V6 Schaltsaugrohr ohne "Kick"

Ford Mondeo Mk1 (GBP,BNP)

Hallo erstmal und Euch allen frohe Ostern! ;-)

Ich weiß das hier zum Schaltsaugrohr schon viel geschrieben wurde- hab die auch schon alle durchgelesen, aber ich hab da trotzdem noch ein paar Fragen:

Der immer wieder beschriebene "Kick" bei 3500- 4000 UpM fehlt, auch wenn man darauf achtet. Allerdings erreiche ich (mit langem Anlauf) Geschwindigkeiten über 200 km/h, was ja nicht sein sollte wenn das Teil streikt.

Hab von Hacky einen interessanten Eintrag zur Verlegung der Unterdruckschläuche für die Verstellung gefunden, die von der Unterdruckspeicherdose im Radhaus Beifahrerseite über das Magnetventil (rückseitig an der hinteren Zylinderbank angebracht) am Block vorbei bis unter die vordere Abdeckung (mit der 2,5 Duratec- Aufschrift) verläuft.

Allerdings habe ich bei mir was ganz anderes gefunden: 2 messing- farbene Gestänge die direkt unter der Ansaugbrücke Richtung Spritzwand verlaufen und dort (Höhe Gaszugaufnahme) von einer Unterdruckdose gesteuert werden. Der Unterdruckschlauch verläuft dann hinter dem Motorblock zu einem an der Spritzwand lose hängendem ?Magnetventil? (zumindest ist ein Stecker dran) und dann weiter nach unten. Leider konnte ich gestern Abend den Schlauch nicht weiter verfolgen- hab keine Bühne. Allerdings ist dieser nicht mit dem Schlauch zum Unterdruckvorratsbehälter verbunden- dieser verläuft oberhalb ganz separat.

Werd nachher mal eine ausgiebiege Probefahrt machen (um Motor und Getriebe auf Temp. zu bringen) und dann mal schauen ob sich im Leerlauf bei Vollgas das Gestänge überhaupt bewegt (das sollte es wohl hab ich gelesen?!)

Aber jetzt noch eine 2. Frage am Rande:
Laut den Beschreibungen hier im Forum sollte der V6 eigentlich "abgehen wie Schmitz Katze" (auch mit Automatik) und dabei verbrauchsmäßig im Rahmen bleiben. Nun muß ich allerdings sagen das (subjektiv) der Motor eher beschwerlich mit der Fahrzeugmasse ringt- würd ihn eher mit nem 130Ps-er (mit Automatik) vergleichen. Und unter 14 Liter Super komm ich selten- bei friedlicher Fahrweise. Entweder liegts an der jeweiligen subjektiven Bewertung der entsprechenden Autoren- oder ich bin für gute Tipps (abgesehen vom Schaltsaugrohr) sehr dankbar.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Hallo.

Dieser Thread beschäftigt sich mit dem Schaltsaugrohr- System (IMRC) des Mondeo Mk I.
Dessen Verstellung wurde über ein Magnetventil gesteuert und durch Unterdruck angetrieben.
Gebaut von Mitte 1994 bis Mitte 1996.
Den ST200 gibt es seit Mitte 1999. Er besitzt daher das ab MJ 1997 verwendete Verstellsystem mittels Elektromotor. Dieser sitzt, zusammen mit seiner Ansteuerungselektronik und Getriebe, unter der Plastikverkleidung (das, wo "Duratec" draufsteht) und verstellt die Drosselklappen mittels eines Bowdenzugs (wie Fahrradbremse).

Symptome des defekten IMRC (ab 97):

- Beim Beschleunigen bleibt ein (sonst üblicher) spürbarer Schubzuwachs ab etwa 3800 U/Min (lastabhängig gesteuert) aus.
- Das Fahrzeug erreicht nicht mehr seine Höchstgeschwindigkeit.
(Beim 170 PS Schaltfahrzeug geht es dann noch mit Mühe auf 190 - 200 Km/h, statt auf Tachoendanschlag 240 - eingetragen: 224 Km/h)
- Fehler tritt anfangs meist sporadisch auf. Nach Neustart dann verschwunden. Häufigkeit nimmt aber zu. Schließlich Totalausfall.

Fehlerursache:

Ein Leistungs- Transistor zur Ansteuerung des Elektromotors scheint unterdimensioniert zu sein. Wodurch er überhitzt und ausfällt. Es sollen aber auch schon schlechte Lötstellen aufgefallen sein.
Eine Anleitung zum Prüfen und ggfs Reparieren des IMRC findest Du hier:

IMRC testen

Die Suchfunktion liefert unter "IMRC" zudem unzählige Treffer. Die Ergebnisse aus der "Cougar- Abteilung" sind ebenfalls anwendbar, da gleiches IMRC.

