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Africa Twin 1100 - Unfall durch Automatic

Honda
Themenstarteram 11. Oktober 2022 um 9:53

Hallo,

wie ihr seht komme ich aus einem ganz andren Forum mal hier rüber.

Ich war früher begeisterter Hondafahrer und halte auch große Stücke auf die Marke!

Nun war ich am Wochenende bei einer Ausfahrt, bei der mehrheitlich BMW Fahrer teilnahmen, da sie von BMW organisiert war. Einer der Fahrer hat vor einem Jahr von der BMWGS 1200 auf die Africa Twin 1100 Automatic gewechselt. Er berichtete noch am Morgen beim Start ganz stolz und zufrieden von seiner neuen Anschaffung , er ist in einem Jahr erst 4000 km damit gefahren, fand besonders die Automatik ( Doppelkupplungsgetriebe) ganz toll, vom Preis/ Leistungsverhältnis abgesehen.

Als wir zu unserem Mittagsstop auf dem Hotelparkplatz fuhren, ereignete sich dann der doch recht schwere Unfall. Er bog auf eine Parkfläche, die sich vor einer Hausmauer befand, rechtwinklig langsam ein und plötzlich , ca. 3m vor der Wand gab er oder das Bike?? Gas, fuhr voll gegen die Wand, er schlug mit dem Kopf dagegen und stürtzte schwer, die Maschine lag auf ihm!! Leider war die Fahrt für ihn gelaufen ,(die Kopfverletzung war nicht unerheblich, das andere noch nicht sichtbar) er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Niemand konnte sich das erklären, da er auch ein jahrelang erfahrener Fahrer ist.

Ich bin vor 5 Jahren mal eine kurze Strecke mit einer 750iger Automatic Honda Probe gefahren und war auch angenehm überrascht.

Nun meine Frage , sind solche Fälle auf technisches Versagen zurückzuführen, oder handelt es sich doch um einen Bedienungsfehler des Fahrers: ist euch da etwas bekannt??

Allzeit unfallfreie Fahrt und ein sonniges Saisonende!

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32 Antworten

..meine eigene Erfahrung: Alles eine Frage der Erfahrung;

also einfach draufsetzen und so unbeschwert rangieren wie gewohnt geht u.U. schnell in die Hose;

man sollte also das Rangieren -- vorallem mit Gepäck und schwierigem Gelände -- üben!

Eine normale Probefahrt klappt hingegen ohne große Eingewöhnung...

Allerdings---auch allseits bekannt: Die klassischen "Umfaller" passieren beim Rangieren / Anhalten ...... ,

Interessant, mal sehen, ob wir von einer Klärung erfahren, keine Vermutungen, wie bis jetzt.

Meine DCT-Erfahrungen beschränken sich auf eine Probefahrt und ich war begeistert. Nach mehreren hunderttausend konventionellen Kilometern hatte ich nicht das geringste Problem mit der Umstellung auf das automatische System*, weder in der Fahrt, noch beim Rangieren. Das System schaltete perfekt, ich hätte manuell so gut wie nie anders die Gänge gewechselt, sogar runterschalten zur Motorbremse funktioniert wie von Gedanken gesteuert. Kurz ich war auf's Angenehmste überrascht. Meine Vermutung in diesem Fall: Fehlbedienung/Gasgriff.

* Vom PKW bin ich allerdings den Wechsel, manchmal mehrfach täglich, von manuell auf automatisch gewohnt.

re

In einem Erfahrungsbericht im Kradblatt schrieb mal eine Fahrerin, sie würde sich als einzige Verbesserung am linken

Lenkerende eine 2. Handbremse wünschen.

Das würde das Rangieren erleichtern.

Das trifft dann aber auch auf alle Kräder zu, sie bemängelt offenbar das ausgestreckte Greifen nach rechts zum Lenker wenn man/frau auf der linken, der üblichen Seite steht.

re

Zitat:

@restek schrieb am 13. März 2023 um 12:34:26 Uhr:

In einem Erfahrungsbericht im Kradblatt schrieb mal eine Fahrerin, sie würde sich als einzige Verbesserung am linken

Lenkerende eine 2. Handbremse wünschen.

Das würde das Rangieren erleichtern.

.... dann soll sie sich eine Vespa kaufen. :D

Abgesehen davon ist bei der AT- ATAS MIT DTC ja auf der linken Seite eine Hinterradbremse, nur eben als Feststellbremse ausgelegt und etwas schwieriger zu greifen mit kurzen Fingern.. :D

Ne, sie meinte das rangieren aufgesessen mit laufendem Motor.

