V-Klasse Bluetec AdBlue-Verbrauch
nach etwas 5500 km freudiger fahrt ist bei unserer v klasse V250 der adblue tank leer und musste gefüllt werden. eigentlich hatte ich mind. 20 tkm erwartet. habt ihr hier schon Erfahrungen? MB selbst war überfragt wieso der tank schon leer war?
vg
max bell
Beste Antwort im Thema
Ich verstehe die ganze Aufregung über den AB-Mehrverbrauch nicht.
Bei 20K Kilometer Jahresleistung entstehen Spritkosten in Höhe von ca. 1.820 Euro (7 * 1,3 * 200), hinzu kommen Steuer, Versicherung, Inspektion usw., sind wir also bei Kosten von 3.000 bis 4.000 Euro pro Jahr.
Jetzt verbraucht das Auto 0,2L mehr AB pro 1.000 KM, Da hat man dann Mehrkosten in Höhe von = 0,2 * 20 * 1 Euro = 4 Euro oder (wer zu bequem ist zum Bestellen) 0,2 * 20 * 5 = 20 Euro im Jahr, das sind dann Mehrkosten von 0,001% bis 0,005%.
Ist es das Wert, sich darüber aufzuregen?
581 Antworten
Zitat:
@schoema schrieb am 14. Dezember 2017 um 10:56:13 Uhr:
Mindestabgabemenge adblue an der Tankstelle?
Keine Ahnung zwecks der Mindestabgabemenge aber aus Erfahrung gab es bei 2L keine Probleme.
Grundsätzlich finde ich lösungsorientierte Ansätze erfolgsversprechender aber das kann jeder für sich entscheiden.
Ansonsten liebe ich dieses Forum da es viele profunde Informationen enthält, danke an die Experten.
Oh, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich finde diese verfrühte Meldung genauso beknackt wie ihr. Ich wollte damit nur kundtun, warum hier solche für den Nutzer recht unsinnig erscheinenden Maßnahmen getroffen werden. Aufgrund der Dieseldiskussion entstehen so manch kuriose Vorgaben. In der Tat wäre das Fahren ohne AdBlue Steuerhinterziehung im weitesten Sinne, denn dann wird die Euro 6 Norm nicht erreicht. DAHER muss bei allen Fahrzeugen die Leistung reduziert werden bzw. der Neustart blockiert werden, wenn ohne AdBlue gefahren wird. Ich fand die "alte" Lösung auch völlig ausreichend. Und in der Tat können nicht alle Käufer einfach einen großen AdBlue Tank kaufen (z.B. Marco Polo), da bauartbedingt gar nicht bestellbar.
Gruß
Befner
Zitat:
@Dinch schrieb am 14. Dezember 2017 um 07:46:23 Uhr:
Zitat:
@Befner schrieb am 13. Dezember 2017 um 22:50:45 Uhr:
Da liegt ein gewaltiger Unterschied. Mit leerem Dieseltank bleibst du liegen. Ist nur dein Problem. Mit leerem AdBlue Tank steigt dein Stickoxid Ausstoß und du begehst Umweltverschmutzung und Steuerhinterziehung. Da liegt eine völlig andere Interessenlage vor. Ich glaube nicht, dass diese verfrühte Meldung eine Idee von Mercedes war.
Gruß
BefnerIch schätze Deine Beiträge sehr, Befner. Aber hier teile ich Deine Meinung überhaupt nicht (ebenso muss man auch nicht gleich zum Anwalt laufen, wie von einigen anderen Foren Teilnehmern vorgeschlagen).
Auch mit leerem AdBlue Tank bleibt man mehr oder weniger liegen oder kommt nur äusserst langsam weiter. Somit wurde der Umweltverschmutzung ja schon ein Riegel vorgeschoben. Ob es Steuerhinterziehung wäre, kommt aufs Land drauf an. Bei uns wäre das zumindest nicht der Fall.
Und selbst wenn die frühe Meldung nicht die Idee von Daimler gewesen sein sollte, würde ich mir hier eine proaktive Kommunikation im Sinne des Kunden wünschen. Anstelle der Überraschung der angepassten Warnmeldung nach einem Update, könnte doch z.B. schon frühzeitig durch Daimler darauf hingewiesen werden, dass sich die gesetzliche Lage geändert hat (falls dem tatsächlich der Fall sein sollte) und an Alternativen gearbeitet wird.
Wenn schon eine grosse Reservemenge AdBlue vorgeschrieben sein sollte, könnte Daimler im Sinne der Kundenzufriedenheit auch ein Zeichen setzen und z.B. ein kostengünstiges Upgrade auf einen grösseren AdBlue Tank anbieten.
Gruss,
Dinch
Zitat:
@schoema schrieb am 14. Dezember 2017 um 13:23:06 Uhr:
Ständiges Nachtanken ist ein workaround aber keine Lösung.
workaround = Behelfslösung, last I heard.
Somit kann wohl alles im Leben als workaround betrachtet werden je nach persönlicher Schmerzgrenze und das ist auch gut so.
Nur ein Beispiel: Ich als Friseur werde regelmäßig mit abnehmender Haardichte unserer männlichen Kunden konfrontiert, klar gibt es dafür Lösungen mit entsprechendem finanziellem Aufwand, 99,9% entscheiden sich für die "workaround" und sind glücklich damit.
