Unsere 210er

Mercedes E-Klasse W210

Immer wieder habe ich gelesen, dass Interesse besteht unsere Fahrzeuge kennen zu lernen. Deshalb starte ich mal mit meinem. Die ersten Bilder zeigen meinen von außen. Beim Kauf im Mai für 900€ sah der E200 mit Erdgasantrieb nicht wesentlich schlechter aus.

Wer hätte das gedacht, was sich da so alles verbirgt.

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+4
Beste Antwort im Thema

@keksemann Meine Mutter besaß noch nie einen Führerschein und damit auch kein Fahrzeug.
Zum 17. wurde ich zum Führerschein angemeldet, damit wir endlich eigenständig und mobil sein können.
Meine älteren Halbbrüder haben mittlerweile ihre eigenen Familien und Leben, sodass man nicht mehr geschwind mit ihnen den Wocheneinkauf erledigen kann.

Durch meine schwerstbehinderte Schwester ist es nicht möglich mit Bahn oder Flugzeug zu verreisen, so waren wir auch nie im Urlaub. Da war schon mal das Kriterium: Zum Reisen geeignet sein.

Die Kniefreiheit muss auch groß genug, da man meine Schwester nur schwer in ein Auto bekommt und gleichzeitig auch kein hohen Einstieg. Eine bequeme Rückbank war mir selber auch wichtig, da ich es hasse in unbequemen Autos mit fahren zu müssen. Meine Mitfahrer sollen die Fahrt auch genießen können, schön öffters mal passiert, dass Mitschüler hinten fast eingeschlafen sind.
Mein eigenes Kriterium waren Komfort und wenn ich schon bei Komfort bin gerne auch Automatik. Ich mag Schaltgetriebe, aber in einem großen Wagen da rumrühren zu müssen - nein danke.
Ich mag selber keinen Kombi - sprich: Kein Kombi, aber der Normkofferraum sollte nicht klein sein. Ein klappbarer Rollstuhl muss rein. Der W210 bietet doch einen ordentlichen Kofferraum und im Notfall kann ich den Beifahrersitz opfern und dort Taschen in den Fußraum stellen. Selbst meine Mutter meinte eine Limousine sei besser, da ich ja kein Familienvater sei oder ein alter Herr bin. (Aber trotzdem einen W210 fahren)

Seit Kind fand ich, dass zu einem richtigem Auto ein Emblem auf die Motorhaube gehört und Holz in den Innenraum. Bitte frag mich nicht, wieso ich dafür so einen Fabel habe.
Also wurde es irgendwie ein Mercedes.

Der Wagen läuft über mich, ich habe den Führerschein, aber meine Mutter finanziert es. Außer Inspektionen oder Restaurationen/Modifikationen (Kratzer/Aux-Nachrüsten/Cupholder) muss ich selber durch Ferienjobs verdienen.
Am Liebsten würde ich denen Wagen behalten und zum Oldtimer reifen lassen. Wie cool wäre es, wenn man sein "halb-erstes" Auto (wenn man das 1. sich irgendwie weg denkt) noch mit 30 als Oldtimer 2. Wagen zu haben.

Mein Traum war eigentlich ein VW Käfer als 1. Wagen, wurde aber schnell nix draus. Über Käfer zum W123 - auch nix. Der W124! Aber der Funke sprang nicht über. Und dann war halt der nächstes in der Reihe W210, der einiges besser macht als der W124 - wohl auch rosten (sagen böse Zungen). Ein sympatischer, mittlerweile doch irgendwie Youngtimer, der mich einfach ansprach. Und für den Preis, der der Mercedes schon eingenommen hat, hätte ich einen Golf aus 2013 bekommen können, mit wenig Kilometern. Wollte ich aber nicht.

Familiär vorgeschädigt bin ich "zum Glück" nicht. Meine Brüder fuhren immer quer Beet und ansonsten gibt's in der direkten Familien kein Auto, dass ich auf Dauer erlebe und so eine Bindung dazu aufbauen könnte. Aber mittlerweile ist dieser Mythos Stern auf meine Mutter abgefärbt, dass es außer Mercedes nix anderes mehr wird. Also habe ich meine Mutter mit Mercedes geschädigt? Man weiß es nicht.

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Zitat:

@190A6
herrliche Farbe... ist der Rest des Fahrzeuges in dem Zustand, welchen die beiden Bilder hoffen lassen?

