Unfall...
Moin,
da ich endlich wieder aus dem Krankenhaus rausgekommen bin und ich wohl erstmal die nächsten Wochen zuhause bleiben muss, wollte ich mal eine Frage stellen.
Ich hatte am 18.06.2011 einen Unfall mit meinem Motorrad (zx6r bj 00).
Ich befuhr mit meinem Motorrad die Autobahn wo keine Geschwindigkeistbegrenzug war, fuhr zwischenzeitlich 250-260km/h. Dann waren ein paar PkW vor mir, die haben irgendwann mich auch überholen lassen. Dann habe ich wieder beschleunigt.
Nach einiger Zeit kam eine Autobahnauffahrt wo ich vom weiten aus schon sah das ein LKW als erstes auf die Autobahn fuhr, dahinter ein PKW.
Ich habe dann schon meine Geschwindigkeit reduziert. Der LKW für auf die rechte Spur der PKW dahinter und ist gleich im Anschluss auf die Linke Spur ausgeschert.
Ich hatte keine Chance mehr auszuweichen oder genug zu bremsen und bin dem mit ca 160 km/h voll hinten ins Auto gefahren.
Hatte schon mit meinem Leben abgeschlossen als ich germerkt habe das ich es nicht mehr schaffe.
Nach dem zusammenprall habe ich einen Salto vorne über das Motorrad gemacht und bin ca. 100m mit dem Hintern über denn Asphalt gerutscht.
Am Fahrzeug und an meinem Motorrad entstanden Totalschäden.
Der Fahrer behauptet jetzt das er schon auf der Überholspur war als ich ihm hinten drauf bin und hat seinen Schaden nur meiner Versicherung gemeldet, bei seiner Versicherung hat er gar nichts gesagt.
Habe alles einem Anwalt übergeben.
Habe mir an der rechten Hand das Kpl. Daumengelenk an der Hand zertrümmert, sowie einen Beckebruch, eine Prellung im Genitalbereich (habe jetzt schon Ostern) ^^ und ein paar tiefe Schürfwunden.
Werde Montag an der Hand Operiert damit sie mein Gelenk wieder zusammenflicken.
Bin überhaupt froh das ich noch lebe, aber mich regt das verhalten vom Unfallgegner auf, der hat nicht mal gefragt wie es mir geht...
was meint ihr zu Schuldfrage???
Werde berichten.
Beste Antwort im Thema
Ja sagt mal, bin ich hier - außer dem Themenstarter - der einzige Motorradfahrer in der Runde, dem es tatsächlich sehr oft passiert, dass einem auf dem Motorrad auf der BAB sehr häufig einer in gefährlicher Weise davorzieht, ohne dem nachfolgenden Verkehr - also u.a. mir - auch nur die kleinste Würdigung meiner Rechte und etwas Rücksicht zukommen zu lassen ?? Und dies passiert auch in gefährlicher Weise bei viel geringeren als den hier erwähnten Geschwindigkeiten, da ziehen sie einem dann halt noch knapper davor ... nur wären dann die Folgen eines etwaigen Unfalls, wenn es der nachfolgende nicht mehr "derbremst", vermutlich geringer (deswegen halt die Geschichte mit der Gefährdungshaftung und der damit verbundenen etwaigen teilweisen Beteiligung am Schaden, aber wohl vermutlich nur dann, wenn man in Situations-unangemessener Weise sehr viel schneller als die Richtgeschwindigkeit von 130km/h war). Wenn der hier so schwer verunfallte Motorradfahrer, der ja sicher eine Vollbremsung hinlegte, diesem "Dosenfahrer ohne Rückspiegel" noch etwa mit 160km/h hinten reinkrachte, dann muss die "Dose" doch extrem langsam gewesen sein, das heißt die "Dose" hat den vermutlich mit ca. 60km/h fahrenden Laster (denn der war ja selbst gerade erst in die BAB eingefahren) vielleicht nur mit 60,05km/h oder so überholt .. deswegen auch meine Frage nach den Bremsspuren. Hat die "Dose" vielleicht sogar noch gebremst ?? Sowas soll es auch schon gegeben haben ... Und §1 der STVO kann doch auch nicht für jede "Frechheit" herhalten ... zwar steht da sinngemäß drin, dass man sein Fahrzeug jederzeit zum stehen bringen können muss, aber ein gewisser Situations-angemessener Bremsweg wird einem da wohl auch von jedem Richter zugestanden werden .... es könnte ja wohl kaum einer z.B. solche Nagelbänder wie die Polizei sie manchmal benutzt schnell über die Straße werfen, und wenn's dann scheppert einfach flugs sagen: hach ... §1 ... und damit womöglich noch straffrei ausgehen wollen und obendrein die kaputten Nägel vielleicht ersetzt kriegen wollen ... Spässle am Rande ...
