Ursprünglich importiertes Fahrzeug kaufen
Hallo zusammen,
ich möchte ein Gebrauchtauto kaufen. Der Verkäufer hat es als Tageszulassung beim Händler gekauft. Wenn das Fahrzeug ganz ursprünglich ein Import ist (z.B. aus Italien), habe ich als Käufer jetzt irgendwelche Nachteile? Ich glaube nicht aber vielleicht verpasse ich gerade etwas... Vielen Dank!
21 Antworten
Wenn alle Papiere dabei sind (ZB1 und ZB2, CoC und aktueller HU-Bericht) sollte es keine Probleme geben.
Sollte das Fahrzeug noch jung sein, könnten die Garantiebedingungen abweichen und die Ausstattung vom in Deutschland ausgelieferten Fahrzeug abweichen.
Bitte berücksichtigen, dass die Garantie ab Erstzulassung im Ausland bereits läuft.
Beim späteren Wiederverkauf muss EU Fahrzeug und Tageszulassung angegeben werden, was den Wiedeverkaufspreis mindert. Je älter das Auto beim Wiederverkauf ist, desto irrelevanter wird das jedoch.
Zitat:
@remarque4711 schrieb am 8. Februar 2024 um 21:19:24 Uhr:
Wenn alle Papiere dabei sind (ZB1 und ZB2, CoC und aktueller HU-Bericht) sollte es keine Probleme geben.
Sollte das Fahrzeug noch jung sein, könnten die Garantiebedingungen abweichen und die Ausstattung vom in Deutschland ausgelieferten Fahrzeug abweichen.
Vielen Dank. Tja, ZB2 ist als Sicherheit bei der Bank hinterlegt...
Eventuell könnte die Garantie in Deutschland nicht gültig sein. Diesbezüglich würde ich mich schriftlich absichern.
In der Schweiz konnten jedenfalls einige Marken die Streichung der Garantie für Reimporte durchsetzen.
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"Vielen Dank. Tja, ZB2 ist als Sicherheit bei der Bank hinterlegt..."
da wird er doch wohl eine Kopie von haben die er dir mal vorab zukommen läßt.
"Wenn das Fahrzeug ganz ursprünglich ein Import ist"
wir haben einen Fahrzeug was ca ein halbes Jahr in DK gelaufen ist. Es hat bei Kauf durch uns schon einen deutschen Fahrzeugbrief. Die Dame die dort drinsteht war für genau einen Tag im Brief. Auffällig waren da quasi 3 Dinge
- das Austelldatum des deutschen Briefs weicht von der Erstzulassung ab
- sie stet natürlich als erstes im deutschen Brief aber bei Anzahl der Vorhalter steht keine 0 sondern ein - . Der Strich steht wohl für unbekannt und ist ein recht deutliches indiz für einen Import
- und eben der Umstand, dass 1 Tag später wieder abgemeldet wurde
HU/AU ist bei unserem Fahrzeug trotzdem volle 3 Jahre. Sprich der HU Zeitraum wurde so behandelt als hättest du einen deutsches Neufahrzeug. Es hätte ja auch sein können, dass sie mit dem Importiertem Fahrzeug einen neue HU/AU machen muss dann wären ggf nur 2 Jahre gültigkeit oder dass sie zwar keine HU/AU machen muss aber ein 2 Jahreszeitraum ab Ausstellung des deutschen Briefs gilt. Ob das bei importen aus anderen EU Ländern anders gehandhabt wird keine Ahnung.
Falls noch kein deutscher Brief gemacht ist sie zu dass du neben dem Ausländischem Brief auch ein COC bekommst und damit abklärst ob das Fahrzeug hier zulassungsfähig ist. Wenn der Brief auf der Bank liegt löst du den wohl eher bei der Bank aus - du kannst nicht drauf vertrauen, dass du dem Verkäufer Geld bezahlst und er dort bei der Bank das Auto ablösen geht (macht er das nicht wird sich die bank irgendwann bei dir melden und Geld wollen). Ihr müßt also wohl zu dritt an einen tisch oder der Verkäufer löst vorher das Auto ab.
Ich gebs mal zu V&S - da gibts ähnliche Threads.