Grüsse,

Hartmut

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wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie damals alles mögliche umgebaut bzw. übrig gehabt.

aber das was ich brauche leider nicht. also gebe ich mich in den nächsten tagen mal dran. dann kann ich wenigstens ausschliessen obs nun das magnetventil oder die druckdose ist. damits nicht ganz so teuer wird.

GRuß Marc

Wo "bitte schön", liegt das Gestänge vom Schaltsaugrohrsystem?
Das habe Ich bei meinem noch nicht gefunden .
Ich lese immer fleissig mit...kontrolliere....und finde es nicht.
Bin Ich zu blöd???? 😛

Hallo.

Dieser Thread beschäftigt sich mit dem Schaltsaugrohr- System (IMRC) des Mondeo Mk I.
Dessen Verstellung wurde über ein Magnetventil gesteuert und durch Unterdruck angetrieben.
Gebaut von Mitte 1994 bis Mitte 1996.
Den ST200 gibt es seit Mitte 1999. Er besitzt daher das ab MJ 1997 verwendete Verstellsystem mittels Elektromotor. Dieser sitzt, zusammen mit seiner Ansteuerungselektronik und Getriebe, unter der Plastikverkleidung (das, wo "Duratec" draufsteht) und verstellt die Drosselklappen mittels eines Bowdenzugs (wie Fahrradbremse).

Symptome des defekten IMRC (ab 97):

- Beim Beschleunigen bleibt ein (sonst üblicher) spürbarer Schubzuwachs ab etwa 3800 U/Min (lastabhängig gesteuert) aus.
- Das Fahrzeug erreicht nicht mehr seine Höchstgeschwindigkeit.
(Beim 170 PS Schaltfahrzeug geht es dann noch mit Mühe auf 190 - 200 Km/h, statt auf Tachoendanschlag 240 - eingetragen: 224 Km/h)
- Fehler tritt anfangs meist sporadisch auf. Nach Neustart dann verschwunden. Häufigkeit nimmt aber zu. Schließlich Totalausfall.

Fehlerursache:

Ein Leistungs- Transistor zur Ansteuerung des Elektromotors scheint unterdimensioniert zu sein. Wodurch er überhitzt und ausfällt. Es sollen aber auch schon schlechte Lötstellen aufgefallen sein.
Eine Anleitung zum Prüfen und ggfs Reparieren des IMRC findest Du hier:

IMRC testen

Die Suchfunktion liefert unter "IMRC" zudem unzählige Treffer. Die Ergebnisse aus der "Cougar- Abteilung" sind ebenfalls anwendbar, da gleiches IMRC.

Grüsse,

Hartmut

Na, das ist ja Cool :P
Dann hat mein IMRC bestimmt ein an der PFANNE.
Mal geht der ST ab wie Schmitz Katze, mal läuft er wie ein besoffener, hinterm Lenkrad eines Bulli´s:P
Wer kann mein IMRC checken? Gegebenenfalls sogar reparieren!
Bitte per PN melden.
Danke schon mal , im Voraus.
MFG
Der Gasmann

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KOrrektur!

Lag nicht an den lambdasonden! Es liegt an der zusätzlichen luftführung. hatte gestern testweise den kabelbinder abgemacht und so gelassen wie früher. wollte sehen wie hoch der top speed ist.

nunja, waren maximal 210 echte drin (gps) berg ab maximum 220. bin dann noch 100km nach hause gefahren und siehe da, heute morgen wieder die selben anzeichen wie vorher. ruckeln und keine gasannahme.

also bekommt er untenrum zuviel luft und fettet nach. ebenso steht in den papieren das er die maximale leistung bei 6250u/min hat ... da hat er bei mir schon lange keinen zug mehr. meine beste beschleunigung ist bei ca. 4500 bis 5500u/min alles darüber ist nur noch gequäle. besonders im dritten merkt man das.

Gruß Marc

Hallo marc!

Also wie gesagt, sind die Klappen dauerhaft offen hat er eigentlich nur untenrum Nachteile. Die Top- Speed sowie die Leistung über 4000 UpM haben damit nix zu tun da dann ja die Klappen eh so gestellt werden wie sie jetzt dauerhaft sind.

L.G. Oliver

vielleicht schaltet er bei 3250u/min um und dabei wird was undicht? ich weiss nicht ... somit wieder zu mager und es wird nachgefettet? weiss nicht... erstmal das beheben und dann weiterschauen!

