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Unterboden rostet

Themenstarteram 16. Februar 2019 um 23:11

Hallo Forum,

ich habe mir einen 20 Jahre alten Daihatsu Applause zugelegt. Der Wagen läuft einwandfrei, hat insgesamt nur Gebrauchsspuren, hat gut 50.000 km runter (also nix), die Karosserie ist rostfrei.

Allerdings habe ich am Unterboden eine Roststelle etwa 20 x 20 cm², die laut TÜV geschweißt werden muß. Beim Kauf des Fahrzeugs wurde mir dieser Schaden (ist das überhaupt einer?!?) nicht mitgeteilt.

Der TÜV-Mensch meinte, die Durchrostung könne nicht innerhalb eines Jahres in dieser Art entstehen, müsse also schon beim Kauf vorhanden gewesen sein.

Ist so etwas ein Grund, den Verkäufer in die Verantwortung zu ziehen oder zählt das eher zu "gekauft wie gesehen"? Immerhin ist der Wagen ja doch schon ein betagtes Stück...

Für Kommentare wäre ich recht dankbar.

Gruß Veronika

Beste Antwort im Thema

Bei einem derartigen Alter normal und daher häätte der Käufer in der Hinsicht eine besondere Sorgfaltspflicht walten lassen müssen.

Für mich ist die Idee der Reklamation ein Witz!

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Natürlich sehr ägerlich, dennoch alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit, zumal auch das genaue Ausmaß des Schadens nicht bekannt ist.

Bei einem 20 Jahre alten Auto dieser Preisklasse können solche Schäden schon mal auftauchen. Das muss der Vorbesitzer bzw. der Händler nicht zwingend gewusst haben, zumal das Auto ja wohl auch noch TÜV hatte.

Zu überlegen ist auch, was ich von einem solchen Fahrzeug erwarten darf. Die weitere jahrelange Nutzung ohne Investitionen ist da vielleicht etwas zu optimistisch gedacht.

Auch kommt es darauf an, wo der Schaden entstanden ist. Kommt man da recht einfach dran und es muss nicht allzuviel weggebaut werden, ist die Reparatur evtl. eine Kleinigkeit, die mit wenigen Talern bezahlt ist.

Wie schnell ein Blech durchgefault ist, hängt von vielen Faktoren ab. Unter ungünstigen Umständen braucht´s da nicht mal ein Jahr.

War an dieser Stelle schon mal etwas nachgearbeitet worden? Vielleicht mit Spachtel oder Unterbodenschutz zugekleistert?

Ich nehme an, das Fahrzeug wurde von Privat gekauft. Als erstes guckt man in den Vertrag welchen man unterschrieben hat, wenn man meckern will. Ein privater Verkäufer darf genauso ahnungslos sein, wie der Käufer es dann vorgibt zu sein wenn er etwas später herausfindet. :D .

Ein Loch im Boden muss er also genausowenig kennen, wie die defekte Ölversorgung im Motor.

Besichtigt und Probe gefahren....

Bei einem derartigen Alter normal und daher häätte der Käufer in der Hinsicht eine besondere Sorgfaltspflicht walten lassen müssen.

Für mich ist die Idee der Reklamation ein Witz!

Viele dieser ehemaligen "Premium" Autos werden wohl schon vom Schrottplatz auf die Straßen der Welt schauen.

Wer so ein Auto verkauft ,sollte eigentlich schon im eigenen Interesse das Wort "an Bastler" oder "gekauft wie gesehen" im Kaufvertrag stehen haben.

Tja, Abhilfe...

Mal zu einer freien kostengünstigen Einmann Werkstatt fahren und mit dem Problem vorstellig werden.

Je nach Beschaffenheit des alten Restmaterials rausschneiden und ein stabiles starkes Blech einschweißen und im Anschluss mit Ep Grund und U- Bodenschutz versiegeln.

Wenn es halbwegs vernünftig gemacht wurde, sollte es ein paar Jahre halten...

Gruß

Wenn das der einzige Mangel ist und der Wagen nicht im Vergleich zu teuer war, freu Dich und lasse ihn schweißen. Juristisch, so denke ich, wirst Du nicht viel machen können. Aber bei diesem sehr überschaubaren Schaden und wenn die Km-leistung echt ist, würde ich auf Wandlung verzichten.

Themenstarteram 17. Februar 2019 um 14:59

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich denke auch, ich lasse das machen für warscheinlich net mal hundert Euronen und gut iss...

...ich bin bloß ein bisschen unerfahren mit solchen Dingen und hatte nicht wirklich die Idee, irgendwelche Schritte einzuleiten. Mir ging es darum, Kommentare zu bekommen, damit ich mir einigermaßen sicher sein kann, mit einer Reperatur auf meine Kosten richtig zu liegen.

Danke nochmal

Veronika

P.S.: ich glaube, den Thread kann man schließen

Lass es richtig machen und die sollen sich den Rest des Autos auch anschauen. Evtl. haben Sie auch eine Idee für Rostvorsorge in den Hohlräumen und am Unterboden.

