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Unterboden und Unterbodenschutz

Ford C-Max 2 (DXA)
Themenstarteram 23. Juni 2015 um 14:13

Hallo zusammen,

mein Mäxchen war ja vor einiger Zeit zur ersten Geburtstagsinspektion. Dabei habe ich ihn zum ersten mal von unten gesehen. Begeistert hat mich der Anblick aber nicht.

Da fallen zunächst einmal die Plastikklammern auf mit denen die Bremsleitungen und andere Leitungen am Unterboden in Position gehalten werden. Wie lange werden die halten? Wann fangen die an brüchig zu werden?

In der Fahrzeugmitte fällt die Schicht Antidröhnmasse auf. Sonst gibt es nur lackiertes Blech. Kein Unterbodenschutz wie man es von früher kennt. Nach 12 Monaten schon viel Rost an Teilen von Fahrwerk, Bremsen und Antrieb. Die Teile sind teilweise offenbar schlecht lackiert (Foto 08) oder sogar roh belassen (Foto 01). Sie werden sicher nicht durchrosten, aber unschön finde ich es schon. In Bild 10 sieht man oben in der Mitte eine Kabelverbindung. Einfach offene Stecker. Ob die Streusalzresistent sind wage ich zu bezweifeln. Oben hui und unten Pfui.

Die Fahrwerksteile waren bei meinem vorigen Auto (Nissan Note) viel besser verarbeitet. Es gab da keinen blanken Stahl oder rohes Aluminium. Alle Teile gut waren lackiert oder hatten eine galvanische Oberflächenbehandlung. Die Teile sahen nach 7 Jahren alle besser aus als hier beim Max. Dabei hat das Auto rund 5000€ weniger gekostet.

Ich hab mich dann entschieden den Unterbodenschutz in einer kleinen Fachwerkstatt etwas verbessern zu lassen. Man kann sich sicherlich heftig darüber diskutieren ob das notwendig ist oder nicht. Die Bodengruppe ja verzinkt, deshalb sollte Rost und Durchrostung normalerweise kein Thema mehr sein. Den C-Max möchte ich aber mindestens 10-15 Jahre fahren, die knapp 100€ sind da sicher gut angelegt.

Es gab zuerst eine gründliche Unterbodenwäsche. Als Max wieder trocken war habe ich erst einmal einige Fotos gemacht. (Fotos 01-10) Zu diesem Zeitpunkt war das Auto 13 Monate/ 8500Km alt. Es hat keinen Schnee und kein Salz gesehen. Macht euch selbst ein Bild.

Das alte dicke Unterbodenschutzmaterial aus Bitumen oder ähnlich nimmt man ja heute nicht mehr. Deshalb wurden bei meinem Max zwei Schichten von einem modernen Dünnschicht Steinschlag und Unterbodenschutz auf den Unterboden aufgetragen. Nach der ersten Schicht habe ich die Fotos 11-14 gemacht.

Leider ist das Schutzmaterial auch hellgrau und man kann es auf den Fotos nicht so gut erkennen. Fotos vom Endzustand konnte ich leider nicht machen weil ich die Kamera vergessen hatte (sorry, das Alter....)

Die Beschreibung vom Bildinhalt findet Ihr jeweils im Dateinamen vom Bild.

So, die Diskussion ist eröffnet!

 

Beste Antwort im Thema
am 24. Juni 2015 um 18:07

Zitat:

@Yolus schrieb am 23. Juni 2015 um 17:04:01 Uhr:

Sieht wirklich häßlich aus...und ich denke es ist eine Art geplante Obsoleszenz seitens Ford. :(

 

Inzwischen denke ich aber anders: Ich werde den C-Max wohl nach 3 Jahren zum Händler geben um dann wieder ein neues Modell zu kaufen.

Warum? Ganz einfach: Ich bin sicher, dass die neuen Autos geplante Soll-Bruchstellen eingebaut haben...siehe auch deine Bilder des Unterbodes usw.

