Unfall mit Fahrradfahrer auf Gehweg entgegengesetzt der Fahrtrichtung
Hallo,
ich möchte aus einer Nebenstraße nach rechts auf eine Hauptstraße abbiegen. Halte an und gucke mehrfach nach links und rechts. Rechts auch, weil gegenüber eine Bushaltestelle ist, wo Autos auch schon mal einen Bus überholen. An der Hauptstraße sind an beiden Seiten reine Gehwege. Nirgends war ein ebike-Fahrer zu sehen. Irgendwann kann ich fahren, weil von links kein Auto kommt und beim Anfahren ist auf einmal ein eBike-Fahrer vor mir, welches ich leider leicht anfahre und der Fahrer fällt. Der Fahrer fuhr auf dem linken Gehweg und kam also von rechts. Keine Freigabe für Radfahrer. Er hat sich Gott sei Dank nicht verletzt. Kontrolle durch Krankenwagen und auch Polizei. Polizei sagt, ich habe volle Schuld, weil der Fahrradfahrer Vorfahrt gehabt hätte. Ich bin ratlos. Der fahrradfahrer hat doch auch einiges falsch gemacht.
186 Antworten
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 27. Mai 2023 um 07:18:18 Uhr:
Das sich hier mal einige bewusst die Definition von Bashing durchlesen.
Dann fang doch selbst einmal damit an
🙄
Es ist ansonsten etwas paradox eine Gruppe immer als schützenswert zu betrachten, auf der anderen Seite jede Kritik als bashimg zu verschreien.
Du hast die anderen Fragen nicht beantwortet. Wo ist der Sicherheitsgewinn für den Radfahrer bei rot über die Ampel zu fahren? Oder ist das etwa "nicht Radler" bashing?
Zitat:
@9891 schrieb am 27. Mai 2023 um 08:09:20 Uhr:
Du hast die anderen Fragen nicht beantwortet. Wo ist der Sicherheitsgewinn für den Radfahrer bei rot über die Ampel zu fahren? Oder ist das etwa "nicht Radler" bashing?
Es geht mir nicht darum was hier wer falsch macht. Mir geht es darum das alle viel falsch machen, Autofahrer, Fußgänger, Radler, Alte Menschen, junge Menschen, Frauen, Männer, kleine Autos, große Autos, PKW Lenker, Brummifahrer....alle haben sie Dreck vor der Türe. Keiner hat das Recht andere Gruppen pauschal schlecht zu machen, schlechter als andere. Keine Gruppe ist besser als die andere.
Und ja, es ist Bashing wenn Du hervorhebst das Radler bei ROT über die Ampel fahren, andere Gruppen machen es nämlich auch.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 27. Mai 2023 um 08:8:30 Uhr:
Deshalb werden diese Gruppen pauschal verunglimpft ohne auf den eigenen Dreck vor der Tür zu achten.
Nö, du möchtest dass eine Gruppe hervorgehoben wird, dafür deren Fehlverhalten nicht kritisiert werden darf. Deine Neutralität besteht nur wahlweise,an beachte deine Ausdrucksweise gegenüber anderen Forenmitglieder hier.
Vielleicht hast auch du einen selktiven Blick.
Zitat:
@9891 schrieb am 27. Mai 2023 um 00:12:34 Uhr:
Was bewegt denn den "schwächeren" Radfahrer in diesem Thread einen für ihn verbotenen Gehweg in falscher Fahrtrichtung zu nutzen, um sich dann eine regelwiedrige Vorfahrt gegenüber einem stehenden Fahrzeug zu erzwingen?
Da gäbe es ganz viele "Gründe":
- auch Vorwärtskommenwollen;
- Erfahrungen mit rüpelhaften Kfz.-Fahrerinnen, bzw. Fahrern, so daß die Nutzung des Gehweges für den Radfahrer im Beispiel das kleinere Übel ist;
- eine vermurkste Wegeplanung im Ort, die Radfahrer, bzw., Radfahrerinnen gegenüber Fußgängern und Fußgängerinnen benachteiligt;
Wenn alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen stets vorausschauend unterwegs wären, d.h. auch, Handy und Co. aus, hätte es diese durch Unaufmerksamkeit entstehenden Probleme nicht.
Ähnliche Themen
Alles keine Gründe die das beschneiden anderer VT auch nur halbwegs begründbar machen würde.