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Zitat:
@Madzico schrieb am 14. Dezember 2017 um 15:38:03 Uhr:
Zitat:
@schoema schrieb am 14. Dezember 2017 um 13:23:06 Uhr:
Ständiges Nachtanken ist ein workaround aber keine Lösung.Nur ein Beispiel: Ich als Friseur werde regelmäßig mit abnehmender Haardichte unserer männlichen Kunden konfrontiert, klar gibt es dafür Lösungen mit entsprechendem finanziellem Aufwand, 99,9% entscheiden sich für die "workaround" und sind glücklich damit.
Ich bitte dich, der Vergleich hinkt ja wohl
Ca 13.000km und dann ging die Meldung an (25 Liter Tank), nervig, zumal im Großraum Hannover fast keine Tankstelle adblue zum Zapfen hat.....
Und der Vergleich mit dem Dieseltank ist eben auch nichts sinnvoll.
Diesel leer = stehen bleiben. Ja, man ist selber schuld.
AdBlue leer = hier würde das Auto einfach weiterfahren.
Fährt das Auto ohne AdBlue, ist es in D eine Steuerstraftat.
Darum wird es elektronisch geblockt. Und das will der Gesetzgeber so.
Und deswegen fängt es so früh an zu warnen.
Deine Argumentation ist schon falsch. Du hast ja nicht nur 5liter nutzbares Volumen, sondern nach 5 Litern kommt ein, sich ständig wiederholender, Hinweis, dass du auffüllen sollst. Dein Fahrzeug fällt ja deswegen nicht aus.
Wenn ich mich richtig erinnere, war der 11,5 Liter Tank bei der Einführung des neuen V so prportioniert, dass der Tankinhalt für ein Inspektionsintervall gereicht hätte. Damals (erst vor 3 Jahren!) ging man noch von Verbräuchen dtl unter ein Liter/1000Km aus. Von Update zu Update sind wir nun bei gut 2 Litern /Tkm angekommen. Das alles ohne jegliche Kommunikation von MB. Nun die virtuelle Kürzung des Tankvolumens. Wäre ich nach den letzten Werkstattbesuch zu einer Reise in richung Osten aufgebrochen, wäre ich Irgendwo im Ural liegengeblieben ohne Chance auf ein Weiterkommen. Das ist doch das Problem. Keiner bei MB weist mich auf den geänderten Fahrzeugzustand hin. Im Gegenteil - O-Ton MB-Werkstatt heute: Das ist normal bei diesen Fahrzeugen, dass nach 51% die Verbrauswarnung kommt.
Wir alle haben doch die AdBlue-Maschine gekauft um was gutes zu tun und werden nun so vorgeführt
Da könnte ich zum Rumpelstielzchen werden...
Ich würde vorschlagen, das Thema wieder etwas sachlicher zu betrachten. Ein wenig Rechnen hilft hier weiter. Wie soll bitte eine AdBlue Tankfüllung für ein Wartungsintervall reichen? Bei 1l/1000km müsste der Tank dann mindesten 40l haben. Ausserdem hätte MB dann den Einfüllstutzen wohl nicht so gut zugänglich gemacht, sondern irgendwo versteckt, wie bei einigen anderen Herstellern.
Um die Gesetze zur erfüllen muß eben von einem max. möglichen Verbrauch von AdBlue ausgegangen werden. Und der ist bei einem 5.5to-Gespann nicht ganz zu verachten. Ich verstehe nicht ganz, wo eigentlich das Problem ist. Wir alle haben mindestens 800km Zeit, eine Adblue-Tankstelle zu finden. Es darf auch schon gern vorher nachgetankt werden. Das Tanken selbst ist so einfach, wie Diesel tanken.
Bei der Fahrt in den Ural, weiss ich vorher auch, daß mein Fahrzeug Diesel benötigt, und zwar nach Norm EN590. Dann kann auch von mir verlangt werden, dass ich mich um AdBlue kümmere.
Ich verstehe das ganze Jammern hier nicht so ganz. Wenn meine Reserveleuchte (Diesel) leuchtet, ist mir auch bewusst, das Fahrzeug bleibt irgendwann stehen, wenn ich nicht tanke. So ist das eben mit AdBlue auch, unabhängig von dessen Tankgröße.
Der AdBlue Tank der V-Klasse sollte noch nie von Wartung zu Wartung halten. Sollte dies ein Verkäufer so gesagt haben, hat DER Unsinn erzählt.
Gruß
Befner
Zitat:
@hasch61 schrieb am 19. Dezember 2017 um 09:04:14 Uhr:
Wenn ich mich richtig erinnere, war der 11,5 Liter Tank bei der Einführung des neuen V so prportioniert, dass der Tankinhalt für ein Inspektionsintervall gereicht hätte. Damals (erst vor 3 Jahren!) ging man noch von Verbräuchen dtl unter ein Liter/1000Km aus. Von Update zu Update sind wir nun bei gut 2 Litern /Tkm angekommen. Das alles ohne jegliche Kommunikation von MB. Nun die virtuelle Kürzung des Tankvolumens. Wäre ich nach den letzten Werkstattbesuch zu einer Reise in richung Osten aufgebrochen, wäre ich Irgendwo im Ural liegengeblieben ohne Chance auf ein Weiterkommen. Das ist doch das Problem. Keiner bei MB weist mich auf den geänderten Fahrzeugzustand hin. Im Gegenteil - O-Ton MB-Werkstatt heute: Das ist normal bei diesen Fahrzeugen, dass nach 51% die Verbrauswarnung kommt.
Wir alle haben doch die AdBlue-Maschine gekauft um was gutes zu tun und werden nun so vorgeführt
Da könnte ich zum Rumpelstielzchen werden...
Hallo Befner,
in den Zeiten, wo wir demnächst den Mars besuchen werden, ist technisch so einiges möglich: