Unterhaltskosten A4 - Avant
Ich spiele mit dem Gedanken mir zum Jahreswechsel den "neuen" A4-Avant 2.0 Tdi zuzulegen. Ich habe ich die Möglichkeit, das Auto als "Firmenwagen" über Brutto-Gehaltsverzicht zu leasen. Die Full-Service-Leasingrate (inkl. ist auch Benzin/Öl/Wagenwäsche/Versicherung/Steuer/Reparaturen, etc.) ist sehr günstig. Blöde ist nur die Versteuerung als Dienstwagen, vor allem, weil ich 60 km von meiner Arbeitsstelle entfernt wohne. Ich fahre rund 35000 km im Jahr. Bei dem Modell kostet mich das Ganze bei einem ca. Listenpreis von 32000 Euro und bei einer Laufzeit von 36 Monaten ca. 830 Euro Nettogehalt im Monat. Vorteil: nagelneues Auto, sämtliche Betriebskosten inkl, kein Ärger mit Reparaturen, keine Einmalzahlung, am Ende Kaufoption zu recht günstigen Konditionen
Die Alternative dazu wäre für mich, einen "jungen Gebrauchten" privat zu finanzieren. Um eine verlässliche Vergleichsrechnung anstellen zu können, wäre es interessant zu wissen, mit welchen Fixkosten bei der angegebenen Laufleistung im Vergleich für einen A4 Avant 1,9 Tdi (96kw) zu rechnen ist (Steuer/Versicherung/Diesel/Öl/Inspektionen/Reparaturen...). Den Gesamtbetrag würde ich dann von den 830 Euro abziehen und raus käme der reine Finanzierungsaufwand, den ich dann mit den Konditionen für eine private Finanzierung vergleichen könnte.
Vielleicht gibts auch Leute, die mir sofort sagen können, Dienstwagen zu den obigen Konditionen lohnt auf jeden Fall oder auf gar keinen Fall...
Besten Dank!
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22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von michael8
Einmal versuche ich es noch....
- Der 2.0 TDI ist Euro4 eingestuft und bei Erstzulassung in 2004 bis 31.12.2005 steuerbefreit !
- Ich selber hatte bis vor kurzem einen A4 Avant TDI (B5). Der Wertverlust innerhalb von 44 Monaten betrug EUR 186.- im Monat.
- Zahnriemenwechsel bei 90.000km kostet z.Zt. EUR 400.-
- Zwei Serviceintervalle bei 50.000km und 90.000km
EUR 175.- (kleiner Service) + EUR 380.- (grosser Service) = EUR 555.-
- Neue Reifen 205/55R16 kosten incl. Montage EUR 360.-
- Bei Privatkauf zahlst du nicht den Listenpreis sondern bekommst ohne Verhandlung zwischen 11% und 13% Rabatt (Juetten&Koolen).Eines kann ich mir leider nicht verkneifen....wenn du z.Zt. nicht die Mittel hast dir ein Fahrzeug in der Preisklasse zu kaufen, solltest du vielleicht über ein anderen Fahrzeugtyp nachdenken. Dann kann es sich übrigens wieder rechnen. Beispiel Listenpreis zw. EUR 16.000.- (Opel Astra Caravan 77kw) und EUR 20.000.- (Renault Megane GrandTour 88kw). Beide Fahrzeuge haben mehr Ladevolumen als der A4 Avant und schaffen auch immerhin 180km/h bzw. 200km/h
Vielen Dank für deine Hartnäckigkeit! Hast mich auch fast schon soweit zu glauben, dass es günstiger sein könnte, privat zu kaufen...
Die Mittel habe ich übrigens schon. Schaue mich nicht nach Autos um, die ich mir nicht leisten könnte. Es geht nur darum, ob es möglicherweise Sinn macht, Kapital zu schonen anstatt in Form einer hohen Anzahlung oder Gesamtbarzahlung zu verpulvern... Juetten und Koolen ist sicher eine Alternative über die ich nachdenken werde. Habe gerade gesehen, dass die auch Werksdienstwagen z.B. von Audi anbieten. Weiß jemand, ob diese Konditionen günstiger sind als über Audi direkt einen ehemaligen Dienstwagen zu erwerben? Ist eigentlich bei Juetten und Koolen trotz der bereits guten Preise noch Verhandlungsspielraum???
Hi,
mal ein Erfahrungsbericht; vielleicht hilft er bei Deiner Entscheidung weiter. Ich hatte bis vor einem guten Jahr einen Firmenwagen, den ich mit insgesamt 420 Euro monatlich versteuern mußte. Benzin und Nebenkosten trug die Firma. Das war schön, aber das Auto war doof, weil festgelegt war, wie es sein mußte. Jedes Extra mußte man privat selbst bezahlen und hatte keinen Anspruch auf Rückzahlung bei Leasingende.
