Unser Feind, der Rost - wie kann vorgebeugt werden?

VW Polo 5 (6R / 6C)

Guten Morgen liebe Gemeinde,

ich will nicht sagen dass ich jetzt schon ein Problem mit meinem zukünftigen Polo habe, aber ich würde ihn gerne ab dem ersten Tag nach EZ rein zur Korrosionsprävention behandeln.

An meinen derzeitigen Polos hat mich insbesondere die Radnarbe gestört welche relativ schnell mit einer dünnen Rostschicht bedeckt war als auch die Bauteile um die AGA herum, welche wie auch der Endtopf flächendeckend mit Rost bedeckt ist. Das ist sicher technisch nicht kritisch jedoch stört es die Optik und aus diesem grund würde ich gern mit Klarlack oder ähnlichem vorbeugen. Ich habe keinen Thread in diese Richtung gefunden und schließe daraus dass das vielleicht nicht die sinnvollste Sache ist die man so machen kann, jedoch würde ich dazu gern wissen, welche Lacke sich dafür anbieten, auf was ich beim Kauf achten muss. Daraüber hinaus intressiere ich mich dafür wie ich das Mittel auftrage (Pinsel, Sprühlack) und welche Bereiche an den Narben vorne und hinten ich eventuell meine muss wie vielleicht die Felgenanlagefläche oder bei der Abgasanlage eventuelle Schrauben o.ä.?

Beste Grüße und frohes Antworten,

Thorben

Beste Antwort im Thema

Am besten das Fahrzeug gleich nach dem Kauf in der Garage unterbringen und dort verwahren, bis es verkauft wird.
Für unerlässliche Fahrten könnte man ja einen billigen, ranzigen, gebrauchten Zweitwagen anschaffen, den man dann bestimmungsgemäss verwendet, während der Polo offensichtlich zu schade und kostbar dafür ist 😛 🙄

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Am besten das Fahrzeug gleich nach dem Kauf in der Garage unterbringen und dort verwahren, bis es verkauft wird.
Für unerlässliche Fahrten könnte man ja einen billigen, ranzigen, gebrauchten Zweitwagen anschaffen, den man dann bestimmungsgemäss verwendet, während der Polo offensichtlich zu schade und kostbar dafür ist 😛 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Das sind aber alles allenfalls optische Maßnahmen im Sinne von "aufhübschen", denn an der Haltbarkeit von Bremse bzw. Bremsfaust und Achsteilen wird so eine Behandlung nichts signifikantes ändern.

Dann hast du mich schlicht nicht verstanden - was in deinem Kommentar davor auch schon deutlich hervor stach. Es geht hier nicht um Rost an der Karosserie, sondern die dünnen Rostschichten im unteren Fahrzeugbereich - welche keinesfalls die Sicherheits oder Standfestigkeit beeinflussen, noch irgendetwas damit zu tun haben. Und ich stelle den Wagen auch nicht in die Garage bis er verkauft wird. Vielleicht habt ihr einen anderen Anspruch an euer Fahrzeug - vielleicht muss es euch nicht glücklich machen, wenn er schlciht "picobello" ausschaut... Ich lege da jedoch Wert drauf. Ich werde mal ein Foto davon machen.. dann versteht ihr welche Stellen ich meine. Danke @ VW-Polo-Fan! Deine Tipps werden mir denke ich helfen.

Die restlichen Kommentare habe ich vorher schon erwartet. Um weiterem Themenverfehlenden Umfug vorzubeugen mache ich Foto okay? Danke trotzdem für eure Mühen!

In einer Hinsicht hast du (Bruno) jedoch recht. Strecken unter 10 km werden aus Fitnessgründen mit dem Rad (2.Fahrzeug) gefahren sofern das Wetter stimmt. Im Sommer brauche ich den Wagen nur um bei Regen um gesund zu bleiben. Im Winter dauerhaft, da ist er mir dann jedoch auchnicht zu schade - denn er ist immer noch ein Gebrauchsgegenstand und trotzdem kann man Ihn pflegen :-)

Dann, lieber thorbi, solltest Du gerade im Winter darauf achten, dass das Salz an Fahrwerks- und Bremsteilen etc. regelmäßig runter kommt!
Überall wirst Du auch auch mit einer Unterbodenwäsche in der Waschanlage oder mit dem Dampfstrahler nicht hinkommen, aber die Wäschen bzw. das Abspülen der Salzgischt dürften auf längere Sicht mäßigend sein, gerade an den von Dir optisch bemängelten Fahrwerksteilen, an die Du dann ja aufgrund filigraner Alufelgen gut mit dem Dampfstrahler hinkommst!