- Vorwärtskommen will jeder
- die haben Gehwegbenutzer auch
- dann soll er sich um eine bessere Planung kümmern, nicht die Rechte anderer beschneiden. Ich kann auch keine Fußgängerzone durchfahren weil es für mich kürzer und bequemer ist.
Selbst das einfordern von gegenseitiger Rücksichtnahme wird hier als bashing bezeichnet, was "gegenseitig" bedeutet wird gerne ignoriert.
Was ist eigentlich aus dem Grundsatz "es gibt kein Recht im Unrecht" geworden?
Sorry, ich hab jetzt nicht alle 10 Seiten durchgelesen, aber ---- "Unfall auf dem Gehweg" war es ja wohl nicht.
Dann wäre ja der PKW auf dem Gehweg gefahren ...
Also war der Unfall auf der Straße passiert und hier sind 50:50 anteilig Schuld erstmal zu vermuten ...
Auch wenn man "im Recht ist und Vorfahrt hat" - muss man (leider! mir grauts selbst vor solchen Situationen!) jederzeit sein eigenes Auto rechtzeitig zum Stehen bringen können ... Problem ist die "Unausweichlichkeit des Zusammenstoßes".
Beweispflicht ...
Man muss die Sache auch einfach mal logisch angehen:
Welche Gruppe treibt sich hier hauptsächlich im Forum rum? Es sind Männer 40+. Wahrscheinlich auch nicht unbedingt in sportlicher Verfassung.
Für diese Leute ist ein Auto eine Art Gehhilfe, ohne dass man ansonsten nicht mobil wäre.
Dass man das auch mit dem Rad in vielen Fällen erreichen kann oder man in vielen Fällen beide Seiten kennt, kommt halt nicht in den Sinn.
Das merkt man schon, wenn von „den Radfahrern“ und „sie“ gesprochen wird. Wer ist denn selbst kein Radfahrer?
Wenn es da tatsächlich welche gibt, die nicht Rad fahren, kann man hier auch 0 mitreden und kennt nicht die Probleme, welchen Radfahrern vor allem innerstädtisch ausgesetzt sind.
Das heißt nicht, dass viele Radfahrer nicht Mist bauen, aber die Gefahr von einem Autofahrer, der Mist baut ist weitaus größer.
Dazu kommt, dass viele Radler gar keinen Führerschein haben, zb. Kinder, Jugendliche, Senioren, die nicht Auto fahren etc.
Wenn man im Auto nicht richtig schaut und ein Kind auf dem Gehweg platt fährt, kann man ja argumentieren, wie recht man hatte.
Zitat:
@MariusG42 schrieb am 27. Mai 2023 um 09:47:01 Uhr:
Das merkt man schon, wenn von „den Radfahrern“ und „sie“ gesprochen wird.
Ebenso wird von den Autofahrern oder den Lkw Fahrern gesprochen.
Ansonsten ist es wirklich interessant, wie Radfahrer nicht benannt werden dürfen, aber jeder andere, bis hin zu den Teilnehmern im Forum, einen Stempel aufgedrückt bekommen.
Naja, typische Doppelmoral von der Gesellschaft heute.
Zitat:
@Darkhexlein schrieb am 27. Mai 2023 um 09:39:52 Uhr:
Sorry, ich hab jetzt nicht alle 10 Seiten durchgelesen, aber ----
Der Eingangspost hätte schon viel gebracht. Ansonsten fände ich es besser traditionell mit "es war einmal" zu beginnen.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 27. Mai 2023 um 08:8:30 Uhr:
...
Euer Problem ist, also als Bashingbetreiber, das ihr mit den Rechten anderer nicht klar kommt, das ihr da zurück stecken müsst, ...
Schau mal, es ging ja gerade nicht um die Rechte der Radler, sondern um deren mutwilliges und teils aggressives Missachten von Regeln.