Und das ginge wohl besser mit einer bremse unabhängig von der gashand.

https://kradblatt.de/honda-nc-750-x-modelljahr-2021/

Absatz nach ungefähr einem guten Drittel des Berichtes, der sich dem DCT widmet.

Oder Anhängelast Bild

Berict

Im S3 zu rangieren ist nicht zu empfehlen, sondern, nach dem Anhalten rasch Neutral zu stellen, besonders um zurücksetzen und die Position zu korrigieren.

Man sollte wirklich darauf achten, im Langsamfahrbetrieb nicht in irgendeinem Sport-Mode unterwegs zu sein. Da reagiert der Antrieb einfach zu giftig.

Im "Rain"-Mode klappt das deutlich besser. Sanfte Gasannahme und spätes Hochschalten. Für U-Turns ideal.

Zum Rangieren hat man ja noch den Rückwärtsgang...

DCT setzt beim Rangieren eine gewisse Eingewöhnung voraus. Da kann man sich konzentrieren wie man will - im ersten halben Jahr hat es bei mir immer mal wieder den einen oder anderen Satz nach vorne gegeben - klein, nicht schlimm, aber so, dass der Kopf sagt "ups - das war so jetzt nicht geplant gewesen".

Mittlerweile geht das smooth und sicher.

Hallo . Ich bin seit 2/22 stolzer Besitzer ein1100 mit dct. Nach ca 4000km passierte mir folgendes. Ich wollte das Bike rückwärts in eine Parklücke schieben. Also Lenkereinschlag ganz nach links. Am Lenker ziehen. Unwillkürliches drehen am Gasgriff. Bumm. Ich bewege die at schiebend nie mehr mit aktiviertem Dct. Habe lange Ärme und trotzdem immer aufpassen. Sonst bin ich nach jetzt 11000 km restlos glücklich.

Ich möchte mir eine 1100er mit DCT kaufen und habe schon eine kurze Probefahrt gemacht. Ich hätte eine Frage zum Schaltmodus-Wahlschalter am Gasgriff: Da hat man doch eine Wippe, auf der oben N steht und unten D/S. Und dann ist leicht links davon der Knopf für manuelle Gangwahl.

 

1. Wenn man die Wippe auf N drückt, geht dann immer der Leerlauf rein, auch während der Fahrt? Kann man also während der Fahrt "auskuppeln" und "einkuppeln", oder geht dann was kaputt?

 

2. Das DCT hat doch einen Drive-Modus und drei Sport-Modi. Wie wechselt man zwischen diesen vier Modi?

 

Mir ist bei meiner Probefahrt auch schon aufgefallen, dass die Maschine schnell nach vorn hüpft, wenn man das recht leichtgängige Gas im Stand bewegt. Da ist meine olle GS deutlich träger.

Zu 1:

soweit ich mich erinnern kann kann man nur N einlegen wenn das Motorrad steht. Da es gerade ist strömen regnet kann ich es nicht testen...

Zu 2:

D: Einfach auf D drücken

S1 - S3: Länger auf S drücken, dann wechseln die Modies. Wenn man wieder D will muss man wieder D drücken.

Kaum jemand fährt mit D, da die AT dann gnadenlos hoch schaltet und sie dann keinen Spaß mehr macht. Ich fahre nur noch in S1. Jedoch vor Spitzkehren oder vor Überholvorgängen schalte ich manuell mit den Wippen runter.

Hallo, ich habe das selber auch bei einem Freund mit seiner Africa Twin gesehen bzw erlebt. Er stand neben mir und fuhr auf einmal voll beschleunigt auf einen Abhang zu.

Er sagte mir sein Fehler war nicht auf neutral gestellt zu haben, sondern im Fahrmodus leicht Gas gegeben zu haben. Das reicht und die geht ab wie Schmidts Katze.

Gruß Bernd

Zitat:

@restek schrieb am 13. März 2023 um 12:34:26 Uhr:

In einem Erfahrungsbericht im Kradblatt schrieb mal eine Fahrerin, sie würde sich als einzige Verbesserung am linken

Lenkerende eine 2. Handbremse wünschen.

Das würde das Rangieren erleichtern.

Das ist aber ein Wunsch, der vielleicht etwas aus Unkenntnis der Praxis geboren wurde. Die AT mit DCT hat links statt eines Kupplungshebels einen Bremshebel für die Feststellbremse, der allerdings so weit nach vorn verlegt ist, dass man ihn nicht aus Versehen ziehen kann. Diese Feststellbremse braucht die DCT-Variante, weil man sie nicht "mit Gang drin" abstellen kann. Wenn der Motor aus ist, ist das Getriebe automatisch im Leerlauf.