Im übrigen hab ich durchaus verstanden, dass es Dir vordringlich nicht um den Erhalt der techn. Funktionalität, sondern primär um den opt. Aspekt ging, wenn man schon bei einem so gut wie neuen Polo durch eine filigrane Alufelge auf zu rosten beginnende Fahrwerks- oder Bremsteile blickt, das stört das Auge des automobilen Ästheten, das kapiere sogar ich! 😉

Die Wahrheit ist aber, dass es am Auto nun mal Teile gibt, wo den Konstrukteuren und vor allen den Kaufleuten dieses egal zu sein scheint und wo man demzufolge die Korrosion kaum aufhalten kann und es ggf. auch gar nicht sollte...

Was man vom Lackieren von Bremssätteln etc. halten kann, weiß ich nicht so genau, weil zumindest ich keinen wirklich dauerhaften Lack und somit Korrosionsschutz an dieser Stelle kenne! Die mechanischen, vor allem aber die thermischen Belastungen sind hier ja nicht ohne...
Kenne Leute, die haben ihre Bremsteile hartverchromen lassen, also bei unbehandelter, rauher Gussoberfläche verchromen. Das glänzt dann nicht wie eine Billig-Nuss aus dem Baumarkt (zum Glück!), sieht alu- oder chromfarben aus durch die Felge und hält länger den Rost fern, auf längere Dauer aber auch nicht...

Wer´s mit Klarlack am Bremssattel auf Dauer schafft und dabei nicht die halbe Bremse mit Klarlack überzieht: Meinen tiefempfundenen Respekt.

Und, nochmals und sorry für die drastische Antwort: An der Bremsscheibe wird definitiv nix lackiert, gefettet oder konserviert, auch nicht an deren Stirnseite, ob nun massiv oder innenbelüftet!
Ich kenne TÜV-Prüfer, die ziehen einen wg. so einer Pfuscherei von der Bühne!

Auch die Lackierung am Bremsscheibentopf ist wenig dauerhaft, weil der Lack natürlich sofort wieder abgerieben wird bei Montage. Zudem ergibt sich die Festigkeit der Verbindung Radnabe/Felge nicht per se aus den Schrauben (die nicht auf Scherung / Schub beansprucht werden sollen), sondern durch die Reibung / Flächenpressung Felge an Bremsscheibentopf, die durch das Anziehen der Radschrauben hergestellt wird.
Hier gehört von daher also, streng genommen, auch kein Lack drauf und mit Kupfer- oder Keramikpaste sollte man es aus mehrfachen Gründen auch nicht übertreiben.

Wen das stört, sollte Bremsteile einbauen, die von Haus aus so lackiert sind (z.B. Brembo Mehrkolben-Festsättel etc.), wobei auch dort der Lack nicht ewig hält, wie man an älteren Sportwagen sehen kann.

Ansonsten hilft ggf. auch die Montage blickdichterer Alufelgen 😰 oder von Stahlfelgen inkl. Radzierblenden! 😰 Dann sieht man das Elend nicht mehr! 🙂 😰 😁
SCNR

Nee, aber jetzt mal im Ernst:
Finger weg von den Bremsen!

Und wenn man etwas machen will, dann ggf. das Einwachsen der Achsteile mit ausreichender Entfernung zu Bremsteilen etc.
Auch das wird auf längere Dauer nicht halten, gibt einem aber zumindest beim Blick unter das Fahrzeug für längere Zeit die Illusion eines Neufahrzeuges.

p.s.: Beim nochmaligen Durchlesen aller Beiträge (und daher oben editiert & korrigiert):
1. Meine Aussagen zur Fahrzeugpflege bezogen sich nicht auf Deine Beiträge, thorbi, wie am Zitat in meinem Beitrag zu sehen. Insofern gehen sie ggf. an Deiner ursprünglichen Frage vorbei, sind aber nicht themenfremder Unfug, denn insges. geht es ja um Prävention.
2. Hier wird immer Radnabe und Bremsscheibe bzw. deren Topf in einen Topf geschmissen (thorbi spricht hier vom Zentrierelement und dem Element zwischen Scheibe und Felge).
Für die, die den Aufbau offenbar also nicht genau kennen:

Die von Thorbi so bezeichneten "Elemente" sind:
a. Die Radnabenstulpe (Zentrierelement) als Teil der Radnabe
b. Der Bremsscheibentopf (Element zwischen Scheibe und Felge) als Bestandteil der Bremsscheibe, denn die Bremsscheibe ist wie ein Hut mit Krempe (=Scheibe) geformt und deren Scheibentopf wird in der Tat über die eigentliche Radnabe bzw. den Radnabenflansch gestülpt, der die 5 Gewindebohrungen für die Radschrauben enthält. In dieser Paarung ist vor allem innen auf höchste Sauberkeit zu achten, hier sollte also auch auf keinen Fall der Scheibentopf von innen lackiert oder pulverlackiert werden - am besten sollte man hier gar nichts lackieren!
Die Bremsscheibe sitzt letztlich also nur lose auf dem Radnabenflansch und wird nur als Montagehilfe gg. Verdrehen der Bohrungen gg. die Gewindebohrungen im Radnabenflansch mit dieser kleinen Kreuzschlitzschraube gesichert, die ansonsten aber keine Funktion hat und auch weggelassen werden könnte. Die Schrauben pressen also die Felge auf den Bremsscheibentopf und diesen auf den Radnabenflansch, der Bremsscheibentopf und somit die gesamte Bremsscheibe sitzt wie die Wurst beim Brot zwischen Felge und Radnabenflansch.
Der Scheibentopf wird auf Dauer rosten, genauso wie der Scheibenrand, der zudem ja bei Verschleiß eine Kante ausbildet, die genauso wenig rostfrei zu halten ist.

Damit kann ich arbeiten 🙂 danke für deinen Kommentar Taubitz! Sehr umfangreich und klärend speziell was auch die Betriebsfestigkeit angeht. Ich denke jetzt habe ich die Zusammenhänge verstanden!

Danke auch an alle anderen die hier fleißig kommentiert haben und mich eines Besseren belehren konnten!

Liebe Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von thorbi11


Damit kann ich arbeiten 🙂 danke für deinen Kommentar Taubitz! Sehr umfangreich und klärend speziell was auch die Betriebsfestigkeit angeht. Ich denke jetzt habe ich die Zusammenhänge verstanden!

Danke auch an alle anderen die hier fleißig kommentiert haben und mich eines Besseren belehren konnten!

Liebe Grüße

und noch was,ich fahre im winter,wenn gestreut ist,und ich fahren mußte,immer anschliessend in die waschbox,und opfere 50 Cent für ne klar wasser dusche,so bin ich eben,😁man gönnts sich ja sonst nichts,..gelle?

Ja das werde ich auch mal machen - aber hier haben häufig die Waschanlagen zu bei - Graden 🙁
Mal gucken was sich machen lässt. Aber das wird auch einiges bewirken, wenn das Salz fürs Erste mal runter ist!

Ich:

Keramikspray für die Anlageflächen. (Kein Öl,kein Fett, oder sonstiges!) Auch nicht auf die Radschrauben!🙄

Im Winter werden nur die Scheiben, Beleuchtung und der Fahrgastraum gereinigt. Gummis mit Silikonspray und "Stift". Lackkleid wird vorher gründlich behandelt (Liquid glass).

Salz ansich stört ja nicht. Erst in Verbindung mit Wasser wird es zur Lauge und greift alles an.

Für die Bremssättel... (wenn man das schon haben muss) gibts schon seit eh und jeh Bremssattellack welcher abartig gut hält. Den gibts nicht nur in pornorot sondern auch schwarz oder wer es mag silber.

btw: Hab früher meine Fahrwerksteile (Guss) vernickeln lassen. 🙄

@MilkaQ

Ich mache mal im passenden Thread bzgl.Rost weiter statt dem Bremsenthread zu versauen.
Den Polo hab ich erst 2015 richtig konserviert u.mit Hohlraumwachs geflutet, jedoch sind Stellen am Auto vorhanden an die du garnicht denkst wenn Auto noch jung ist,selbes bei dem Fabia meines Vaters der jetzt 10 Jahre alt wurde.
Anbei paar Bilder.
Problemstelle schlechthin sind die Punkte bei beiden wo der Kotflügel auf den Schweller geschraubt ist,lackiertes Blech ab Werk übereinandergelegt u.verschraubt,das geht nicht gut u.das Schaumstoffpolster über der Radnabe jeweils was damals gleich rausflog.
Beim Fabia hab ich auch erst 2016 gewachst,die Bilder sind von letzten Jahr,die Bleche vom Kotflügel unten alle rundum noch klebrig aber dazwischen hab ich damals ne gemacht,daraus habe ich gelernt.
Die Stoßstangenabstände zum Bleche habe ich teils mit Gummischeiben vergrößert usw.,Wachs dazwischen und das passt.
Wie haben ja auch das Problem hier das ab November die Straßen selten trocknen,das Auto selbst auch nicht mehr richtig,das ganze geht oft bis Ende März teils so,da kann sich Rost ausbreiten,da kommst kaum dagegen an.
Den ASX meiner Mutter hab ich gleich nach Abholung penibel konserviert,also nagelneu und der sieht bisher 1a aus.