Selbstverständlich.... :-) Jungfreulicher Zustand, ...Innen....Außen....und auch der Unterboden. Der UB, sowie die Hohlräume wurden vergangenes Jahr konserviert. Weiter Bilder kann ich gern noch einstellen, wenn gewünscht.

Ja, würde ich gerne sehen... Glückwunsch zu diesen Fahrzeug in dieser Farbe. Ich habe einen grauen, grau-metallic. Alle Farben, außer silber sind ja fast schon als selten zu benennen.

Zitat:

@190A6 schrieb am 8. August 2018 um 08:59:39 Uhr:


Hier mein grüner "Glubschi" aus 96. Er hat seit gestern die 88.000 auf dem km- Zähler stehen... :-(

meiner hat die gleiche Farbe. Nur ist der Motor größer und der Kilometerstand 3x so groß.....

@keksemann

Da hast du Recht, gefühlsmäßig sind 90% aller 210er in silber lackiert. Grau metallic ist auch eine sehr schöne Farbe. Habe einen 201er in grau. Macht einen eleganten und gedeckten Eindruck...
Bilder gibt dann es morgen....

@bonscott1

Die Größe (Motor) ist nicht entscheidend.... :-) Ich fahre "nur" den 2.8er, bin aber zufrieden damit. Da ich im "gesetzten" Alter bin, reichen mir die 192 Pferdchen, um gemütlich von A nach B zu kommen.
Eine Laufleistung von 200.000 km wird meiner (bei mir) wohl nie erreichen. Eigentlich schade darum, aber er steht mehr, als das er gefahren wird.
Die Farbe meines 210ers nennt sich Amazonitgrün. Es gab, glaube ich, auch noch andere, ähnliche Farbtöne.

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@keksemann: Die Generation, die zum 18.Geburtstag noch stolz wie Oskar einen runtergenudelten Käfer aus vormaligem Post- oder Polizeibestand präsentierte, karges Geld und viel Freizeit in Schrottplatzbesuche investierte um die Karre irgendwie in Gang und den TÜV bei Laune zu halten, kassiert seit Jahren bereits Rente. Die Enkelgeneration, nicht selten bereits in Mamas schniekem ZweitMB zum Kindergarten chauffiert und bestens im Bilde darüber, was selbst daran alles noch popeliger ist als an Papas 'richtigem' Auto mit dem dickeren Motor, der besseren Klimaanlage und und und, denkt da in anderen Kategorien.

Man mag dazu stehen, wie man will, aber schließlich steht Opas oder Onkels langjährig bestens gehegter Luxusschlitten meist eh kaum noch genutzt in irgendeiner Garage herum, oftmals versichert zu Konditionen, von denen Fahranfänger selbst bei Panda, Twingo & Co. kaum träumen könnten. Da kommt dann so ein 18. Geburtstag rasch mal gelegen, angestaubte Besitztümer innerhalb der Familie neu zu verteilen.

@keksemann Meine Mutter besaß noch nie einen Führerschein und damit auch kein Fahrzeug.
Zum 17. wurde ich zum Führerschein angemeldet, damit wir endlich eigenständig und mobil sein können.
Meine älteren Halbbrüder haben mittlerweile ihre eigenen Familien und Leben, sodass man nicht mehr geschwind mit ihnen den Wocheneinkauf erledigen kann.

Durch meine schwerstbehinderte Schwester ist es nicht möglich mit Bahn oder Flugzeug zu verreisen, so waren wir auch nie im Urlaub. Da war schon mal das Kriterium: Zum Reisen geeignet sein.

Die Kniefreiheit muss auch groß genug, da man meine Schwester nur schwer in ein Auto bekommt und gleichzeitig auch kein hohen Einstieg. Eine bequeme Rückbank war mir selber auch wichtig, da ich es hasse in unbequemen Autos mit fahren zu müssen. Meine Mitfahrer sollen die Fahrt auch genießen können, schön öffters mal passiert, dass Mitschüler hinten fast eingeschlafen sind.
Mein eigenes Kriterium waren Komfort und wenn ich schon bei Komfort bin gerne auch Automatik. Ich mag Schaltgetriebe, aber in einem großen Wagen da rumrühren zu müssen - nein danke.
Ich mag selber keinen Kombi - sprich: Kein Kombi, aber der Normkofferraum sollte nicht klein sein. Ein klappbarer Rollstuhl muss rein. Der W210 bietet doch einen ordentlichen Kofferraum und im Notfall kann ich den Beifahrersitz opfern und dort Taschen in den Fußraum stellen. Selbst meine Mutter meinte eine Limousine sei besser, da ich ja kein Familienvater sei oder ein alter Herr bin. (Aber trotzdem einen W210 fahren)

Seit Kind fand ich, dass zu einem richtigem Auto ein Emblem auf die Motorhaube gehört und Holz in den Innenraum. Bitte frag mich nicht, wieso ich dafür so einen Fabel habe.
Also wurde es irgendwie ein Mercedes.