Außerdem: DPF, Automatik-Getriebeölwechsel, Injektoren, Bremsscheiben/Klötze, neue Reifen (sommer+Winter) usw usw sind nach 3 Jahren eh fällig. Bevor ich da dann anfange viel Geld reinzustecken, kann ich mir auch fast schon was neues kaufen...und habe dann den Vorteil, dass ich ein modernes Auto fahre mit wahrscheinlich weniger Treibstoff-Verbrauch, weniger KFZ-Steuern, Garantieleistung usw.

Sprich: Ich glaube es lohnt sich unter dem Strich nicht mehr ein Auto "totzufahren"

Nun, geplante Obsoleszenz würde ich das noch nicht nennen, die Richtung stimmt aber.

Leider handelst du einerseits logisch und den Umständen angepasst, wenn du dir nach nur 3 Jahren einen neuen Wagen kaufst, andererseits förderst du mit deiner Kaufbereitschaft eines weniger gut gemachten Produktes als es möglich wäre, eben genau das: Du belohnst den Hersteller für seine lebensdauerverkürzenden Einsparmassnahmen auch noch, indem du das nicht etwa anprangerst und mit Kaufverweigerung drohst, sondern noch mal das gleiche kaufen wirst. Insofern: Vielen Dank auch dafür!

Übrigens ist das alle paar Jahre einen Neuwagen kaufen, die geldvernichtendste Art, ein Auto zu fahren, denn bekanntermaßen ist der Wertverlust der ersten Jahre besonders hoch! Aber wers Geld hat, der hat.

Grüße

Udo

34 weitere Antworten
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Sieht wirklich häßlich aus...und ich denke es ist eine Art geplante Obsoleszenz seitens Ford. :(

Ob aber das drüberschmieren von Unterbodenschutmittel wirklich viel bringt? Was, wenn sich gerade dort Wasser ansammelt und nicht raus kann bzw trocknen kann?

Ich fahre unseren Ford Focus nun seit 1999. Bin also eigentlich auch ein Freund von Autos-lange-fahren.

Inzwischen denke ich aber anders: Ich werde den C-Max wohl nach 3 Jahren zum Händler geben um dann wieder ein neues Modell zu kaufen.

Warum? Ganz einfach: Ich bin sicher, dass die neuen Autos geplante Soll-Bruchstellen eingebaut haben...siehe auch deine Bilder des Unterbodes usw.

Außerdem: DPF, Automatik-Getriebeölwechsel, Injektoren, Bremsscheiben/Klötze, neue Reifen (sommer+Winter) usw usw sind nach 3 Jahren eh fällig. Bevor ich da dann anfange viel Geld reinzustecken, kann ich mir auch fast schon was neues kaufen...und habe dann den Vorteil, dass ich ein modernes Auto fahre mit wahrscheinlich weniger Treibstoff-Verbrauch, weniger KFZ-Steuern, Garantieleistung usw.

Sprich: Ich glaube es lohnt sich unter dem Strich nicht mehr ein Auto "totzufahren"

Von daher interessiert mich auch nicht ob mein C-Max auch so aussieht von unten, denn nach 3 Jahren darf sich jemand anders damit rumärgern.

Danke für die Fotos.

Beim Lesen deines Textes dachte ich, OMG, was für Schreckbilder kommen da jetzt. Aber sooo schlimm finde ich den Zustand eigentlich nicht. Bild 1 sieht zwar nicht gerade toll aus, aber das ist massives Material. Rostbedingte Funktionsmängel sind da sicher für lange Jahre nicht zu erwarten.

