Unfälle bei Blitzeis
Man man, es gab heute schon wieder etliche Unfälle bei Blitzeis und die armen Autofahrer waren alle durch das plötzliche Eis überrascht. 🙄 Wieso eigentlich, haben wir schon Sommer? Im WInter muss man immer damit rechnen.
Sind die Autofahrer eigentlich mit allen Situationen überfordert? Muss man denn auch noch Blitzeisschilder aufstellen? Oder Leute mit Plakaten davor warnen?
Wir waren zwischen Weihnachten und kurz vor Silvester mal im Harz und bei etwas Schnee sind die Leute druchgedreht 🙄
Es wurde nur noch 20 km/h mit Warnblinkern gefahren. Können solche Leute nicht lieber Zuhause vorm Fernseher sitzen bleiben???? Gibt es nur noch überforderte AUtofahrer?
115 Antworten
😁😁
Dann dürften ja auch keinerlei LKW Unfälle passieren, da die Fahrer ja alle verantwortungsvoll Pause machen. Stimmt, die Fahrzeiten werden ja auch Sekundengenau beachtet 🙄
Das ist pure Theorie.
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Aufgrund meiner Langjährigen Praxis als Berufskraftfahrer im Gefahrgutbereich kann ich nur allen raten bei Blitzeis sofort den nächsten Parkplatz aufzusuchen oder möglichst gar nicht loszufahren.
In unserer Firma (11 Tankzüge) wird be Blitzeis nicht gefahren, der Chef ruft uns an und bittet uns sofort den nächsten Parkplatz aufzusuchen oder möglichst gleich stehenzubleiben. Alles andere wäre grob fahrlässig und man stelle sich nur mal vor, wenn ein Tankzug beladen mit 37000 l Super in einen Supermarkt reinrutscht....
Hi,
ist es nicht sogar eine gesetzliche Regelung, dass Berufskraftfahrer😁 mit ihren Gefahrguttransportern, den nächsten Parkplatz anfahren müssen, wenn gewisse Wetterminimas erreicht sind? Es wird ja auch immer wieder im Radio gesagt, dass Gefahrguttransporter den nächsten Parkplatz anzufahren haben.
Grüße
globalwalker
meine feuerwehr hatte heute morgen auch nen unfall auf der autobahn zu behandeln.....und im stau von diesem unfall noch ein unfall....und im stau vom folgeunfall des ersten unfalls nochn unfall..... 😛
Zitat:
Original geschrieben von globalwalker
Zitat:
ist es nicht sogar eine gesetzliche Regelung, dass Berufskraftfahrer😁 mit ihren Gefahrguttransportern, den nächsten Parkplatz anfahren müssen, wenn gewisse Wetterminimas erreicht sind? Es wird ja auch immer wieder im Radio gesagt, dass Gefahrguttransporter den nächsten Parkplatz anzufahren haben.
Grüße
globalwalker
Genauso sieht es aus, nur kann das nicht der Radiomoderator entscheiden sondern muss der Kraftfahrer vor Ort selbstständig entscheiden ob er hier fahren darf oder nicht, dazu ist es gut zu wissen wenn der Chef im Zweifelsfalle den Fahrer lieber auf dem Parkplatz sieht als im Strassengraben ( gute Chefs handeln so fürsorglich), denn nicht alle Fahrer haben die Courage anzuhalten und auf Wetterbesserung zu warten.
Gesetzestext:
Straßenverkehrs-Ordnung (STVO)
§2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge
(3a) Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage.
Wer ein kennzeichnungspflichtiges Fahrzeug mit gefährlichen Gütern führt, muss bei einer Sichtweite unter 50 m, bei Schneeglätte oder Glatteis jede Gefährdung anderer ausschließen und wenn nötig den nächsten geeigneten Platz zum Parken aufsuchen.Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
meine feuerwehr hatte heute morgen auch nen unfall auf der autobahn zu behandeln.....und im stau von diesem unfall noch ein unfall....und im stau vom folgeunfall des ersten unfalls nochn unfall..... 😛
Hört sich verdächtig nach der A48 an.
Die A48 war heute auch wegen Blitzeis gesperrt. Irgendwie hat es heute morgen den Westerwald, die Eifel und den Hundsrück übel getroffen.