Als die Zeit endlich rum war, habe ich die Vereinbarung mit meinem Arbeitgeber getroffen, daß ich die Leasingrate von 550 Euro ausbezahlt bekomme und zusätzlich eine Tankkarte erhalte, d.h. ich bekomme nach wie vor den Sprit. Dafür darf ich mir privat ein Auto aussuchen, das nicht mehr als einen bestimmten Werksverbrauch hat (hier waren es bis 9 Liter Diesel).
Somit konnte ich mir meinen "Traumwagen" kaufen, einen A4 Avant 2.5 TDI multitronic mit genau den Extras und Ausstattungen, die ich mochte. Nach ordentlicher Verhandlung bei einem Audi-Händler bin ich mit 12,5% Nachlaß und üppiger Altwagen-Vergütung davon gekommen. Das Auto hat mich also rund 33.600 Euro gekostet.
In den ersten 12 Monaten habe ich 29.970 Kilometer zurückgelegt. Durchschnittsverbrauch 7,68 l/100 km. Dieselkosten (trug die Firma) 1.868,28 Euro. Durchschnittliche Kraftstoffkosten pro km also 0,067 Euro. Sonstige Kosten (Steuern - meiner ist nur Euro3, Kleinkram, Reinigung, Wartung nach 27.000 km, Vollkasko) waren 1.286 Euro. Gesamtkosten pro km also 0,113 Euro.
Das ist ohne Wertverlust gerechnet!
Die monatliche Rate wird voll von der ausbezahlten Leasing-Rate gedeckt. Wenn ich einen größeren Schaden habe, ist das allerdings nach Ablauf der Garantiezeit Pech. Auch die Wartung muß ich selbst bezahlen und warum hier manche 50.000 km ohne Wartung schaffen, weiß ich nicht. Trotz LongLife-Öl und wirklich unagressiver Fahrweise mußte ich schon nach deutlich unter 30.000 km hin. Aber das ist bei Audi nicht teurer als anderswo auch.
Mein Fazit: Ich spare die Versteuerung des 1% Wagenwerts. Ich bekomme sogar noch Geld mehr, nämlich die 550 Euro brutto. Ich habe genau das Auto, das ich in den nächsten 5-6 Jahren fahren will. Der Wertverlust ist für mich ein zweitrangiges Kriterium. Ich würde es immer wieder so machen. Ob es sich bei Dir rechnet, mußt Du selbst mal kalkulieren, ich denke, bei mir rechnet es sich knapp (bis nicht ganz) - rein vom Finanziellen, aber dafür bin ich wirklich happy mit dem Auto und kann da einbauen was ich will. Und wenn ich den Arbeitgeber wechsle, habe ich es trotzdem noch :-)
Viele Grüße vom Hasenvieh
Zitat:
Original geschrieben von Hasenvieh
Die monatliche Rate wird voll von der ausbezahlten Leasing-Rate gedeckt.
Wie niedrig ist denn deine monatliche Rate für den Audi A4 2.5 TDI Multitronic ??
Wenn du EUR 550.- Brutto vom Arbeitgeber bekommst, bleiben doch bestenfalls EUR 300.- netto übrig.
Dazu kommt nun noch die Steuer von EUR 386.- (monatlich also EUR 32.-), Versicherung/Vollkasko zu EUR 600.- (monatlich also EUR 50.-) . Hinzu kommen nun noch die Serviceintervalle,Reifen/Winterreifen und Reparaturen.
Wie kann ich das mit EUR 300.- monatlich bezahlen ???
Hi,
vergiß nicht, daß ich die vorherigen 420 Euro nicht mehr versteuern muß, so daß die Auszahlung der 550 Euro Leasingrate (fast) brutto = netto ist (das Gehalt ist jetzt insgesamt rund 500 Euro höher als vorher mit Dienstwagen).
Und ich glaube, Du hast was mißverstanden, obwohl Du es auch nochmal völlig korrekt quotest: Ich meinte, daß die monatliche _Rate_ bei mir für die Finanzierung reicht, _nicht_ daß die Nebenkosten damit auch noch abgedeckt sind. Deswegen ja meine Aufstellung der sonstigen Kosten und die Bemerkung, daß es nur knapp oder nicht ganz reicht, um alles davon zu bezahlen. Aber um es mal wirklich durchzurechnen (immer _ohne_ Wertverlust): Rund 3500 Euro Raten, rund 1900 Euro Sprit, rund 1300 Euro für alle angefallenen Nebenkosten. Macht 6700 Euro, also 558 Euro/monatlich. Da ich den Sprit aber nicht bezahlen muß, sind es nur 4800 Euro oder exakt 400 Euro im Monat. Und damit weniger, als ich im Monat dafür ausgezahlt bekomme. Addiere anteilige Reifenkosten, dann liege ich ungefähr blei plus/minus 0.