Mit Plastikhalterungen und ungeschützten Elektrosteckern kann ich mich allerdings ebenso wenig wie du anfreunden. Offene Stecker unten im größten Dreckstrom zu verbauen und das bei der heute super empfindlichen Elektronik, nö, dafür kann ich kein Verständnis entwickeln. Vielleicht steckt aber auch dahinter eine (gut gemeinte) Absicht, die sich uns hier noch nicht erschließt. Kein Hersteller wird Pannenquellen vorsätzlich einbauen (vielleicht beim Haushaltsmixer, aber nicht beim Auto), aaaber leider siegt halt nicht selten auch die Kalkulation über den Ingenieurswillen.

Klar wünscht man sich, dass ein Neuwagen möglichst lang auch so aussieht (und mich hat ja mein nach 3 Wintermonaten rostfleckiger Auspuff auch geärgert), aber glücklicherweise spielt Optik beim Unterboden nur eine Nebenrolle. Mein Eindruck von den Bildern ist jedenfalls, dass Sorgen hier weit verfrüht wären.

Den U-Schutz von außen hätte ich jetzt nicht machen lassen. Bringt vermutlich wenig bis gar nix. Effektiver, aber weit kostspieliger wäre da sicher eine Zusatzbehandlung der erreichbaren Hohlräume - bei deiner Nutzungsplanung von 10-15 Jahren vielleicht doch eine Überlegung wert (meistens trennt man sich aber dann doch früher).

Themenstarteram 23. Juni 2015 um 16:12

Yolus schrieb:

"Ob aber das drüberschmieren von Unterbodenschutmittel wirklich viel bringt? Was, wenn sich gerade dort Wasser ansammelt und nicht raus kann bzw trocknen kann?"

Genau das wird durch den modernen Dünnschichtunterbodenschutz verhindert.

@Boosterhase: Angst vor Durchrostung der Fahrwerksteile habe ich auch nicht, aber bei späteren Reparaturarbeiten wird es halt schwierig wenn sich die Schraubenköpfe sich fast aufgelöst haben.

Bezüglich Hohlräume bin ich mir nicht sicher was da bereits vorganden ist. Schau mal auf Foto 5 oberhalb vom Heber. Da ist im Hohlraum "braune Suppe" zu erkennen. Und bei Foto 8 ist rechts vom Pfeil auf dem Holm auch ein brauner "Läufer" zu erkennen. Ich vermute das es Hohlraumwachs ist.

Evtl. hat ja hier Jemand genauere Infos ob und wie weit da vom Werk Hohlraumkonservierung gemacht wird.

Die Hohlräume sind mit Sicherheit bereits konserviert. Die Frage ist, wie gut sind sie es und lohnt sich evtl. eine Nacharbeit vom Profi. Bloß woher bekommt man dazu eine ehrliche Antwort? :confused:

Ford wird sagen "unnötig" und der Profi wird sagen "Das sagen sie alle".

Themenstarteram 23. Juni 2015 um 16:34

Eine ehrliche Antwort bekommst Du nur wenn Du selbst dort mit einem Endoskop reinschauen kannst.

Dann kannst Du Dir selbst ein Bild machen, alles andere sind nur Meinungen.

Dann haste aber vorne zwischen Stossstange und Achse noch nicht gesehen, da steht dr Rost, denn das Wasser eiss nicht wohin es soll. Und es Gammelt von feinsten.

mfg fritz

Bei deinem Auto, selbstredend. Das heißt ja nicht zwingend, dass das bei anderen auch so sein muss.

am 23. Juni 2015 um 20:04

Bei mir wird jeder Neuwagen, bevor er vom Händler abgeholt wird mit Unterbodenschutz und Hohlraumversigelung versehen. Egal was das Fahrzeug vom Werk aus hat. Diese Prozedur wird alle 2 bis 3 Jahre wiederholt. Meiner Meinung nach lohnt sich das allemal.

Ja ich habe ein Endoskop

Ja ich habe eine eigene Hebebühne usw.

Eine andere Premiummarke von mir erhält demnächst das begehrte H - Kennzeichen. Das Fahrzeug wurde bei C D mit der Note 2+ bewertet. Nach 30 Jahren schaut es unten noch wie neu aus.