Und ich finde nicht, dass jemand von dem nachfolgenden Verkehr verlangen darf, dass er es hätte wissen/rechnen müssen (wie oben jemand wörtlich sagte), dass die "Dose" unter brutalster Mißachtung der STVO ohne nach hinten zu gucken links rüberzieht .... in logischer Konsequenz müßtet Ihr alle, die Ihr so redet, vor jeder grünen Ampel und vor jedem Vorfahrtsschild erst mal anhalten, denn es könnte ja wieder mal so ein "Tiefflieger" kommen und die STVO mißachten. Zwar ist es sicher richtig, dass dies die klassiche Gefahrensituation ist, womit jeder Schnellfahrer ja auch rechnet, dass so ein triefender "Tiefflieger" an einer BAB-Einmündung mit 60km/h gleich nach links rüberziehen könnte - weswegen der TE ja auch vermutlich bereits stark verzögert hatte - aber diese Situation ist ein "Klassiker" für beide Parteien .... denn hinter einem LKW in die BAB einfahren und gleich ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten nach links rüberziehen um den schleichenden LKW zu überholen ist ein absolutes "No-Go", wahrlich der Ultraklassiker eines katastrophalen Fehlers und einer drastischen Verkehrsgefährdung ... sicherlich mit dem Überfahren einer roten Ampel völlig gleich zu bewerten, eher noch viel höher, denn auf der Autobahn werden ja viel höhere Geschwindigkeiten gefahren, als an be-ampelten Straßen.
@otzenkopf: Freut uns sicher alle sehr, dass Du schon wieder in die Tasten "klimpern" kannst und ich bewundere Deine Gelassenheit - wenn mir derartig der A... die Knochen wehtäten, wie Deine sicher noch schmerzen, würde ich vermutlich noch ganz anders in die Tasten des Keyboards klimpern ...
Gruß und nochmals gute Genesung
PS: @ Dang3r: Ist so ..., der Jumbo-Jet muss dem Heißluftballon ausweichen z.B. ... ist vielleicht schon seit den Gebrüdern Mongolfiere so 😁 ... aber den Paragraphen im Luftrecht kann ich Dir leider nicht nennen, bin zu faul zum nachgucken ... 😛
PPS: @Fischmanni: Imho ist die Polizei bei einem solch schweren Unfall verpflichtet, die Schuldfrage zu klären, also Bremsspuren vermessen etc. pp. ... das ganze Programm ...
PPPS: Was ich mir aber sehr sehr ernsthaft überlege, ist, ob ich bei solchen Zuständen und auch Gesinnungen - wie sie ja teilweise sogar hier vertreten werden, überhaupt jemals wieder mit dem Motorrad auf einer deutschen Autobahn fahren will ... das wird mir schlicht zu gefährlich, wenn man selbst in einem Kawaski-Forum praktisch zu "Freiwild" erklärt wird ...
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Ja - wenn ein Rechtsblinker links abbiegt hat DIESER schuld. Ein "Permanent-Blinker" sollte auffallen und zur Vorsicht mahnen. Dass ich persönlich da auch kritisch bin, steht auf einem anderen Blatt, war auch nur ein Beispiel. Mein Sohn wurde von einem nichtblinkenden Linksabbieger abgeräumt und dieser wurde vollumfänglich unfallverusrachend gesprochen - auch vom Gericht und auch in Revision.
Zitat:
Original geschrieben von twindance
und zur Vorsicht mahnen.
ahso...
aber wenn man schon von weitem sieht, das hinter einem langsamen lkw ein pkw auffährt, kann man dann trotzdem mit vollgas weiterfahren, weil der pkw ja garnicht zum überholen ausscheren
darfoder wie? und weil der das ja auch nicht darf, macht ers auch folglich garantiert nicht...? also ich für meinen teil habe da unter
"vorrausschauendem fahren"noch etwas anderes in der fahrschule beigebracht bekommen!
wenn du dich mit diesem vorstellungen auf dem zweirad im straßenverkehr bewegst, ist es ein wunder, das dich noch keiner als kühlerfigur mitgenommen hat - aber du zählst dann wohl auch zu denen, die sich dann auf ihren grabstein
"ich war im recht"gravieren lassen?!