VG Olli
MT-Moderation
Bei serienmäßigen Fahrzeugen aus dem EU-Ausland sollte es da heute keine Probleme mehr geben.
Anders sieht es bei Importen aus Drittstaaten aus, ggf. auch bei Fahrzeugen die für EU-Staaten mit Linksverkehr gebaut wurden. Da sind Fälle bekannt, in denen die Zulassung in Deutschland zwar zunächst völlig problemlos lief, sich aber später gezeigt hat, dass das Fahrzeug überhaupt nicht vorschriftsmäßig ist. Ebenfalls problematisch können im Ausland durchgeführte Umbauten bzw Tuning werden.
Potentiell wird vieles schon dann komplizierter, wenn die Schlüsselnummern zu 2.2 genullt sind.
Zitat:
@Fate93 schrieb am 8. Februar 2024 um 20:58:00 Uhr:
Hallo zusammen,ich möchte ein Gebrauchtauto kaufen. Der Verkäufer hat es als Tageszulassung beim Händler gekauft. Wenn das Fahrzeug ganz ursprünglich ein Import ist (z.B. aus Italien), habe ich als Käufer jetzt irgendwelche Nachteile? Ich glaube nicht aber vielleicht verpasse ich gerade etwas... Vielen Dank!
Beschreibe das ganze doch ein bisschen mehr und besser!
Das Fahrzeug ist Bj., EZ in Deutschland = das Fahrzeug ist auf den jetzigen Besitzer in D schon zugelassen, hat folglich Deutsche Papiere, sowie die Laufleistung.
Bei Neufahrzeug oder neuem Import Fahrzeug, musst du auf andere Dinge achten z.B. wegen Garantie/ Kulanz der Fahrzeug Herstellers und das ggf. die entsprechenden Deutsche Papiere erstellt werden müssen.
Bei einem Gebrauchtfahrzeug außerhalb von Garantie und vielleicht noch Kulanz, das schon in D zugelassen ist, brauchst du nur die Papiere Fahrzeugbrief/ schein, COC Papier und aktuellen HU Bericht.
Was du beachten musst, das ein Fahrzeuge welches ins Ausland ausgeliefert wurden, eventuell "Auslieferungsland" spezifische Ausstattung hat.
Ich habe z.B. aktuell eine Mercedes E-Klasse Bj. 2016, die nach Dänemark geliefert wurde. Ein Jahr später wurde das Fahrzeug nach D importiert, soweit auch alles kein Thema, nur die Lingua Tronic (Sprachsteuerung) war auf drei Skandinavische Sprachen programmiert. Und Mercedes unterstützt Offiziell KEINE "Umrüstung" auf Deutsch!
Eine "willige" MB Werkstatt stellte das aber trotzdem auf Deutsch um.
Ansonsten einfach einmal Googlen ob es bei Fahrzeugen eines bestimmten Herstellers, welches in Land XY geliefert wurden, Besonderheiten zu beachten sind, falls diese nach D importiert werden/ wurden.
MfG Günter
Interessant, dass Daimler die Umstellung auf eine andere Sprache sperrt, wozu soll das gut sein? Bin da ganz froh, dass ich seinerzeit bei der Mitnahme meines Wagens ins Ausland die neue Sprache für KI und Navi selbst einstellen konnte aus einer ziemlich langen Auswahlliste. Es ist ja nicht immer nur wegen eines günstigen Re-Importes, dass Autos ihren Standort wechseln.
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 12. Februar 2024 um 16:50:39 Uhr:
Zitat:
@Fate93 schrieb am 8. Februar 2024 um 20:58:00 Uhr:
Hallo zusammen,ich möchte ein Gebrauchtauto kaufen. Der Verkäufer hat es als Tageszulassung beim Händler gekauft. Wenn das Fahrzeug ganz ursprünglich ein Import ist (z.B. aus Italien), habe ich als Käufer jetzt irgendwelche Nachteile? Ich glaube nicht aber vielleicht verpasse ich gerade etwas... Vielen Dank!
Beschreibe das ganze doch ein bisschen mehr und besser!
Das Fahrzeug ist Bj., EZ in Deutschland = das Fahrzeug ist auf den jetzigen Besitzer in D schon zugelassen, hat folglich Deutsche Papiere, sowie die Laufleistung.
