Unverschuldeter Unfall, Gegner ist bei der HUK -> Anwalt einschalten?
Hallo zusammen,
ich hatte gestern einen Unfall der einen absoluten Totalschaden meines Autos zur Folge hatte, Personenschäden gab es keine. Die Schuld liegt beim Gegner, und der ist, genauso wie ich, bei der HUK.
Jetzt haben mir schon viele Leute dazu geraten, bei HUK prinzipiell sofort nen Anwalt einzuschalten, ansonsten lauf ich Gefahr, dass ich weniger bekomm, als mir zusteht, aber es dann evtl. zu spät ist, und für die Restsummen, die noch fehlen, kein Anwalt nen Finger krumm macht.
Das Problem ist, dass ich keine Rechtsschutz habe. Nun wurde mir gesagt, dass die Anwaltskosten auch die Gegnerische übernehmen muss, andere sagen, dass ich den Anwalt selbst bezahlen muss (wobei dieser wegen dem rel. geringen Streitwert von vllt. insgesamt 5000 € auch nicht sehr teuer werden dürfte).
Bitte hier um Beratung. Was soll ich tun?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@gammoncrack schrieb am 20. Februar 2016 um 13:44:10 Uhr:
Zitat:
@Hafi545 schrieb am 12. November 2007 um 21:32:31 Uhr:
Grundsätzlich Dein Verschulden, da Du unachtsam die Spur gewechselt hast.
Fährt der Hintermann wenig als 130: kein Mithaftung (lassen wir mal die wenns und abers weg).
Fährt er schneller als 130 und wäre der Unfall mit 130 vermieden worden: Mithaftung des Hintermanns.
Alles klar soweit?
Nicht wirklich! Klick
Ist Dir klar, dass Du gerade einen fast 9 Jahre alten Thread ausgräbst?
2007 galt uneingeschränkt das Urteil des BGH.
74 Antworten
Die HUK ist ja auch nicht blöde. Die Streiten nur wenn es sich lohnt. Bei der eindeutigen Schuldlage sollte man nicht alles gleich schwarz sehen.
Zitat:
Original geschrieben von andjessi
Die HUK ist ja auch nicht blöde. Die Streiten nur wenn es sich lohnt. Bei der eindeutigen Schuldlage sollte man nicht alles gleich schwarz sehen.
so, meinst du ? Aha......
Gut zu wissen.
HUK ist denk ich net blöd, meinen aber, dass ich es bin 🙂
Noch was, mein Ersatzwagen ist ein Audi A3 Sportback. Das ist nicht overkill, oder? Da dürfte die Versicherung keinen Angriffspunkt haben, oder?
HUK-Coburg:
Spitzenreiter bei den den Beschwerden bei der Bafin
In Verbraucherschützerblogs stets vorne dabei, wenn es um nicht korrekte Schadensregulierungen geht.
An allen Aktionen, die Unfallopferfeindlich sind, an erster Stelle. Neuerdings Verweigerung der Zahlung in sogenannten 130% Fällen.
Bei der Verweigerung der Schadensposition Gutachterkosten an vorderster Stelle (mittlerweile min. 1000 verlorene Prozeße AG, LG, OLG und letztlich BGH)
Bei der gezielten Verwirrung ("Da braucht man kein Gutachten, kein Rechtsanwalt" "das müssen sie selber zahlen"😉 der Verkehrsunfallopfer an vorderster Front.
Noch näheres gefällig?
Haule
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Haule
Noch näheres gefällig?
Nein, Anwalt ist bereits eingeschaltet. Ist seit 24 Jahren im "Geschäft" und ca. 1/4 davon Verkehrsrecht, hat auch schon Erfahrungen mit der HUK.
Also die Beschwerdestatisitik der Bafin ist für die HUK doch nicht wirklich schlecht. Die Huk liegt da (bereinigt) noch vor Axa, Gerling, Gothaer, Generali und anderen Service-Versicheren. Dieses Argument zählt also nicht.