Zitat:
und wenn Herr PKW-Treiber erst zögert, den LKW zu überholen darf man damit rechnen...
ganz böse fehler!
spätestens, wenn der anwalt des pkw'ler schreibt, das sein mandant das motorrad zwar von weitem gesehen hat, aber nicht davon ausging, dass das motorrad mit mehr als dem doppelten der richtgeschwindigkeit unterwegs war - was im bereich von auffahrten nunmal NICHT der üblichen geschwindigkeit entspricht, haste schon eine verdammt gute & wasserdichte begründung für eine teilschuld des te!
wenn dann der anwalt noch liest (ja, es gibt anwälte die betreiben nachforschungen in inet-foren, deswegen sollte man auch keine größeren details zu laufenden verfahren posten!) das der te die situation bereits von weitem erkannt hat und trotzdem seine geschwindigkeit nicht angepasst hat - kann der te einpacken!
das der pkw'ler schuld ist, stellt hier ja auch keiner frage, ABER der unfall hätte mit vorrausschauendem fahren zu 99% verhindert werden können...wie gesagt, diese situation ist ein klassiker, der an JEDER auffahrt fast im minutentakt passiert...
Jungchen, ohne eine Teilschuld wird es schonmal gar nicht gehen und mit ein bißchen Pech kriegst du den Schwarzen Peter😉. Ein vermeidbarer Fehler jedenfalls! Silberne Autos oder DK am Kennzeichen sind meine Angstgegner😁. Zudem solltest du das alles unbedingt noch auf Facebook durchkauen!!
Soo
komme gerade von der OP Besprechung aus dem Krankenhaus.
Mein Gelenk ist deart zertrümmert das ich wohl spätfolgen davon tragen werde und einen Bewegungseinschränkung für immer davon tragen werde. Es ist zwar doof, da es auch noch die Rechte Hand ist und ich einen Handwerklichen Beruf ausübe, aber ich bin wenigstens Froh das ich noch gerade gucken kann, einigermaßen laufen und noch lachen kann!
Bin die Unfallstelle Heute noch mal abgefahren.
Der Unfall hat sich noch im Auffahrtsbereich abgespielt, die Auffahrt ging bestimmt noch ca 200-250m weiter bevor sie einfädelt.
Also ist er ca. 200m nach Anfang des Einfädelungsstreifen auf die Linke Spur gewechselt.
Die Geschwindigkeiten die ich hier angebe sind alles nur schätzungen, da ich in dem Momment besseres zu tuhen hatte anstatt auf denn Tacho zu schauen.
Warum das hier im Kawasaki Forum steht ^^ ?
Ich habe einen Ninja gefahren 😉 sie war wirklich tip top, nicht ein Kratzer dran, Frisch Poliert 🙁
Habe Heute das entgültige Gutachten von meinem Moped bekommen. Wiederbeschaffungswert 4380€
Um nochmal die gemüter zu beruhigen.
Jeder der fährt hat selbst zu entscheiden wie Schnell er fährt. Wenn man dann in eine Situation kommt, wo man innerhalb von bruchteilen einer Sekunde entscheiden muss was man macht, wägt man es für sich selbst ab. Seitwärts in den Lkw fahren? Auf dem Grünstreifen denn PKW überholen und dann die Kontrolle verlieren?
Ich wünsche niemanden, wirklich niemanden! (auch wenn sie sagen ich habe selber schuld) das er in so eine Situation kommt.
Bis dahin erstmal ein schönes Wochenende 😉
Ich werde euch auf dem laufenden halten.
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Zitat:
aber wenn man schon von weitem sieht, das hinter einem langsamen lkw ein pkw auffährt, kann man dann trotzdem mit vollgas weiterfahren, weil der pkw ja garnicht zum überholen ausscheren darf oder wie?
er hat doch geschrieben, dass er schon auf 160 runter ist. was ist daran schnell? 160 ist normale geschwindigkeit...
