Unfall in Waschanlage

Hallo zusammen,

vorher war ich mit dem Fahrzeug meiner Frau (SLK aus 2015) in der Waschanlage, eine Anlage mit Kette zum Durchziehen.
Vor mir ein Opel Grandland Hybrid mit Anhängerkupplung. Leider fällt mir beim Einschäumen auf, dass der Vordermann die Bremslichter am leuchten hat und näher kommt, sofern man man das durch den Schaumteppich auf der Scheibe noch sehen konnte. Es wurde bedrohlich rot.
Im nächsten Moment gibt es den 1. Kontakt, worauf ich hupe. Mein Auto überläuft durch die Blockade nach vorne mit dem Hinterrad den Stopper der Förderkette und die Anlage wird vom Personal angehalten.
Durch den Kontakt mit der Anhängerkupplung habe ich in der Front des SLK nun eine zwar kleine aber unnötige Druckstelle. Wie man das so kennt, rechne ich für deren Beseitung mit einm 4stelligen Betrag.

Da der Herr im Grandland gleich mit Stichworten wie "Ich habe nix gemacht", "das war das Auto", "das war die Anlage" "mein Rechtsanwalt" kommunizierte, neige ich stark dazu auch meinerseits mit professioneller Hilfe an die Sache zu gehen.
Ich habe zwar keine RV für Verkehrssachen, aber der Fall sollte doch ein überschauhbares Risiko haben. Die Waschstrasse meinte, es gäbe eine Videoüberwachung des Innenraums. Mein Sohn (23) war mit mir im Auto.
Wie wäre das Vorgehen:
Als erstes zum Anwalt oder erst die technische Seite (Schadenshöhe) klären?

Vielleicht telefoniere ich vorher morgen mit dem älteren Herren, ob er die große Nummer braucht oder es einfach seiner Haftpflicht meldet und das eigene Verschulden zugibt.

Schönen Dank

Delle
76 Antworten

Glaube auch das es besser ist von Anfang an einen spezialisierten Anwalt mit ins Boot zu nehmen.
VHV musste ich vor 10 Jahren mal einen Sachschaden Haftpflicht, Schuld lag 100 Pro beim Gegner, regeln kassen. Waren halt die üblichen Streichungen und Kürzungen, aber davon abgesehen war es in 2-3 Wochen erledigt.
Hatte keinen Anwalt genommen und die eine oder andere kleine Streichung daher leider geschluckt, wie soviele gutgläubige auch…man will ja keine unnützen Kosten verursachen zu Lasten der Versicherungsgemeinschaft. (LoL) 🙂 So hab ich damals gedacht.
Die 25 € Unkostenpauschale wurde natürlich auch „vergessen“, allerdings auf Telefonische Nachfrage meinerseits dann umgehend nachträglich noch überwiesen.
Der (gekürzte) Gesamtschadensbetrag kam immerhin innerhalb 14 Tagen.. (Fiktive Abrechnung) Ging damals um etwa 1600 €.
Aber welche Versicherung hat heutzutage schon noch einen guten Ruf, bei Händlern, Werkstätten, Gutachtern, Anwälten und Autofahrern?
Da nimmt sich glaube ich keine der anderen besonders viel weg.

Warum sind eigentlich die Sensoren vom Auto aktiv, wenn der Motor doch abgeschaltet ist, während der Durchfahrt?

Für mich stimmt da etwas nicht.

Zitat:

@tomcat092004 schrieb am 29. Januar 2024 um 12:09:55 Uhr:


Warum sind eigentlich die Sensoren vom Auto aktiv, wenn der Motor doch abgeschaltet ist, während der Durchfahrt?

Für mich stimmt da etwas nicht.

Gerade bei Waschanlagen mit Schleppkette ist der Motor NICHT abzustellen.

Zitat:

@schwarzeBandit schrieb am 29. Januar 2024 um 12:57:40 Uhr:


Gerade bei Waschanlagen mit Schleppkette ist der Motor NICHT abzustellen.

Warum?

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Neueste Info:
Er war beim Opel, Daten auslesen lassen: die Mühle hat tatsächlich notgebremst.

Zitat:

@schwarzeBandit schrieb am 29. Januar 2024 um 12:57:40 Uhr:



Zitat:

@tomcat092004 schrieb am 29. Januar 2024 um 12:09:55 Uhr:


Warum sind eigentlich die Sensoren vom Auto aktiv, wenn der Motor doch abgeschaltet ist, während der Durchfahrt?

Für mich stimmt da etwas nicht.

Gerade bei Waschanlagen mit Schleppkette ist der Motor NICHT abzustellen.

Das kann bei jedem Modell anders sein.
Wahrscheinlich bei Auto mit solchen Assis sollte der Motor lieber aus sein.

Zitat:

@schwarzeBandit schrieb am 29. Januar 2024 um 12:57:40 Uhr:


...
Gerade bei Waschanlagen mit Schleppkette ist der Motor NICHT abzustellen.

Dann wundern mich die Schilder an der Einfahrt.

Motor abstellen, Leerlauf einlegen etc

Warum sollte der Motor laufen?
Macht keinen Sinn und verpestet die Anlage unnötig mit Abgasen.

Bei uns steht es genau so an der Einfahrt. Hintergrund ist, dass bei laufendem Motor, auch die Lenkunterstützung funktioniert und das geschleppte Rad durch die leichtgängige Lenkung in der Schleppkette bleibt und diese seitlich nicht verlässt.

Anmerkung-2024-01-29

Kenne ich anders

Die Begründung mit Lenkfähigkeit wundert mich, da diese Anlagen doch kerzengerade sind. Die Räder werden doch links und rechts geführt. Die minimalen Schlenker sind auch ohne Lenkbewegung machbar. (Bei den Anlagen, die ich kenne)

Ich achte beim nächsten Besuch mal bei meiner bevorzugten Waschstraße darauf.

Zitat:

@Pauliese schrieb am 29. Januar 2024 um 11:40:48 Uhr:


Die Versicherung des Opel schiebt dann die Haftungsfrage zur Versicherung des Waschstrassenbetreibers rüber und die wieder zurück oder fordert weitere Gutachten , Zeugenaussagen, das Video usw.an.

Das kann sie im Zuge eines Regresses gerne tun. Sollte aber nicht das Problem des TE sein.

Die initiale Ursache ist nunmal das "Fehlverhalten" des Autos des Unfallgegners. Die Waschanlage hätte das dann nur abfangen können. Die rechtliche Frage (zwischen den beiden Versicherungen) wäre dann, ob sie es auch hätte abfangen müssen.

Meine Waschanlage mit Kette achtet darauf dass der Motor läuft. Lassen einen sonst nicht aufs Band. Entsprechende Schilder sind auch aufgestellt

Zitat:

@Blacky11111 schrieb am 29. Januar 2024 um 13:50:45 Uhr:


Meine Waschanlage mit Kette achtet darauf dass der Motor läuft. Lassen einen sonst nicht aufs Band. Entsprechende Schilder sind auch aufgestellt

ist in der betroffenen Anlage auch so: "Motor läuft", wobei mein Hybrid sich da natürlich nicht dran hält.

Im Zweifel haften Waschanlageninhaber und Unfallgegner gesamtschuldnerisch. Ich würde die Kfz-Versicherung in Anspruch nehmen.

@tomcat092004

Bei den Anlagen von "Cosy Wasch" muss übrigens der Motor ebenfalls an bleiben.

Ich achte beim nächsten Mal drauf.

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