V70 D2 - Kompatibilität zu meinem Streckenprofil

Volvo XC60

Hallo,

Eine kurze Einleitung vorab:

Ich bin demnächst 2facher Familienvater und auf der Suche nach einem geeigneten Familiengefährt. Der V70 erscheint mir der perfekte Kandidat zu sein. Allerdings habe ich spezielle Vorstellungen. Für mich ist es wichtig ein effizientes Fahrzeug zu haben, wobei auch

angemessene

Fahrleistungen sichergestellt sein sollen.

Betrachtet man allein diesen Umstand, so könnte man behaupten das ich bei Volvo an der falschen Marke bin. Jedoch gefällt mir die

Nachhaltigkeit

der Volvo Fahrzeuge aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Lebensdauer.

Aktuell fahre fahre ich einen Octavia 5E Limo mit 1.2 TSI GreenTec. Eigentlich ein gutes Fahrzeug, jedoch wird es mit 2 Kindern zu klein (->Limo) und ein Umstieg auf den Octavia Kombi kommt nicht in Frage, da es eine Vielzahl von Kleinigkeiten gibt, die mich an dem Fahrzeug stören.

Zum Kern der Sache:

Bei der Recherche der Antriebe für den V70 kommt leider nur der D2/DrivE für mich in Frage, aus o.g Gründen. Das Problem ist, das ich nicht das klassiche Streckenprofil für einen Diesel habe. Rein von den Fixkosten (Steuer+Versicherung) ist der D2 unwesentlich teurer als mein aktuelles Kfz. Jedoch habe ich Sorge um die Haltbarkeit des Fahrzeugs bei meinem Streckenprofil....

Denn ich fahre unter der Woche im wesentlichen Kurzstrecke (also Wegstrecken <5 km). Dafür aber sogut wie jedes Wochenende längere Strecken (>90km) + mind. 1x Urlaub im Jahr. Jährliche Fahrleistung 15-17'000 km.

Nun die eigentliche Frage: Macht es in meinem Fall Sinn auf einen D2 umzusteigen oder handle ich mir damit höchstwahrscheinlich nur Probleme ein?

Beste Antwort im Thema

Upps, ich bitte um Entschuldigung. Konnte ja nicht wissen, dass man hier seine Meinung erst anmelden und prüfen lassen muss. Brauchst also nicht persönlich werden, nur weil ich mich nicht so gut wie Du in dem Thema auskenne.
Ob der TE eine Info für brauchbar hält oder nicht, darf er bestimmt selbst entscheiden.

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Zunächst mal vielen Dank für die vielen Beiträge. Bisher klingt das Feedback aus meiner Sicht recht vielversprechend. Ich will versuchen auf einzelne Anmerkungen kurz etwas einzugehen.

Zitat:

Was sind angemessene Fahrleistungen? Ja, man kann so fahren. Spaß macht es voll gepackt zu viert sicher nicht, man kann aber gut mitschwimmen.

Ich hatte angemessen gewählt um auszudrücken, das ich keine sportlichen Ambitionen beim Autofahren habe. Primär will ich entspannt vorwärts kommen und gefahrlos überholen können. Mein Fahrverhalten sieht eher so aus, das ich auf der Autobahn bei 130-140km/h den Tempomat anmache und dann bis an mein Ziel segle. Ein hohes Maß an Komfort und dazu angemessene Verbrauchswerte sind mir bedeutend wichtiger als ein spritziger Antrieb.

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Zitat:

Und dem TE sollte bewusst sein, dass er vermutlich keinen selbst konfigurierten Neuwagen mehr bekommt.....oder galt das nur für den XC70?

Neuwagen kommen für mich nicht in Frage, zumal ich vergleichsweise minimalistische Anforderungen an die Ausstattung habe.

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Zitat:

Du solltest eher einen 2L-Benziner ins Auge fassen. Der Verbrauch ist nicht viel höher, und die Wartungsintervalle sind ebenfalls besser.

Der Verbrauch ist bei den Kilometerkosten sowieso wenig relevant und wird nur bemängelt, weil man diesen sofort im Portmonnaie merkt, während die Wartungskosten erst nach dem Werkstatt-Aufenthalt auffallen. Bis sich ein Diesel amortisiert, braucht es sehr hohe Kilometerleistungen.

An diesem Punkt muss ich sagen, bin ich mir unsicher. Ich habe mal recherchiert und grob überschlagen:

(Verbauchswerte von Spritmonitor.de)
Verbrauch 2.0 Benzin liegt bei 8-10 l/100km -> Rechenwert 9l/100km
Benzin p.a. bei 16'000km: 9 l/100km * 160 = 1440 l/16000km
bei aktuellem Benzinpreis 1,23€/l: 1771€

Verbauch 1.6 D2 liegt bei 5-7 l/100km -> Rechenwert 6l/100km
Diesel p.a. bei 16'000km: 6 l/100km * 160 = 960 l/16000km
bei aktuellem Dieselpreis 0,98€/l: 941€

Steuer: 2.0 Benzin 232€ (Euro 4)
Steuer: 1.6 D2 153€ (Euro 5)

Ergebnis :
Gesamtkosten Benzin: 2003€
Gesamtkosten Diesel: 1093,80€

(Versicherungskosten sind laut Onlinerechner meiner Versicherung nahezu identisch.)

