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Unfall mit Fahrerflucht Versicherung stellt Ermittlungen ein?

BMW X3 F25
Themenstarteram 22. März 2016 um 9:27

Hallo Leute,

vielleicht ist hier jemand der sich ein wenig mit Versicherungen auskennt...

Mein Wagen wurde ende letzten Jahres auf einem Parkplatz angefahren. Aufgrund des Schadenbildes und der örtlichen Gegebenheiten konnte der Schadenverursacher auf einen Lkw eingegrenzt werden, welcher den örtlichen Lebensmittelhandel beliefert haben müsste. Nach Rücksprache mit dem Chef des Lebensmittelladens konnten damit 5 Lieferanten ermittelt werden, welche im Anschluss an meine Anzeige bei der Polizei besuch bekamen und bei dem die jeweiligen Lkw´s in Augenschein genommen wurden. Bei einem Lkw stellten die Polizeibeamten ein Schadenbild fest, welches zu meinem Schaden passen "könnte".

Der Fahrer wurde befragt und streitet natürlich ab etwas von dem Schaden bemerkt zu haben. Laut Aussage der Polizei befindet sich das Fahrzeug der Gegenseite allgemein in einem eher desolaten Zustand, weshalb eine eindeutige Zuordnung des Schadens nicht möglich ist.

An meinem Pkw wurden Kunststoff/Gummiteile des gegnerischen Fahrzeuges gesichert. Man erklärte mir bei der Polizei, dass aufgrund von fehlendem öffentlichen Interesse hier aber nicht weiter ermittelt wird, da man davon aus geht das der Fahrer glaubhaft dargelegt hat nichts vom Unfall bemerkt zu haben. Meine Versicherung würde hier ggf. einen Gutachter einschalten, welcher die Teile miteinander vergleicht.

Das Strafverfahren wegen Fahrerflucht wurde also für mich nachvollziehbar eingestellt.

Nun war meine Vollkaskoversicherung am Zuge. Ich habe mich darauf eingestellt zu warten was meine Versicherung erreicht, bevor ich meine Selbstbeteiligung einklage.

Nun habe ich aber erfahren das meine Versicherung nicht beabsichtigt die gesicherten Kunststoffe- /Gummispuren zu vergleichen und hat den Fall intern für abgeschlossen erklärt.

Ich bin gelinde gesagt ziemlich fassungslos. Bei den meisten Unfällen mit Fahrerflucht hat man nichts in der Hand. Diesmal hat man aber ein verdächtiges Fahrzeug und sogar verwertbare Spuren gesichert und die Versicherung macht nichts ?

Man sagte mir die Polizei wäre sich ja nicht sicher gewesen und wenn die nicht weiter ermitteln, dann würde es die Versicherung auch nicht tun. Ich habe der Dame freundlich erklärt das sie bitte die Ermittlungen in einem Strafverfahren nicht mit denen in einem Zivilverfahren verwechseln möchte. Natürlich beauftragt die Polizei keine Gutachter um Beweise zu vergleichen die im Anschluss gar nicht dazu geeignet sind dem Fahrer der Fahrerflucht zu überführen.

Wir sprechen hier über einen Schaden in Höhe von ca. 3.000€ bei einer Selbstbeteiligung in Höhe von 500€ Ich ärgere mich sehr darüber das die Versicherung hier weiter nichts machen will. Ich könnte ja selbst einen Gutachter beauftragen... Toll!

Ich muss mir jetzt überlegen ob ich weiteres Geld investiere oder es dabei belasse. Ich bin dazu geneigt die Sache Ruhen zu lassen um meinen Schaden nicht noch zu vergrößern. Ich verstehe aber die Versicherung nicht. Andere Versicherungen lassen Gutachter Handys etc. auf den Boden werfen um zu prüfen ob die Schadensbilder der eingereichten Schäden zusammen passen und in meinem Fall wo die Erfolgsaussichten einfach mal vielversprechend sind wird nichts unternommen.

Vielleicht ist hier im Forum jemand der sich mit der Arbeit von Versicherungen auskennt oder auch jemand der einfach über entsprechende Erfahrungen verfügt. Lohnt es sich bei der Versicherung schriftlich Beschwerde einzureichen oder gibt es andere Möglichkeiten die Versicherung dazu zu bewegen die Ermittlungen wieder aufzunehmen?