@TE, sei froh, dass es so klimpflich ausgegangen ist. ich wünsche dir gute besserung 🙂
also ich fahre auch min 2x im jahr meine 500 km auf der AB in meine alte heimat sachsen 🙂 (übrigens auch eine ninja)
aber was ich da schon erlebt habe...
ich fahre im schnitt nicht mehr als 150 (naja, wenn ich mal einen porsche sehe, dann gehts auch schneller 🙂 ), wenn sich aber bei der geschwindigkeit ein auto vor mich setzt, am besten noch ohne zu blinken, hat man auch gut zu rudern, den bock abzubremsen. oder ist man dann auch schuld, hätte ich ja vorhersehen können.
ich fahre sehr vorausschauend. will ja auch wieder heim kommen, aber stellenweise fahren die autofahrer so, dass man ihnen gern mal in die "fresse rotzen" möchte.
sry, aber da hab ich kein verständnis für solche typen. wenn man ein motorrad sieht, sagt einem schon die vernunft, dass man drin bleibt, bis der biker vorbei ist. die sind eben schneller da, als ein auto. am schlimmsten davon sind die bmw und mercedesfahrer und die rotzer mit ihren aufgemotzten karren.
Zitat:
Original geschrieben von otzenkopf
... fuhr zwischenzeitlich 250-260km/h....Ich habe dann schon meine Geschwindigkeit reduziert. Der LKW für auf die rechte Spur der PKW dahinter und ist gleich im Anschluss auf die Linke Spur ausgeschert.
Ich hatte keine Chance mehr auszuweichen oder genug zu bremsen und bin dem mit ca 160 km/h voll hinten ins Auto gefahren....
was meint ihr zu Schuldfrage???
dass der PKW Fahrer gezögert hat, liest sich aus dem Beitrag aber auch nicht heraus!?
@ twindance: Es ist genauso wie Du sagst: Ich darf eben nicht NUR darauf trauen, dass ich alle korrekt verhalten! Es geht ja auch gar nicht darum, dass sich der PKW korrekt verhalten hat, dass steht völlig ausser Frage, aber es ist nunmal so, dass die geschilderte Situation (und im Anfangsbeitrag steht nichts von zögern) mehr oder weniger Alltag ist, und man mit sowas rechnen sollte (wenn nicht sogar muss).
Der TE hat nich der Schuldfrage gefragt, und die wird wohl ein Richter oder die Versicherung klären. Aus der eigenen Erfahrung ist es so, dass hier eine Teilschuld einkalkuliert werden sollte.
Es gibt aber auch noch andere Grundsätze die sich aus dem §1 ableiten lassen (G.S. der doppelten Sicherung, G.S. der Verkehrssicherheit, G.S. der Verkehrsflüssigkeit, Vertrauensgrundsatz, G.S. des defensiven Fahrens).
Ich denke es ist müssig.
Ein persönlicher Kommentar aber noch: ich sehe Motor-talk als technische Problemplattform. Duzi duzi kann ich woanders machen, und wenn ich jemanden nicht kenne dann halte ich es immer für eine floskel zu sagen "Oh du armer, das tut mir leid". ich kenne den TE nicht, er hat nach Meinungen der Schuldfrage gefragt, und die hat er bekommen. Finde diese Diskussion sogar noch relativ sachlich geführt.
Zitat:
Original geschrieben von nO-FaCe
wenn man ein motorrad sieht, sagt einem schon die vernunft, dass man drin bleibt, bis der biker vorbei ist.
und wenn ich an einer auffahrt bereits von weitem einen pkw sehe, der hinter einem lkw auffährt, sagt mir meine vernunft und mein gesunder menschenverstand sowie meine erfahrung und das was mir mein fahrlehrer eingebleut hat, das es garnicht soooo abwegig ist, das der pkw'ler einfach - ohne den nachfolgenden verkehr
(egal ob motorrad oder auto)zu beachten - rauszieht...
entsprechend passe ich mein tempo
(wie die meisten anderen verkehrsteilnehmer im übrigen auch)dann an...erst recht, wenn es sich dabei nur um eine zweispurige ab handelt, ohne jegliche ausweichmöglichkeit!
Zitat:
am schlimmsten davon sind die bmw und mercedesfahrer und die rotzer mit ihren aufgemotzten karren.
eigentlich nicht...
die sind - mit etwas erfahrung - zu fast 100% berechenbar...was absolut unberechnbar ist, sind die autos mit den
"kevin an bord"aufklebern hintendrauf, wo eine frau am steuer sitzt....