GRuß Marc

Er kann bei über 3250 rpm nicht umschalten- da würde das PCM das Magnetventil NICHT mehr ansteuern. Also auch kein Grund das über dieser Drehzahl irgendwas öffnet. Hast Du denn das Ventil schon mal provisorisch überbrückt und damit kontrolliert ob das System undicht ist? (z.B. am nächsten Morgen ob die Klappen immer noch angezogen sind?

Oliver

ne, noch nicht. hatte dafür keine zeit. passiert die woche mal.

GRuß Marc

Übrigens: Zur Funktionskontrolle der IMRC- Steuerung beim MK1 mit Unterdruckdose/ Gestänge hab ich zufällig gerade ein Video bei youtube gefunden. Vieleicht ist es Dir oder jemand anderem hilfreich.

http://de.youtube.com/watch?v=tDSugsVGlgs

Oliver

Hallo Leute,

greife das Thema noch mal auf, da ich ein Problem mit meinem Mondeo habe.

Mondeo MK1
EZ 06/95
2,5l V6 - 125 KW
Schalter
circa 110 000 KM

Angefangen hat es so :

Ruckelt im Kaltstart (die ersten 2-3km),
mit höherer Drehzahl (circa 3500/4000 U/min) bringt er keine Leistung mehr.
Was mich verwundert - die Klappen sind offen und der Motor hat obenraus keine Leistung !

Alle drei Kat ok.

bis dahin ohne Erfolg getauscht :

Neue Zündkabel, Zündkerzen.
MAF, ACT Sensor, Lamdasonden und Drosselklappe von meinem funktionsfähigen Ersatzmotor getauscht....

Unterdruckschläuche kontrolliert, auch bei dem IMRC-da ich diesen verdächtigte..weil die Drosselklappen mit Zündung/oder wenn der Motor läuft nicht angezogen werden.
kein zischen
Stecker alle dran.

gebrauchtes IMRC Magnetventil eingebaut - Drosselklappen werden jetzt angezogen, mit Zündung oder bei laufendem Motor.
Habe jetzt ein neues IMRC Ventil eingebaut - Unterdruck bei circa 0,65 bar.

Jetzt kommt das Problem - bis 3500/3800 U/min läuft der Motor wunderbar, aber dann bricht die Leistung zusammen und die Drosselklappen bleiben angezogen.

Wenn ich die Geschichte mit dem IMRC Ventil richtig verstande habe, sollte das Steuergerät ab circa 3200 U/min die 12 Volt wo am IMRC Magnetventil anliegen, abschalten.
Das IMRC beaufschlagt dann die Druckdose mit Atmosphäre und die Klappen für den Sekundärtrakt werden geöffnet.

Das Steuergerät macht es abhängig von Drehzahl und Drosselklappenstellung wann es die 12 Volt vom IMRC Magnetventil wegnimmt.

Nur wo liegt jetzt das Problem ?

*Kabelbruch ?
*Warum hat er obenraus keine Leistung wenn man die Klappen geöffnet lässt, indem man den Stecker vom IMRC Magnetventil abzieht.

Leider habe ich bei meinen 3 Fordhändlern in der Nähe kein gutes Gefühl für die Fehlerauslese mit dem FDS 2000 oder dem WDS.

Was kann das sein ?

Gruß dr mako

Hallo.

Das Steuergerät nimmt keine 12 V vom Magnetventil weg.
Das Ventil ist massegesteuert.
Bedeutet: Mit Einschalten der Zündung liegt am Ventil (ebenso wie an
den Einspritzdüsen, dem LLRV, den Zündspulen usw.) permanent die
Batteriespannung an. Das Motorsteuergerät schaltet nur den Masse-
Anschluß des jeweiligen Bauteils (oder eben nicht) durch.

Über den tatsächlichen Zustand der Klappen des pneumatisch betätigten
IMRC im Mk I erhält das Motorsteuergerät keine Rückmeldung.
Was das Steuergerät aber problemlos und unmittelbar mitkriegt:
Wenn der Stromkreis für das Magnetventil des IMRC- Systems unterbrochen
ist (/wurde).
Schlichtweg dadurch, dass beim Durchschalten auf Masse kein Strom fliesst...
Daraufhin setzt es einen Fehler- Code im Speicher und verwendet Werte,
welche primär das Laufen des Motors gewährleisten.