Lg

Sven

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@phaetoninteressent schrieb am 22. März 2016 um 18:53:19 Uhr:

 

--> Und das ist mal wieder typisch Polizist. Nichts vernüftiges gelernt, aber von allem eine Ahnung haben. Warum lernen wir nicht alle Polizist? Warum gibt es eigentlich noch Fachleute. Polizisten wissen doch alles. Einfach ignorieren. 99% der Aussagen sind für die Tonne. Als ob der Fuhrunternehmer tatsächlich den Gutachter von der Versicherung an sein Auto lässt. Das muss er nämlich nicht.

Ist zwar jetzt völlig neben dem Thema, muss aber raus.

Was ist eigentlich los mit dir. Es wird langsam peinlich bzw. lächerlich, wie du gegen andere Berufe als deinen eigenen wetterst. Glaubst du die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, oder hast du schlechte Erfahrungen gemacht. Bleib doch einfach mal sachlich und verallgemeiner nicht die Aussagen einzelner Beamten, auch wenn es dir schwer fallen mag.

Ich glaube nicht, dass dein Beruf, den du ja nicht verheimlichst, anspruchsvoller ist, als das Studium eines Polizisten und dass es dir nicht zusteht, solche pauschale Aussagen hier raus zu posaunen.

Und warum werden nicht alle Polizist? Weil es einige nicht wollen, weil es besser ist, dass es einige nicht werden und weil es tatsächlich einige nicht schaffen. Und weil es auch noch Versicherungsvertreter geben muss.

So wertvoll und nützlich einige deiner Aussagen hier sind, so über sind solche Aussagen. Damit machst du dich selbst nur unglaubwürdig und lächerlich.

 

29 weitere Antworten
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29 Antworten

Doppelpost

am 23. März 2016 um 5:53

Hm... muss man mit klar kommen. Foren dienen nicht mehr zum fachlichen Austausch.

am 23. März 2016 um 7:38

Wär doch so schön wenn das klappen würde.

So könnte man bei der billigen Direktversicherung abschließen und hätte dann ein ganze Forum voller Experten die einem kostenlos weiter helfen :D

am 23. März 2016 um 7:55

Keine Vorurteile gegen Direktversicherung. Viel Versicherer haben einen eigenen Direktversicherer. Z.B. R+V24.

Ist nicht schlecht.

Auch DA Direkt ist völlig ok.

Man kann in Portalen Leistungsvergleiche erstellen.

Für KH und TK ausreichend.

Einen hochwertigen Neuwagen würde ich dort vielleicht nicht versichern.

Verdammt, jetzt bin ich auch vom Thema abgewichen..

am 23. März 2016 um 9:03

Auch die Unterschiede bei TK sind sehr groß!

Zitat:

@Knut schrieb am 23. März 2016 um 08:55:27 Uhr:

Keine Vorurteile gegen Direktversicherung. Viel Versicherer haben einen eigenen Direktversicherer. Z.B. R+V24.

Ist nicht schlecht.

Auch DA Direkt ist völlig ok.

Man kann in Portalen Leistungsvergleiche erstellen.

Für KH und TK ausreichend.

Einen hochwertigen Neuwagen würde ich dort vielleicht nicht versichern.

Die Wahrscheinlichkeit mit einem der klassischen Versicherer „auf die Nase zu fallen“ ist imho nicht geringer als bei einem Direktversicherer.

Das passiert immer dann, wenn man einen Versicheungsumfang wählt, der nicht zu seinen Anforderungen passt.

Das kann hier wie dort passieren, in beiden Fällen muss man wissen was man tut.

Entweder man hat ausreichend eigene Kenntnisse, oder man muss jemanden fragen der diese hat.

am 23. März 2016 um 10:00

Die Unterschiede in TK sind da, aber nicht groß bei einigen Direktversicherern.

Man sollte schon genau vergleichen, aber selbst die Profis machen das nicht immer.

Da ist immer der Preis im Vordergrund.

Kann da ganz tolle Geschichten erzählen.

am 23. März 2016 um 10:03

Die sind sogar noch größer als in der Vollkasko

Denn oft sind einige Gefahren erst gar nicht mitversichert.

Z.B. Dachlawine, Marderbiss, oder Tiere aller Art.