Bei Leasing und 3 Jahre Haltedauer würde ich den Aufwand auch nicht betreiben.

Matthias

Es sind nicht die holme usw die Gammeln, sondern die Anbauteile , schaut euch doch mal die bilder an, oder bin ich blind, es sind die anbauteile die Gammeln. Sonst nichts. Und das wird bei jeden Wagen so sein, Ford die Tun was.

Zitat:

@leuchtturm86 schrieb am 23. Juni 2015 um 19:09:18 Uhr:

Dann haste aber vorne zwischen Stossstange und Achse noch nicht gesehen, da steht dr Rost, denn das Wasser eiss nicht wohin es soll. Und es Gammelt von feinsten.

mfg fritz

Ich habe auf diesen Beitrag direkt geantwortet. Bei mir steht da nirgendwo der Rost und vom feinsten gammelt das auch nicht, sonst stünde er wieder direkt beim Händler auf dem Hof. Also definitiv schonmal ein Auto weniger, welches du verallgemeinern kannst und ich bin bestimmt nicht der Einzige. Vielleicht hat Ford auch bei deinem Vorserienfahrzeug auf eine ordentliche Rostvorsorge verzichtet, in dem Wissen, dass das Fahrzeug sowieso nicht ewig halten wird? Du wirst es doch mit Sicherheit um einiges günstiger bekommen haben, oder? Du solltest versuchen, dich mit anderen Vorserienbesitzern darüber auszutauschen.

sobald ich wieder kann mache ich Fotos, die Originalen hat Ford, nur die sagen immer , es ist von unten, also nicht unser Problem. ford die tun was .denn die Rost Garantie gild nur für das was Man von Oben Sehen kann.

am 24. Juni 2015 um 17:57

Zitat:

@Maxuser schrieb am 23. Juni 2015 um 16:13:31 Uhr:

Hallo zusammen,

mein Mäxchen war ja vor einiger Zeit zur ersten Geburtstagsinspektion. Dabei habe ich ihn zum ersten mal von unten gesehen. Begeistert hat mich der Anblick aber nicht.

Da fallen zunächst einmal die Plastikklammern auf mit denen die Bremsleitungen und andere Leitungen am Unterboden in Position gehalten werden. Wie lange werden die halten? Wann fangen die an brüchig zu werden?

In der Fahrzeugmitte fällt die Schicht Antidröhnmasse auf. Sonst gibt es nur lackiertes Blech. Kein Unterbodenschutz wie man es von früher kennt. Nach 12 Monaten schon viel Rost an Teilen von Fahrwerk, Bremsen und Antrieb. Die Teile sind teilweise offenbar schlecht lackiert (Foto 08) oder sogar roh belassen (Foto 01). Sie werden sicher nicht durchrosten, aber unschön finde ich es schon. In Bild 10 sieht man oben in der Mitte eine Kabelverbindung. Einfach offene Stecker. Ob die Streusalzresistent sind wage ich zu bezweifeln. Oben hui und unten Pfui.

Die Fahrwerksteile waren bei meinem vorigen Auto (Nissan Note) viel besser verarbeitet. Es gab da keinen blanken Stahl oder rohes Aluminium. Alle Teile gut waren lackiert oder hatten eine galvanische Oberflächenbehandlung. Die Teile sahen nach 7 Jahren alle besser aus als hier beim Max. Dabei hat das Auto rund 5000€ weniger gekostet.

Ich hab mich dann entschieden den Unterbodenschutz in einer kleinen Fachwerkstatt etwas verbessern zu lassen. Man kann sich sicherlich heftig darüber diskutieren ob das notwendig ist oder nicht. Die Bodengruppe ja verzinkt, deshalb sollte Rost und Durchrostung normalerweise kein Thema mehr sein.

Zunächst mal: Vielen Dank für deinen Bericht und die sehr informativen Bilder.