Ohnehin ist nach einem mechanischen/pneumatischen Defekt des IMRC,
welchen das Steuergerät - wie geschrieben - nicht registrieren kann, dessen
Speicher mit falschen Korrekturwerten für die Gemischbildung versehen.
Warum?
Ahnungslos geht das Steuergerät, sobald es die Öffnung der IMRC- Klappen
veranlasst, davon aus, dass nun eine größere Luftmasse in die Zylinder strömt.
Weshalb auch eine größere Einspritzmenge an Treibstoff nötig wird.
Einen ersten Dämpfer bekommt das Steuergerät aber sogleich durch den
Luftmassenmesser. Der meldet nämlich eiskalt: Da strömt nicht mehr...
Viel entscheidender jedoch:
Die Rückmeldung der Lamda- Sonden. Die melden: Gemisch zu fett!
Woraufhin die Einspritzmenge solange reduziert wird, bis Lambda = 1 wieder
erreicht ist. Den Grad dieser Zurücknahme merkt das Steuergerät sich.
Für den Augenblick als Wert des sogenannten "Short Time Fuel Trim".
Bleibt es dabei, dann geht dieser Wert in den sogenannten "Long Time Fuel
Trim" ein. Das ist dann der dauerhafte Korrekturwert des Kennfelds.
Nach erfolgter Reparatur arbeitet das Steuergerät mit diesen Werten erst
mal weiter.
Insbesondere in der Zeit, in der noch keine Rückmeldung durch die Lambda-
Sonden möglich ist. (Während der ersten 2 - 3 Km haben die noch nicht ihre
Betriebstemperatur erreicht...)

Daher würde ich als erste Maßnahme vorschlagen:
Fehlerspeicher und Korrekturwerte des Steuergeräts löschen und dieses
wieder anlernen.
Wie geht das? (Hört sich ja kompliziert an...)
Ganz einfach: Masseanschluß vom Batterie- Minuspol trennen.
Zündung einschalten. Mindestens 15 Minuten warten.
(Länger schadet nicht...)
Zündung ausschalten und Batterie wieder anschließen.

Motor starten und zwei Minuten im Leerlauf drehen lassen.
Für zwei Minuten die Drehzahl auf 2000 U/Min anheben.
Nochmal zwei Minuten im Leerlauf drehen lassen.
Dann losfahren. Möglichst viele Fahrzustände erfassen.
(Anfahren, Schubbetrieb, Gleiten mit Teillast, Beschleunigen, Volllast usw.)
Das war´s.

Mal abwarten, wie der Wagen sich danach verhält.

Grüsse,

Hartmut

P.S.: Mal so nebenbei, hinsichtlich einer weiteren Möglichkeit:
Wenn Du zum Tanken den Tankdeckel öffnest - zischt es dann?

Servus Hartmut,

erstmal vielen Dank für die fundierten Auskünfte.

Ja mit den 12 Volt habe ich mich vertan, da dürfte ja das K163 PCM Modulrelais verantwortlich sein.

Also werde ich mal die Batterie abklemmen und das Steuergerät neu anlernen.

Aktueller Status :

Drosselklappen werden oder sind geschlossen mit Zündung oder im Leerlauf, nur machen sie mit höher Drehzahl > 3200 U/min nicht auf.

Läuft sehr gut an, kein Drehzahlschwanken im Leerlauf. Kein ruckeln beim anfahren.
Nimmt das Gas optimal an, beschleunigt wunderbar bis 3500/3800 U/min und dann bricht die Leistung zusammen weil die zusätzlichen Klappen nicht öffnen.

Bin mal gespannt, ob das Steuergerät dann die Masseverbindung mit höherer Drehzahl abschaltet und die Klappen öffnen.

Das letzte mal wo ich getankt habe, hat er gezischt beim Tankdeckel öffnen. Da war aber auch noch alles in Ordnung. Werde ich jetzt mal prüfen.

Nochmals vielen Dank - Daumen hoch

Gruß Volker

Servus Hartmut,

so, neuer Zwischenstand:

es zischt wenn ich den Tankdeckel öffne.
Motor läuft soweit im Leerlauf, und im Betrieb mit geringer Drehzahl optimal. Jetzt bricht die Leistung mit höheren Drehzahlen nicht mehr zusammen.
War also definitiv schon mal der richtige Weg ;-)

Aber es fehlt nach wie vor die normale Leistung, weil die Drosselklappen mit Drehzahl leider nicht aufmachen.

Gruß Volker

Servus Leute,

hat vielleicht sonst noch einer, eine Idee, warum das Steuergerät (Drehzahl > 3200 U/min) die Masse vom IMRC Magnetventil nicht abschalten tut.

Gruß Volker

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