Themenstarteram 23. März 2016 um 11:45

Zunächst vielen Dank für die sachbezogenen Antworten. Mir ist jetzt eigentlich nur eine Sache noch nicht klar geworden. Es wurden Plastik- /Gummiteile vom gegnerischen Fahrzeug gesichert. Wie kann es sein das dieser Umstand völlig außen vor bleibt? Es sollte doch nicht so schwer sein zu prüfen ob diese Teile vom entsprechenden Fahrzeug stammen.

Naiv, wie ich als Leihe in solchen Dingen nun einmal bin, bin ich davon ausgegangen das es der Wahrheit entspricht was mir der Polizist erklärt hat... es klang eben für mich auch nachvollziehbar das die Polizei nicht bei jeder "Kleinigkeiten" Profis von der Spurensicherung los schickt. Ich bzw. die Versicherung müssten das leider selbst veranlassen.

@ MaxMueler

Du fragst mich wo das Problem ist.

Es macht nur wenig Sinn wenn ich parallel zur Versicherung versuche meine Ansprüche durch zu setzen. Erst jetzt wo die Versicherung mir erklärt hat das sie nicht beabsichtigt etwas zu unternehmen stehe ich vor der Entscheidung selbst tätig zu werden. Bis zu diesem Punkt sollte es doch verständlich sein das ich mich lieber an die Versicherung anhängen würde und am Ende nur noch die Hand aufhalten zu müssen oder?

Ich bin wohl irrtümlich davon ausgegangen das Versicherungen stärker nachsetzen wenn sie schon eindeutige Spuren und verdächtige Fahrzeuge zur Verfügung haben.

Lg

Sven

am 23. März 2016 um 12:04

Zitat:

@Epic03 schrieb am 23. März 2016 um 12:45:59 Uhr:

 

Ich bin wohl irrtümlich davon ausgegangen das Versicherungen stärker nachsetzen wenn sie schon eindeutige Spuren und verdächtige Fahrzeuge zur Verfügung haben.

Wenn die Spuren so eindeutig sind, wie du sagst, dann ist es ja für dich kein Kostenrisiko das ganze auf eigene Faust durchzusetzen.

Eine ähnliche Situation hatte ich auch mal. Leichter Streifschaden ich hatte Fahrzeug Typ, Farbton und das halbe Kennzeichen aber angeblich war es damit nicht möglich den Unfallgegner zu ermitteln.

Die Situation ist doch:

Der TE muss BEWEISEN dass genau DIESES Fahrzeug genau DIESEN Schaden verursacht hat.

Gibt’s

a) keine Zeugen

und nimmt

b) die Polizei keine Ermitlungen gegen diesen auf

dann hilft es nichts, dass es dieser nach Ansicht des TE vielleicht gewesen sein könnte, solange der „wiss von nix“ sagt.

Vermutlich kommen jetzt gleich wieder welche die empfehlen, anhand dessen Kennzeichen dessen Versicherung zu kontaktieren mal auf Verdacht den Schaden geltend zu machen, in der Hoffnung dass diese zahlt.

Kann man machen, führt aber zu nichts außer zu grauen Haaren.

Also entweder abhaken und selber zahlen, oder (mit ungewissem Ausgang) zivile Klage einreichen.

am 23. März 2016 um 12:38

Die Frage ohne Zeugen wäre auch, wer hat wen berührt?

Man könnte dir unterstellen, dass du gegen den LKW gefahren bist...

am 23. März 2016 um 18:30

Hallo Sven,

nochmal ein paar Hinweise.

Zitat:

@Epic03 schrieb am 23. März 2016 um 12:45:59 Uhr:

Zunächst vielen Dank für die sachbezogenen Antworten. Mir ist jetzt eigentlich nur eine Sache noch nicht klar geworden. Es wurden Plastik- /Gummiteile vom gegnerischen Fahrzeug gesichert. Wie kann es sein das dieser Umstand völlig außen vor bleibt? Es sollte doch nicht so schwer sein zu prüfen ob diese Teile vom entsprechenden Fahrzeug stammen.

