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Untertouriges Fahren gefährlich?

Themenstarteram 20. Januar 2004 um 12:31

Hallo zusammen,

zu einem anderen Thema hieß es bzgl. Automatikgetriebe, es hätte eine "Sicherheitsbarriere", z.B. gegen untertouriges Fahren.

Da ich zumindest im Stadtverkehr häufig mit niedrigen Drehzahlen fahre (ab Dauer-40km/h im vierten Gang, ab Dauer 65km/h im fünften, 9-3 I 2,0i t Bj 1998), um Sprit zu sparen und Nerven zu schonen, nun meine Frage: Schadet es dem Motor, wenn man zu untertourig fährt? Und wenn ja, was heißt überhaupt untertourig? Häufig liest man, man solle spätestens bei 2.000 Umdrehungen in den nächsten Gang schalten- ich fahre/gleite oft mit unter 2.000 dahin. Andererseits soll der Motor am meisten Sprit in dem Bereich sparen, in dem das Drehmoment am höchsten ist?!? Mir leuchtet ein, dass es für den Motor anstrengender sein muss, im dritten Gang aus 15km/h auf 35 km/h zu beschleunigen als im zweiten Gang.

Wie sehen die anderen das?

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18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Ein guter alter 9000 2.0t Turbo konnte ohne Tuningkit Skalenendwert erreichen (ohne Rückenwind, Heimweh oder bergab)...

Was ist mit Skalenendwert gemeint - 250 km/h wie in meinem Auto? Ohnehin: Im Handbuch zu meinem 900 Turbo Coupe (Bj. 94, 98.500 km) steht etwas von einer Ladedruckabsenkung bei 230 km/h - und so ist es dann auch: Spätestens bei Tacho 230 ist Ende der Fahnenstange (in der Ebene, ohne Rückenwind). Und mehr traue ich nominellen 136 kW auch nicht zu - nicht im 900, dessen Frontscheibe steil und unbeugsam im Wind steht :)

@Wholefish

Schonendes Einfahren ist auch nicht meine Devise. Aber einfahren mit Gefühl. Mann muss einfach spüren wann er schneller laufen möchte. Ein Motor hat bei bestimmten Geschwindigkeir "Verharrungspunkte". Hier fühlt sich der Motor wohl. Bis zu diesen Punkten muss man gehen und dann ist erst mal Schluss.

Ich fahre einen Saab 93tid 125PS 93-I. Die ersten 8000 km ist er nicht über 160 gefahren worden. Danach hat er die ersten Male die 180/190 gesehen. Bei ca. 10000 km spürte man beim Beschleunigen deutlich mehr Leistung und Biss. Ab jetzt durfte er auch mal bis zur Endgeschwindigkeit laufen.

Ganz wichtig beim Einfahren ist die wechselnde Belastung. Neben den Kolben müssen auch die Lager einlaufen. Jedes Lager hat eine der Leistungsabgabe charakteristische Druckverteilung. Dieser Prozess dauert seine Zeit.

Nach der Einfahrphase geht der Ölverbrauch, wenn einer vorhanden war (wohl eher die Diesel), deutlich zurück.

Wenn wir schon beim Einfahren sind. Warmfahren? Immer wieder ein tolles Thema am Stammtisch. Der Kolben hat im kalten Zustand eine leicht ovale Form. Im Kolben befinden sich Dehnelemente, die den Kolben im warmen Zusatnd in eine runde Form zwingen. Wenn der Motor kalt übermässig belastet wird, dann muss der Kolben/Zylinder stärker verschleissen.

@ Rigero

Ich spreche hier vom 9000 turbo und nicht vom 900 turbo. Skalenendwert ist 250 km/h. Mein Vater hatte diverse Saabs gefahren. Alle wurden ordentlich eingefahren. Das Ergebnis war mehr Leistung als ein eingetretener Saab (von seinem Chef) mit Tuningkit. Achtung 9000 und nicht 9000 cs. Ich meine das erst die 9000 2.3 turbos (Aero?) in der Endgeschwindigkeit limitiert wurden. Hierzu kann chris sicherlich etwas sagen.

Andere Anekdote: Ein Bekannter von mir hat einen 93ss Aero. Bis ca. 7000/8000 km von seinem Wagen konnte ich bei der Beschleunigung 120-180 fast mithalten. Heute keine Chance mehr.

Gruss

93tid

@93tid: Ich konnte lesen, dass vom leistungsstärkeren 9000 Turbo die Rede war. Gleichwohl beharre ich darauf, dass im Handbuch zum 900 von Ladedruckabsenkung gesprochen wird - sowohl bei niederoktanigem Sprit (weniger als 95 ROZ) und Volllast, wie auch bei Tempi über 230 km/h (bergab, starker Rückenwind). :)

Hallo Rigero.

Das ist soweit richtig. Auch niederoktanigem Benzin wurde damals die maximale Leistung an der Klopfgrenze über den Ladedruck abgerelgelt. Bei spätern Modellen hat man die Leistung gesamtheitlich betrachtet. Die neuen Abgasnormen haben es erforderlich gemacht den Betrieb, unabhängig von der Oktanzahl, des Motors unter Gewährleistung der Abgasnorm sicherzustellen. Einspritzmenge und Zündzeitpunkt wurden dementsprechend an die Oktanzahl angepasst. Dadurch blieb neu der Ladedruck unverändert und das gesamte Motormanagement hat sich den Bedingungen angepasst.

Der 900-I war ein tolles Auto. Er hatte gewisse Mängel, aber mit denen konnte man gut leben (Schaltung, Fahrwerk bei hohen Geschwindigkeiten). Ich kann mich noch gut an eine Fahrt im Cabrio erinnern, 215 km/h, offen. Mit einem Freund aus Schweden vorbei an allen Spiessern in ihren 5er Kombis und Co. Zugegeben, er hat ein wenig bis zu dieser Geschwindigkeit gebraucht. Da sollten doch noch 10/15 km/h mehr bei einem 3/5-Türer möglich sein. ;-)

Ich kann mich noch an Berichte aus Schweden erinnern. Saab 900er mit Ladedruck von über 1,4 bar (Tuner). Was die wohl für Endgeschwindigkeiten erreicht haben?

Wenn ich mich richtig erinnern kann, musste nur am Steuergerät der Pin mit dem Geschwindigkeitssignal abgeklemmt werden. War ber der Meinung, dass dies erst bei den 9000ern gekommen wäre (Automatik und Aeros).

Gruss

93tid

P.S.: Aber der 900-I hatte den besten Sound. Da kommt auch ein 95-Troll nicht mit.

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