Ursache des Ruckelns von 1.9CDTi endlich gefunden
Hallo Jungs,
nach monatelanger Suche, und über ein dutzend Werkstattbesuche beim FOH ist die Ursache des Ruckelns von 1.9CDTI endlich gefunden worden. Ich wollte Euch auch ein wenig Hoffnung machen.
Alles fing etwa vor einem halbe Jahr an, es gab bei konstant gedrücktem Gaspedal immer wieder ein kleines Ruckeln. Dies war am besten mit Tempomat reproduzierbar, und schien Temperaturabhängig sein.
Als erstes wurde natürlich ein Software Update am Motorsteuergerät gemacht, ohne nennenswerten Erfolg. Allerdings war wirklich was zu spüren, ein AGR Ventil Wechsel folgte. Komisch, ich hatte keinen Leistungsverlust vor dem Tausch, das Ruckeln natürlich weiterhin vorhanden…
Als nächstes kam die bekannte Geschichte mit den Drallklappen, inkl. Stellermotor und Säuberung des Drucksensors im Ansaugrohr; das Ruckeln natürlich weiterhin vorhanden…
Nächster Versuch war der Tausch des Motorkabelbaums, denn alle vier Stecker an den Injektoren wurden gegen die Feldabhilfe Stecker bereits getauscht; das Ruckeln natürlich weiterhin vorhanden…
Danach kam der Tausch des Turboladers, denn das Ruckeln wurde schlimmer, nun ruckelte es leicht auch bei Gasgeben; es war weder Blaurauch bei Kaltstart, noch Ölverlust zu merken; das Ruckeln natürlich weiterhin vorhanden…
Nun kam ein wirklich begründeter Tausch, der Zweimassenschwungrad gab den Dienst bei 92TKm auf… wie zu erwarten, das Ruckeln war immer noch da…aber das Geräusch beim Kuppeln nicht mehr; also diesmal was sinnvolles gemacht!
Danach kam der Wagen in ein Bosch-Dienst, da wurde fleißig gemessen, die Rücklaufschläuche wurden abgezogen, und die Rücklaufmenge begutachtet. Toll, eine der Einspritzdüsen hat etwa 20% mehr Rücklauf, als die übrigen drei. Also Gutachten schreiben lassen, zurück zum FOH. Da wurde der Einspritzdüse sofort getauscht, und auch der Kraftstofffilter. Auch die Kompression wurde gemessen, alle vier Zylinder haben eine Kompression von 28Bar, mit einem Unterschied zwischen den Zylinder von weniger als 0,2bar… Dies war eine wirklich gute Nachricht! Bereits auf der Rückfahrt traten einige – zugegeben, wirklich kleinere als vorher – Rucken auf…
FOH gewechselt, und eine andere Werkstatt beauftragt… Es soll neues Software Update geben, also wieder ein Versuch… Angeblich soll nun alles in Ordnung sein, Werkstattmeister hat auf der Probefahrt keinen Fehler gefunden…
Nach Zurückbekommen des Autos direkt auf dem Heimweg wieder Ruckeln, und subjektiv beobachtet viel stärker ausgeprägt…
Jetzt war es soweit, Brief ist vom Anwalt geschrieben worden; Wagen kam wieder zurück zum FOH. Die haben wieder die Einspritzdüsen beobachtet, aber Opel lässt angeblich nicht mehr alle vier zur gleichen Zeit tauschen, also wurde nichts getauscht, da die Rücklaufmenge in Ordnung sind, und Kabelbaum ist auch getauscht…
Na ja, der Wagen wurde bereits zum Verkauf inseriert, als die Lösung gefunden wurde.
Aus Zufall habe ich bei Ebay ein Angebot gefunden, wo eine ANGEBLICH voll funktionierende Einspritdüse angeboten war, welche angeblich wegen Ruckeln ausgetuscht wurde. Kann es doch an den Einspritdüsen liegen, obwohl Rücklaufmengen in Ordnung sind? Also habe ich vier gebrauchte Einspritdüsen gekauft, habe diese einbauen und die Codes mit dem Tech2 programmieren lassen.
