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Unmögliches Verhalten

Themenstarteram 16. Januar 2020 um 10:21

Liebe Gemeinde

Hallo erstmal :) ich bin Jörg und 31 Jahre alt.

Ich habe letztens folgendes erlebt:

Die andere Spur neben der, auf der ich fahre, endet sichtlich nach der Ampel.

Ich gebe Gas, komme als erster los, ein Auto überholt mich mit förmlich quietschenden Reifen, schneidet und nötigt mich zu bremsen, nur um ja als erstes an der Ampel zu sein.

War echt knapp muss man sagen und hat mich geärgert!

Das ist ein nicht verkehrssicheres Verhalten, er hat nicht geblinkt und nicht gewartet, sondern einfach auf die Tube gedrückt.

Ich habe ihm dann wütend mit der Hand gewunken. Kann sein, dass meine Mimik gerade etwas angespannt war.

Daraufhin hält er vor der grünen Ampel einfach an, steigt aus, faselt irgendwas vom Stinkefinger, den er anscheinend meint gesehen zu haben. Dabei steht er mitten auf der Strasse und versuchte noch, meine Fahrertür zu öffnen!

Schreit rum, ich soll aufmachen.

Ich fühle mich durch sein wütendes Rumgefuchtel und Gebrülle bedroht und drohe mit der Polizei.

Dann geht er vor mein Auto auf die Strasse und telefoniert mit der Polizei. Dabei vergehen weitere Ampelschaltungen, während denen er diese Ampel weiter durch sein stehendes Fahrzeug blockiert.

Da ich nicht fahren kann, rufe ich die Polizei nun selbst an und berichte diesen Vorgang.

Die Polizistin ist sehr sehr nett und rät mir "wenn Sie mich persönlich fragen", es dabei bewenden zu lassen.

Ich halte den Rat für gut, bedanke mich und lege auf.

Der Fahrer vor mir legt ebenfalls auf und winkt suggestiv, ich solle ihm in die Nebenstraase nachfahren, worauf ich einen Teufel tue und davonfahre, mehrmals den Rückspiegel beobachtend, ob ich verfolgt werde.

Bin nun nervlich total fertig und der restliche Abend ist gelaufen.

Ist Euch sowas oder ähnliches passiert?

Wie würdet Ihr Euch in so einer Situation verhalten?

Danke schon mal :)

Beste Antwort im Thema

Du hättest nach dem Prinzip des Klügeren, der nachgibt, schon ein wenig vorher vom Gas gehen können. Dann hättest Du nicht bremsen müssen.

Die Feststellung, als erster losgekommen zu sein, spricht schon dafür, dass es eine Art Wettbewerbssiuation von Anfang an gegeben hat.

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Zitat:

@Geisslein schrieb am 17. Januar 2020 um 14:47:34 Uhr:

 

Und das berechtigt den Fahrer, der auf der Spur neben ihm steht, noch lange nicht den Spurwechsel zu erzwingen.

Er wechselt die Spur und hat somit demjenigen den Vorrang zu gewähren, der auf der Spur fährt, welche weiter führt.

Wenn es eine Situation ist wie hier: Da wird keine Spur weitergeführt, beide Spuren enden. Somit hat derjenige Vorrang, der bei der Zusammenführung "die Nase vorn hat", der andere muss zurückstecken.

 

Solche Konstrukte gibt es im Südwesten reichlich und animieren immer wieder mental herausgeforderte Verkehrsteilnehmer zu Beschleunigungsrennen.

Ich sehe da auch kein Problem. Die linke Spur ist genau so zum fahren da. Und wenn ich da stehe und sehe, dass es vorne in die rechte übergeht, gebe ich auch Gas. Aber nicht um ein Rennen zu fahren, sondern einfach genug Platz zum rüberziehen zu haben. Zwischen zwei Autos muss man halt immer auf den Hintermann hoffen.

Auf der kurzen Spur können eventuell ca. 3 PKW einen LKW überholen. Anders würde es vielleicht nur der LKW schaffen. Da es sich durch unterschiedliche Beschleunigungsverhalten entzerrt, ist ein Einfädeln in der Regel wohl unproblematisch. Die Grünphase wird so sicherlich effektiver genutzt.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 17. Januar 2020 um 14:47:34 Uhr:

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 17. Januar 2020 um 09:45:13 Uhr:

 

..., schon ein allgemeines Licht auf ihn wirft.

Sprich, wenn er merkt, das auf den Weg zur nächsten Ampel, jemand auf der rechten Spur, noch vor der Verengung an ihm vorbeifährt, der TE offenbar doch sehr geneigt ist, dies zu verhindern, weil der Andere ja, seiner Meinung nach, auf der falschen Spur unterwegs ist und entsprechend "gemaßregelt" werden muss.