Zitat:
Original geschrieben von otzenkopf
Warum das hier im Kawasaki Forum steht ^^ ?Ich habe einen Ninja gefahren 😉 sie war wirklich tip top, nicht ein Kratzer dran, Frisch Poliert 🙁
War sie auch frisch getankt ..... wenn icn ein Auto (KRAD bis jetzt noch nie ,, klopf klopf) versenkt hatte, war sie IMMER gerade frisch getankt.
Hier der so oft von rücksichtslosen "Davorziehern" für diverse "Frechheiten" bemühte §1 der STVO: http://dejure.org/gesetze/StVO/1.html
Also so wie der §1 formuliert ist, gibt er dem mit Verlaub "Vollpfosten" (da diese AB-Einfahrt-Situation eben der "Klassiker" für beide Parteien ist, wie ich ja schon sagte), der auch noch - wie der TE jetzt schrieb - offensichtlich sogar bereits mehr oder weniger in der Mitte des Beschleunigungsstreifens (wo der LKW vielleicht unter Umständen nur etwa 40km/h drauf hatte) mit seinem PKW auf die linke Spur rüberzog, keinerlei Chance, auf den verunfallten Biker eine Teilschuld abwälzen zu können ...
Ich halte sicher nichts von übertriebener Gefühlsduselei, nichtmal wenn ich selbst in Einzelteilen auf der linken Spur verstreut rumliege - denn Gefühlsduselei kann keinen Schaden beheben oder lindern, selbstverständlich, aber um jenen offenbar am 18.06.2011 verunfallten Biker mache ich mir nun doch etwas Sorgen; denn mit einem Trümmerbruch in der rechten Hand klimpert er wohl kaum längere Texte in die Keyboard-Tasten und mit einem Beckenbruch fährt er wohl kaum die Unfallstelle nochmal ab, sondern liegt vermutlich seit jenem Samstag immer noch auf der Intensivstation .... der Themenstarter ist imho vermutlich/vielleicht sein Anwalt, denn auch bzw. gerade ein Verwandter oder guter Freund besäße in der Situation vermutlich meistens nicht diese Gelassenheit, insbesondere nach den unfassbaren Posts die oben so mitunter als Antwort kamen, mit solcher Ruhe und Nüchternheit die Situation zu beschreiben. Denn diese unsäglichen Posts haben mit Nüchternheit in der Situationsbeurteilung imho nichts zu tun, dass kann imho eigentlich nur die Kaltschnäuzigkeit von Leuten sein, die selbst solche Unfälle bereits beinahe oder vollendet verursacht hatten und sich versuchen rauszureden.
Übrigens könnte man einen "Anschlag" auch dann bereits als vollendet betrachten, wenn er eben "durchgezogen" wurde ... wenn es das Anschlagsopfer durch Engelshand dann doch gerade noch überlebt hatte, ist dies wohl nicht unbedingt dem Täter zu Gute zu halten ... denn der hat vielleicht sehenden Auges und bewußt "abgedrückt", "rübergezogen", "die Giftpille verabreicht" ... oder was auch immer ... als kleinen Denkanstoß für den borstelnator, der nun dem verunfallten Biker nun auch noch eventuell den "schwarzen Peter" zuschieben will ...
Ick bin jetzt völlig sprachlos hier ...
Gruß
PS: Und noch ein Hinweis an den Dang3r: So viele lebensgefährliche Bruchpiloten (insbesondere auch Berufspiloten, nicht nur Privatpiloten) wie in deutschland, habe ich auf der ganzen Welt noch nicht gesehen .... wenn die ins Flugzeug steigen, hatte ich immer das Gefühl, der gesunde Menschenverstand ist plötzlich auf "Leerlauf" geschaltet und "Kaiser Wilhelm" oder der "Kini Ludwig" persönlich übernimmt das Steuer und die "Regie"... bloß konnten die halt nicht fliegen ... aber man kennt sich halt in diesen Kreisen, und so werden dann wohl vermutlich immer mal wieder mitunter eigentlich "Kaiser Wilhelm und der Kini" trotz ihrer hoffnungslos mangelnden "Eignung" lizensiert ....🙄😉 ... falls Du verstehst, was ich sagen will ...
PPS: @Jason: Ironie-Modus an:
Bei mir sind die Maschinen wenn "sowas" passiert nicht nur zufällig vollgetankt, sondern wurden auch paar Tage vorher für ca. 1000 Euro generalüberholt und in top-Zustand gebracht ...😁🙁 ... wie bei jedem Stuntman, bzw. wie bei jedem unfreiwilligen "möchte-gern"-Stuntman, wie ich ...😁😁 ....