Immer wieder verblüffend, warum bei so einem bisschen Blitzeis soviele Unfälle passieren, wenn wir doch alle so gute Autofahrer sind (soll ich dazu schreiben, dass es ironisch gemeint war oder haben das alle verstanden🙂 )
Zitat:
Original geschrieben von globalwalker
Hört sich verdächtig nach der A48 an.
jo... 😛
glatt wars allerdings saumäßig....dennoch konnte zumindest ich schneller fahren als so manch anderer der innerorts mit schrittgeschwindigkeit seine pirouetten gedreht hat...bin ich nun ein raser? 😎
€dit: lufttemperatur knapp über der total vereisten fläche lag bei rd. 2-3°C PLUS.....
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
glatt wars allerdings saumäßig....dennoch konnte zumindest ich schneller fahren als so manch anderer der innerorts mit schrittgeschwindigkeit seine pirouetten gedreht hat...bin ich nun ein raser? 😎
Nee, aber vielleicht ein bisschen verantwortungslos😉
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Berufskraftfahrer im Gefahrgutbereichder Chef ruft uns an und bittet uns sofort den nächsten Parkplatz aufzusuchen
Daran tut er auch gut.....nicht nur wegen des Risikos, sondern auch wegen der drakonischen Strafen. Denn Gefahrgtutransportern ist bei Glätte das Fahren generell untersagt. Guck mal nach, was das kostet....da wirst Du blind!
ich bin zwar erst 19, habe aber innerhalb von 1,5 Jahren mehr als 50tkm gerissen, bei all möglichen Wetterbedingungen.
Mir macht es total Spaß, im Schnee Auto zu fahren, und ich habe mich unter diesen Bedingungen auch gründlichst mit meinem Auto vertraut gemacht.
Es gab auch öfters mal die Situation, wo es draußen Schneematsch gab, bei +2 Grad, da bin ich bei uns in der Umgebung gefahren, und ich habe diverse Hupen geerntet, als ich eine Kolonne (die hatten Sicherheitsabstand unter 10 Meter, bringt dann ja auch was, wenns glatt ist) mit 70 überholt habe.
Werft mir bitte keine Verantwortungslosigkeit vor, diese Art schneematsch konnte man einschätzen, und es gibt halt viele, die fahren bei manchen situationen übervorsichtig.
Nur bei Blitzeis hörts auf, nachdem ich die Videos gesehen habe, die ein netter User hier verlinkt hat, ist mir klar geworden, dass ich vorher eine andere Vorstellung von Blitzeis hatte. Da hilft es wirklich nur, versuchen anzuhalten und eine nichtrauchen !!!
Auch wenn man sich selbst als in manchen Situationen erfahren hält, sollte man bedenken, dass man die Physik nicht besiegen kann !!!
Also ich bin bisher warscheinlich sehr weing gefahren im vergleich zu anderen Personen hier, aber da meine Familie sehr gerne in Schweden Urlaub macht und das auch im winter, hatte ich schon mal die Gelegenheit auf einer ungestreuten vereisten und zugeschneiten Waldstraße zu fahren (wer schon mal da war oder sich für Rallye begeitert kennt vll solche schotter, matsch und was weiß ich nicht alles Straßen). Das "lustige" (hier noch lustig auf mehr befahrenen straßen nicht mehr) war das es schon gereicht hat den Fuß zu schnell vom gas zu nehmen um das Auto ins rutschen zu bringen. Wenn nun hinzukommt das man die genauen Fahrbahnbeschaffenheiten aus dem Auto raus nicht erkennt, dann kann wohl niemandem ein Vorwurf daraus gemacht werden wenn Blitzeis zu unfällen führt. Zu meinen Erfahrungen muss noch hinzugefügt werden, dass es "arschkalt" war in Schweden also weit unter 0°C. Bei Blitzeis könnte ich mir vorstellen das die Reifen den selben Effekt haben wie Schlittschuhe, nämlich die oberste Eisschicht anzutauen und einen etremen gleitfilm zu bilden.
P.s. wo ich das so lese, denke ich dass das immer das Phänomen ist, was dem Rutschen auf Eis zu grunde liegt. (Mist das ich in Physik nicht aufpassen kann weil es so langweilig ist😉 )
Zitat:
Original geschrieben von venschla
ich bin zwar erst 19, habe aber innerhalb von 1,5 Jahren mehr als 50tkm gerissen, bei all möglichen Wetterbedingungen. ...
