Unfall mit dem Motorrad - Gaffer und Helfer
Hallo liebe Gemeinde,
gestern hatte ich einen üblen Unfall mit dem Motorrad. Bin in einer S-Kurve durch einen Blackout zuerst in die rechte dann in die linke Leitplanke geknallt, anschließend lag das Motorrad auf mir und wurde durch einen Freund von mir herutergeholt. Die Schmerzen sind brutal, auch heute noch. Beide Schienbeine erwischt und Schulter geprellt. Schürfwunden und eine klaffende Wunde an der Wade wurde genäht. Trotz anständiger Motorradkleidung (leider Textil kein Leder) habe ich diverse Wunden erlitten.
Ich möchte hier etwas loswerden was mich belastet: die Gaffer die langsam an mir vorbeifuhren und mich wie ein Affe im Käfig beobachtet haben.... Dreckssäcke! Ich lag da konnte mich kaum bewegen und dann sowas!
Allerdings möchte ich mich an die Ersthelfer wenden und persönlich ihnen Danken, dafür dass alle bis zum eintreffen der Notärzte bei mir waren und mich unterstützt haben. Wie komme ich an die Adresse dieser Menschen? Denke mal die Polizei wird aus Datenschutzgründen nichts herausgeben. Ich will mich jedoch persönlich bei allen Helfern bedanken.
Ich danke euch fürs durchlesen und hoffe der eine oder andere wird die Motorradkleidung niemals weglassen wird.
Beste Antwort im Thema
Finde es nicht korrekt hier den thread eröffner so anzumachen.
Wie kann man denn hinterfragen ob es ihn wirklich so schlecht geht, wie behauptet?
Unglaublich.
Er hat nur eine Frage gestellt und vorab seine Sicht geschildert.
Ein Wunder dass er noch lebt. Und dann hinterfragt man seine Gesundheit? Da sollte man Mal die eigene geistige Eignung hinterfragen.
Traurig.
Trotzdem gute Besserung!
Schön zu hören, dass es wenigstens Ersthelfer gab. Ich lag auch schon überschlagen im Graben und der erste hielt nach ca 15 Autos. Sowas will ich niemanden wünschen, egal im welchen aktuellen Zustand ist (ob tot oder nur Schock). Allein das Prinzip sollte hier jeden klar sein.
101 Antworten
Zitat:
@einsdreivier schrieb am 7. August 2017 um 12:44:59 Uhr:
Letztlich dieselbe Grundsatzdiskussion wie, ob man sich überhaupt auf ein Zweirad setzen muss.
Was hat denn nun das eine Thema mit dem anderen (wobei wir das Thema "Gaffer" ja kürzlich schon hatten -> https://www.motor-talk.de/.../...e-die-reagieren-empoert-t6095147.html ) zu tun? 😕
Zum Thema Gaffer kann ich hier nur sagen: Wenn die Leute normal an der Unfallstelle vorbei gefahren sind, wo schon 2, 3 Ersthelfer waren, dann ist das kein Gaffen. Punkt.
Was der TE hier beschreibt ist mal ganz klassisch die Sicht aus der "Opfer"-Perspektive. Da schaut die Welt ganz anders aus. Ihr könnt das ganz einfach ausprobieren. Findet Euch mit ein paar Kollegen / Familienmitgliedern zusammen. Dann legt sich das "Opfer" mit dem Rücken auf den Boden. Die Anderen stellen sich dicht drumherum und schauen runter.
OK, in der Realität rücken die "Gaffer" dem Verunglückten nicht so dicht auf die Pelle, aber dazu kommen ja noch Angst, Schock, Schmerzen, Panik, usw., die den gefühlten Effekt nochmals verstärken. Insofern ist das eine ganz einfache Übung, um sich mal in die Rolle des Opfers hineinzuversetzen.
Insofern ist es richtig, wie hier einige sagen, dass das normale vorbeifahren kein gaffen ist, aber der TE hat es in dieser Lage so empfunden. Dagegen machen kann man wenig, es sei denn, man hat genug Helfer vor Ort, die dann evtl. eine Decke aufspannen und halten, um den Verletzten vor den Passanten abzuschirmen.
Ein Unfall ist eine Streßsituation für den Körper. Vieles wird ausgeblendet, anderes wesentlich stärker wahrgenommen.
Hört auf, auf dem TE herumzuhacken und nehmt diesen Beitrag als einmalige Chance, von einem Verletzten aus der Situation zu lernen, um im Falle einer Ersthilfe besser helfen zu können!
@TE: Alles Gute, hoffentlich hast Du nichts Ernstes!
Zitat:
@sahin_k schrieb am 6. August 2017 um 16:00:51 Uhr:
Hallo liebe Gemeinde,gestern hatte ich einen üblen Unfall mit dem Motorrad. Bin in einer S-Kurve durch einen Blackout zuerst in die rechte dann in die linke Leitplanke geknallt,
Erstmal gute Besserung auch von mir.
Zum Blackout ein allgemeiner Rat: Früher hat mit mein Fahlehrer gesagt, dass man nie einen Blackout als Unfallursache vorschieben soll, wenn es was anderes war. Die Folge kann sein, dass nach der Ursache des Blackoutes gesucht wird, um diese zu Behandeln. Weil da nichts gefunden wird, dauert das ewig und solange bleibt man Fußgänger. Da kann man besser sagen, dass man unaufmerksam war und gepennt hat. Das klingt blöder, ist aber besser.
Wenn es ein Blackout war, sollte man natürlich, im eigenen Interesse, die Ursache behandeln lassen.