Nun die Überrauschung; kein Ruckeln mehr! Seitdem bin ich über sechs Tankfüllungen gefahren, und kein einziges Ruckeln mehr! Auch im Leerlauf keine Vibrationen mehr…
Grüsse an Euch, und gibt nicht auf!
Beste Antwort im Thema
Hallo Jungs,
nach monatelanger Suche, und über ein dutzend Werkstattbesuche beim FOH ist die Ursache des Ruckelns von 1.9CDTI endlich gefunden worden. Ich wollte Euch auch ein wenig Hoffnung machen.
Alles fing etwa vor einem halbe Jahr an, es gab bei konstant gedrücktem Gaspedal immer wieder ein kleines Ruckeln. Dies war am besten mit Tempomat reproduzierbar, und schien Temperaturabhängig sein.
Als erstes wurde natürlich ein Software Update am Motorsteuergerät gemacht, ohne nennenswerten Erfolg. Allerdings war wirklich was zu spüren, ein AGR Ventil Wechsel folgte. Komisch, ich hatte keinen Leistungsverlust vor dem Tausch, das Ruckeln natürlich weiterhin vorhanden…
Als nächstes kam die bekannte Geschichte mit den Drallklappen, inkl. Stellermotor und Säuberung des Drucksensors im Ansaugrohr; das Ruckeln natürlich weiterhin vorhanden…
Nächster Versuch war der Tausch des Motorkabelbaums, denn alle vier Stecker an den Injektoren wurden gegen die Feldabhilfe Stecker bereits getauscht; das Ruckeln natürlich weiterhin vorhanden…
Danach kam der Tausch des Turboladers, denn das Ruckeln wurde schlimmer, nun ruckelte es leicht auch bei Gasgeben; es war weder Blaurauch bei Kaltstart, noch Ölverlust zu merken; das Ruckeln natürlich weiterhin vorhanden…
Nun kam ein wirklich begründeter Tausch, der Zweimassenschwungrad gab den Dienst bei 92TKm auf… wie zu erwarten, das Ruckeln war immer noch da…aber das Geräusch beim Kuppeln nicht mehr; also diesmal was sinnvolles gemacht!
Danach kam der Wagen in ein Bosch-Dienst, da wurde fleißig gemessen, die Rücklaufschläuche wurden abgezogen, und die Rücklaufmenge begutachtet. Toll, eine der Einspritzdüsen hat etwa 20% mehr Rücklauf, als die übrigen drei. Also Gutachten schreiben lassen, zurück zum FOH. Da wurde der Einspritzdüse sofort getauscht, und auch der Kraftstofffilter. Auch die Kompression wurde gemessen, alle vier Zylinder haben eine Kompression von 28Bar, mit einem Unterschied zwischen den Zylinder von weniger als 0,2bar… Dies war eine wirklich gute Nachricht! Bereits auf der Rückfahrt traten einige – zugegeben, wirklich kleinere als vorher – Rucken auf…
FOH gewechselt, und eine andere Werkstatt beauftragt… Es soll neues Software Update geben, also wieder ein Versuch… Angeblich soll nun alles in Ordnung sein, Werkstattmeister hat auf der Probefahrt keinen Fehler gefunden…
Nach Zurückbekommen des Autos direkt auf dem Heimweg wieder Ruckeln, und subjektiv beobachtet viel stärker ausgeprägt…
Jetzt war es soweit, Brief ist vom Anwalt geschrieben worden; Wagen kam wieder zurück zum FOH. Die haben wieder die Einspritzdüsen beobachtet, aber Opel lässt angeblich nicht mehr alle vier zur gleichen Zeit tauschen, also wurde nichts getauscht, da die Rücklaufmenge in Ordnung sind, und Kabelbaum ist auch getauscht…
Na ja, der Wagen wurde bereits zum Verkauf inseriert, als die Lösung gefunden wurde.