Der Wagen läuft über mich, ich habe den Führerschein, aber meine Mutter finanziert es. Außer Inspektionen oder Restaurationen/Modifikationen (Kratzer/Aux-Nachrüsten/Cupholder) muss ich selber durch Ferienjobs verdienen.
Am Liebsten würde ich denen Wagen behalten und zum Oldtimer reifen lassen. Wie cool wäre es, wenn man sein "halb-erstes" Auto (wenn man das 1. sich irgendwie weg denkt) noch mit 30 als Oldtimer 2. Wagen zu haben.

Mein Traum war eigentlich ein VW Käfer als 1. Wagen, wurde aber schnell nix draus. Über Käfer zum W123 - auch nix. Der W124! Aber der Funke sprang nicht über. Und dann war halt der nächstes in der Reihe W210, der einiges besser macht als der W124 - wohl auch rosten (sagen böse Zungen). Ein sympatischer, mittlerweile doch irgendwie Youngtimer, der mich einfach ansprach. Und für den Preis, der der Mercedes schon eingenommen hat, hätte ich einen Golf aus 2013 bekommen können, mit wenig Kilometern. Wollte ich aber nicht.

Familiär vorgeschädigt bin ich "zum Glück" nicht. Meine Brüder fuhren immer quer Beet und ansonsten gibt's in der direkten Familien kein Auto, dass ich auf Dauer erlebe und so eine Bindung dazu aufbauen könnte. Aber mittlerweile ist dieser Mythos Stern auf meine Mutter abgefärbt, dass es außer Mercedes nix anderes mehr wird. Also habe ich meine Mutter mit Mercedes geschädigt? Man weiß es nicht.

Respektable Einstellung!

Zitat:

@Lirousturm schrieb am 8. August 2018 um 13:47:25 Uhr:



Am Liebsten würde ich diesen Wagen behalten und zum Oldtimer reifen lassen. Wie cool wäre es, wenn man sein "halb-erstes" Auto (wenn man das 1. sich irgendwie weg denkt) noch mit 30 als Oldtimer 2. Wagen zu haben.

Why not? Keinesfalls eine schlechte Idee von jemanden, der weiß, was ihm warum lieb und wichtig ist!🙂

Viel Glück dabei!

Dauert ja auch nicht mehr so lange!😉

Ich habe zwar nicht mein erstes Auto, einen 200D/8 , behalten, aber meinem zweiten, dem Ford P6 bin ich bis heute treu.
Ich finde es super, wenn junge Menschen sich auch auf alte Technik einlassen, frei von allen Klischees. Und so muss es auch kein Benz sein, meine Tochter liebt auch noch immer ihren Fiat 126, mit dem sie jedem die Schau stiehlt.

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@Lirousturm
Auch wenn es den Titel bisher nicht gab und wohl seitens des Forums auch nie offiziell geben wird: Du bist mein (W210)-User des Monats!

@Sonntagschrauber
mein erstes Auto war ein 85er Corsa A in GT Ausstattung, als einmal irgendwann der Lichtschalter kaputt ging, habe ich aus dem Heimwerker-Kellerbestand meines Opas einen handelsüblichen Kippschalter, der vorher mal im Wohnzimmer seinen Dienst verrichtet hat, eingebaut.
Der Nachfolger, ein Kadett E, hatte am Ende seiner Leidenszeit im Motorraum mehr Asconateile vom Schrotti verbaut als andere... vielleicht kommt aus dieser Zeit mein Drang und die Neigung zu Gebrauchtteilesuchen für den W210.

Zitat:

@keksemann schrieb am 8. August 2018 um 16:29:40 Uhr:


@Sonntagschrauber
mein erstes Auto war ein 85er Corsa A in GT Ausstattung....

