Ursprünglich importiertes Fahrzeug kaufen
Hallo zusammen,
ich möchte ein Gebrauchtauto kaufen. Der Verkäufer hat es als Tageszulassung beim Händler gekauft. Wenn das Fahrzeug ganz ursprünglich ein Import ist (z.B. aus Italien), habe ich als Käufer jetzt irgendwelche Nachteile? Ich glaube nicht aber vielleicht verpasse ich gerade etwas... Vielen Dank!
21 Antworten
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 16. Februar 2024 um 08:03:06 Uhr:
Gib die Fahrgestellnummer mal bei google ein, mit etwas Glück ( oder Pech) findest du dann schon was zu dem Fahrzeug.Andernfalls könnte man auch bei der Firma Carfax anfragen ( kostenpflichtig) , die Firma sammelt in den USA alle möglichen Daten über Fahrzeuge (Wartungen, Versicherungsfälle etc.)
Der Import von intakten Neu oder Gebrauchtfahrzeugen aus den USA macht wegen des Wechselkurses seit Jahren keinen Sinn. Daher werden eigentlich fast nur Unfallschäden exportiert und billig zusammen geschustert auf den Markt geworfen.
Mobile und Co. sind voll davon, und wenn man US Car mit Ukrainischen Kennzeichen bei uns rumfahren sieht sind das meisten auch solche Ex Unfaller die sind im gesammten Ex Ostblock weit verbreitet.
Danke für die Infos. Auf Carfax gibt es keine Treffer für die FIN Nummer. Auf autodna kann ich mir jedoch einen Bericht "kaufen", macht das Sinn? Oder sind solche Anbieter eher nicht empfehlenswert?
Guten Morgen
@Fate93
Es ist nur meine persönliche Meinung. Ich würde weiter suchen an deiner Stelle. Also für mich wäre es zu anstrengend und zeitraubend zu recherchieren, nummern eingeben um zu gucken ob der Wagen sauber mit Papiere ist, ob es ein Unfaller ist, oder ob der Kilometerstand stimmt. Egal wie gut das Angebot auch ist. Du willst ja sorgenfrei fahren, und nicht kurz nach der Anmeldung Probleme haben mit dem Auto. Wie gesagt, meine meinung 🙂
Ein CoC-Papier gibt es nur für Fahrzeuge, die für den europäischen Markt gebaut wurden. Natürlich wäre es theoretisch denkbar, dass ein solches Fahrzeug vom Eigentümer in die USA exportiert wurde, nach den dortigen Vorschriften umgerüstet und dort genutzt wurde, dann als Totalschaden wieder zurück nach Europa gebracht, in den einschlägigen Ländern repariert und dann nach Deutschland importiert und wieder auf europäische Vorschriften zurückgerüstet wurde.
Da würde ich mir aber keine näheren Gedanken zu machen, es könnte nämlich genau so gut sein, dass ein in Europa verunfalltes Auto in den einschlägigen Ländern repariert und nach Deutschland eingeführt wurde.
Die Angabe "(USA)" beim Hersteller hat auch nichts mit der Herkunft des konkreten Fahrzeugs zu tun sondern besagt nur, dass der Hersteller FCA (Fiat Chrysler Automobiles) seinen Firmensitz in den USA hat.
Zitat:
@jaro66 schrieb am 16. Februar 2024 um 09:31:57 Uhr:
Ich würden den Verdacht nicht durch das Vorhanden sein eines "Blatt Papieres" entkräften...oder anders gesagt, wenn jemand aus einem Klumpen Metall ein schickes Auto feilen kann, wird's am Papier nicht hapern.
Gruß jaro
Bring doch hier bitte nicht wieder Sachverhalte in das Thema, was überhaupt kein Thema ist.
Hier geht es weder um Totalschäden, noch um Importfahrzeuge aus nicht EU Staaten.
Die wahrscheinlich die du aufstellst ist gleich 0./
Die Frage wurde in der 1. Antwort von @hk_do schon ausführlich beantwortet.
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Ich wollte nicht so direkt schreiben, dass es ev. gefälscht sein kann.
Hat sich ja nun aber erledigt hk_do hat's erklärt.
Gruß jaro
Tatsächlich gefälschte CoC-Papiere scheinen nicht verbreitet zu sein, immerhin haben die ja auch gewisse fälschungserschwerende Merkmale.
Was in der Praxis tatsächlich vorkommt sind irgendwelche Papiere, die den Eindruck erwecken (wollen) ein CoC zu sein. Es ist also wichtig, dass das Papier wirklich vom Hersteller ausgestellt wurde und wirklich ein "Certificate of Conformity" ist bzw. als "EG-Übereinstmmungsbescheinigung" bezeichnet wird.
Da im vorliegenden Fall aber schon deutsche Papiere existieren würde ich mir auch da keine besonderen Sorgen machen, denn dann hat schonmal eine Zulassungsstelle das Papier in der Hand gehabt und für echt befunden.
Zitat:
@Fate93 schrieb am 15. Februar 2024 um 23:43:41 Uhr:
Zitat:
Danke für die Antwort.
Ich habe nun den Fahrzeugbrief in meinen Händen, unter 23 steht folgende Anmerkung: "Verzollung im Sammelzollverfahren zugelassen".
Hersteller Kurzbezeichnung ist FCA (USA). Warum die Angabe mit USA...
Es handelt sich um einen Jeep Renegade, soweit ich weiß wurde/ wird es in Italien produziert. EZ ist Ende 2020 und es handelt sich um ein Sondermodell, das Anfang 21 auf den Markt offiziell kam. Also an sich macht ein Import (aus den USA??) an der Stelle keinen Sinn, trotzdem verstehe ich hier die Angaben nicht...
CoC ist vorhanden.Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, der Verkäufer wollte etwas verheimlichen. Andererseits hat dies vermutlich für mich auch keine Nachteile, wenn die Ausstattung stimmt.
Gruß
Das mit dem Sammelzollverfahren ist ohne belang für dich.
Weißt du mit Sicherheit in welchem Land der EU das Fahrzeug das erstmal zugelassen worden ist?
Das Fahrzeug ist auch schon Deutschland ZUGELASSEN worden?
So wie ich das verstanden habe, ja?
Vom Bj. her 2020 hast du mit Garantie und Kulanz auch eher wenig zu tuen.Das Fahrzeug wird vom aktuellen Besitzer verkauft?
Unfallfreiheit wird zugesichert, Schriftlich?Laufleistung?
Kennst du dich mit Autos aus oder kennst jemanden der sich WIRKLICH auskennt und dich bei der Besichtigung Probefahrt begleiten kann?
Wenn alles passt hinfahren und das Fahrzeug ansehen. Vorher noch Googlen ob es besondere "Problemstellen" gibt.
Und bei einem eventuellen kauf, fließt erst dann Geld wenn ALLE Papiere vor dir auf dem Tisch liegen!
Bei entsprechender Vorbereitung und Online Konto etc. kann man das Geld per "Blitzüberweisung" Online anweisen und der Verkäufer hat das Geld Sekunden später auf seinem Konto.Und wenn du beim Verkäufer ein ungutes Gefühl hast, dann Finger weg!
MfG Günter