Aus Zufall habe ich bei Ebay ein Angebot gefunden, wo eine ANGEBLICH voll funktionierende Einspritdüse angeboten war, welche angeblich wegen Ruckeln ausgetuscht wurde. Kann es doch an den Einspritdüsen liegen, obwohl Rücklaufmengen in Ordnung sind? Also habe ich vier gebrauchte Einspritdüsen gekauft, habe diese einbauen und die Codes mit dem Tech2 programmieren lassen.
Nun die Überrauschung; kein Ruckeln mehr! Seitdem bin ich über sechs Tankfüllungen gefahren, und kein einziges Ruckeln mehr! Auch im Leerlauf keine Vibrationen mehr…
Grüsse an Euch, und gibt nicht auf!
60 Antworten
Wenn ich mich recht erinnere ca. 17€/Stecker
Zitat:
Original geschrieben von --O-o-O--
Die vier ausgebauten Einsritzdüsen sind heute in den problemlos funktionierenden Diestwagen eines Freundes für Testzwecke eingebaut worden, auch die Codes programmiert. Was meint ihr, was passiert ist??? Richtig! Der Wagen des Freundes ruckelt nun! Seine eigene Einspritzdüsen wurden natürlich wieder eingebaut, Injectorcodes programmiert, und es ruckelt natürlich nicht mehr!
In den nächsten Tagen gehen meine alten Einspritzdüsen zum Bosch-Dienst, denn ich bin gespannt, was alles ausser Durchsatzmenge, Rücklaufmenge und "pissen" gemessen werden kann. Und man vergesse nicht: laut FOH sind die Einsprizdüsen in Ordnung, daran kann das Ruckeln nicht liegen...
Das mit den Einspritzdüsen hätte ich dir gleich sagen können, aber ich habe keinen 1.9cdti sondern nur einen 2,2dti. Opel werkstätte haben meist keine ahnung und suchen immer an der elektronik. Hatte auch ein ruckeln beim astra f 1,6 benziner und die haben einiges getauscht, aber umsonst. Der fehler war, zu wenig fördermenge der einspritzpumpe. Ist ja auch logisch, zu wenig sprit, ruckelt der Motor. Bald kann man über Opel werkstääte ein Buch schreiben mit dem Titel "Meine 1001 besuche beim FOH"
Noch eine sehr, sehr wichtige sache zu diesem Thema. Ich bin der meinung, die Düsen verdrecken nur, weil der Dieselkraftstoff nicht gut genug ist. Deshalb empfehlen auch einige Dieselfahrer von verschiedenen herstellern zu jeder tankfüllung etwas 2 takt öl dem tank bei zu mischen wegen der schmierung und vielleicht zur reinigung.
Bei der Herstellung des Kraftstoffes, muss der anbieter die strengen vorschriften von der EU einhalten, damit die Abgaswerte nicht zu hoch geraten, und das müssen dann letzt endlich die verbraucher bezahlen, indem sie neue Düsen oder sogar Pumpen kaufen müssen.
P.S. Die reichen werden immer Reicher und die armen immer Ärmer!!!
Hallo Leute,
in der Zwischenzeit ist viel Zeit vergangen, und es gibt immer noch kein Ruckeln.
Es waren also mit Sicherheit die Injektoren...
Grüsse
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Zitat:
Original geschrieben von --O-o-O--
In den nächsten Tagen gehen meine alten Einspritzdüsen zum Bosch-Dienst, denn ich bin gespannt, was alles ausser Durchsatzmenge, Rücklaufmenge und "pissen" gemessen werden kann. Und man vergesse nicht: laut FOH sind die Einsprizdüsen in Ordnung, daran kann das Ruckeln nicht liegen...
Was kam denn da jetzt konkret raus?
Zwei von vier Einspritzdüsen hatten gepisst, und bei einem war die Rücklaufmenge zu viel. Also drei von vier Einspritzdüsen waren nicht in Ordnung.
