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Unfallbeteiligter zahlt 35.-€ Bußgeld nicht
Hallo,
ich fasse mal das gestrige Ereignis zusammen,
Fahrzeugführer X ist auf einer zweispurigen Strasse auf der linken Spur unterwegs und kollidiert mit dem Fahrzeugführer Y auf der rechten Spur.
Beide geben sich gegenseitig die Schuld, die Spur gewechselt zu haben, rufen die Polizei und diese teilt nach einem Aufnahme des Vorgangs den Schuldigen mit, in diesem Fall Fahrzeugführer X.
Zeugen sind nicht vorhanden, ebenso wenig wurden Foto´s von der Unfallstelle gemacht, auch die Unfallskizze auf dem Bericht fehlt vollständig.
Dieser verweigert die Zahlung des Bußgeldes in Höhe von 35.-€ und übergibt diese Sache nun dem Anwalt.
Die beiden Beamten waren daraufhin not amused und meinten, es wird eine Anzeige auf Sie zukommen und weitere Kosten, sollten das Bußgeld nicht Vor Ort entrichtet werden.
Fahrzeugführer X ist dabei geblieben, nicht die Spur gewechselt zu haben !!
++++
Weiß jemand aus Erfahrung, wie der weitere Werdegang ist ?
Viele Grüße.
Beste Antwort im Thema
Dem Fahrzeugführer X wurde kein " Bußgeld " sondern kulanterweise eine Verwarnung angeboten. Da er diese ablehnt, wird der Fall zum Bußgeld. Gegen diesen Bußgeldbescheid kann X innerhalb 14 Tagen Widerspruch einlegen. Entweder stellt die Bußgeldstelle den Fall ein oder es kommt zur Gerichtsverhandlung, deren Ausgang ungewiß ist. Alles andere ist eine zivilrechtliche Klamotte, deren Ausgang ebenfalls ungewiß ist. Fazit: Die Beteiligung eines VERNÜNFTIGEN Anwaltes ist dringend geboten.
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45 Antworten
Recht hast Du, keine Frage ;)
Sie fährt seit gut 12 Jahren Roller und ist sich der Gefahr bewusst, was passiert wenn man jemand nicht aufpasst, Stichwort Knautschzone, Erfahrungen aus diesem Bereich wurden schon gesammelt.
Um auch die Frage zu beantworten, ob sie mit dem Roller umgefallen ist ... Nein, sie konnte den noch abfangen und kam dann zum stehen.
Auch hier trat die Unfallgegnerin auf in dem Sie beschrieben hat, das der schlingerte, schlängerte und dann nach gut 10 Metern Bremsweg zum stehen kam.
Hab direkt mal gefragt, ob Sie mir was verschwiegen hat und im Circus Flic Flac auftrete...
Was danach kam, verschweige ich dir :D
Keiner, wirklich keiner der Fahrzeuge im nachfolgendem Verkehr hat angehalten und seine Hilfe angeboten bzw. hat sich nicht bereit erklärt, das Geschehene der Polizei mitzuteilen.
Zitat:
Original geschrieben von Hapabla
Keiner, wirklich keiner der Fahrzeuge im nachfolgendem Verkehr hat angehalten und seine Hilfe angeboten bzw. hat sich nicht bereit erklärt, das Geschehene der Polizei mitzuteilen.
Tja, gibt es ist aber Gott sei Dank nicht die Regel. Und wer einfach weiterfährt sollte mal bedenken, dass er selbst in so eine Situation kommen kann.
Zur 50:50 Regelung. Zahlt jeder seinen Schaden oder jeweils 50% des Schadens des anderen?
Wer weiß das ?
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Frank128
Zur 50:50 Regelung. Zahlt jeder seinen Schaden oder jeweils 50% des Schadens des anderen?
Wer weiß das ?
Jede Versicherung reguliert 50% des Schadens des jeweiligen Anspruchstellers, wenn jede Versicherung 50% Haftung sieht. Es kann durchaus sein, dass die Versicherung von X angenommen nur 40% des Schadens von Y reguliert (PKW höhere Betriebsgefahr) und die Versicherung von Y trotzdem nur 50% des Schadens von X zahlt und nicht - wie folgerichtig wäre - 60% des Schadens von X.
@traumzauber.
Danke.
Letzte Frage. Kann die Versicherung die % selber fest legen oder wird das erst vor Gericht entschieden?
