchstgeschwindigkeit von 55 mph 8 Liter Hubraum braucht und die dann auch noch auf 8 Töpfe verteilt.
Wenn mal mal von der emotionalen Seite absieht dann gibt es doch keinen vernünftigen Grund mehr als 2 Liter Hubraum anzubieten.
Ein ausgewachsenes Auto mit 2 litern Hubraum ist bestimmt grosse Klasse, vor allem bergauf. Oder ein Ford F250 mit 2 Liter Motörchen der eine Yacht hinter sich herzieht...
Das da noch niemand früher drauf gekommen ist .. (grins)
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Mal abgesehen davon , dass in vielerlei Hinsicht das Verständnis für die amerikanische Lebensart fehlt, so kann ich nicht nachvollziehen wofür man bei einer Höchstgeschwindigkeit von 55 mph 8 Liter Hubraum braucht und die dann auch noch auf 8 Töpfe verteilt.Wenn mal mal von der emotionalen Seite absieht dann gibt es doch keinen vernünftigen Grund mehr als 2 Liter Hubraum anzubieten.
Das sehe ich anders wenn der 2 Liter Motor zB. einen Chevy Tahoe genauso souverän antreiben könnte wie ein in meinem verbauter 5.3 V8 dann na meinetwegen auch wenn mir der Klang fehlen würde. 🙂 Aber davon sind die heutigen 2 liter "Motörchen" ja meilenweit entfernt die ganzen neuen Turbo Konzepte etc. machen die Maschinen nur immer stärker und nervöser aber nicht souverän. Gruß
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Mal abgesehen davon , dass in vielerlei Hinsicht das Verständnis für die amerikanische Lebensart fehlt, so kann ich nicht nachvollziehen wofür man bei einer Höchstgeschwindigkeit von 55 mph 8 Liter Hubraum braucht und die dann auch noch auf 8 Töpfe verteilt.Wenn mal mal von der emotionalen Seite absieht dann gibt es doch keinen vernünftigen Grund mehr als 2 Liter Hubraum anzubieten.
Warst du schonmal in den USA?
UW, du hast recht. 2 Zylinder reichen völlig, auch als 2Takter
Aktueller Test (glaube ich) hier
Zitat:
Original geschrieben von Zin-Azshari
Dann ist sie wohl schon zugefrohen.Toyota hat da 15,4% Marktanteil, Hyundai 9,6%, Honda 9,1%, Nissan 6,2%........
Lincoln hat da das Image eines "Alte-Leute-Autos", so hat meine Tante z.b. hat ihren 92er Lincoln Continental gegen einen 2005er Toyota Camry eingetauscht............. (ich habe nächtelang geweint, auch wenn er nur ein V6 hatte)
Das ist leider der allgemeine Trend.
Oder schau wie viele Amis bei einem Passat, Audi A4 etc. den 1.8Turbo (150 oder 180PS), statt einem V6 gewählt haben.
Schon lange gibt es in den USA weit mehr 6-Zylinder als 8-Zylinder, lt. www.autotrader.com gibt es sogar mehr 4-Zylinder als 8-Zylinder in den USA.
Den meisten Amis ist auch eine anständige Leistung wichtiger, als viel Hubraum oder Zylinder. Und diese erreicht man eben auch mit einem Turbo, anstatt mit 5 Litern Hubraum.
Ich persölich bin eher der Hubraum-Fan, geht doch nichts über einen schönen 5.2 V8 Motor.
Als Hauptfahrzeug allerdings eher ein Kompromiss aus Hubraum und Leistung, z.B. ein Volvo S80 2.5T, mittelprächtiger Hubraum, Turbo, 210PS und massig Leistung 🙂
MFG
Markus
Es ist klar dass moderne Kleinmotoren durch viele mitunter anfällige Hilfsmittel auch anständige Leistung bringen können, aber mit welcher Charakteristik denn bitteschön? Ein grosser luxuriöser Wagen mit angestrengt kreischendem aufgeladenen Vierzylinderchen der zudem untenrum nicht aus dem Quark kommt frunktioniert nicht.
Die Amerikaner hatten jahrzehnte lang riesige Wagen mit grossen Motoren mit denen sie bei gemütlichen Drehzahlen dahingleiten konnten. Heute wollen sie halt meist kleinere ausländische Autos und kleinere Motoren, - abgesehen von den richtigen Autofreaks die älter als 20 jahre sind.
Was dabei auffällt ist dass sich dabei auch die Fahrweise ändert. Durch die drehmomentarmen Motoren die mehr Drehzahl brauchen fahren auch viele Amerikaner heute aggressiver. Der zunehmende Verkehr trägt natürlich auch dazu bei. Darüber gabs mal eine interessante Doku im TV.