Die besagte Feststellbremse rastet allerdings nicht von allein ein. Am Bremshebel befindet sich eine etwas kleinere "Sperrklinke". Man zieht also den Bremsgriff an und betätigt mit dem Zeigefinger die Sperrklinke, dann ist die Feststellbremse eingerastet. Zieht man noch einmal am Bremsgriff, rastet die Sperrklinke von allein aus, die Bremse ist nicht mehr arretiert.

Ich fahre jetzt seit gut 1.000 km eine AT1100 mit DCT, und habe die Feststellbremse schon mehrfach für das Anfahren am Berg benutzt: Einfach Bremse ziehen, festhalten, Gas geben, Bremse loslassen und gut. Fällt mir deutlich leichter als das Anfahren am Berg mit einem herkömmlichen Schaltmopped und Benutzung der Fußbremse. BMW weiß schon, warum sie gegen Aufpreis einen Hill Holder anbieten.

Zum eigentlichen Thema: Mir ist es bei meiner AT bislang ein einziges Mal passiert, dass ich den Eindruck hatte, die Maschine macht beim Anhalten den Kraftschluss nicht schnell genug auf. Die Situation sah so aus, dass ich an einer Ecke abgebogen war und danach das Gas aufzog. Plötzlich sah ich, dass kurz nach der Abzweigung eine zweite Abzweigung kam, die ich nehmen wollte. Also machte ich das Gas zu und ging kräftig in die Eisen - und da hatte ich einen kurzen Moment das Gefühl, dass die Maschine noch "schieben" würde. Das war aber weit davon entfernt, irgendwie kritisch oder gar sturzgefährdend zu sein.

Grundsätzlich haben DCT-Getriebe systembedingt Schwierigkeiten mit abrupten Meinungsänderungen. Die kurzen, aber dennoch weichen Gangwechsel werden ja dadurch erreicht, dass das Mopped den vierten Gang schon mal einlegt, während man im dritten Gang noch lustig beschleunigt. Der eigentliche Gangwechsel erfolgt dann durch das aufeinander abgestimmte Auskuppeln der einen Getriebehälfte bei nahezu gleichzeitigem Einkuppeln der anderen Getriebehälfte. Wenn man es sich mitten beim Beschleunigen plötzlich anders überlegt, dann muss das Getriebe den vierten Gang wieder raus- und den zweiten Gang reintun, und das dauert eben einen Moment länger als gewohnt.

Nach meinen ersten 1.000 km gibt es eine Sache, die ich wesentlich unangenehmer finde und die man ggfs. durch überlegtes Fahrverhalten abfangen muss: Wenn man im 2. Gang langsam um einen Kreisel oder eine Haarnadelkurve öttelt und dabei eine bestimmte Geschwindigkeit unterschreitet, dann schaltet das DCT manchmal unvermittelt in den 1. Gang - und zwar in voller Schräglage und nicht wirklich supersoft. Da habe ich mich die ersten ein, zwei Male schon sehr erschrocken. Ich denke mal, man kann das am sichersten verhindern, wenn man in den Manuell-Modus geht und in solchen sehr engen, sehr langsamen Kurven bereits vorher in den 1. Gang schaltet. Im Manuell-Modus im 2. Gang bleiben rettet einen nicht unbedingt, weil das Getriebe auch im Manuell-Modus zurückschaltet, wenn die Drehzahl zu weit abfällt. Man sollte das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Wenn man damit rechnet, ist ein solcher unerwarterer Schaltruck nicht so schlimm. Normalerweise sollte die AT1100 in Schräglage überhaupt nicht von selber schalten, weil sie diesen IMU-Sensor hat, der Schräglagen erkennt. Aber bevor sie abwürgt, macht sie es eben doch.

Zitat:

@jogie63 schrieb am 25. Juli 2023 um 18:31:48 Uhr:

Zu 1:

soweit ich mich erinnern kann kann man nur N einlegen wenn das Motorrad steht. Da es gerade ist strömen regnet kann ich es nicht testen...

Ich habe mittlerweile selbst eine AT und kann es testen. Es stimmt: Man kann nur von N auf Drive und von Drive auf N schalten, wenn die Maschine steht. Entscheidend ist dafür auch die Motordrehzahl. Es gibt DCT-Fahrer, die von Problemen mit der Leerlaufregelung des Motors berichten. Wenn der Motor im Leerlauf zu hoch dreht, kann man nicht von N auf D wechseln, also auch nicht losfahren:-(

Mir hat übrigens der Honda-Mechaniker den Tipp gegeben, das Getriebe immer manuell auf N zu stellen, bevor man den Motor ausmacht. Das soll angeblich besser für das Getriebe sein. Warum weiß ich nicht genau, denn im Endeffekt stellt sich das Getriebe immer selbst auf N, sobald man die Zündung ausmacht.

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