1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W124
  7. Unfallfrei wohl doch nicht so Unfallfrei

Unfallfrei wohl doch nicht so Unfallfrei

Mercedes E-Klasse W124

Hallo,
heute war ich mit einem Kumpel einen Peugot anschauen.( ja ich weiss falsches Forum) aber DAS!!!!!!! wollte ich euch nicht vor enthalten.
Am Telefon gab der Käufer an der Wagen sei Unfallfrei. Also sind wir hingefahren.
Schon der Lackdichten Messer leuchtet in einer wunderschönen roten Farbe 😁 Nun schaute ich von vorne -siehe da andere Stossstange bzw Lackiert wo schon der Lack abplatzte. Ein Blick tiefer suchte ich die Nebler die auf dem Inserrats Bild noch da waren...
So weit so gut rauf auf die Bühne und mal schauen was der Unterboden sagt 😁 TAAAAADAAAA!

Schaut und stauned!

Bild 3 zeigt die seite des Längsträgers die heil war.
Bilder sind leider nicht die besten.

LG

Beste Antwort im Thema

Solche Vorurteile würde ich mir sparen, es weis ja aktuell hier niemand in wievielter Hand das Auto war und ob der VK das wirklich selber wusste.

Ich hab kein "Unfallfreies" Auto.

124er sind ja nicht von gestern, die haben alle irgendwo über die Jahre ihre Macken und Schrammen und Dellen und Rempler mitbekommen.
So derbe Schäden sind natürlich eher selten, aber Türen, Kotflügel, Stoßstangen, Heckklappen, etc. irgendwas davon ist an fast jedem Auto schonmal wo getroffen worden.

Ich würde jetzt kein Auto kaufen, was schonmal irgendwo groß geschweit wurde, aber mein T-Modell hat auf den 366.000km auch reichlich Treffer gesammelt. Das Seitenteil hinten rechts war 1994 schon lackiert, ich nehme aber an dass dies im Werk passiert ist. Auch da geht viel daneben und da kommen ettliche Autos aus den Autowerken, wo von Hand schon nachlackiert wurde.

Das Heck (Klappe, Stoßstangen, Rückleuchten) hats schon 3x getroffen, Kotflügel vorne links auch schon 2x, Front hat ebenfalls schonmal in nem Peugeot gesteckt.

Ist aber kein Drama, Autos die nach 150 oder 200.000km auf nicht Langstrecke noch nicht irgendwo nachlackiert wurden, sind die, welche meistens total verbeult und verrottet sind.

Ich würde aber persönlich kein Auto kaufen, welches schon mal auf ner Richtbank gestanden hat...

19 weitere Antworten
19 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Sollte, müsste, wenn und aber ist aber nicht.

Unfallfrei ist eben Unfallfrei.
Wenn einer die Türe oder den Kotflügel platt gefahren hat, ist das Auto damit genau genommen nicht mehr Unfallfrei und der Nachteil für den Käufer ist durchaus möglich, da z.B. oft Nachlackierte Teile nicht mehr den Werkskorosionsschutz erreichen, etc.

Dann ist natürlich noch die Frage, was man von der Sache an sich zu erwarten hat.
Wenn du nen 2 Wochen alten Porsche kaufst, der mal ne Klinke im Blech hatte und deshalb nachlackiert wurde, ist das recht sicher ein "Unfallwagen".

Wenn du einen 20 Jahre alten Mercedes mit 250.000km kaufst und da wurden mal die Stoßstangen nachlackiert und n neuer Flügel draufgeschraubt, dann interessiert das Richter wohl eher nicht, warum das jetzt so war.
Wenn der hingegen schon mal in ner Wand gesteckt hat, dann eher doch.

Grundsätzlich sind richtig fachgerechte Reparaturen sehr selten. Man verdient in Werkstätten Geld daran, die Arbeiten voll ab zu rechnen und nur zur Hälfte zu erledigen.

Du betrachtest das ein wenig zu pauschal hinsichtich des Kotflügels.

Ich hatte von "geschraubt" geschrieben.

Der vordere Kotflügel ist in aller Regel geschraubt. der hintere eben meist nicht.