Wer sie lesen will: http://www.bafin.de/statistik/va_2006_kfz.pdf
Übrigens: Eine Versicherung, die einen Anspruch auch mal prüft, finde ich nicht unbedingt schlecht. Das Verhalten vieler Geschädigter sieht nach einem Unfall, Parkrempler etc. halt oft nicht so aus, dass man den Schaden klein hält, sondern möglichst groß aufplustert. Auch das ist ein Teil der Realität in D und ein nicht nur ein charakterlich schlechter Zug vieler Mitbürger. Motto: Die Versicherung zahlt es, mach mal teuer.
Zitat:
Original geschrieben von andjessi
Also die Beschwerdestatisitik der Bafin ist für die HUK doch nicht wirklich schlecht. Die Huk liegt da (bereinigt) noch vor Axa, Gerling, Gothaer, Generali und anderen Service-Versicheren. Dieses Argument zählt also nicht.
Wer sie lesen will: www.bafin.de/statistik/va_2006_kfz.pdf
Übrigens: Eine Versicherung, die einen Anspruch auch mal prüft, finde ich nicht unbedingt schlecht. Das Verhalten vieler Geschädigter sieht nach einem Unfall, Parkrempler etc. halt oft nicht so aus, dass man den Schaden klein hält, sondern möglichst groß aufplustert. Auch das ist ein Teil der Realität in D und ein nicht nur ein charakterlich schlechter Zug vieler Mitbürger. Motto: Die Versicherung zahlt es, mach mal teuer.
Dann erkläre hier doch mal bitte, wie du diese Statisik "bereinigt" liest.
Und im weiteren führe doch mal profund nachvollziebar und vor allen Dingen belegbar aus, wie viele Mitbürger und Sachverständige im kollusiven Wirken hier die Versicherungen tagtäglich übervorteilen.
Das kannst doch sicherlich oder?
sonst würdest du das hier wohl nicht behaupten.
Also, wir warten gespannt auch deine weiteren Ausführungen.
Nana, also so an den Haaren herbeigezogen ist das doch nun wirklich nicht.
Bei dem ganzen "Die-böse-Versicherung-will-nicht-zahlen" wird manchmal übersehen, dass die Komposit-Versicherer jährlich erstaunliche Summen zu unrecht bezahlen. Das geht von professionellen Betrügern bis zum kleinen Kostenvoranschlag, bei dem halt noch ein bisschen was "mitgemacht" wird.
Und letztlich wird auch das nur auf alle Versicherten umgelegt: höherer Beitrag für alle.
@Statistik
Ich hab mal die Beschwerdequoten ausgerechnet:
Allianz 0,0013%
AAchener und Münchener 0,0017%
HUK + HUK24 0,0020%
AXA 0,0025%
DA 0,0037%
HDI Privat 0,0035%
und der Rekordhalter (falls ich keine übersehen habe):
DirectLine mit 0,011%
Absolut gesehen - und damit auffällig - Allianz und HUK mit vielen Beschwerden. Da diese Versicherer aber auch 20x so viele Verträge betreueen wie etwa eine DirectLine, relativiert sich das ganze. Eine schlechte Meinung hält sich manchmal hartnäckiger als 20 gute...
@andjessi,
dazu.
Ich will den zutreffenden Langweilerspruch, glaube keiner Stati.......usw........ nicht wiederholen.
Auch dazu, passt zwar nicht ganz, aber wenn man will schon:
3/4 der Bundesbürger sind gegen BW-Auslandseinsätze, unsere Mandatsträger (Delegierte) im BT sind aber überwältigend dafür.
Früher habe ich gerne Verbrauchersendungen in TV geguckt, da konnte man sich immer so schön ob der schlechten Recherchen aufregen. Trotz, dass sich aus diesen Redaktionen Wirtschaftsunternehmen entwickelt haben, weiß ich heute, ihre Wirkung steht in keinem Verhältnis zum Aufwand, sichert aber diesen das tägliche Brot ohne viel Ergiebigkeit.
Fazit:Eigene Meinung bilden und sich nicht zu sehr in Behördenstatistiken vertiefen, so, dass man nichts mehr sieht und hört.
@Wuge,
liege ich da falsch?
Bei % spielt die Anzahl der Verträge doch keine Rolle.
Zitat:
Original geschrieben von Beukeod
@andjessi,
dazu.
Ich will den zutreffenden Langweilerspruch, glaube keiner Stati.......usw........ nicht wiederholen.