Leider, leider scheint das der Trend der Jetztzeit zu sein, der bei fast allen Herstellern um sich greift, ob Mitsubishi ASX oder eben Ford oder wie sie alle heißen: Man spart, wo man nur kann!

Mein Exeo (eine Seat-Kopie des alten Audi A 4) sah von unten betrachtet ganz anders aus, man sah keinen Rost! Nirgendwo! Auch nicht an den dicken Achsschenkeln oder am Auspuff! Der ganze Unterboden war vollkommen rostfrei.

Mein jetziges Auto, ein Mercedes GLK von 2009 sieht auch so aus von unten: Wie neu! Kein Rost! Auch nicht am ersten Auspuff.

Ich weiß jedoch nicht, wie die aktuellen Autos des VW-Konzerns bzw. die von Mercedes heute so aussehen von unten, kann sein, dass die auch nicht viel anders aussehen, als die Bilder hier vom C-Max, ich weiß es nicht, befürchte es aber.

Die Auspuffanlage wird nicht lange halten, maximal 3 Jahre, dann ist sie durch.

Und: Bist du sicher, dass der Unterboden verzinkt ist? Wo steht das?

In den bunten Prospekten jedenfalls nicht, während früher auf den letzten Seiten mit der guten Rostvorsorge und den diversen Verzinkungsmassnahmen bzw. den modernsten Lackierverfahren geworben wurde, fehlt dieser Abschnitt unisono bei allen Herstellern inzwischen. Achtet mal darauf.

Ich befürchte, die modernen Karossen aller Hersteller sind inzwischen längst nicht mehr alle teilverzinkt oder fachgerecht konserviert, man hat sich das Geld gespart und lieber in eine Einparkautomatik, die mal so, mal gar nicht funktioniert, gesteckt oder in einen Totwinkelwarner, der jedoch manchmal eben nicht warnt und keine Hilfe ist, da man ja immer noch den Schulterblick machen muss, oder in ein System, dass die Verkehrszeichen erkennt und mir sodann als kleines Bildchen in mein Sichtfeld einspiegelt, da man ja auch sonst das Verkehrszeichen gar nicht mehr erkennen kann, oder in einen aktiven Abstandshalter, radargesteuert, der mir auch nichts nützt, da man sich auch darauf nicht verlassen darf, wenns kracht, bin ich schuld, nie der Hersteller, wobei man sich die Frage stellen muss, wer denn sowas braucht, doch nur jemand, der täglich einem anderen hinten drauf fährt? Oder in einen ach so tollen Spurhalteassistenten, dann kann man ja mal in Verbindung mit dem aktiven Abstandsradar auch mal ein Schläfchen machen oder auf dem Laptop arbeiten ............ oder ein quietschbuntes Touch-Display, das den Spieltrieb der Eierphone-Generation befriedigt und dem Hersteller viel Geld spart, weil der die ganzen Knöpfe und Schalter einspart ........

Da diese Dinge gefragter sind als ein solider Rostschutz, der dem Erstkäufer sowieso nichts bringt, weil der den Wagen nach 3 Jahren, wenn erste umfangreiche Wartungen fällig sind, wieder gegen ein dann noch kurzlebigeres Auto eintauscht, lässt man das eben weg.

Und die Kunden sind ja damit sehr zufrieden.

Grüße

Udo

am 24. Juni 2015 um 18:07

Zitat:

@Yolus schrieb am 23. Juni 2015 um 17:04:01 Uhr:

Sieht wirklich häßlich aus...und ich denke es ist eine Art geplante Obsoleszenz seitens Ford. :(

 

Inzwischen denke ich aber anders: Ich werde den C-Max wohl nach 3 Jahren zum Händler geben um dann wieder ein neues Modell zu kaufen.

Warum? Ganz einfach: Ich bin sicher, dass die neuen Autos geplante Soll-Bruchstellen eingebaut haben...siehe auch deine Bilder des Unterbodes usw.