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Für interessierte, mein kleiner Erfahrungsbericht - ich habe meinen mit ca 5000 km/2017 komplett mit erhitztem Fett (M.Sanders) machen lassen (Hohlräume, Türen, Klappe, Motorhaube, Unterboden innen/aussen und Motorträger - alle Verkleidungen und Schaumkeile ab). Da tropft heute noch im Sommer Fett ab. Auch verteilt sich das Fett im Sommer immer wieder aufs neue. Nach jedem Bühnenbesuch wird ein Wenig Fett mit dem Heißluftföhn erhitzt und an den Schwellern nachgepinselt. Nachteile beim Fett/am Unterboden: einmal Fett, immer Fett..weil nichts anders mehr drauf hält und es dauert ca. 5-6 Monate, bis der fette Unterboden durch den Strassenstaub nicht mehr klebt (bis dahin keine Unterbodenwäsche). Ab dann sieht es aus wie normaler Unterbodenschutz - nur dauerelastisch und selbstheilend.

Für mich kommt nichts anders mehr in Frage, vor allem weil Rost so gut wie immer von innen nach aussen kommt (Lackschäden mal aussen vor). Auch die von dir genannten Problemstellen werden mit Fett gut geschützt...

grüße Milka

Was hast Du gezahlt?

Zitat:

@Christian_13 schrieb am 11. November 2022 um 12:59:10 Uhr:


Was hast Du gezahlt?

Damals 800.- und hat ca. 6 Stunden gedauert...

grüße Milka

So heute mal den Polo nach nem harten Erzgebirgswinter gecheckt,muss bisl was gemacht werden was das Salz wieder verursacht hat aber alles im Rahmen.
Widerlich vergammelt sind erneut die Wischwrarme ,lasse ich auf Arbeit nun Sandstahlen und lackiere sie neu,an den Achsen muss ich was machen,den Bremsen und ne Feder gebrochen rechts.
Hab jetzt bisl Zeit dafür,er läuft ja nurnoch als Winterauto und die Gute fährt wieder Focus.
Ich denk aber trotz allen Rost das der Polo recht standhaft ist und wenig anfällig im Verhältnis zu anderen Herstellern aber nach 13 Jahren Erzgebirge ist das Ende früher wie in anderen Gegenden.

Das meiste was hier empfohlen wird macht keinen Sinn. Dickwandige Stahlteile zu konservieren ist unnötig. Das dauert ewig bis die wirklich durchgammeln. Hohlräume kann man sich auch sparen, weil man eh nicht überall hinkommt. Entweder der Hersteller hat das sauber gemacht oder man hat Pech. Vernünftig geht das nur im Bad bei der Herstellung. Ausserdem müsste man das bei einem fabrikneuen Fahrzeug machen, sobald es bereits irgendwo rostet ist es komplett sinnfrei da irgendwas draufzuschmieren. Das Geld und die Sauerei kann man sich sparen. Reines Placebo.
Das einzige was m.E. Sinn macht ist wenn man das Blech auf Beschädigungen prüft und da lokal ausbessert.

Hab April 2016 den ASX meiner Mutter den sie einen Tag vorher geholt hat nagelneu konserviert komplett,der sieht echt top aus noch,an den Achskanten sieht man paar braune Stellen u.da wo die Werke die Bühne ansetzt ,ansonsten wirklich top noch für 7 erzgebirgische Winter.
Werde wieder etwas nachbessern aber es stimmt schon,wenn nicht als Neufahrzeug gemacht wird siehst das immer zeitlebens.
Hab meinen Focus im Dez.2014 geholt u.im Sommer dann auch erst konserviert,da siehst schon an einigen Stellen die braune Pest an Lenkern u.Achsträgern.
Hab das aber relativ gut hinbekommen,seit paar Jahren nur Sommerbetrieb wo ich nur minimal nachbessern musste jetzt.

Ganz so sinnfrei ist eine saubere Entrostung mit bsp. Trockeneisstrahlen und anschließender Konservierung jetzt auch nicht - finde ich
Aber das verlangsamt leider nur den Rostfraß. Ein Konservieren geht nur beim möglichst rostfreien Neuwagen

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