Wenn Du erst 1,5 Jahre Fahrpraxis mit nur 50.000 km hast, dann kannst Du noch gar nicht das Gefühl für ein Auto, die Straße, bestimmte Verkehrssituationen, etc. entwickelt haben, wie jemand der schon viele viele Jahre fährt und hunderttausende km 'gerissen' hat. Mein Fahrlehrer pflegte vor 20 Jahren immer zu sagen: 'RICHTIG Auto fahren kann man erst nach 10 Jahren Fahrpraxis'. Irgendwann wurde mir klar: Der Mann hatte Recht.
Wobei das natürlich nicht heißt, dass Du für Dein Alter ein schlechter Autofahrer bist. Aber defensives und zurückhaltendes Fahren ist mit so wenig Fahrpraxis noch viel viel wichtiger als für einen alten Hasen.
Interessanter Faden.
Einige meinen, ohne Kontakt zur Straße die Bewegung in eine Richtung als fahren zu bezeichnen zu können und wieder andere verwechseln Schneeglätte mit Eisglätte.
Ich war am Samstag auch unterwegs als die Eisglätte eintrat.
Schön bei IKEA am anderen Ende der Stadt eingekauft. Mit ein paar unhandlichen bzw schwereren Paketen zum Auto und raus aus der Tiefgarage.
Es macht in Berlin schon einen gewaltigen unterschied, wo man gerade Auto fährt. Teilweise hat man zwischewn den Stadtenden gewaltige Wetterunterschiede. Aber immerhin haben wir nen sauguten Winterdienst, auf den Hauptstraßen.
In meiner Straße ist der Fahrbahnbelag aus Kopfsteinpflaster. Also genau der Belag, auf dem sich die Eisglätte besonders bemerkbar macht. Nach dem Einparken stieg meine Beifahrerin aus und brachte nur ein "Holla" raus und streckte die Arme aus um das Gleichgewicht zu halten. Als ich ausstieg, musste ich auch aufpassen, nicht hin zu fallen. sich im Auto zu bewegen schien das Beste zu sein, was man hätte tun können, dabei fällt man nämlich nicht hin.😁
Ich hatte mich nur gewundert, wie ich es eigentlich geschafft hatte, nicht gleich einige Autolängen an der Lücke vorbei zu rutschen.
Die meisten fuhren in der Mitte der Straße und hatten von den bestens versorgten Hauptstraßen so viel Salz mit genommen, dass die Seitenstraße einen kleinen, nicht rutschigen Streifen hatte. Die Möbelpakete in die Wohnung zu bringen war ein Akt. Ich musste meine Beifahrerin anschreien, damit sie nicht mehr Pakete in meine Arme stapelte und wir besser zweimal "gingen". Ich hatte die Füsse besser nicht gehoben und bin so halbwes über die Straße gerutscht.
Kurz vor 20oo wollte ich nochmal los um ein Geschenk zu besorgen und auf den Gehwegen war kaum gestreut.
Gegen 22oo waren alle Möbel aufgebaut und platziert und es sollte mit dem Auto zur Wohnung meiner Beifahrerin gehen. Das war etwa 3 Stunden nach dem Einparken. Die Straße war immer noch glatt und das Ausparken offenbarte überraschendes.
Während ich rückwärts rangierte quietschte es auf einmal von vorne und meine Beifahrerin wunderte sich über das Geräusch. Ich hatte mich vielmehr darüber gewundert, warum auf einmal meine Innenraumbeleuchtung blinkte (ich schaue immer nach hinten, indem ich mich aus der Tür lehne). Beim dritten Mal war mir klar was passierte. Mit einem Fuß auf der Bremse und schleifender Kupplung stand das Auto bewegungslos aber das bischen Kraft über die schleifende Kupplung lies die Räder soweit durchdrehen, dass die Tachonadel bis 15km/h ausschlug.
Da will jetzt also einer behaupten, bei diesen Bedingungen könne man Auto FAHREN?
Ich war verdammt froh, dass wenigstens ein Streifen eisfrei war und die Hauptstraßen tausend mal besser waren.
Allerdings meinte ein Taxifahrer er müsse mich durch eine Kurve scheuchen, durch die man eh nur mit 30 soll und in der ich vor exakt zwei Jahren ne Felge gekillt hatte weil ich wegen ner Eispfütze den äußeren Bordstein touchiert hatte.
Und auf Schnee können sich die Reifen wunderbar festkrallen. Man muss schon ein Idiot sein, um bei Schneeglätte das Limit zu überschreiten.