Ironie-Modus aus ...
.... rate mal was meine Lieblings-TV-Serie in meiner Jugend neben Startrek war ... 😛
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
haben mit Nüchternheit in der Situationsbeurteilung imho nichts zu tun,
was hat das mit nüchternheit zu tun?
viele in diesem thread berichten, dass das eine alltägliche situation ist...
nüchtern betrachtet hätte der te, mit vorrausschauender fahrweise diesen unfall nunmal verhindern können, anstatt auf sein "recht" zu pochen und seinen vorrang durchzusetzen...und eben dies, kann - insbesondere unter dem gesichtspunkt der überschreitung der richtgeschwindigkeit - zu einer mithaftung führen...
Ich will ihm was?? Wer lesen kann ist klar in Vorteil Harlekin😉
Ansonsten hab ich dem TE schon alles per PN geschrieben, das hier öffentlich zu machen ist mehr als unklug!! Und nein, es wird nicht sein Anwalt sein😛.
Ja nun, es hat aber schon alles gegeben ... ich muss für mein Teil sagen, egal ob im Auto oder am KRAD, besonders vorsichtig bin ich immer an BAB Ausfahrten weil die vom TE geschildete Situation sehr präsent ist. Ich möchte den TE aber in keineswegs "verurteilen". Auch ich bin hier und da mal zu schnell unterwegs, oder kurz abgelenkt, oder richte im falschen Moment meine aufmerksam woanders ... manchmal gehört nun mal ein bisschen Pech dazu ... oder, wie so viele es erleben durfte, ein bisschen Gluck ....
Ich wünsche den TE auf jeden Fall eine schnelle Genesung ...
Gruß
Jason
@MagirusDeutzUlm: Natürlich wäre jedem zu wünschen, dass er/sie den Ernst der Situation rechtzeitig erkennt und voll runterbremst ... und jeder Biker ist 100% auf Hab-Acht-Stellung an solchen Gefahrenstellen, natürlich, nur hätte der verunfallte Biker etwa auf der überholspur von 250km/h auf Schrittgeschwindigkeit runterbremsen sollen ?? Weil er damit rechnet das dieser "Vollpfosten" mit etwa 40-60km/h (ist jetzt nur rumgeraten, aber so schnell würde ich einen LKW in der Mitte einer normalen Beschleunigungsspur schätzen) auf die linke Spur rüberzieht ?? Natürlich nicht, denn dann "bulldozert" ihn der nachfolgende Verkehr nämlich höchstwahrscheinlich platt ... und daran wäre er dann vermutlich wirklich teilschuld ... weil dann der "Vollpfosten" dann als Unfall-Zeuge vermutlich gesagt hätte ..." also ich hätte doch nie im Leben rübergezogen .."
... mit auf sein Recht pochen hat das bei dem Biker imho nix oder nur wenig zu tun, sondern der "Vollpfosten" hat auf sein vermeintliches Recht zum Fehlermachen gepocht, und zwar in unglaublicher Weise.
Ich kenne den Unfallhergang natürlich auch nicht, sondern ich beziehe mich natürlich nur auf die Beschreibungen des Themenstarters !
Gruß
PS:@borstelnator: Ich darf kurz Deinen obigen Post wörtlich zitieren:
Original geschrieben von borstelnator:
Zitat Anfang:
"Jungchen, ohne eine Teilschuld wird es schonmal gar nicht gehen und mit ein bißchen Pech kriegst du den Schwarzen Peter. Ein vermeidbarer Fehler jedenfalls! Silberne Autos oder DK am Kennzeichen sind meine Angstgegner. Zudem solltest du das alles unbedingt noch auf Facebook durchkauen!!"
Zitat Ende.
Ich meine also schon, dass ich des Lesens mächtig bin und Deine Worte auch sinngemäß korrekt interpretierte ...
OT (für alle, die es interessiert):
http://www.heinzduerkopf.de/UL-Theorie/htm/01_lur_ausweichregeln.htm
na ja von 250 auf Schritttempo wäre doch natürlich genau so unvernünftig gewessen, das steht ausser Frage, und ist mir klar das du nur die Situation etwas anschaulicher machen möchtest. Ich denke in Zahlen kann mann es schwer eingrenzen, eine gewisse maß an "gesunde Menschen Verstand" regelt vieles von allein. Aber wir sind alle nur Menschen