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Usa durchquerung mit der eigenen Maschine - wer kann helfen?

BMW G
Themenstarteram 26. Januar 2014 um 14:09

hi,

bin neu hier, hoffe aber auf eure hilfe. Meine Frau und ich wollen 2015 auf einer ! Gs die usa durchqueren. (west nach ost) Jetzt ist ja bekannt das der transport der eigenen maschine in die usa nicht so ganz einfach ist. Ich sammle momentan noch Tips und Erfahrungen, um die beste Möglichkeit zu finden. Mieten ist über einen Zeitraum von 6-8Wochen viel zu teuer. Habt ihr Ideen, lasst es mich wissen - vielleicht hat ja jemand sowas schon mal gemacht.

gruss Andreas

Beste Antwort im Thema
am 1. Februar 2014 um 14:53

Hallo,

über einen Bikerurlaub in den USA ist eigentlich im Netz schon alles beschrieben worden - einfach mal googlen. Mit "möchte gerne" und "vermute" ist niemandem geholfen, wie es Kawa-H. von sich gibt.

Hier noch ein paar Eckdaten:

1) Langzeitmiete ist teuer und problemlos. Aber eben sehr teuer.

2) Eigenes Bike mitnehmen ist preiswert und problemlos.

Zur Überführung gibt es alle Variationen, vom Flieger (beachte: Rückflug ist (fast) immer stand-by!) bis zur Eigenorganisation. Ich empfehle eine gute Spedition (wie DHL, Hellmann und andere nichtgenannte gute Firmen), dazu das Bike in eine Kiste verzurren und als Sammelgut verschicken. Wichtig: kein Naturholz verwenden, da dies unbehandelt Ungeziefer und/oder deren Eier enthalten kann und daher teuer behandelt werden muß. Kiste aus Spanplatten bauen und zusammenschrauben mit Schloßschrauben (Nägel und Spaxschrauben reißen im rohen Speditionsalltag oftmals aus). Man kann ruhig Reste verwenden oder sich eine ganze Platte zuschneiden lassen, da billiger, weil die Fracht i.d.R. nach Raumgewicht berechnet wird. Staplertaschen nicht vergeessen. Bike muß sauber sein, nur Restmenge Benzin im Tank, Batterie abklemmen und Pole sichern, evtl. Batterie gegen Säureverlust in stabilem Plastik einschweissen. Versicherung gibt es beim Makler in Hamburg, alle Hafen- und Zollformalitäten sollte man der Spedition übertragen - es lohnt sich.

3) Bike in den USA kaufen

Eine gute gebrauchte Tourenmaschine kostet ca. 12.000 -16.000 USD, dazu evtl. teure Versicherung weil keine Historie vorhanden. Kauf und Verkauf dauern jeweils ca. 2-6 Tage, also total 1-2 Wochen Zusatzaufwand, zusätzlich kommen Hotel- und Mietwagenkosten hinzu. Verkauf unter Zeitdruck bedeutet Preisnachlaß! Ein Internetkauf von D-Land aus ohne Inaugenscheinnahme ist Wahnsinn, ein Billigheimer bedeutet laufende Reparaturen während des Urlaubs. Eine Mitnahme nach D-Land ist praktisch unsinnig (u.a. hohe Kosten für Abgasgutachten).

Ein Kauf ist nur sinnvoll, wenn man drüben arbeitet, studiert, längerfristig bleibt oder Bekannte hat.

Mitnehmen sollte

- man bikespezifisches Werkzeug, Zubehör und Ersatzteile,

- Internetadressen und Telefonnummern von Händlern u. Servicestationen auf seiner Route, und

- sich auf seine Bikemacken vorbereiten (so hat mein US-Eigenimport z.B. öfters eine leere Batterie. Daher hat sie eine Batteriesteckdose für Starthilfe, ein Bike-Starthilfekabel und ein 110 V-Ladegerät fürs Laden übernacht im (H)Motel.

Wer organisieren kann, benötigt keinen AAA.

Sinnvoll sind ferner ein Netbook (z.B. Asus eee) und zwei Tribandhandys, US-Navi fahre ich im Tankrucksack oder in der Bikerkluft mit Kopfhöhrer. Eine tägliche Routenplanung ist wichtiger als blind nach Navi fahren.