Ob das ein Sachverständiger ermitteln kann, da bin ich überfragt. Das spielt doch aber auch keine Rolle. Im Rahmen eines Verfahren wegen Verkehrsunfallflucht kann die Begutachtung des Fahrzeuges angeordnet werden. Dieses Privileg hat der Versicherer jedoch nicht. Er kann nciht verlangen, dass der Fuhrunternehmer ihm den LKW "zum Vergleich" hinstellt. Ganz einfach. WAs nützt Dir damit die vermeidlichen "Beweise", wenn Du nichts hast, mit den du sie vergleichen kannst.
Wäre das Verfahren weitergelaufen und wäre es zur Gegenüberstellung aus dem strafrechtlichen Verfahren heraus gekommen, dann hätte der Versicherer das ERgebnis hieraus natürlich berücksichtigt, aber so. Keine Hände, keine Kekse.

Naiv, wie ich als Leihe in solchen Dingen nun einmal bin, bin ich davon ausgegangen das es der Wahrheit entspricht was mir der Polizist erklärt hat... es klang eben für mich auch nachvollziehbar das die Polizei nicht bei jeder "Kleinigkeiten" Profis von der Spurensicherung los schickt. Ich bzw. die Versicherung müssten das leider selbst veranlassen.

Naja, ich will kein Öl ins Feuer gießen, da einige meinen hier den Moralappostel spielen zu müssen, obwohl ich eigentlich der Meinung bin, dass jeder vor seiner eigenen Haustür kehren sollte. Ansonsten zu der Qualität von Fachwissen von Polizisten habe ich alles schon gesagt. Kern der Thematik ist, dass die Verfolgungsbehörde die Gegenüberstellung veranlassen kann, ein Partei im zivilrechtlichen Verfahren kann sich nur gerichtlich erkämpfen und dabei wird der Richter abwegen, ob der Anfangsverdacht hinreichend ist, ob das Gericht ein Gutachter beauftragt. Das Kostenrisiko will der Versicherer verständlichermaßen nicht eingehen - du ja anscheinend auch nicht. Sorry für die harten Worte: Mir drängt sich eher der Verdacht auf, dass der Versicherer für Dich das komplette finanzielle Risiko tragen soll und Du hängst Dich dann einfach dran oder warum klagst Du nicht einfach, wenn für dich alles so eindeutig ist?

@ MaxMueler

Du fragst mich wo das Problem ist.

Es macht nur wenig Sinn wenn ich parallel zur Versicherung versuche meine Ansprüche durch zu setzen. Erst jetzt wo die Versicherung mir erklärt hat das sie nicht beabsichtigt etwas zu unternehmen stehe ich vor der Entscheidung selbst tätig zu werden. Bis zu diesem Punkt sollte es doch verständlich sein das ich mich lieber an die Versicherung anhängen würde und am Ende nur noch die Hand aufhalten zu müssen oder?

Ich bin wohl irrtümlich davon ausgegangen das Versicherungen stärker nachsetzen wenn sie schon eindeutige Spuren und verdächtige Fahrzeuge zur Verfügung haben.

wie gesagt, das ist Deine Meinung. Die fachkundigen Schadenregulierer haben hier eine andere. Da Du Dich bereits selbst als Laie bezeichnet hast, kannst Du ja mal weiter überlegen, wer es wohl besser einschätzen kann. Oder anders herum. Warum glaubst Du sonst, dass die Versicherung auf 3000€ verzichtet? Aus Jux und Tollerei? Wohl kaum.

Lg

Sven

Gruß

Themenstarteram 24. März 2016 um 14:26

@ phaetoninteressent

Danke für Deinen Beitrag, ich denke ich habe es jetzt verstanden.

Es tut mir allerdings leid, dass meine Beschreibung "eindeutige Spuren" so missverständlich aufgenommen worden ist. Es handelt sich aber ganz simpel um eindeutige Spuren und Fahrzeugteile die an meinem Fahrzeug gesichert wurden. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Spuren und Fahrzeugteile auch "eindeutig" dem verdächtigen Fahrzeug zuzuordnen sind. Wenn dem so wäre, ja dann hätte ich wirklich kein echtes Kostenrisiko und müsste weder überlegen zum Anwalt zu gehen, noch müsste ich hier nachfragen.

Im übrigen kam die Empfehlung auf die Versicherung zu warten bis ich meine eigene Ansprüche geltend mache ebenfalls von der Polizei.

@ MaxMueler und hast Du noch was sinnvolles mitzuteilen oder magst Du lieber noch einen Spruch raushauen?

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