Bei Neufahrzeug oder neuem Import Fahrzeug, musst du auf andere Dinge achten z.B. wegen Garantie/ Kulanz der Fahrzeug Herstellers und das ggf. die entsprechenden Deutsche Papiere erstellt werden müssen.Bei einem Gebrauchtfahrzeug außerhalb von Garantie und vielleicht noch Kulanz, das schon in D zugelassen ist, brauchst du nur die Papiere Fahrzeugbrief/ schein, COC Papier und aktuellen HU Bericht.
Was du beachten musst, das ein Fahrzeuge welches ins Ausland ausgeliefert wurden, eventuell "Auslieferungsland" spezifische Ausstattung hat.
Ich habe z.B. aktuell eine Mercedes E-Klasse Bj. 2016, die nach Dänemark geliefert wurde. Ein Jahr später wurde das Fahrzeug nach D importiert, soweit auch alles kein Thema, nur die Lingua Tronic (Sprachsteuerung) war auf drei Skandinavische Sprachen programmiert. Und Mercedes unterstützt Offiziell KEINE "Umrüstung" auf Deutsch!
Eine "willige" MB Werkstatt stellte das aber trotzdem auf Deutsch um.Ansonsten einfach einmal Googlen ob es bei Fahrzeugen eines bestimmten Herstellers, welches in Land XY geliefert wurden, Besonderheiten zu beachten sind, falls diese nach D importiert werden/ wurden.
MfG Günter
Danke für die Antwort.
Ich habe nun den Fahrzeugbrief in meinen Händen, unter 23 steht folgende Anmerkung: "Verzollung im Sammelzollverfahren zugelassen".
Hersteller Kurzbezeichnung ist FCA (USA). Warum die Angabe mit USA...
Es handelt sich um einen Jeep Renegade, soweit ich weiß wurde/ wird es in Italien produziert. EZ ist Ende 2020 und es handelt sich um ein Sondermodell, das Anfang 21 auf den Markt offiziell kam. Also an sich macht ein Import (aus den USA??) an der Stelle keinen Sinn, trotzdem verstehe ich hier die Angaben nicht...
CoC ist vorhanden.
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, der Verkäufer wollte etwas verheimlichen. Andererseits hat dies vermutlich für mich auch keine Nachteile, wenn die Ausstattung stimmt.
Gruß
Oh,oh...wenn das mal nicht ein Totalschaden aus den USA ist, der in Litauen wieder zusammengezimmert und dann auf den europäischen Markt geworfen wurde...
Da werden sich bestimmt noch paar Experten melden die dir näheres dazu sagen können.
Gruß jaro
Gib die Fahrgestellnummer mal bei google ein, mit etwas Glück ( oder Pech) findest du dann schon was zu dem Fahrzeug.
Andernfalls könnte man auch bei der Firma Carfax anfragen ( kostenpflichtig) , die Firma sammelt in den USA alle möglichen Daten über Fahrzeuge (Wartungen, Versicherungsfälle etc.)
Der Import von intakten Neu oder Gebrauchtfahrzeugen aus den USA macht wegen des Wechselkurses seit Jahren keinen Sinn. Daher werden eigentlich fast nur Unfallschäden exportiert und billig zusammen geschustert auf den Markt geworfen.
Mobile und Co. sind voll davon, und wenn man US Car mit Ukrainischen Kennzeichen bei uns rumfahren sieht sind das meisten auch solche Ex Unfaller die sind im gesammten Ex Ostblock weit verbreitet.
Zitat:
@jaro66 schrieb am 16. Februar 2024 um 06:39:07 Uhr:
Oh,oh...wenn das mal nicht ein Totalschaden aus den USA ist, der in Litauen wieder zusammengezimmert und dann auf den europäischen Markt geworfen wurde...
Da werden sich bestimmt noch paar Experten melden die dir näheres dazu sagen können.
Gruß jaro
Das kann nicht sein, da ein CoC vorliegt.
Ich würden den Verdacht nicht durch das Vorhanden sein eines "Blatt Papieres" entkräften...oder anders gesagt, wenn jemand aus einem Klumpen Metall ein schickes Auto feilen kann, wird's am Papier nicht hapern.
Gruß jaro