Pissen aha....im Sinne von undicht?
Da gehe ich jetzt auch mal von aus...😉
Hallo,
ja, die Einspritzdüsen waren undicht. Dies soll auch sehr gefährlich sein, weil bei hohen Umdrehungen soll der
Motor wegen dem zusätzlichen Dieseleinspritzung den Gesit aufgeben können...
Nachdem ich vom Autohaus auch die Feldabhilfe 2049 vor ein paar Wochen habe machen lassen, war das Ruckeln weg - Nur der 3. Zylinder war fällig.
Da der Wagen momentan wieder ziemlich mit der Leistung schwankt, habe ich mal ans "offene Herz" gehört. Der 3. Injektor tickt merkwürdig hell *seufz* - alle anderen sind vom Gehör her unauffällig.
Es tritt im Leerlauf bei ca. 1200UPM noch ein sehr leichtes Ruckeln ein.
Moin moin,
ich will dieses Thema mal nach oben holen, jetzt zu meinem Problem. Ich habe seit gestern ein starkes Ruckeln, äußert sich mit schlechter Gasannahme und wenig Leistung, bin am Überlegen ob ich zuerst die Feldabhilfe mache oder das mit den Injektoren.
Brächte mal eure Hilfe dazu.
Gr. Hamburger Junge
Dann möchte ich meinen Senf auch mal dazugeben ;-)
Vielleicht ist es ja hilfreich.
Im Sommer hatte ich immer wieder in einem bestimmten Drehzahlbreich beim ganz sanften Beschleunigen ein Ruckeln was sich eher wie ein Leistungloch anfühlte. Natürlich hat der FOH bei der Probefahrt nix festgestellt ;-)
Jetzt woh es so schön kalt und feucht wurde, wurde daraus ein richtiges Ruckeln, welches aber beim stark Beschleunigen nicht da war sondern nur wenn mal sanft bzw. normal beschleunigt hat.
Nun hat mein FOH noch mal nachgesehen und hat einfach mal die Stecker an den Injektoren ab- und wieder angesteckt. Und schon war das Ruckeln weg.
Aber nach zwei Wochen fing es wieder an. Bevor ich wieder zum FOH bin, habe ich es mal mit WD-40 probiert. Aber das hat nicht lang funktioniert. Ende vom Lied war, das ich zum Einkaufen gefahren bin und als ich danach losfahren wollte ging fast nix mehr. Der Motor hat sich nur noch geschüttelt und kein Gas mehr angenommen.
Mein lieber FOH hat nun die Stecker der Injektoren getauscht und siehe da es funktioniert.
Selbst das gefühlte Leistungsloch vom Sommer habe ich bis jetzt nicht mehr beobachtet.
Ich hoffe das bleibt auch so!
Mein Vectra ist nun über 5 Jahre alt und hat gut 142000km runter und somit dufte ich den Spaß halt selber zahlen.
Noch ein Wort zum TECH 2. Der Fehler muss mindestens 5 sec. auftauchen, dann kann er auch im Auto gespeichert werden. Mein ruckeln dauert immer nur ein bis zwei sec. ( immer bei ca 16-1900 Umdrehungen).
Ich fahre jetzt ungefähr 40 000 km mit diesem Fehler. Es kann nicht passieren.
Ich habe auch schon Reiniger gefahren.
Mein Motor hat jetzt 154 000 km auf der Uhr.
Bis bald
Hallo,
mal ne Anleitung zum Reinigen der Düsen hat aber keiner, oder?
Ausbauen sollte ja kein Problem sein und mit dem China-Kracher sie neu zu programmieren auch nicht...also fehlt nur ne Reinigungsanleitung und was man unbedingt beachten sollte!?
mfg opelix
Es gibt ja diverse Reinigungsmittel für den Tank, auch 2-Takt Öl erfüllt den Zweck.
Bei einigen sind aber auch Düsen kaputt, die das regelmäßig benutzt haben, also ist eher von mechanischem Verschleiss die Rede.