Somit hätte ich nach meiner Rechnung pro Jahr mit dem D2 ca. 900€ Preisvorteil gegenüber dem 2.0Beziner. Anders ausgedrückt ich müsste >900€ zusätzliche Reparaturen haben bei dem Diesel damit sich der Benziner rechnet.
Man könnte nun argumentieren der Benziner hat ja auch mehr Leistung, aber das ist ja jetzt nicht Gegenstand dieser Diskussion.

Habe ich etwas übersehen?
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Vielen Dank für alle Beiträge. Ich werde nun eine Probefahr vereinbaren und sehen was das Bauchgefühl sagt.

Zitat:

@Jochen87 schrieb am 5. Februar 2016 um 10:12:54 Uhr:



Man könnte nun argumentieren der Benziner hat ja auch mehr Leistung, aber das ist ja jetzt nicht Gegenstand dieser Diskussion.

Die paar PS mehr auf dem Papier schlagen sich aber kaum in besseren Fahrleistungen nieder. Der D2 wird mit seinem höheren Drehmoment gefühlt souveräner sein. Zudem hat der D2 ab 5/2011 (114 PS) ein 6-Gang-Getriebe und der 2,0 Benziner nur 5-Gang. Heißt, bei Deinem bevorzugten Reisetempo wirst Du mit dem D2 unaufgeregter und leiser unterwegs sein.

Ich hatte den D2 auch mal auf dem Zettel, da ich auf den häufigen Langstrecken auch nur bei 140 den Tempomat setze und es ruhig laufen lasse. Die Leistung wäre somit ausreichend gewesen. Da ich aber eine Wandlerautomatik wollte und mir der 2,4D über den Weg lief, habe ich da zugeschlagen.

Mhh, ja sicher überholen willst du also. Also im 5. und 6. wird das nichts, die sind sehr lang übersetzt. Traktoren und LKWs mit 70 ja, alles andere wird sehr zäh.

Im 5. oder 6. überhole ich selbst mit dem D4 VEA / D5 keinen LKW, der mit 70 km/h auf der Landstraße fährt.
Das geht im 3. / 4. bzw mit Kickdown besser, ist kürzer und damit sicherer.

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Welche Leistung hat Dein Octavia jetzt? Ich habe 3 Versionen gefunden, 86, 105 und 110PS.
Also von der Warte aus gesehen, verschlechterst Du dich nicht. Natürlich die aberwitzigen 0-100-Werte der VAG-Fahrzeuge erreicht ein D2 nicht. Dafür ist der D2 in der wesentlich wichtigeren Elastizität nicht wirklich schlechter.

wie Du merkst, sind einige VOLVisti hier gerne etwas zügiger unterwegs. Lass dich nicht irritieren. Wenn dir die Leistung reicht, ist alles OK. Mit dem, was Du hier sagst, ist der Wagen garantiert nicht überfordert.

Eines sollte dir aber klar sein: der V70 ist eine Konstruktion von 2006. Er fährt sich ausgewogen, er ist EXTREM sicher, und in den letzten 3 Baujahren ist alles Wichtige dabei. Er ist komfortabel. Aber es ist kein Fahrzeug, bei dem die "Agilität" an erster Stelle steht. Das solltest Du wissen. Der V70 ist kein Kurvenräuber-um-die-Ecke-schmeiss-Gerät.

Du verrätst uns hier nicht das Budget. Schade.

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 5. Februar 2016 um 22:23:05 Uhr:


Aber es ist kein Fahrzeug, bei dem die "Agilität" an erster Stelle steht. Das solltest Du wissen. Der V70 ist kein Kurvenräuber-um-die-Ecke-schmeiss-Gerät.

Da ich früher Skoda Superb II Combi hatte (und Octavia auf jeden Fall nicht besser ist), kann ich beide Fahrzeuge vergleichen. Ich dachte, dass V70 sehr schwammig und weich wird. In der Tat ist meiner (mit dem Fahrwerk als "dynamisch ausgelegt"😉 liegt sogar besser auf der Straße und neigt weniger in der Kurve. Das hat mich sehr überrascht, da das Fahrwerk im Superb viele als "zu straff" empfinden. Die Lenkung ist sehr gewöhnungsbedürftig, das stimmt, aber ich komme damit auch zurecht.

@Jochen87
Übrigens, solange Octavia ausreichend war, warum nicht den neuen Skoda Superb III Combi mit dem 1.6 TDI 120ps, als Schalter? Der Kofferraum ist groß und hinten gibt es deutlich mehr Platz als im V70. Die Verarbeitung ist schwer zu vergleichen (natürlich hat Volvo hier die Nase vorn), aber in meinem Superb hat nichts geklappert oder gequietscht 😉 und der Kofferraum ist zwar schmaler, ober deutlich besser organisiert. Das Fahrwerk wurde deutlich verbessert und viele moderne Assistenzsysteme sind auch verfügbar.