Auch dazu, passt zwar nicht ganz, aber wenn man will schon:
3/4 der Bundesbürger sind gegen BW-Auslandseinsätze, unsere Mandatsträger (Delegierte) im BT sind aber überwältigend dafür.
Früher habe ich gerne Verbrauchersendungen in TV geguckt, da konnte man sich immer so schön ob der schlechten Recherchen aufregen. Trotz, dass sich aus diesen Redaktionen Wirtschaftsunternehmen entwickelt haben, weiß ich heute, ihre Wirkung steht in keinem Verhältnis zum Aufwand, sichert aber diesen das tägliche Brot ohne viel Ergiebigkeit.
Fazit:Eigene Meinung bilden und sich nicht zu sehr in Behördenstatistiken vertiefen, so, dass man nichts mehr sieht und hört.
😁😉
Zitat:
Original geschrieben von Beukeod
@Wuge,liege ich da falsch?
Bei % spielt die Anzahl der Verträge doch keine Rolle.
Wenn man aus "Stückzahlen" Quoten machen will, muss man um die % zu erhalten schon die Gesamtzahl der Verträge berücksichtigen. Das wollte ich damit sagen.
Ich habe nichts anderes gemacht, als die Anzahl der Beschwerden ins Verhältnis zu den gesamten Verträgen zu setzen.
Btw. Dass solch eine Statistik kritisch zu betrachten ist, da sind wir uns absolut einig.
Mit der "Quotenrechnung" wollte ich nur Aufzeigen, dass man eine solche Tabelle schon im Gesamten betrachten muss. Ich glaube das meinte andjessi mit "bereinigt".
Da wären noch zwei offene Fragen, ich fürchte nur leider, dass die hier gerade untergehen, deshalb frag ich nochmal nach.
Zitat:
Muss mir die Gegnerische eigentlich auch die Kosten übernehmen, den Nachfolger meines Jetzigen auf die Straße zu bringen, also Kosten für Zulassung, Überführung, Abmeldung des Alten, etc.? Oder ist das alles im Wiederbeschaffungspreis inkl? Weil wenn dann reicht das ja nie und nimmer.
und
Zitat:
Noch was, mein Ersatzwagen ist ein Audi A3 Sportback. Das ist nicht overkill, oder? Da dürfte die Versicherung keinen Angriffspunkt haben, oder?
nicht jeder Anspruchsteller, der mit dem zähen und teilweise unerhörten Regulierungsverhalten der HUK in Berührung kommt beschwert sich auch. Es gibt auch eine ganze Menge von Leuten, die nach eine gewissen Zeit einfach die Nase voll haben und dass nehmen, was Ihnen angeboten wird und somit auf berechtigte Ansprüche verzichten.
Man gut, dass es in der Bundesrepublik noch andere Versicherungen gibt, die eigentlich recht ordentlich und auch zügig regulieren. Natürlich gibt es immer mal konträre Meinungen über die Höhe des Schadenersatz. Aber das lässt sich in den meisten Fällen außergerichtlich Klären. Nur nicht bei der HUK. Die kennt mittlerweile jedes noch so abgelegene Amtsgericht in unserem Ländle.
Und noch einmal zur Klarstellung. Natürlich ist ein Schadenaufblähen oder Versicherungsbetrug nicht zu befürworten, dies ist eingentlich so klar wie eine Kloßbrühe.
Das sollte man aber nicht unterlaufen, in dem man die Behauptung aufstellt, Schadenersatzpositionen in einem (qualifiziert) erstellten KH- Schadengutachten sind "Abzockerei" (das ist die tägliche Praxis) und so suggeriert, dass die Versichertengemeinschaft über den Tisch gezogen wird.
Es gibt eigentlich zu jeder Schadenersatzposition in einem Gutachen aktuelle und klare Höchstrichterliche Rechtsprechnung. Die muss man nur beachten (von beiden Seiten)
Im übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass die Leute, welche hier oder wo sonst auch immer im Land, diese Meinung der "Abzocke" verteten, die ersten sind, die nach einem Verkehrsunfall bei einen unabhängigen KFZ- Sachverständigen anklopfen und um ein Gutachten bitten.
Gruß Delle