Außerdem: DPF, Automatik-Getriebeölwechsel, Injektoren, Bremsscheiben/Klötze, neue Reifen (sommer+Winter) usw usw sind nach 3 Jahren eh fällig. Bevor ich da dann anfange viel Geld reinzustecken, kann ich mir auch fast schon was neues kaufen...und habe dann den Vorteil, dass ich ein modernes Auto fahre mit wahrscheinlich weniger Treibstoff-Verbrauch, weniger KFZ-Steuern, Garantieleistung usw.

Sprich: Ich glaube es lohnt sich unter dem Strich nicht mehr ein Auto "totzufahren"

Nun, geplante Obsoleszenz würde ich das noch nicht nennen, die Richtung stimmt aber.

Leider handelst du einerseits logisch und den Umständen angepasst, wenn du dir nach nur 3 Jahren einen neuen Wagen kaufst, andererseits förderst du mit deiner Kaufbereitschaft eines weniger gut gemachten Produktes als es möglich wäre, eben genau das: Du belohnst den Hersteller für seine lebensdauerverkürzenden Einsparmassnahmen auch noch, indem du das nicht etwa anprangerst und mit Kaufverweigerung drohst, sondern noch mal das gleiche kaufen wirst. Insofern: Vielen Dank auch dafür!

Übrigens ist das alle paar Jahre einen Neuwagen kaufen, die geldvernichtendste Art, ein Auto zu fahren, denn bekanntermaßen ist der Wertverlust der ersten Jahre besonders hoch! Aber wers Geld hat, der hat.

Grüße

Udo

Zitat:

@udogigahertz schrieb am 24. Juni 2015 um 20:07:23 Uhr:

Du belohnst den Hersteller für seine lebensdauerverkürzenden Einsparmassnahmen auch noch, indem du das nicht etwa anprangerst und mit Kaufverweigerung drohst, sondern noch mal das gleiche kaufen wirst. Insofern: Vielen Dank auch dafür!

Übrigens ist das alle paar Jahre einen Neuwagen kaufen, die geldvernichtendste Art, ein Auto zu fahren, denn bekanntermaßen ist der Wertverlust der ersten Jahre besonders hoch! Aber wers Geld hat, der hat.

Sorry wenn ich bei dem Thema mal nicht die "Welt rette"...

Dein Idealismus in allen Ehren: Aber meinste es juckt Ford wenn ich mein Auto nun aus Protest 15 Jahre lang fahre?

Ich kaufe schon bei einem Hersteller wo das Preis-Leistungsverhältnis einigermaßen passt (im Gegensatz zu den bekannten Premium-und Möchtegern-Premiummarken).

Und bei etwa 30.000km Laufleistung im Jahr (95% Landstraße) kann ich es mir einfach nicht leisten öfters mal wegen irgendwelcher Defekte liegen zu bleiben.

Es ist übrigens nicht mal so sicher, dass ich sehr viel teurer fahre wenn ich alle 3 Jahre ein neues Auto kaufe:

Rechnet man die Verschleißteile die nach gut 3 Jahren eh kommen plus die dann immer wahrscheinlicher werdenden Reparaturen mit ein, relativiert sich das ganze schon etwas.

Und nein, ich bin nicht reich. Aber meine Frau und ich arbeiten beide in Vollzeit und wir haben auf den Luxus Kinder bewusst verzichtet. Einen neuen Ford alle 3 Jahre "gönnen" wir uns dann eben :P

Wie gesagt: Wir haben immer noch den 16 Jahre alten Focus in Gebrauch... aber das war auch noch ein Auto ohne Sollbruchstellen und ohne viel Schnickschnack was kaputt gehen kann.

Bei den "neuen" Autos steckt mittlerweile so viel Technik drin (DPF, usw usw) dass es einfach unabwägbar sein wird was da alles kaputt gehen wird im laufe der Jahre.

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