Vielleicht verrät uns der TE ja, ab welchem Baujahr er sucht.

Täglich habe ich den Vergleich zwischen aktuellem Octavia und XC70. Der Octavia macht seine Sache sehr gut, ist aber das "sterilere" bzw. seelenlosere Auto. Objektiv gibt's außer ein paar Knarzgeräuschen im untertourigen Bereich als dem fahrerseitigen Armaturenträger absolut nix zu meckern. Platz hinten pro Skoda - Kofferraum und vorn pro Volvo. Themen wie Motor und Getriebe passen bei meinen Autos nicht in diesen Thread. Klarer Vorteil pro Volvo: das Servicedenken und die Freundlichkeit der Werkstatt, Dialogannahme bei Skoda - gibt's bei meinem Händler nicht. Aber auch das kann in einer anderen Region ganz anders sein.

Mein aktueller Octavia hat 105Ps.

Budget habe ich mir etwa 22'000€ vorgestellt.

Meine Suche beginnt ab Modelljahr 2011.

Skoda kommt nicht wieder in Frage. Ursachen dafür sind Qualitätsmängel (Softwarefehler, undichte Türen) bei einem Jahreswagen und unbefriedigender Kundenumgang (zB.: Berechnung von Scheibenreiniger der vor Fahrzeugübergabe vorsorglich aufgefüllt wurde).
Hier sei angemerkt das ich mir bewusst bin das es sich um Einzelfälle handeln kann. Jedoch hat die Summe der Vorkommnisse in meinem Fall gereicht um mich der Marke abzuwenden.

(Sorry für die knappe Antwort, hatte nur kurz Zeit)

Dann würde ich an Deiner Stelle über die derzeitigen Angebote einiger VOLVO-Händler nachdenken

Heute bei uns in der Zeitung: V70 D3 Last Edtion 28.690,-

Ist zwar etwas mehr als geplant, aber neu bleibt neu und amortisiert sich durch die längere Haltedauer und 2 Jahre Garantie sehr schnell.
Und die 6k sind nicht die Welt und lassen sich in der Regel leicht finanzieren.
Und ein paar PS gibt es gratis. Bei dem Dickschiff kann man nicht genug davon haben.

Hallo,
wenn es der D2 sein soll, nimm einen ab MY 12. Ab da hat er 115 PS.
Alternativ ein 2.0 D3 mit 163PS, auch ab MY 12. Dem DPF ist es egal, ob da jetzt der 1.6er oder ein anderer Diesel werkelt.
Oder du schaust wirklich mal beim Freundlichen nach einem Neuen. Der V70 wird zur Zeit verramscht.

@Jochen87
dann wurde ich empfehlen die Fahrzeuge ab Modelljahr 2013 zu suchen (ab mitte 2012 im Produktion) und am besten mit Fahrerassistenzpaket, dann wird die ganze Familie noch besser abgesichert. D2 oder D3 spielt keine große Rolle mit dem Streckenprofil. Im MJ 2013 wurde das Auto zum letzten Mal stark modernisiert.

Zitat:

@Matvei schrieb am 6. Februar 2016 um 21:38:02 Uhr:


@Jochen87
dann wurde ich empfehlen die Fahrzeuge ab Modelljahr 2013 zu suchen (ab mitte 2012 im Produktion) und am besten mit Fahrerassistenzpaket, dann wird die ganze Familie noch besser abgesichert.

Sorry, aber das klingt ja als man einen Volvo der älter ist und so viele Helferlein nicht hat, die sich auch irren können und Defekthexen sein können, nicht mehr fahren kann.

Ich würde lieber zu einer angemessenen Motorisierung tendieren als zu tausend Spielereien.

Auch das sind Sicherheitsreserven.

Zitat:

@politel schrieb am 6. Februar 2016 um 21:46:03 Uhr:


Ich würde lieber zu einer angemessenen Motorisierung tendieren als zu tausend Spielereien.
Auch das sind Sicherheitsreserven.

Wann eigentlich Sicherheitssysteme bei Volvo in einer "Spielerei" umgewandelt sind? Es ist mir relativ neu. Und vor allem: vom Anfang wollte der TE D2 Motor. Wozu den die "angemessene Motorisierung", und für wen soll diese Motorisierung angemessen sein, für "politel" oder eigentlich für den TE?

Nach meine Erfahrung: viele, die mindestens ACC selbst ausprobiert haben, wollen das auch in eigenem Auto nicht mehr vermissen.

Upps, ich bitte um Entschuldigung. Konnte ja nicht wissen, dass man hier seine Meinung erst anmelden und prüfen lassen muss. Brauchst also nicht persönlich werden, nur weil ich mich nicht so gut wie Du in dem Thema auskenne.
Ob der TE eine Info für brauchbar hält oder nicht, darf er bestimmt selbst entscheiden.

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