Weil, einfach mal so entscheiden "Tja 40% wegen höherer Betriebsgefahr...", da ist doch Ärger mit dem Anspruchsteller vorprogrammiert.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Hapabla
Der Schaden am Roller ist hinten rechts an der Verkleidung, am CLK hingegen vorne links, angefangen als Kratzspur vom Stoßfänger bis hin zum Kotflügel, wo Beulen zu erkennen sind.
Jetzt fällt mir was ein
Wenn z.B. "ich" an einem Auto vorbeischramme sollten die Kratzer doch anders aussehen als wenn jemand an meinem Fahrzeug vorbeischrammt. Also der Lackabrieb.
Werde mal Dellenzähler bitten ein Auge auf den Thread zu werfen.
Gruß
Frank
ich kann es ja mal versuchen, wenn Bilder eingestellt werden.
Gruß
Delle
Zitat:
Original geschrieben von Frank128
@traumzauber.
Danke.
Letzte Frage. Kann die Versicherung die % selber fest legen oder wird das erst vor Gericht entschieden?
Weil, einfach mal so entscheiden "Tja 40% wegen höherer Betriebsgefahr...", da ist doch Ärger mit dem Anspruchsteller vorprogrammiert.
Gruß
Frank
Versicherer regulieren nach Sach- und Rechtslage. Aus bestimmten Unfallhergängen und -konstellationen resultieren Haftungsquoten, die durch die Rechtsprechung gestützt werden. Gern greift der bemühte Schadensachbearbeiter auf Bücher zu Haftungsbeurteilungen zurück, mit Fallbeispielen, Unfallskizzen und der Rechtsprechung, die auch unterschiedliche Haftungsquoten zur Folge hatten. Bei uns hieß das intern "Zauberbuch" :D.
Die Versicherung entscheidet zunächst, sollte der Anspruchsteller bzw. sein RA damit nicht zufrieden sein, ist er gezwungen Klage einzureichen. Je nachdem knickt bei Vorliegen der Klagschrift die Versicherung ein und einigt sich oder es kommt zum Prozess, dessen Ausgang unabhängig von dem ist, was die Versicherung bisher entschieden hat.
Ich kann heute Abend gerne Bilder vom Schaden hochladen, habe aber bedenken dabei, das es rechtlich nicht ganz, naja korrekt ist. :confused:
Kennzeichen etc. sind natürlich nicht zu erkennen.
Zitat:
Original geschrieben von Hapabla
Ich kann heute Abend gerne Bilder vom Schaden hochladen, habe aber bedenken dabei, das es rechtlich nicht ganz, naja korrekt ist. :confused:
Kennzeichen etc. sind natürlich nicht zu erkennen.
Solange man die Kennzeichen und Personen nicht erkennt, kein Problem. Interessant sind die Schäden.
Gruß
Frank
Hier die Bilder vom KFZ.
Schöne Detailaufnahme vom Auto!
Aber gibt es denn auch aussagekräftigere Fotos vom ganzen Auto (seitlich / schräg vorn) bzw. vom Roller?
Also wenn echt zähflüssiger Verkehr war (Ich geh mal von max. 25km/h aus), dann um so merkwürdiger, dass es keine Zeugen gibt. Ich mein da stand dann doch erst mal alles still nach dem Bums, oder?
Aussagekräftiger Bilder vom Schaden stehen nicht zur Verfügung, da unter dem "Schock" nur Detail Aufnahmen entstanden sind.
Nein, es hat keiner, wirklich keiner angehalten und sich als - Zéuge - gemeldet.
Es stand auch nichts still nach dem es zum Zusammenstoss kam, sondern beide sind direkt rechts auf einen Parkplatz gefahren.
Bin auch etwas erstaunt, zähfließender Verkehr und keine Zeugen,wie geht das ?
Ich nehme an das Deine Frau gestürzt ist und denke das dann bestimmt Jemand bremsen musste und angehalten hat, wenn nicht,hat sich auch der Nachfolgeverkehr strafbar gemacht,wegen unterlassener Hilfeleistung.
Doch zum Abschluß möchte ich noch sagen,das wichtigste ist,das Deine Frau nicht ernsthaft zu Schaden gekommen ist.
MfG Markus
Lese bitte noch mal von oben, sie ist nicht gestürtzt.
Aber mittlerweile wundert mich gar nichts mehr hier auf der Strasse, weder im positiven noch negativen.