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Zuerst mal gute Besserung.
Bei mir kann es auch schonmal vorkommen, dass ich an einer Unfallstelle etwas langsamer vorbei fahre wenn noch keine Rettungskräfte vor Ort sind - einfach um festzustellen, inwiefern die bereits anwesenden Ersthelfer noch unterstützt werden können. Steht der Verunfallte aufrecht an der Leitplanke, fahre ich in der Regel weiter und überlasse das Feld den bereits aktiven Ersthelfern. Liegt noch jemand am Boden oder sitzt im Unfallwagen, halte ich an und biete meine professionelle Hilfe an. Vielleicht interpretiert das der ein oder andere als Gaffen, ist mir aber herzlich wurscht 😉
Viele Grüße
Jürgen
Zitat:
@Caravan16V schrieb am 9. August 2017 um 08:42:59 Uhr:
Bei mir kann es auch schonmal vorkommen, dass ich an einer Unfallstelle etwas langsamer
Haha, ein gaffender Rettungswagen, der dann auch noch weiterfährt, das wäre mal was Neues 😁
Zitat:
@wpp07 schrieb am 7. August 2017 um 12:26:00 Uhr:
.... Im Normalfall schaue ich wo die Feuerwehr ihr Notstromaggregat stehen hat. Stöpsele deren unnötigen Quatsch wie Beleuchtung und Spreizzangen aus damit mein Handy genug Strom bekommt um ein Filmchen für ......... zu drehen. 🙂😕😕
Wäre nicht das erste mal, dass Anwohner bei nächtlichen Einsätzen die Motoren der Feuerwehrautos mit denen die Pumpen angetrieben werden ausschalten, damit sie in Ruhe schlafen können...
...oder Aktionen wie diese, die heute zu lesen ist!
Insofern hättest du dir deine Ironie sparen können...denn das ist nicht ironisch - sondern mittlerweile Alltag bei Feuerwehr & Rettungsdienst!
Zitat:
@MagirusDeutzUlm schrieb am 10. August 2017 um 16:43:04 Uhr:
...oder Aktionen wie diese, die heute zu lesen ist!
Wenn ich dann das wieder lese:
"Nach Rücksprache mit der Polizei sahen die Wunstorfer Brandschützer von einer Anzeige ab."
könnte ich kotzen. Everybodies Darling is everybodies Depp...
§ 145 StGB sollte eigentlich genügen und Anwendung finden.
Und ja: auch ich durfte schon bei einem nächtlichen Einsatz mit einer Anwohnerin über die Notwendigkeit des Stromerzeugers vor ihrem Schlafzimmerfenster diskutieren.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 9. August 2017 um 19:14:03 Uhr:
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 9. August 2017 um 18:29:24 Uhr:
Haha, ein gaffender Rettungswagen, der dann auch noch weiterfährt, das wäre mal was Neues 😁
Es kommt vor, dass Profis auch mal im Privatwagen unterwegs sind. 😉
Du musst Rechtsanwalt sein. Denn niemand sonst hält Aussagen im Konjunktiv für Tatsachen. 😉
Hallo Berlin Paul.
Echt??
Habe auf der ersten Seite den Fall der Fahrradfahrerin erzählt. Auch dort hielt ein Auto als ich bereits vor Ort war. Der Fahrer kümmerte sich um die Patientin und holte einen Stiff Neck aus seinem Auto (habe ich das auch im Verbandskasten?). Als der Sanka kam sagte die Besatzung:" müssen wir dich schon wieder sehen?". Der Helfer im Privat PKW hatte Schichtende und fuhr vorher auf demselben Krankenwagen.
Warum tut der das? Der hatte doch schon Feierabend!🙂
Gruß
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 9. August 2017 um 19:14:03 Uhr:
Es kommt vor, dass Profis auch mal im Privatwagen unterwegs sind. 😉
Zitat:
@wpp07 schrieb am 12. August 2017 um 11:25:34 Uhr:
Hallo Berlin Paul.
Echt??
Habe auf der ersten Seite den Fall der Fahrradfahrerin erzählt. Auch dort hielt ein Auto als ich bereits vor Ort war. Der Fahrer kümmerte sich um die Patientin und holte einen Stiff Neck aus seinem Auto (habe ich das auch im Verbandskasten?). Als der Sanka kam sagte die Besatzung:" müssen wir dich schon wieder sehen?". Der Helfer im Privat PKW hatte Schichtende und fuhr vorher auf demselben Krankenwagen.
Warum tut der das? Der hatte doch schon Feierabend!🙂Gruß
Zitat:
@wpp07 schrieb am 12. August 2017 um 11:25:34 Uhr:
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 9. August 2017 um 19:14:03 Uhr:
Es kommt vor, dass Profis auch mal im Privatwagen unterwegs sind. 😉
Gewisse Berufsgruppen, Ärzte und medizinische s Personal, unterliegen einer sogenannten Pflicht zum Helfen. Auch in Dr Freizeit, das unterlassen könnte dann als unterlassene Hilfspflicht gedeutet werden. Das hat was mit dem Eid zutun, den diese Berufsgruppen ablegen müssen, damit diese auch im medizinischen Dienst zugelassen werden.
Jeder hat die Pflicht zu helfen. Und da ist es doch logisch das Ärzte und co umso mehr helfen können.
Das ist korrekt, aber medizinisch ausgebildete Mitmenschen müssen aber mehr unternehmen, als wie medizische Laien, die zumindest per Telefon /Handy Hilfe rufen müssen.