Unglaubliches beim Kauf eines Vito Tourer Edition
Hallo, meine Frau und ich haben heute beim Kauf eines Vito Tourer Edition 116 in unseren Augen sehr seltsame Erfahrungen gemacht. Eines vorweg: der Kauf fand statt in einem Mercedes Autohaus in einer Stadt in Sachsen Anhalt.
Wir hatten seit eineinhalb Wochen den Termin auf heute festgelegt. Wir sind mit dem Zug dreieinhalb Stunden angereist und dann noch 20 Minuten mit dem Taxi zum Autohaus. Wir meldeten uns an und der Verkäufer führte uns zum Vito. Keine roten Kennzeichen montiert, na ja.
Es kam eine Frage nach der Anreise und zu einem kurzen Gespräch. Häh? Kein Kaffeeangebot oder ein Glas Wasser? Wir waren seit fast 4 Stunden unterwegs, das war bekannt. Haben wir zu hohe Erwartungen? Das kennen wir weder von freien Händlern, noch von Käufen beim Opel Vertragshändler, Nissan usw. Überall wurde uns freundlich ein Getränk angeboten. Nun ja, dachten wir.
Der Vito wurde heraus gefahren und meine Frau lobte das Schienensystem, weil wir die 3. Reihe vorschieben wollen, damit unsere Hundebox in den Kofferraum passt.
Nun der Knaller!
"Nein, die Sitzbänke kann man nicht verschieben, das geht nur in der V-Klasse." Bitte? Ich fragte nach, warum der Vito denn ein Schienensystem habe, wenn dann die Bänke nicht verschiebbar sein sollten.
"Das macht Mercedes, weil sie eine Bodengruppe für die V-Klasse und den Vito gleichzeitig verwendet, sonst wäre das für Mercedes zu teuer." ??????????
"Man könnte die Sitzbänke ausbauen und die Halterungen um ein bis zwei Ratschen weiter vorne einbauen. Dazu bräuchte man einen Imbuschlüssel, das könnte nur die Werkstatt." Ich dachte, mich trifft der Schlag. Wir waren in einem Mercedes Autohaus und der Verkäufer, gleichzeitig Vertreter des Chefs erzählt so etwas? Wie kann das sein? Ich wandte nochmal ein, dass der Vito standardmäßig kein Schienensystem habe und die Sitzbänke an festen Punkten verankert seien, daher das Schienensystem, um die Bänke verschieben zu können. Er blieb dabei. "Das gibt es nur in der V-Klasse, sie sei schließlich 20.000 € teurer". Für die Hundebox müsste man die letzte Reihe ausbauen.
Der Verkäufer nahm unsere mitgebrachten Kurzzeitkennzeichen und wir starteten damit die Probefahrt. Streng genommen eigenartig, denn damit ist der Wagen über uns versichert und zwar nur in der Haftpflicht.
Der Vito ist 1 1/4 Jahre alt und fuhr sich gut. Unterwegs hielten wir an und stellten zerkratzte Plastikschalen der Rückseiten der Bänke fest. Im Kofferraum wieß der TPO Boden ein Riss von ca. 35 cm auf und ein Loch. Die Motorhaube wies leichten Steinschlag auf und rundherum gab es sehr kleine mit dem Lackstift ausgebesserte Stellen.
Nach der Probefahrt noch immer kein Getränkeangebot. Wir schilderten unsere Beobachtungen. "Das sind keine Mängel, jeder würde solche Dinge anders sehen." Vorher wurde der Zustand mit sehr gut per Mail mitgeteilt, es gab keinen Hinweis auf optische Mängel oder Beschädigungen des TPO Bodens.
Wäre ich nicht fast 4 Stunden unterwegs gewesen, ich hätte auf dem Absatz Kehrt gemacht.
Wir sind uns preislich einig geworden jedoch habe ich so etwas noch nie erlebt. Von einem Vertragsautohaus erwarte ich in allen Bereichen mehr. Die Auskünfte zum Schienensystem hätte mir wohl sogar ein Fähnchenhändler nicht aufgetischt.
Ach ja, wir verließen nach eineinhalb Stunden den Hof mit dem Vito und wurden in keine einzige Funktion eingewiesen. Dafür gab es einen Regenschirm und zwei Warnwesten in orange. Auch das kenne ich anders. Bei vorherigen Käufen wurde ich in sämtliche Funktionen wie Bordcomputer, Audio usw. eingewiesen. Null!
Als wir unseren Zafira kauften, ein Halbjahreswagen, bekam meine Frau einen Blumenstrauß, mein Smartphone wurde sogar direkt ins Bluetooth eingebunden usw.
Das soll es gewesen sein, ich bin noch immer von den Socken
Beste Antwort im Thema
Hallo, meine Frau und ich haben heute beim Kauf eines Vito Tourer Edition 116 in unseren Augen sehr seltsame Erfahrungen gemacht. Eines vorweg: der Kauf fand statt in einem Mercedes Autohaus in einer Stadt in Sachsen Anhalt.
Wir hatten seit eineinhalb Wochen den Termin auf heute festgelegt. Wir sind mit dem Zug dreieinhalb Stunden angereist und dann noch 20 Minuten mit dem Taxi zum Autohaus. Wir meldeten uns an und der Verkäufer führte uns zum Vito. Keine roten Kennzeichen montiert, na ja.