F
Zitat:
@speedrs4 schrieb am 25. Mai 2023 um 18:15:23 Uhr:
Ein Pedelec fährt bis zu 25 Km/h > ein gewöhnlicher Radler eher um die 8-10 Km/hWer auf den Fussweg entgegen der Fahrtrichtung ( Strasse ) fährt und das mit
25 Km/h hält sich auch sonst nicht an ein gewisses Regelwerk und nimmt
für sich dann auch gefahren in kauf.Tom
Ein gewöhnlicher (was soll das sein) Radler, jedenfalls wenn er körperlich fit und etwas geübt ist, kann mit seinem Fahrrad auch bergauf (keine Alpenpässe oder ähnliches) durchaus Geschwindigkeiten um 25 km/h, evtl. noch mehr (im Durchschnitt) längere Zeit fahren, geübte Rennradfahrer auch wesentlich mehr. Über diese Geschwindigkeitsschätzung von Ihnen kann ich nichtmal lachen, zeigt Sie doch exemplarisch, warum die Fahrradfahrer oft (immer) so unerwartet plötzlich auftauchen, daß sie dann übersehen werden. Wenn diese abschätzige Art, Fahrradfahrer und Fahrradverkehr zu betrachten, eine Grundeinstellung ist, wundert mich nicht, warum viele Autofahrer Probleme mit Fahrradfahrern haben. Diese Auto-"Fahrer“ sollten sich einfach mal selbst als Fahrradfahrer probieren (bitte auf der Straße bzw. Radweg, nicht auf dem Gehweg!), wenn sie das lange genug machen, ändern sie vielleicht ihre Art, das Auto zu fahren, wobei ich da keine Erwartungen hege, wirklich nicht.
Grüße aus Berlin
Es sind etwa 12-15 km/h, die/der durchschnittliche Radfahrer/in normalerweise so fährt. Ansonsten git es keine "die" Radfahrer oder "die" Autofahrer. Das sind nur verschiedene Rolle desselben Menschen. Wenn er ein Depp ist, dann bleibt er ein Depp, egal auf oder in welches Fahrzeug er steigt. Wer sich im Auto nicht an Regeln fällt, tut das auf dem Fahrrad auch nicht.
Zitat:
@mecco schrieb am 27. Mai 2023 um 14:40:52 Uhr:
Es sind etwa 12-15 km/h, die/der durchschnittliche Radfahrer/in normalerweise so fährt. Ansonsten git es keine "die" Radfahrer oder "die" Autofahrer. Das sind nur verschiedene Rolle desselben Menschen. Wenn er ein Depp ist, dann bleibt er ein Depp, egal auf oder in welches Fahrzeug er steigt. Wer sich im Auto nicht an Regeln fällt, tut das auf dem Fahrrad auch nicht.
Ein Depp gehört auf keinen Fall hinter das Steuerrad eines Autos. Hinter dem Lenker eines Fahrrades gefährdet er hauptsächlich sich selbst, kann aber in der Regel keine so großen Schäden verursachen wie mit 2 Tonnen Stahl und Plastik. Ich vermute, daß man echte Deppen selten unterwegs mit Fahrrädern sehen wird, da ist der olle Darwin wieder im Spiel. Im Auto allerdings, sind die Chancen zu überleben, größer.
Grüße aus Berlin
Edith sagt mir, kann nicht korrigieren die Zeichensetzung.
Natürlich können verkehrswidrig fahrende Radfahrer große Schäden anrichten. Hier musste kürzlich ein Lkw seitlich einem quer einschießenden Radfahrer ausweichen und hat dabei ein Fußgängerschutzgeländer abgeräumt. Dabei wurde selbiges zerstört. Der Lkw fällt auch ein paar Tage in der Reparatur aus. Fußgänger wurden zufällig nicht rasiert. Aber das Geländer stand schon aus gutem Grund dort. Unfallflucht gabs gratis. Von solchen Fällen abgesehen ist es ausgesprochen ärgerlich, wenn man in einen ähnlichen Unfall verwickelt wird und es für das Fahrzeug keine neuen Ersatzteile mehr gibt. Dabei spielt es keine Rolle ob man den Verursacher unter die Räder genommen hat oder nicht. Es wird eben oft nicht geschaut und einfach vom Fußweg auf die Straße gejagdt. Die sind dann zwar lebensmüde, aber es erwischt sie oft auch nicht körperlich oder finanziell.
Aber eins ist dem überwiegenden Geschreibe hier gemein: man könnte locker 9 Seiten löschen ohne dem Thema den sinnvollen Inhalt zu kürzen. 😉
"...aber mittlerweile geht mir das so auf den Sack das ich die ganz gezielt anspreche."
Lohnt nicht, die Radfahrerin, die in die falsche Richtung auf dem Gehweg fuhr, dabei noch mit dem Handy beschäftigt war, antwortete mir "ich mache das, weil ich das kann".