20 x 20 cm klingt nach einem flächigem stück? das wäre dann vergleichsweise einfach.

der aufwand insgesamt kann sehr unterschiedlich sein

ideal: raustrennen, reinbraten, konservieren, fertig

die vor und nachbereitung ist der eigentliche aufwand

- laufen da unten kabel, bremsleitungen, kraftstoffleitungen müssen irgendwie aus dem weg

- liegt innen ein fußboden oder sind sitze und verkleidungen drüber gebaut oder gar der tank

dabei geht halt zeit drauf und die kostet geld

iist es keine einfache fläche kommt noch das anpassen des bleches hinzu. dieses nachbauen in originalform kann einiges an zeit beanspruchen. oft rostet es gar nicht in der fläche sondern in der überlappung zweier bleche. da muss man wenns blöd läuft beide bleche anfassen (oder das was halt stehenblech wenigstens vernünftig entrosten).

je nach stelle wird auch mal ein komplettes blech rausgetrennt (schweißpunkte aufgebohr oder ne klebeverbindung weggeschliffen) und ein originalblech eingesetzt (mitunter preiswerter als ein aufwändig formtes blech nachzubauen)

karosseriearbeiten sind leider oft zeitaufwändig und gehen deshalb ins geld. kommt natürlich auch drauf an wer es macht und vor allem welchen aufwand derjenige treibt. soll die karre lange erhalten werden und perfekt reperariert ist das vermutlich mehr aufwand als mal hier oder dort ein blech drüberbraten um über den tüv zu kommen (und ggf die roststelle gar nicht anzufassen). letzeres wäre schon pfusch aber es geht noch schlimmer (mit glasfasermatte, spachtel, reperaturknete und anschließend unterbodenschutz drauf...wenn der hu mangel aber schon geschrieben wurde und man damit zur nachprüfung auftaucht wird der prüfer mitunter köstlich lachen. je nach betroffener stelle steht ggf direkt im prüfbericht dass die stelle ohne unterbodenschutz vorzuführen ist! ,,,manch einer nimmt dann anstelle 10€ nachprüfungsgebühr lieber eine andere prüfstelle+organisation und läßt eine neue hu machen...ca70€...die kosten für die AU verdoppeln sich ja nicht)

llass die gesamte karre halt man von jmd anschauen der ahnung hat.

der wird dir dann entweder sagen:

->lohnt nicht. verkauf ihn an den exporteur oder eine anderen dummen (wobei es ohne tüv nicht viel geben wird und man den mangel jetzt nicht arglistig verschweigen sollte)

->lass es ordentlich reperarieren. ist mit vertretbar aufwand machbar und die karre kann dich noch eine weile begleiten

->lass ihn 'über den tüv schweissen' und fahr ihn 2 jahre oder auch 2 jahre +4 monate (tüv überziehen ) und dann weg damit (oder wenn er dann tatsächlich technisch noch gut besammen ist nimm wieder einen neuen anlauf)

-----------

ursache des rosts kann alles mögliche sein:

- salz im winter was mal ewig dranne war. da hilft auch opas garage nicht

- straßenparker (und mitunter sieht je nach parkplatz und windrichtung die eine seite schlimm und die andere seite gut aus)

- wassereinbruch irgendwo

- kurzstreckenfahrzeug was ständig feucht innen war

etc pp.

die meisten durchrostungen geschehen von innen nach aussen. sprich siehst du typische lackblasen ist es drunter schon durchgerostet. rost von aussen - mitunter flugrost genannt - ist in der regel schnell zu sehen und meist kein dauerhaftes feuchtbiotop so dass das durchrosten des bleches nicht so plötzlich kommt (da muss man schon aunge die augen zu haben).

nähte und überlappungen rosten gerne, weil hier beim schweißen halt die grundierund oder was auch immer im schweißvorgang partiell wegbrennt. meist sind es in der naht auch weniger lackschichten, manchmal auch gar keine. an den schweißpunkten eh gar keine denn hier sollen sich ja die bleche verbinden.

viel erfolg....

und beim nächsten autokauf nimm jmd mit der ahnung hat. schaut die karre vernünftig an - auch ruhig mal auf die bühne usw. hast du niemand dann geht die probefahrt in eine werkstatt oder auf die prüfstelle. da schaut man dann auch technik und karosse (unfallschäden, rost) ....ist meist gut investierte zeit/geld ...(verhindert einen fehlkauf. kauft man trotzdem und es sind mängel hat man handfreste verhandlungsargumente und wägt den kauf viel sinnvoller ab). katze im sack kaufen geht selten gut.

die karre an sich war damals schon nicht besonders häufig und heute kann man durchaus schon von exot sprechen. verschleißteile sollte hierzulande noch gehen aber wenn doch mal ne baugruppe oder was versagt wirst wohl schrottplätze abtelefonieren oder den glück im ausland versuchen müssen.

hab schon ewig keinen applause mehr gesehe. ohnehin ist daihatsu ja inzwischen vom hiesigen markt verschwunden (waren damals praktische kleine sparsama autos die sie hier verkauft haben)

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