Wenn der TS zügig an der Ampel losfährt hat das mit einem Rennen nichts zu tun.

Und das berechtigt den Fahrer, der auf der Spur neben ihm steht, noch lange nicht den Spurwechsel zu erzwingen.

Er wechselt die Spur und hat somit demjenigen den Vorrang zu gewähren, der auf der Spur fährt, welche weiter führt.

Ich finde aber die Art und Weiße, wie der Fall hier ausgelegt und vor allen Dingen nach dem Gusto mancher User hingedreht, wird doch schon sehr abenteuerlich.

Würde @Kokoveh den Fall aus Sicht des Spurwechslers schildern, so wären manche Moralapostel sofort mit erhobenem Zeigefinger zur Stelle.

Ich hab nix von nem Rennen geschrieben, ich habe auch nicht den anderen VT in Schutz genommen.

Ich habe nur auf eine überdenkenswerte allgemeine "Einstellung" des TEs verwiesen.

Nämlich die durchgehende Spur als die Richtige zu definieren, obwohl es, wegen Reißverschluss keine Richtige Spur gibt, und deshalb nochmals extra Gas gibt, wenn er merkt, das da wer rechts an ihm vobeizieht, den er dann grundsätzlich als Assi einstuft.

 

Also wenn du schon meinen Beitrag ins "rechte Licht" rücken willst, dann bitteschön nicht ohne den Verwais auf das, was ich vom TE dazu zitiert habe. ;)

Zitat:

Was ich mich dann aber durchaus frage: Warum haben die Verkehrsplaner diese Situation so geschaffen?

Um 3 Autos mehr über eine vorherige Ampelphase zu bringen und eine (mögliche) Stauung hinter die Ampel (auf die andere Seite der Kreuzung?) zu verlegen? Klar, irgendwann muss aus einem zweispurig-geradeaus auch mal wieder einspurig-geradeaus werden, wenn der Platz nicht mehr ausreicht.

Das an der Kreuzung weniger Fahrzeuge in die betreffende Richtung einbiegen als von ihr abbiegen, wodurch sich die weiterführende Verkehrsdichte veringert und keine zwei Spuren mehr notwendig sind?

Oder ebend platzbedingt (älterer Stadtteil), keine weiterführende Zweispurigkeit mehr möglich ist?

Und das gegenseitige Einfädeln hinter einer Kreuzung ist doch dem Verkehrsfluss dienlicher, als direkt vor einer Kreuzung mit Ampelsteuerung.

Oder eben einfach dass mehr Fahrzeuge die Ampel passieren können. Warum auch immer, die linke Spur ist eine ganz normale Spur zum befahren und es gibt Null Gründe, damit ein Problem zu haben.

Moin!

Grundsätzlich hat der, der die Spur wechselt das Nachsehen. Er darf nur wechseln, wenn dadurch die Fahrzeuge nicht behindert werden. Nun gibt es aber auch Spurwechsel, wo entsprechend "einem Reißverschluss" zu verfahren ist; was an eine Kreuzung sicher nicht vorgegeben ist. Der Linksstehende beschleunigt stark, was der Rechtsstehend nicht hinnehmen will, keiner gibt nach. Die Polizei kann so etwas auch als Beschleunigungsrennen werten.

Um solchen Dingen aus dem Wege zu gehen, kann man den Linksstehenden auch einfädeln lassen. Wenn nicht, und man auch beschleunigt, stimmt man diesem Rennen zu und hat sich hinterher nicht zu beklagen, weil der andere schneller war.

G

Hinzu kommt, dass von den rechten Spuren häufig auch rechts abgebogen werden kann, dort aber noch Fußgänger und Radfahrer abgewartet werden müssen. Insofern ist das aus zwei mach eins nicht so schlecht. Könnte aber sein, dass es manchen Ideologen den Verkehr nicht genügend ausbremst und zukünftig zurück gebaut wird...

Zitat:

Diese Aussage lässt mich auch vermuten, das der TE,…

Vermuten heißt aber nicht wissen und ist somit keine Basis hier jemanden das vermutete Verhalten zu unterstellen. Das macht ja hier nicht nur einer sondern ein ganzer Mopp und das in den meisten Beiträgen dieser 5 Seiten. :(

Wenn man eine Vermutung hat, dann fragt nach und wenn sich durch die Antwort die Vermutung bestätigt, dann kann man draufhauen aber nicht schon vorher.

Was hier geschieht, ist mal wieder die V&S übliche Vorverurteilung auf Basis von dem, was man sich im Kopf zusammengesponnen hat. :(

 

Gruß

Uwe

Grundsätzlich kann man aber immer nur vermuten, da man nie weiß, wie genau der TE alles schildert. Demnach können wir gleich sämtliche Diskussionen einstellen.