Alle Klarheiten beseitigt? :-)
Grüße vom Hasenvieh
Hallo,
auch ich stand vor der Entscheidung einen Firmenwagen rein privat nutzen zu können. Da ich jedoch auch eine recht weite Anfahrt von 40 km habe, wären die monatlichen Nettokosten recht hoch.
Meine Entscheidung zum Privatwagen:
-Verkauf eines wertigen Gebrauchtwagen ohne Eintausch nur mit hohen Verlusten realistisch.
-Beim Kauf eines Neuwagens gute Verhandlungsposition um Rabatte und oder guten Eintauschpreis zu erhalten
-Monatlich keine hohen Abzüge wegen der "Leasingrate" sondern nur der aktuelle Verbrauch, dafür jedoch 1 oder 2 mal im Jahr höhere Belastungen
-anfallende seltene dienstl. Fahrten werden mit 0,3 EUR/km bezahlt.
Bei einem verschuldeten Unfall oder bei Reparaturen nach der Garantiezeit wird es jedoch kritisch.
Ich denke, bei der Entscheidung muss man selber exakt rechnen und dann abwägen, was einem die totale Vollkasko beim Firmenleasing wert ist.
Je geringer die Fahrstrecke zum Büro ist, oder wenn man sogar ein Homeoffice sein eigen nennen kann, dann loht sich der Firmenwagen.
Viel Spass beim rechnen
Gruss
Die Entfernung, die man versteuern muß, hatte ich ganz vergessen, stimmt...nachdem ich rund 50 km weg gezogen bin, war das damals auch eines der Argumente für den Privatwagen.
Und, sterisa, hat Dich das alles in Deiner Entscheidungsfindung weiter gebracht?
Viele Grüße vom Hasenvieh
Zitat:
Original geschrieben von Hasenvieh
Die Entfernung, die man versteuern muß, hatte ich ganz vergessen, stimmt...nachdem ich rund 50 km weg gezogen bin, war das damals auch eines der Argumente für den Privatwagen.
Und, sterisa, hat Dich das alles in Deiner Entscheidungsfindung weiter gebracht?
Viele Grüße vom Hasenvieh
Also ein bisschen unschlüssig bin ich schon noch. Ich glaube, dass ich mit meinen 60 Entfernungskilometern jedenfalls bei einem Dienstwagen, den ich durch Bruttogehaltsverzicht selbst finanzieren keinen guten Schnitt mache. Für ziemlich ähnliche monatliche Kosten dürfte es bei entsprechendem Rabatt möglich sein, das gleiche Auto privat zu finanzieren (die Anzahlung jetzt mal außen vor, aber dafür gehört einem das Auto dann ja auch)... Außerdem ist ja eigentlich das schöne an einem Dienstwagen, dass man Autos fährt, die man sich sonst nicht gönnen würde und ich frag mich schon, ob ich wenn ich es voll selbst bezahlen soll eigentlich ein Auto für über 30t Euro fahren muss, selbst wenn ich es mir leisten kann... deshalb werde ich mich wohl mal ein bisschen schlau machen, wieviel man für einen netten Jahreswagen mit sagen wir 20t km locker machen muss; dann komme ich zwar nicht in den Genuss des Facelifts, spare mir aber auch den heftigen Wertverlust des ersten Jahres... oder ich schaue mal zu welchen Konditionen Jütten und Koolen den Neuen anbieten werden...
Ich warte aber insgeheim immer noch auf den, der mir schreibt, dass sich das mit dem Dienstwagen doch auf jeden Fall lohnt und ich bescheuert bin, wenn ich da nicht zugreife ;-)
Zitat:
Original geschrieben von sterisa
Ich warte aber insgeheim immer noch auf den, der mir schreibt, dass sich das mit dem Dienstwagen doch auf jeden Fall lohnt und ich bescheuert bin, wenn ich da nicht zugreife ;-)
Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn du dir ein wirtschaftlich sinnvolles Fahrzeug bis ca. EUR 20.000.- aussuchst. Dann dürfte die Leasingrate(Bruttogehaltsverzicht) schön niedrig ausfallen und die 60km x 0,03% x 20000 fallen auch nicht so stark ins Gewicht. Zudem frage beim Arbeitgeber nach ob er für die Entfernungsversteuerung die Lohnsteuerpauschalierung (15%) anwenden kann.
Ein Audi A4 Avant 2.5 TDI rechnet sich wirklich nicht ! Aber es gibt es auch andere Fahrzeuge (Golf V 1.9TDI , Opel Astra Caravan , Renault Megane GrandTour , ...). Einfach mal ausrechnen wie hoch bei diesen Fahrzeugen deine Belastung ist. Vorteil ist auf jeden Fall die komplette Übernahme der Benzinkosten durch den Arbeitgeber !! Denk dran -> in den kommenden Monaten/Jahren wird Diesel garantiert nicht mehr billiger !
Gruß
Michael