Ich empfehle immer eine Tour von Nord nach Süd und von Ost nach West zu fahren, denn das Schönste sollte man sich zum Schluß aufheben, und das ist der Südwesten der USA.

Eine empfehlenswerte Route ist auch im GEO-Spezial-Heft 1/2013 (www.geo-spezial.de) "Nationalparks USA" beschrieben. Einfach mal reinlesen.

Der Süden ist im Sommer naturgemäß sehr warm (so 40-45+ °C), aber ich habe die gleichen Temperaturen dort auch schon im ganzen Oktober erlebt.

Noch Fragen? Dann gerne auch über pn.

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am 1. Februar 2014 um 15:45

Zitat:

Original geschrieben von Bigcaesar

Wer organisieren kann, benötigt keinen AAA.

Wenn man länger drüben ist sollte man auf jeden Fall in den AAA eintreten. Ich hatte eine Panne im Big Bend NP. Da hat mich das Abschleppen (Reifen war total kaputt) ca. 500 US$ gekostet, da die Anfahrt des Abschleppfahrzeuges über 80 Miles betrug. Da kann man organisieren wie man will, diese Kosten fallen an.

Viele Grüße

Rolf

am 1. Februar 2014 um 23:53

Habe vergessen was der Jahresbeitrag beim Triple A (AAA) kostet, aber wohl so um die 100 US$ wie der ADAC hier halt auch. Wenn es tatsächlich "gelbe Engel" noch gibt (weiß nicht genau wie die in USA heißen und auch nicht wie sie aussehen denn wie gesagt, als meine Start-Batterie leer war, kam ein Trucker mit seiner Zugmaschine), lohnt sich das für so eine Tour immer. Es könnte in USA auch so organisiert sein, dass das wie so eine Art Motorists-"Nachbarschaftshilfe" organisiert wird, und die Berufsfahrer in der Nähe, die sich mit der Technik auskennen, kommen dann bei Anruf in der AAA-Zentrale halt mal eben schnell zur Hilfe, denn in 80% der Fälle sind es ja nur leere Batterien etc. Nur so kann ich mir eigentlich erklären, wieso diese Monster-Truck-Zugmaschiene (also ohne Auflieger) zu mir zum Uni-Campus in Santa Barbara kam, nur um mir nichts weiter als Starthilfe zu geben zu brauchen (denn das hatte ich am Telefon ja gesagt, dass das Licht den ganzen Nachmittag brannte und sicher nur die Batterie leer war bei dem nagelneuen Auto) ... mit dem Power-Truck hätte er mich auch durch das Gate der Area 51 rausholen können ... vermutlich kam er einfach von der Truckerstation in der Nähe am Highway am (da gibt es nur wenige in Californien, und die wenigen die es gibt sind sehr groß) und hatte dort übernachtet. Nachts um 1 Uhr früh war halt an der Uni niemand mehr, der Starthilfe hätte geben können, und diese Elfenbeinburg für theoretische Physiker ist evtl. als Autoschnellwerkstatt nicht so geeignet; denn da kann es einem schonmal passieren, dass sich einer in einen Wagen mit Handschaltung (meiner hatte Gangschaltung) setzt und dann sagt: "Hey, listen Buddy, I got 2 feet and now I am seeing 3 pedals here, so how is this going to work ?".

PS: @Harley-Rolf, ist Ihr Avatar-Foto der Harald Schmidt oder sehen sie dem nur ähnlich in seiner "wilden Zeit"

am 2. Februar 2014 um 9:37

@Kawa

Die kommen immer mit einem großen Truck. Ich wurde bisher 2X abgeschleppt.

Wenn man eine Harley fährt kann man sich mit dem HOG Mitgliedsbeitrag und der Road Side Assistance für 65 US$ versichern. Da wird man dann bis zum nächsten Harley-Dealer abgeschleppt.

Das auf dem Bild bin ich. Ich würde nie auf die Idee kommen ein falsches Bild reinzustellen. Einfach mal auf meine HP schauen.

@All

Hier sind Infos über den AAA für ausländische Automobilclub-Mitglieder:

http://www.aaa.com/PPInternational/Benefits_Intl_to_US.html

Viel Grüße

Rolf

Zitat:

Original geschrieben von struvi

hast Du noch den Namen der Spedition??? Ansonsten schon mal vielen Dank für Eure Unterstützung.