 

Zudem ist dem TE anscheinend gar nicht bewusst, dass sich dieser auf ein Rennen eingelassen hat, daher könnten die Hinweise für den TE für die nächste ähnliche Situation helfen.

 

Ich habe den TE zitiert und danach den Text zu der Definition von Straßenrennen und es finden sich Parallelen.

 

Des Weiteren wurde auch geschrieben, dass das Verhalten der anderen Partei ebenfalls nicht in Ordnung war und auch Verständnis dafür gezeigt, dass es nicht angehen kann, dass man immer "den stärkeren Gewinnen lässt", damit es nicht zur Gewohnheit für diese wird, da die ja eh immer damit durchkommen.

Daher nehme ich Mal wieder etwas an, nämlich dass viele andere auch etwas mehr auf die Tube gedrückt hätten, aber möglicherweise die missverständliche Handbewegung gespart hätten.

Im Prinzip kann ich @Uwe verstehen, aber wenn der TE

1. dem anderen die Schuld dafür gibt, SELBST den Verkehr nicht richtig einzuschätzen und

2. was von der richtigen Spur schreibt,

dann halte ich es für legitim, den Schilderungen des TE nicht in Gänze folgen zu können.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 17. Januar 2020 um 18:05:14 Uhr:

Grundsätzlich kann man aber immer nur vermuten, da man nie weiß, wie genau der TE alles schildert. Demnach können wir gleich sämtliche Diskussionen einstellen.

Nein, man kann nachfragen und wenn man das etwas intelligent macht, bekommt man oft auch detaillierte Einzelheiten heraus. Das habe ich vereinzelt hier auch so gemacht. Das klappt sehr gut und hat dann eine Faktenbasis, aufgrund der man den anderen „berechtigt“ kritisieren kann.

Eine andere Möglichkeit ist es mit wenn….,dann… zu formulieren. Was gar nicht geht, ist einfach etwas anzunehmen und basierend darauf ein draufzuhauen. :(

Ich habe hier wirklich den Eindruck, dass einige hier nicht wissen, was eine Diskussion ist. In einer Diskussion schmeißt man sich nicht nur irgendwelche Aussagen an den Kopf, sondern das ist ein Frage- und Antwortspiel. Das scheinen aber viele Menschen in der postfaktischen Zeit verlernt zu haben. Man findet das wohl toll so und macht fleißig mit. Ist ja auch einfacher als sich Infos zu erarbeiten und zu eruieren. :(

 

Gruß

Uwe

Rennen, abkochen, Gewinnen Verlieren usw. Hier sind wohl einige Teenager die zum ersten mal einen Paul Walker und Vin Diesel Film gesehen haben? Hätte es der Gegenüber drauf gehabt, hätte er den Threadersteller überholt ohne ihn auszubremsen, so war es nur murks von einem Stümper. Ich rate @Kokoveh zu mehr Gelassenheit.

Ein typisch " Männliches " Problem , meiner is schneller, größer, geiler und besser.

Juhu Ich bin wieder erster an der nächsten Roten Ampel.

Zitat:

@Kokoveh schrieb am 16. Jan. 2020 um 11:21:36 Uhr:

Ich gebe Gas, komme als erster los, ein Auto überholt mich mit förmlich quietschenden Reifen

Wie würdest du das denn deuten? @Uwe

 

"Komme als erster los" bedeutet für mich, dass beide standen und der TE es darauf angelegt hat einen guten Start hinzulegen. Erst später schrieb er, dass er den anderen erst gar nicht gesehen hat.

 

"überholt mich mit förmlich quitschenden Reifen" - deutet man den ersten Satzteil so wie ich, dann ergibt sich daraus, dass der TE schon gut Gas gegeben hat und der andere es schwer hatte ihn zu überholen.

 

Und dann der Beitrag, das man vielleicht mehr Gas gegeben hat, damit der "Asi" nicht erster wird.

 

Sorry, aber entweder habe ich eine komplett falsche Wahrnehmung des Geschriebenen oder der TE hat es darauf angelegt.

 

Ich hätte mir auch gewünscht, dass der TE ein wenig mehr dazu schreibt, was ja vielleicht noch kommt.

 

Des Weiteren habe ich eben den Text mit dem "Asi" und die Definition eines Straßenrennens zitiert. Meiner Erinnerung nach hat diesbezüglich keiner wiedersprochen.

 

Auch schrieb ich, dass es für den TE kein Rennen war, es von außen aber so ausgesehen haben könnte. Der TE war sich eventuell gar nicht bewusst, dass dieses als Rennen gewertet werden könnte. Vielleicht mag er sich dazu ja noch äußern.

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