Jeder der was anders macht als ich.... ist ein *was auch immer* 😁
Diesen Fokus haben viele.... allerdings auch scheinbar einen Frosch in der Gurgel, wenn einer was "besser" kann als sie selbst. Ist das echt so schlimm? Es liegt nunmal in der Natur der Sache, dass ein Fahrer mit 500tkm idR einiges besser kann als der 15tkm Fahrer - was natürlich nicht zwangsläufig die Einstellung usw. betrifft. Ergo gibt es nicht die "Universalformel" - die Grenzen der Physik sehrwohl. Also nicht alles gleichmachen wollen... für den einen sind 40 auf Schnee der Tod, für den anderen 90 ne saloppe Sache.
Und damit das nicht falsch ankommt: Die Physik gilt immer und wer an Grenzen geht, sollte schon ein gerüttelt Maß an Verantwortung, Weitblick, Vernunft und Können haben... keine Frage.
Selbst der Röhrl Walter hat mal sinngemäß gesagt: Es gibt da draussen viele viele Fahrer, die es viel besser als ich könnten/gemacht hätten - ich hatte halt das Glück, Material und die Möglichkeit zu bekommen, es zeigen zu können - die nicht.
Und der fährt wirklich nicht grad schlecht 😉
Ein "paar" km hab ich ja doch schon "gerissen" *fg* und technisch wohl auch ein paar Kniffe intus, die man nicht mal eben so lernt.... ich bin auch ziemlich regelmäßig in Grenzbereichen und schnell unterwegs.... aber hab kein Problem damit, wenn ich sage: Bei Blitzeis geht mir der Arsch auf Grund.
Und mal ganz ehrlich - man kann zwar durchaus auch auf glatten Strassen (Schnee, Matsch, eisig...) ganz flott unterwegs sein ohne ein blödes Gefühl.... aber man "fühlt" das oft harmloser als es ist, denn solange alles einfach so dahingeht klappt das. Hüpft was vor den Kühler oder gehts dahin... gehts dahin. Schon ein einfaches Schleudertraining (sollte jeder mal machen) macht einem so manches "gibts doch gar nicht" bewusst 😉
Venschla... pass mal lieber auf... Matsch ist der Stoff, aus dem Reifen und Gewicht z.B. beim Bremsen deine ganz persönliche Eisplatte machen 😉
Nebenbei gibt es zuweilen Leute, die nach 2 Jahren technisch verdammt gut fahren, denen fehlt halt in der Regel noch der Blick... mangels Erfahrung. Und es gibt auch solche, die nach 500tkm in 25 Jahren fahren, dass einem Himmelangst wird. Will sagen... die Wertung können wir uns ehrlich sparen 😉
Das mit dem Wasserfilm war übrigens richtig... Eis ansich hat einen etwa zehnmal niedrigeren Reibwert als Asphalt, ein Wasserfilm setzt diesen noch enorm runter.
Ich habe auch nicht behauptet, dass ich der perfekte Autofahrer bin und jede Situation richtig einschätze, diesen Fahrer gibts nämlich gar nicht.
Sicher, jemand der 20 Jahre fährt, hat mehr Erfahrung als ich, das ist ja auch vollkommen klar.
@Stellvertreter:
Das Gefühl für ein mein Auto habe ich !! Wenn auch nicht für alle Verkehrssituationen, weil manches kommt einfach mit der Zeit, aber ich habe im Winter auf einem Parkplatz bei Schnee und bei einem Fahrsicherheitstraining schon kennen gelernt, wie mein Auto in bestimmten Situationen abgeht. Also vorwerfen, dass ich noch gar nicht das Gefühl für mein Auto haben KANN, lass ich mir nicht !
Dein Fahrlehrer hat schon irgendwie Recht, wobei es bei manch einem schneller geht, weil er auch mal an die Grenzen geht um zu gucken, wie weit man gehen kann, und beim anderen dauerts wieder länger. Jeder kennt die Lenkradbeißer, die mit 70 auf der Landstraße schleichen und mehr als übervorsichtig sind, die werden nie ein Gefühl bekommen !!!
aber AUTO FAHREN, heißt ja nicht nur, das Fahrzeug beherrschen, sondern auch Situationen richtig einschätzen, und noch mehr. Da zählt halt nur die Erfahrungen, und je länger man Auto gefahren ist, desto souveränder wird man ja auch.