Somit reden wir von völlig verschiedenen Reparaturwegen, welche komplett unterschiedliche Eingriffe in den PKW darstellen.

Sollte doch gestattet sein, die übliche Praxis kritisch zu hinterfragen und sich Gedanken zu einer ggf. logischeren Vorgehensweise zu machen.

Ich meinte schon den vorderen Kotflügel.

Nach Rechtssprechung des BGH hat der Käufer eines gebrauchten PKW grundsätzlich zu erwarten, dass der PKW abgesehen von Bagatellschäden "unfallfrei" ist.

Wer also wegen eines Kratzers etwas nachlackieren lässt, kann das noch als Bagatellschaden verbuchen.
In dem Moment wo aber Karosserieteile ausgetauscht werden müssen, wie komplette Stoßstangen, Kotflügel, Türen, etc. bin ich der Meinung, dass dann in jedem Falle ein "Unfallschaden" vorliegt.

Interessant sind hier auch die Urteile von:
http://www.kfz-expert.de/index.htm?...

Angesichts des Preises, den ein Kotflügel nebst austausch und Lackierung allgemein kostet, kann hier m.E. ebenfalls nicht mehr von einem Bagatellschaden die Rede sein.

Bei einem 250.000km und 20 Jahre alten Gebrauchtwagen sieht sie Sache aber sicher wieder ein wenig anders aus. Hier kann niemand annehmen, dass das Auto die 20 Jahre ohne kleinere Blessuren überlebt hat. Ein deutlicher "Rahmenschaden" wie im Thread ist aber dann ganz sicher ein Unfallschaden.

Nochmal:

Selbst bei Bagatellschäden gilt ein Fahrzeug nicht mehr als unfallfrei!
Es ist aber deswegen kein Unfallwagen!

Ist die tragende Konstruktion betroffen ist er auch nicht mehr unfallfrei, dann ist er aber auch Unfallwagen!

Grüsse

Die Frage die sich stellt ist doch, will ich das Auto kaufen/verkaufen oder drüber diskutieren und es vorzeigen😎.

Entschuldigung die unhöfliche Formulierung, aber:
im ersten Fall hat das Ganze einen juristischen und faktisch wichtigen Hintergrund, im zweiten Fall geht es mehr um persönliche Ein- und Wertschätzung vom Fahrzeug.

Natürlich ist eine wegen reingefahrener Dellen ausgetauschte Tür ein Unfall-Fall, aber das zählt im Verkaufsfall nur zum Verhandeln. Wie gesagt, Alter u.s.w. spielt noch mit, und und und..... da hat das Faß keinen Boden drin. Darauf kann man sich totdiskutieren und es gibt glaube ich auch keine klar definierte rechtliche Grenze.

Ich denke unsere Autos sind alle alt genug, daß der eine oder andere kleine Schmarren einfach dazugehört. Es ist ja kein Ausstellungsstück 🙄 (autsch, wieder falsch).

Meiner jedenfalls ist in erster Linie zum Fahren und zum Spaß und da ist mir so ein klitzekleiner Kratzer auch relativ eins. Rundum und vor allem technisch muß er zuverlässig funktionieren, dann ist es eines der besten Autos der Welt 😛.

Hoffe, ihr redet trotzdem noch mit mir 😁😎😁, Gruß Andreas

Ähnliche Themen

Und genau so ist es.
Eine ausgetauschte Tür, ein getauschter Kotflügel oder die eine oder andere behandelte Delle sind Argumente zum Verhandeln. Leider ist es nunmal so dass der Wagen dann nicht mehr Unfallfrei ist. Aber das soll jetzt mal eine nebensächliche Rolle spielen. Ich denke dass, wie schon vor mir erwähnt, es wenige Autos in diesem Alter gibt die keine solchen Bagatellschäden haben. Deshalb gehört immer die Frage dazu: Bagatellschäden, die behoben wurden?

Bei einem Unfallwagen ist die Sache klar. Und da hat man dann auch einen juristischen Vorteil. Denn ein Unfallwagen lässt sich mit 99% Sicherheit bei einem Rechtsstreit durch ein entsprechendes Gutachten identifizieren.

Grüsse aus Stuttgart

Deine Antwort
Ähnliche Themen