Es kam eine Frage nach der Anreise und zu einem kurzen Gespräch. Häh? Kein Kaffeeangebot oder ein Glas Wasser? Wir waren seit fast 4 Stunden unterwegs, das war bekannt. Haben wir zu hohe Erwartungen? Das kennen wir weder von freien Händlern, noch von Käufen beim Opel Vertragshändler, Nissan usw. Überall wurde uns freundlich ein Getränk angeboten. Nun ja, dachten wir.
Der Vito wurde heraus gefahren und meine Frau lobte das Schienensystem, weil wir die 3. Reihe vorschieben wollen, damit unsere Hundebox in den Kofferraum passt.
Nun der Knaller!
"Nein, die Sitzbänke kann man nicht verschieben, das geht nur in der V-Klasse." Bitte? Ich fragte nach, warum der Vito denn ein Schienensystem habe, wenn dann die Bänke nicht verschiebbar sein sollten.
"Das macht Mercedes, weil sie eine Bodengruppe für die V-Klasse und den Vito gleichzeitig verwendet, sonst wäre das für Mercedes zu teuer." ??????????
"Man könnte die Sitzbänke ausbauen und die Halterungen um ein bis zwei Ratschen weiter vorne einbauen. Dazu bräuchte man einen Imbuschlüssel, das könnte nur die Werkstatt." Ich dachte, mich trifft der Schlag. Wir waren in einem Mercedes Autohaus und der Verkäufer, gleichzeitig Vertreter des Chefs erzählt so etwas? Wie kann das sein? Ich wandte nochmal ein, dass der Vito standardmäßig kein Schienensystem habe und die Sitzbänke an festen Punkten verankert seien, daher das Schienensystem, um die Bänke verschieben zu können. Er blieb dabei. "Das gibt es nur in der V-Klasse, sie sei schließlich 20.000 € teurer". Für die Hundebox müsste man die letzte Reihe ausbauen.
Der Verkäufer nahm unsere mitgebrachten Kurzzeitkennzeichen und wir starteten damit die Probefahrt. Streng genommen eigenartig, denn damit ist der Wagen über uns versichert und zwar nur in der Haftpflicht.
Der Vito ist 1 1/4 Jahre alt und fuhr sich gut. Unterwegs hielten wir an und stellten zerkratzte Plastikschalen der Rückseiten der Bänke fest. Im Kofferraum wieß der TPO Boden ein Riss von ca. 35 cm auf und ein Loch. Die Motorhaube wies leichten Steinschlag auf und rundherum gab es sehr kleine mit dem Lackstift ausgebesserte Stellen.
Nach der Probefahrt noch immer kein Getränkeangebot. Wir schilderten unsere Beobachtungen. "Das sind keine Mängel, jeder würde solche Dinge anders sehen." Vorher wurde der Zustand mit sehr gut per Mail mitgeteilt, es gab keinen Hinweis auf optische Mängel oder Beschädigungen des TPO Bodens.
Wäre ich nicht fast 4 Stunden unterwegs gewesen, ich hätte auf dem Absatz Kehrt gemacht.
Wir sind uns preislich einig geworden jedoch habe ich so etwas noch nie erlebt. Von einem Vertragsautohaus erwarte ich in allen Bereichen mehr. Die Auskünfte zum Schienensystem hätte mir wohl sogar ein Fähnchenhändler nicht aufgetischt.
Ach ja, wir verließen nach eineinhalb Stunden den Hof mit dem Vito und wurden in keine einzige Funktion eingewiesen. Dafür gab es einen Regenschirm und zwei Warnwesten in orange. Auch das kenne ich anders. Bei vorherigen Käufen wurde ich in sämtliche Funktionen wie Bordcomputer, Audio usw. eingewiesen. Null!
Als wir unseren Zafira kauften, ein Halbjahreswagen, bekam meine Frau einen Blumenstrauß, mein Smartphone wurde sogar direkt ins Bluetooth eingebunden usw.
Das soll es gewesen sein, ich bin noch immer von den Socken
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18 Antworten
Das Thema Verschmutzung hatte ich auch vor 2 Monaten bei der Abholung von unserem Jungen Stern. Ich habe dann mit dem Verkäufer in der Folgewoche eine kostenfreie Komplettaufbereitung "ausgehandelt"... mit kostenfreiem Leihfahrzeug für die Dauer.
Zitat:
@andre.bochmann schrieb am 24. Juli 2019 um 09:50:18 Uhr:
Das Thema Verschmutzung hatte ich auch vor 2 Monaten bei der Abholung von unserem Jungen Stern. Ich habe dann mit dem Verkäufer in der Folgewoche eine kostenfreie Komplettaufbereitung "ausgehandelt"... mit kostenfreiem Leihfahrzeug für die Dauer.Fehler passieren, wenn das so ausgebessert wird finde ich es ok
In Gießen passiert so was nicht :-)
Dass ein Verkäufer sagt, man könne Sitze im Schienensystem nicht verschieben im Vito sondern nur in der V-Klasse, kein Kaffee oder Wasserangebot, Wischwasser leer, innen völlig unzulänglich gereinigt... Das darf auch außerhalb Gießens bei keinem Mercedes Händler passieren. Trotz allem nach der Gießener Band "Lebendig": "...das wird der Sommer unseres Lebens..."