Hallo Andreas

Hier die Spedition http://www.schumachercargo.com/.../...eles-international-shipping.html

Die haben überall in den größeren Ports Fillialen.

Nach meinem coast to coast trip habe ich das bike zu denen nach Gardena gebracht. Ein Mitarbeiter nahm Fzg Papiere (title) und Schlüssel in Empfang, checkte nach evt vorhandenen Kratzer oder Schäden, protokollierte alles wie bei einer Mietwagenrückgabe und übernahm das Mopped. Dann brachte er es in eine Halle, wo ca 100 (überwiegend) HD bereit standen zum Versand in alle Welt.

Er zeigte mir noch wie die in Container gestellt werden und ein Holzgerüst um jedes Motorrad gebaut wird. Muss sagen das diese Leute sehr erfahrene Spediteure sind und alles ob Auto, Boot, Motorräder, Teile usw usw...seit Jahren weltweit versenden. Du musst dich da um gar nichts kümmern, die machten zu diesem Preis besten Service und die ganze Aktion dort dauert ca ne halbe Stunde.

Du bekommst dann per Post und email Ankunftszeit und auch das Schiff mitgeteilt (konnte den Einlauf meines Mopped auf der "MS Leto" in HH per webcam beobachten).

Der Transport selbst dauerte 6 Wochen von der Westküste nach Hamburg, wo der Container entladen und aus logistik Gründen nach Bremen gefahren wurde und ich dann dort mein bike in Empfang nahm. Der Bremer Agent verzollte und hier musste ich auch nochmal eine Gebühr (glaube 100€) waren das für handling zahlen. Am Mopped war kein Kratzer und nichts beschädigt wie ich das auch erwartet hatte.

Wie das alles von Europa nach USA abläuft,,,da habe ich keine Erfahrung.

 

Themenstarteram 2. Februar 2014 um 10:45

Zitat:

Original geschrieben von rooster45

Zitat:

Original geschrieben von struvi

hast Du noch den Namen der Spedition??? Ansonsten schon mal vielen Dank für Eure Unterstützung.

Hallo Andreas

Hier die Spedition http://www.schumachercargo.com/.../...eles-international-shipping.html

Die haben überall in den größeren Ports Fillialen.

Nach meinem coast to coast trip habe ich das bike zu denen nach Gardena gebracht. Ein Mitarbeiter nahm Fzg Papiere (title) und Schlüssel in Empfang, checkte nach evt vorhandenen Kratzer oder Schäden, protokollierte alles wie bei einer Mietwagenrückgabe und übernahm das Mopped. Dann brachte er es in eine Halle, wo ca 100 (überwiegend) HD bereit standen zum Versand in alle Welt.

Er zeigte mir noch wie die in Container gestellt werden und ein Holzgerüst um jedes Motorrad gebaut wird. Muss sagen das diese Leute sehr erfahrene Spediteure sind und alles ob Auto, Boot, Motorräder, Teile usw usw...seit Jahren weltweit versenden. Du musst dich da um gar nichts kümmern, die machten zu diesem Preis besten Service und die ganze Aktion dort dauert ca ne halbe Stunde.

Du bekommst dann per Post und email Ankunftszeit und auch das Schiff mitgeteilt (konnte den Einlauf meines Mopped auf der "MS Leto" in HH per webcam beobachten).

Der Transport selbst dauerte 6 Wochen von der Westküste nach Hamburg, wo der Container entladen und aus logistik Gründen nach Bremen gefahren wurde und ich dann dort mein bike in Empfang nahm. Der Bremer Agent verzollte und hier musste ich auch nochmal eine Gebühr (glaube 100€) waren das für handling zahlen. Am Mopped war kein Kratzer und nichts beschädigt wie ich das auch erwartet hatte.

Wie das alles von Europa nach USA abläuft,,,da habe ich keine Erfahrung.

Hi rooster,

vielen Dank, das hört sich wirklich gut an, war schon auf deren Internetseite und werde mal Kontakt aufnehmen. Fängt an, Spaß zu machen!!! Schönen Sonntag.

Gruss Andreas

Ich bin auf der Suche nach einer Spedition für eine Tour in den USA oder Mexiko. Kann da jemand was empfehlen? Danke

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