Bei mir war's Vaters ausgedienter Peugeot 404 - mit KuFi Einspritzanlage, Edelstahlstoßstange, Stahlschiebedach und für damalige Verhältnisse auch sonst recht luxuriös ausgestattet. Die Kiste war sparsam und bequem, lief wie der Teufel, und wurde trotzdem bereits nach wenigen Monaten Studentenlebens .ohne Reue gegen einen hinsichtlich Transportvolumen und allgemeiner Kompatibilität mit den Anforderungen aus WG, Umzugs- und Campingbetrieb ungleich praktischeren Kleinbus eingetauscht. Dieses rare Unikum - ein Fiat 600T - war im Familien- und Bekanntenkreis derart oft verliehen und beliiebt, dass ich beim Kauf meines ersten Neuwagens beschloss, ihn für ewig und alle Zeit als Zweitwagen zu behalten. Alle nur erdenklichen Verschleiß- und Ersatzteile wurden eigens dazu aus Italien herangekarrt, konserviert und eingelagert. Dummerweise haben Mitarbeiter eines Autohauses, in dem er zu einer Karosseriereparatur "wenn gerade mal Zeit dazu ist" iabgestellt war, während eines Firmenumzugs irrtümlich Motor und Getriebe entsorgt, sodass aus der Absicht nichts wurde.

Umso gerührter war ich, nahezu ein halbes Jahrhundert später, etwas lieblos abgestellt, aber in durchaus respektablem Zustand, unter allerhand anderem wiederherzurichtendem Altmetall eines Gebrauchtwagenhändlers, ausgerechnet den Peugeot wiederzuentdecken, den ich dereinst zugunsten des Fiats verschmäht hatte. Hätte der Junge nicht 17Mille dafür verlangt, wäre ich versucht gewesen, ihn zurückzukaufen.

Im übrigen macht es unbändig Freude, alle paar Jahre mal wieder dem Erstauto meiner Frau, einem beim Verkauf an den heutigen Besitzer reichlich verbeulten und arg strapazierten Fiat 500, der über die Jahre liebevoll restauriert und regelmäßig genutzt wurde, zu begegnen.

Dagegen wurmt mich hin und wieder, irgendwann zu Beginn der 70er Jahre nicht die Traute gehabt zu haben, die seinerzeit dafür anfallenden 18.000 DM irgendwie zusammengerafft zu haben, um den zwecks Typzulassung hierzulande eingewachst auf einen benachbarten Speditionshof geratenen ersten Volvo 'Schneewittchensarg' zu kaufen und lebenslang zu behalten. Jeden Tag schlich ich am Zaun entlang - und schnöde Vernunft verwarf den frivolen Gedanken daran täglich aufs Neue...

Ich denke mal das ist meistens so, T2 Camper, Karman Ghia, T3, T4..... was man alles so hatte

Entscheidend ist, dass der große Wertzuwachs nur bestimmte Autos erfasst. Erstmal alle VW Busse, bestimmte Fiat Modelle (mein Tipp heutzutage der Barchetta ), bestimmte BMW, einige Audis und fast alle Benz. In 15- 20 Jahren werden unsere Benz auch einen unverhältnismäßigen Preis im guten Zustand haben, so wie jetzt die /8 und 123er.

Nicht jedes Modell schafft so etwas, nur welche mit Charisma, und da zähle ich den 210er zu. Mich haben weder 123er noch 124er angesprochen, der 210er war Liebe auf den ersten Blick, genauso wie damals mein /8.
Der Blick aus dem Cockpit..... unvergleichlich.....und ähnelt dem /8 . Bei allen Nachfolgemodellen fehlt dieser Blick, diese Zufriedenheit, wenn man am Steuer Platz nimmt. Man freut sich, wenn man einsteigt, weil die Fahrt ein gutes Gefühl verursacht und nicht der lästige Weg von A nach B ist.

Was man beizeiten versäumt hat , kommt meistens nicht wieder. Aber es gibt auch Ausnahmen: Ich erinnere mich an das Beispiel eines Mannes , der das Auto seines Vaters, in dem er als kleiner Junge hinten mitfahren durfte (es war ein Anfang der 60er Jahre neu gekaufter W110) zufällig als Schrottfahrzeug wiedergefunden hatte. Das Fahrzeug wurde mit viel Herzblut und noch mehr Geld in den früheren Originalzustand versetzt, an den sich der damalige Bub noch erinnern konnte. Auch ein Weg , einen persönlichen Teil der eigenen Kindheit rekonstruieren zu können - oder sich das wenigstens einzubilden. Aber die Zeit schreitet unerbittlich voran - daran ändern auch solche Devotionalien nichts!
Dennoch - es waren schöne und auch anrührende Bilder!

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